Verkrafte den Abschied vom Therapeuten nicht!
@Titus: Bist Du denn sicher, dass die Finanzierung Deiner Therapie eine gute Investition ist? Meinst Du, die gesunden Versicherungszahler freuen sich über Dich? - Also von dieser Schiene solltest Du wegkommen als Patientin. Wie sagt man: Wer im Glashaus sitzt ...
Lieben Gruß
elana
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Oder der Klient hat als Ziel in seinem ungesunden Muster besser funktionieren zu können. ZB der Burn Out Patient mit dem Managerjob der Hilfe sucht wie er die Symptome wegbekommt ohne was an seinem Lebensstil ändern zu müssen, die Person in der destruktiven Beziehung die zwar will daß sie nicht mehr so depressiv ist, das aber geschehen soll ohne daß sie die destruktive Beziehung aufgeben muss.Tigerkind hat geschrieben:
Im Normallfall ist ein Klient der von sich aus einen ambulanten Psychotherapeuten aufsucht ( und nicht psychotisch o.ä. ist ) durchaus in der Lage ein Therapieziel zu formulieren, es sei denn, es ist unethischm kriminell etc., dann kann der Therapeut aber eingreifen.r
Oder eben die selbstunsichere Person die einfach jemanden zum Andocken sucht und nicht einen Weg dahin ein selbstständiges Leben gebacken zu bekommen.
Viele Leute wollen doch zunächst mal eine "wasch mich aber mach mich nicht nass" Hilfe weil wirklich tiefer in den Strukturen was zu verändern wäre ja ziemlich anstrengend und macht Angst.
Und ja, es ist der Job des Therapeuten zu sehen wo beim Klienten Veränderungen stattfinden müssen um eine nachhaltige Besserung zu erzielen. Es ist nicht der Job des Therapeuten sowas in einem Klienten zu unterstützen.
Mücki, ich gebe Dir Recht, dass dies nicht der Patient, sondern eine Fachperson beurteilen muss, das bist DU aber nicht.
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Elana, wenn man nichts versteht, kann man nachfragen. Wenn man das auch nicht kann und trotzdem Mist erzählt, dann wird das einfach nur belächelt - mehr sind mir deine Auswüchse nicht wert.
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Titus, mit "man" meinst Du sicher Dich selbst, denn es ist Deine Aussage.
Wobei ich sagen muss, dass ich da sprachlich etwas größere Ansprüche stelle. Aber ich will jetzt nicht so sein.
Wobei ich sagen muss, dass ich da sprachlich etwas größere Ansprüche stelle. Aber ich will jetzt nicht so sein.
Zuletzt geändert von (e) am Sa., 04.02.2012, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Es sieht wohl eher so aus, dass die sieben Jahre - ganz objekiv und von außen betrachtet - viel zu lange waren, denn in dieser Zeit konnte sich das Verhalten der TE immer mehr verschlimmern, ohne dass da eingeschritten wurde. Natürlich wurde die Beziehung immer enger und intensiver! Wenn man sieben Jahre, also das gesamte bisherige Erwachsenenalter, von einem Menschen abhängig war und es das erklärte Ziel war, diesen Menschen nie zu verlieren, dann ist es nun natürlich schwierig, einzusehen, dass man irgendwann am Ende der Sackgasse angekommen ist. Umso erstaunlicher finde ich es, dass wir hier gar nichts darüber erfahren haben, wie der Therapeut sich dazu geäußert hat bzw. wie er sich den weiteren Verlauf vorstellt. Dass er nicht gemerkt hat, dass die Patientin total abhängig ist, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.
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Aber du kannst das beurteilen, ja? ...Hör auf dein Bauchgefühl...***elana*** hat geschrieben:und wie schon gesagt, er hätte Dich nicht 7 Jahre behalten, wenn Du ihm nicht wichtig wärst. Theras wählen sich die Patienten auch aus, nur die für ihn wichtigen bleiben 7 Jahre. Du siehst das nur nicht, weil Du nicht glauben kannst, dass Dich überhaupt jemand mag. Aber 7 Jahre sind ein Beweis.
Nuuuur die für ihn wichtigen Patienten bleiben 7 Jahre blabla...
DAS ist also deine seriöse und fachkundige Aussage zu dem Thema.
Wenn es mal anfängt daß ein Therapeut sich "Lieblingspatienten" hält die auf ewig bleiben dürfen weil er sie so nett findet, spätestens an dem Punkt gehört dem Therapeuten die Zulassung entzogen.
Hugh, der Forenkapo hat gesprochen, ja?***elana*** hat geschrieben: sondern eine Fachperson beurteilen muss, das bist DU aber nicht.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 04.02.2012, 11:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Eine Frage an euch, die bitte nicht als Angriff, sondern sachlich zu verstehen ist: Habt ihr euch (bis auf einige Ausnahmen) eigentlich schon damit auseinandergesetzt, weshalb der TE dieser Mann, ihr Therapeut so wichtig ist und
wie es ihr damit geht?
Die Ratschläge bzgl. Selbstständigkeit, betreuten Wohnens etc. sind sicher gut und auch nützlich, aber wäre ich an ihrer Stelle, würde mir vielleicht ein wenig das effektive Verständnis fehlen - auch wenn ich damit nicht unterstellen will, dass ihr das nicht habt.
Es kommt, glaube ich, nur gerade nicht so richtig an. Und für mich gehört zu guten Ratschlägen auch wirkliches Verständnis/Einfühlungsvermögen.
wie es ihr damit geht?
