Eine Stätte der Genesung soll noch die Erde werden!

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Blaubaum
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Beitrag So., 20.05.2012, 09:56

Passat hat geschrieben:Ein Körpergefühl? Ich hätte eher einen bestimmten mentalen Zustand vermutet.
wenn ich mit dem körper übe (oder er mit mir), dann finde ich es nur gerecht, wenn er auch etwas abbekommt .
Wohl eine Unmöglichkeit, solange Körper und Geist als Polaritäten eine Einheit bilden.
und was, wenn möglichkeit und unmöglichkeit auch eine einheit bilden?
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Passat
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Beitrag So., 20.05.2012, 12:07

Blaubaum hat geschrieben: und was, wenn möglichkeit und unmöglichkeit auch eine einheit bilden?
Werden sie nie!
Das was heute für "unmöglich" gehalten wird, mag zwar morgen möglich sein. Aber dann gibt es trotzdem wieder andere vorübergehende "Unmöglichkeiten".

Das "Mögliche" und "Unmögliche" ist also immer irgendwie raum-/zeit-versetzt.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Blaubaum
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Beitrag So., 20.05.2012, 20:49

Passat hat geschrieben:Das "Mögliche" und "Unmögliche" ist also immer irgendwie raum-/zeit-versetzt.
so sehe ich es auch. nur--raum und zeit SIND eine einheit. warum nur können wir es nicht so empfinden? warum kommt erst der impuls und dann, nach einer gefühlten ewigkeit, die handlung?

weisst Du, wie die hasen balzen?

die häsin läuft weg und der hasenmann hinterher. sie schlägt haken (wie häsinnen es zu tun pflegen), und er schlägt dieselben haken, mal rechts, mal links.
nach und nach gleicht er seinen lauf ihrem lauf immer mehr an, bis (wissenschaftlich nachgewiesen) bei ihm zwischen wahrnehmung und reaktion keine millisekunde mehr passt.

er ist sie geworden. und sie spürt das.

DAS ist der moment, wo sie ihn will (und bleibt stehen, bereit, kleine hasen mit ihm zu zeugen).

würde er er selbst bleiben---no way.
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Themis
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Beitrag So., 20.05.2012, 21:13

Noch liebevollerer und etwas ausführlicher hat Herr Bajohr geschrieben. Es geht allerdings eher um Hasen, weniger um Raum-Zeit (die die Hasen sowieso nutzen).
http://www.natur-5seenland.de/Tiere.wald/hasen.balz.htm

Also ich kann Raum und Zeit schwer trennen; gar nicht eigentlich. Egal was ich mache, es vergeht immer Zeit. Auch wenn ich nichts tue, vergeht Zeit.
er ist sie geworden. und sie spürt das.

DAS ist der moment, wo sie ihn will (und bleibt stehen, bereit, kleine hasen mit ihm zu zeugen).

Süß, diese Interpretation.

Bin schon wieder

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Passat
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Beitrag So., 20.05.2012, 21:17

Blaubaum hat geschrieben: nur--raum und zeit SIND eine einheit. warum nur können wir es nicht so empfinden? warum kommt erst der impuls und dann, nach einer gefühlten ewigkeit, die handlung?
Das ist so aber nicht richtig, meine ich. Erst ist entweder der Raum, den die Zeit braucht bzw. zuerst die Zeit, die Raum gibt. Übertrage diesen Gedanken auf den Ursprung des Universums: War das Eine oder das andere zuerst da?
Blaubaum hat geschrieben:nach und nach gleicht er seinen lauf ihrem lauf immer mehr an, bis (wissenschaftlich nachgewiesen) bei ihm zwischen wahrnehmung und reaktion keine millisekunde mehr passt.
Den wissenschaftlichen Nachweis kenne ich nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es ihn gibt. So synchron geht gar nichts in der Natur - nicht einmal das Schwarmverhalten, das einer Synchronität schon recht nahe kommt.
Blaubaum hat geschrieben:DAS ist der moment, wo sie ihn will (und bleibt stehen, bereit, kleine hasen mit ihm zu zeugen). würde er er selbst bleiben---no way.
Nette "Liebeserklärung", Blaubaum.
Ich meine herauszulesen, dass du dir diese vermeintliche Einheit zweier Hasen auch gerne übertragen auf zwei liebende Menschen vorstellen magst. Sag, hieltest du das für erstrebenswert?
Blaubaum hat geschrieben:würde er er selbst bleiben---no way.
In einer Liebe würde ich jedenfalls gerne wenigstens zum Teil ich selbst bleiben...
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Passat
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Beitrag So., 20.05.2012, 22:11

Themis hat geschrieben:Egal was ich mache, es vergeht immer Zeit. Auch wenn ich nichts tue, vergeht Zeit.
Wir sollten hier nicht so abstrakt abschweifen. Das ist sicherlich nicht im Sinne der TE.
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Blaubaum
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 01:41

Passat hat geschrieben: Erst ist entweder der Raum, den die Zeit braucht bzw. zuerst die Zeit, die Raum gibt. Übertrage diesen Gedanken auf den Ursprung des Universums: War das Eine oder das andere zuerst da?
Du meinst: war zuerst die zeit da oder der raum? falls ja: nein! kannst Du Dir eine bewegung im raum vorstellen, die keine zeit braucht? wie schnell wäre die? oder eine zeitspanne völligen stillstands? (wahlweise).
So synchron geht gar nichts in der Natur - nicht einmal das Schwarmverhalten, das einer Synchronität schon recht nahe kommt.
meinst Du? wartest Du erst auf 100%, bis Du 99,99periode % glaubst? was lebt, pulsiert.
Ich meine herauszulesen, dass du dir diese vermeintliche Einheit zweier Hasen auch gerne übertragen auf zwei liebende Menschen vorstellen magst. Sag, hieltest du das für erstrebenswert?
mehr als das:........! ist es Dir zu romantisch? oder hast Du sogar angst davor? das könnte ich verstehen.
In einer Liebe würde ich jedenfalls gerne wenigstens zum Teil ich selbst bleiben...
paradox, aber ich denke, das eine geht nur mit dem anderen.
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 01:53

