Die Aussage einer Therapeutin, dass sie sehr gerne mit mir zusammenarbeitet, würde ich schon als Sympathieerklärung verstehen. Normalerweise bringen Theras, insbesondere Analytiker, aus Abstinenzgründen etc. nicht direkt zum Ausdruck, dass sie einen mögen, und müssen deshalb wahrscheinlich auf indirektere Formulierungen zurückgreifen. Welchen Sinn würde die Aussage: "Ich arbeite sehr gerne mit Ihnen zusammen" denn sonst machen (zumal nur "gerne" auch gereicht hätte)? Wenn dazu noch das Gefühl kommt, dass man dem/der Thera sympathisch ist, darf man m.E. darauf vertrauen, dass man von ihm/ihr wirklich gemocht wird.
Ich persönlich könnte bei niemandem längerfristig Therapie machen, bei dem ich im Zweifel wäre, ob auch seiner-/ihrerseits Sympathie besteht. Ein bekannter Psychoanalytiker hat sogar behauptet: "Ohne Sympathie keine Heilung."
Merkt man ob die Thera einen mag ?
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Danke...
Es geht mir einfach schlecht im Moment. Hat wohl nicht nur mit diesem Thema zu tun.
Meine Zweifel fressen mich auf. Meine Sehnsüchte kann niemand stillen.
Diese Frage nach dem Umfang des "Mögens" meiner Th. in Bezug auf mich hat mich noch nie so beschäftigt wie gerade jetzt...
Warum denn???
Im Gegenteil - bei nur "einigermaßen sympathisch" würde derzeit wohl eine Welt für mich untergehen!!
Ich glaube ihr schon die Aussage, dass sie gern mit mir zusammen arbeite...
Es geht mir mehr darum, ob sie mich mag???
Ich weiß nicht, warum mir das so wichtig ist im Moment.
@lamedia: Danke!!...
Eigentlich gäbe es viele Beispiele, wo ich das hätte registrieren können, mir merken können, weil ich es in dem Moment gespürt habe - aber in manchen Momenten scheint alles "wie weg" zu sein... Nicht mehr abrufbar - oder vom Zweifel inhaltlich völlig umgedreht....
Vielleicht brauche ich wirklich noch mehr "gute Erfahrungen"?
Hm, macht das einen Unterschied??
Tristezza, ich fand Deinen Beitrag irgendwie sehr beruhigend für mich...und treffend! Ganz toll.
LG
confianza
Es geht mir einfach schlecht im Moment. Hat wohl nicht nur mit diesem Thema zu tun.
Meine Zweifel fressen mich auf. Meine Sehnsüchte kann niemand stillen.
Diese Frage nach dem Umfang des "Mögens" meiner Th. in Bezug auf mich hat mich noch nie so beschäftigt wie gerade jetzt...
Warum denn???
Im Moment fühle ich mich wenig "vernünftig und erwachsen".... Nein, es würde mir im Moment nicht reichen, wenn mich meine Th. nur "einigermaßen sympathisch" fände.Rilke hat geschrieben:Confianza, würde es dir nicht reichen, wenn deine Th. dich einigermaßen sympathisch fände?
(...)Geht es dir darum, ob sie dich mag oder ob ihre Aussage, sie würde gern mit dir arbeiten, der Wahrheit entspricht?
Im Gegenteil - bei nur "einigermaßen sympathisch" würde derzeit wohl eine Welt für mich untergehen!!
Ich glaube ihr schon die Aussage, dass sie gern mit mir zusammen arbeite...
Es geht mir mehr darum, ob sie mich mag???
Ich weiß nicht, warum mir das so wichtig ist im Moment.
@lamedia: Danke!!...
Eigentlich gäbe es viele Beispiele, wo ich das hätte registrieren können, mir merken können, weil ich es in dem Moment gespürt habe - aber in manchen Momenten scheint alles "wie weg" zu sein... Nicht mehr abrufbar - oder vom Zweifel inhaltlich völlig umgedreht....
Vielleicht brauche ich wirklich noch mehr "gute Erfahrungen"?
Nein, das meine ich nicht! Keine Sucht! Vielleicht ein sehr großer Wunsch....?titus2 hat geschrieben:Das ist ja so was wie eine Sucht nach Bestätigung, Sicherheit und Zuwendung, meinst du nicht?
Ja, ganz bestimmt! Und das wäre verdammt schön!titus2 hat geschrieben:Das Ziel sollte also sein, dass du irgendwann diese Sicherheit von außen nicht mehr brauchst - weil du sie tief innen selbst spürst.
Als Du das so schriebst, da habe ich plötzlich gedacht, ich glaube, sie hatte gar nicht "sehr gerne" gesagt! Ich glaube, sie hatte "wirklich gerne" gesagt...Tristezza hat geschrieben:Welchen Sinn würde die Aussage: "Ich arbeite sehr gerne mit Ihnen zusammen" denn sonst machen (zumal nur "gerne" auch gereicht hätte)?
Hm, macht das einen Unterschied??
Tristezza, ich fand Deinen Beitrag irgendwie sehr beruhigend für mich...und treffend! Ganz toll.
LG
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Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse
Nein, beides verstärkt die Aussage! Aber wenn dich das Thema so sehr beschäftigt und belastet, wäre es sicher wichtig, es direkt in der Therapie anzusprechen.~confianza~ hat geschrieben:Als Du das so schriebst, da habe ich plötzlich gedacht, ich glaube, sie hatte gar nicht "sehr gerne" gesagt! Ich glaube, sie hatte "wirklich gerne" gesagt...
Hm, macht das einen Unterschied??
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Das erleichtert mich.Tristezza hat geschrieben:Nein, beides verstärkt die Aussage!
Ich bespreche es ja quasi gerade mit ihr...
LG
confianza
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