Die Ratschläge bzgl. Selbstständigkeit, betreuten Wohnens etc. sind sicher gut und auch nützlich, aber wäre ich an ihrer Stelle, würde mir vielleicht ein wenig das effektive Verständnis fehlen - auch wenn ich damit nicht unterstellen will, dass ihr das nicht habt.
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Ich glaube wirklich nicht, dass es hier an Verständnis fehlt. Aber so ein Thread ist immer auch sehr komprimiert: Man äußert mehrmals, dass man diese Adoptionsphantasien durchaus nachfühlen kann. Aber was würde es nun nützen, wenn man nicht einen Schritt weitergeht? Auch wenn das natürlich alles relativ 'hektisch' klingt.
Schon wieder wirst du persönlich! Das ist echt widerlich, darum habe ich das jetzt gemeldet.***elana*** hat geschrieben:@Titus: Bist Du denn sicher, dass die Finanzierung Deiner Therapie eine gute Investition ist? Meinst Du, die gesunden Versicherungszahler freuen sich über Dich? - Also von dieser Schiene solltest Du wegkommen als Patientin. Wie sagt man: Wer im Glashaus sitzt ...
@Mücki: Ne, ich hab mich hier immer als Mitpatientin geoutet und gebe eben keine fachkundigen Ratschläge. Nicht einmal eine Fachperson dürfte hier aus der Ferne eine Prognose oder Diagnose abgeben. Doch glaube ich persönlich schon, dass kein Therapeut einen Patienten so lange behalten würde, wenn er ihn nicht nicht mögen würde. Es steht Dir frei zu denken, Dein Thera mag Dich nicht, aber ich glaube schon, dass das wichtig ist, gerade in Langzeittherapien. Vor allem würde es ein Thera nie so lange aushalten mit einem Patienten, wenn er ihn innerlich ablehnen würde. Das nennt man Rapport.
Zuletzt geändert von (e) am Sa., 04.02.2012, 12:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Rilke, dann hast Du das sicher auch gleich gemeldet und all die Dummie-Smileys von Mücki und Titus an mich.titus2 hat geschrieben:Elana, wenn man nichts versteht, kann man nachfragen. Wenn man das auch nicht kann und trotzdem Mist erzählt, dann wird das einfach nur belächelt - mehr sind mir deine Auswüchse nicht wert.
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Klar.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Eine Frage an euch, die bitte nicht als Angriff, sondern sachlich zu verstehen ist: Habt ihr euch (bis auf einige Ausnahmen) eigentlich schon damit auseinandergesetzt, weshalb der TE dieser Mann, ihr Therapeut so wichtig ist und
wie es ihr damit geht?.
Sie ist als Jugendlicheals sie eine Art echte elterliche Ansprache (zB durch Erzieher) und eben elterliche Hilfe ins Erwachsenenleben benötigt hätte an einen Therapeuten geraten und hat nun diese Bedürfnisse nach elterlicher Zuwendung auf einen Therapeuten projiziert (und dies offenbar versucht vor ihm geheimzuhalten da es ihr peinlich war, daß sie diese Vatergefühle für ihn entwickelt hatte).
Aber nun ist ein Therapeut eben mal die ungeeignete Stelle um solche Bedürfnisse leben zu können. Das konnte sie aber selbstverständlich aus ihrer Perspektive nicht wirklich wissen, es wäre also der Job des Therapeuten gewesen damit verantwortungsvoller umzugehen.
Er ist also in einer sehr bedürftigen Weise zum Ersatzvater geworden und leider hat der Mann das scheints nicht bemerkt oder nicht adäquat daran gearbeitet. Und weil er hier eine Rolle erhalten hat die ein Therapeut einfach nicht ausfüllen kann ist es absolut nachvollziehbar daß es nun schrecklich ist den Tatsachen ins Auge zu sehen daß er eben ihr Therapeut ist, nicht ihr Adoptivvater. Sozusagen eine Ent-Täuschung. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und Enttäuschungen sind immer schmerzhaft. Umso mehr wenn man sein ganzes emotionales Leben darauf gebaut hat.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 04.02.2012, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Das meinte ich damit. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die eigene Entwicklung nicht unbedingt zeitgleich mit solchen Ratschlägen erfolgt und man dann erst einmal nicht viel daraus zieht.Auch wenn das natürlich alles relativ 'hektisch' klingt.
Aber so lange sich die TE nicht mehr äussern mag, ist das Ganze von meiner Seite aus auch nur spekulativer Natur.
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***elana*** hat geschrieben:Doch glaube ich persönlich schon, dass ein Therapeut einen Patienten so lange behalten würde, wenn er nicht nicht mögen würde.
Und wenn er das so handhabt daß "Lieblingspatienten" bleiben dürfen während weniger beliebte dann gehen müssen, das tut ist es für einen Therapeuten absolut unseriös.
***elana*** hat geschrieben: Vor allem würde es ein Thera nie so lange aushalten mit einem Patienten, wenn er ihn innerlich ablehnen würde.
Klienten die ein Therapeut innerlich ablehnt sollte er doch bitteschön direkt in den probatorischen Sitzungen an einen Kollegen verweisen, weil unter den Umständen kann keine Therapie stattfinden.
Und die restlichen die bleiben sollte er gefälligst gleichberechtigt behandeln und sich hier keine Lieblinge raussuchen die dann Vorzugsbedingungen bekommen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 04.02.2012, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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