Themis hat geschrieben:Noch liebevollerer
geht das?
Auch wenn ich nichts tue, vergeht Zeit.
ich bekomm das nicht hin. wenn ich nichts tue, tut meine zeit auch nichts.
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Passat
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 17:03

Wir sind ja mal wieder völlig vom Thema abgekommen. Die TE hatte das Thema anfänglich recht konkret und wenigstens tendenziell lebensnah beschrieben...

Blaubaum hat geschrieben:kannst Du Dir eine bewegung im raum vorstellen, die keine zeit braucht?
Nein. Schon wenn ich vom Wohnzimmer in die Küche gehe, bin ich - dort angekommen - schon wieder etwas älter geworden.
wartest Du erst auf 100%, bis Du 99,99periode % glaubst? was lebt, pulsiert.
Nicht ich war, sondern du warst in der Vorstellung 100%iger Synchronität bzw. Verschmelzung zweier Einheiten zu einer Einheit.
mehr als das:........! ist es Dir zu romantisch? oder hast Du sogar angst davor? das könnte ich verstehen.
Von Romantik kann dabei wohl nicht die Rede sein, weil sie die Liebe zwischen zwei Menschen so nicht kennt. Ich kenne immerhin Momente des Einsseins mit dem Anderen. Es ist aber gut und richtig, dass solche Momente selten sind, um etwas Besonderes bleiben zu können.
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Phönixia
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 20:00

Ohne den denkenden Menschen gäbe es tatsächlich keine Zeit.
Keine Vergangenheit und Zukunft. Es gibt immer nur das Jetzt. Der Mensch hat Zeit erfunden. Und nun plagt er sich damit rum, hat Stress, hat keine Zeit.
Alles was wirklich Realität hat, ist Jetzt!. Jetzt schreibe ich diesen Text, dieses Wort, ich sehe einen Bildschirm ein paar Smilies links in meinem Blickfeld, ich atme ein und aus, und alles geschiet ausnahmlos in diesem Augenblick des Jetzt.
Vergangenheit: gestern war, vor einem Jahr war....Zukunft: morgen wird sein, in 10 Minuten wird sein...
Die haben keine eigene Existenz, keine Wirklichkeit, sie sind nur Gedanken im Kopf.

Und Gedanken im Kopf hat man auch immer nur im Jetzt.
Zuletzt geändert von Phönixia am Mo., 21.05.2012, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.


Themis
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 20:03

Blaubaum hat geschrieben:Noch liebevollerer, geht das?
Nach längerem Nachdenken: liebevöller, Liebevöllerei ... aber ich glaube, du meintest etwas anderes: Nein, da gibt es keine Steigerung, braucht es auch nicht, das ist gut so.
ich bekomm das nicht hin. wenn ich nichts tue, tut meine zeit auch nichts.
Du meinst, sie steht gefühlt still?

Nun ja, Zeit ist ja auch relativ und entsteht nur dadurch, dass sie wahrgenommen wird. Ohne Wahrnehmung dessen auch keine Zeit. Was die Menschheit nur alles erfindet. Ich jedenfalls kann auf die Zeit verzichten und würde sehr gerne in drei Sekunden Jetztzeit mein Leben verbringen, es würde mir nichts fehlen.

Sollte jemand grammatische grammatikalische gramaterge grammatogene Ungereimtheiten finden, kann er sich gerne Zeit nehmen, darüber zu stolpern. Ich bin schon zu müde.


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Beitrag Mo., 21.05.2012, 20:07

@Phönixia: Ein Gedanke im Jetzt, wow. Der hat uns beide im selben Moment erwischt.

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Phönixia
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 20:25

themis hat geschrieben:Ein Gedanke im Jetzt, wow. Der hat uns beide im selben Moment erwischt.
Ja, witztig.

Und vor allem das Gestern war problematisch und das Morgen wird problematisch sein
Aber das Jetzt das ist nie problematisch!

Mit der Zeit hat man auch die Probleme gleich mit erfunden.

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Beitrag Mo., 21.05.2012, 20:39

Phönixia hat geschrieben:Und vor allem das Gestern war problematisch und das Morgen wird problematisch sein
Aber das Jetzt das ist nie problematisch!

Mit der Zeit hat man auch die Probleme gleich mit erfunden.
War ja immer schon so. Die Steinzeitmenschen haben noch nicht auf die Uhr geguckt und ihren Alltag davon abhängig gemacht. Aber sie wußten: Wir müssen heute noch ein Mammut jagen, um morgen, übermorgen und überübermorgen was zu Beißen zu haben...
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Phönixia
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Beitrag Mo., 21.05.2012, 20:53

War ja immer schon so. Die Steinzeitmenschen haben noch nicht auf die Uhr geguckt und ihren Alltag davon abhängig gemacht. Aber sie wußten: Wir müssen heute noch ein Mammut jagen, um morgen, übermorgen und überübermorgen was zu Beißen zu haben...
Ja, das sage ich ja, als der Mensch kam wurde es Zeit! Oder wie soll ich mich ausdrücken.

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