Mag euch euer/eure Thera? Und wie wichtig ist euch das?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

ziegenkind
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Beitrag Mo., 06.04.2015, 14:03

ziegenkind hat geschrieben:Alverde, du drehst dich im Kreis und du bist immer noch wütend wegen des Urlaubs. Das taucht immer wieder auf. Mir will scheinen darüber ist noch zu reden
Alberne, du drehst dich im Kreis und du bist immer noch wütend wegen des Urlaubs. Das taucht immer wieder auf. Mir will scheinen darüber ist noch zu reden
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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ziegenkind
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Beitrag Mo., 06.04.2015, 14:06

Sorry ich schreib mit Handy und Krieg die Korrektur nicht hin. Ich meine natürlich nicht alberne, sondern alverde
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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alverde
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Beitrag Mo., 06.04.2015, 18:36

ziegenkind,
bin ich nicht. wir haben schon auch gesprochen. Aber so positiv konnt ich es noch nicht betrachten, dass sie eine Beziehung aufbauen will, weil MIR das helfen könnt.

Wenn ihr die Arbeit mit mir Spaß machen würd, wär sie wahrscheinlich Kinder und Jugendanalytikerin geworden

ich wünschte mir, ich könnt sie einfach ihre Arbeit machen lassen und mich hintun und meine Gefühle lassen, wie sie sind.

alverde


offtheground
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Beitrag Di., 07.04.2015, 09:06

alverde hat geschrieben:ziegenkind,
bin ich nicht. wir haben schon auch gesprochen. Aber so positiv konnt ich es noch nicht betrachten, dass sie eine Beziehung aufbauen will, weil MIR das helfen könnt.

Wenn ihr die Arbeit mit mir Spaß machen würd, wär sie wahrscheinlich Kinder und Jugendanalytikerin geworden

ich wünschte mir, ich könnt sie einfach ihre Arbeit machen lassen und mich hintun und meine Gefühle lassen, wie sie sind.

alverde
Unsinn. Meine ist Therapeutin für ausschließlich Erwachsene und muss sich neben mir auch noch mit meinen Kinderanteilen herumschlagen. Glaubst du tatsächlich du bist ihr schwierigster Fall? Die hat mit Sicherheit schon öfter mit Menschen gearbeitet, die psychische Probleme haben, vor allem was Bindungen angeht. Es wäre zumindest besorgniserregend, wenn sie das nicht hätte
Wie Ziegenkind sagt - du drehst dich hier unendlich oft im Kreis.
Du darfst sie lieben (ich lieb meine auch oder zumindest manche meiner Anteile lieben sie, andere sind eher extrem misstrauisch und auch wütend auf sie. Einer meiner Anteile hat meiner sogar mal angeblich gesagt, dass er sie hasst). Da ist nichts falsches dran. Du darfst sie sogar hassen. Und wenn sie Profi ist, dann wird sie das annehmen und im besten Fall mit dir anschauen woher diese Wut oder der Hass kommen.

Und du kannst dir gewiss sein, dass auch einige andere Patienten sie lieben und hassen und und und...

Und sie will auch ausschließlich eine Beziehung mit dir aufbauen, weil DIR das helfen soll. Im Normalfall hat sie ihre Bindungsstörungen während der Ausbildung bearbeitet - sofern welche vorgelegen haben sollten. Es geht darum, dass es dir besser geht.

Wie schon von anderen gesagt...hör auf dich um dich selbst zu drehen und fang an deine Wiederstände anzuschauen. Es geht nicht drum, ob du manchmal schwierig bist, andere ihrer Patienten sind auch oft schwierig. Das gehört zu ihrem Job. Es geht darum, dass du an dir arbeitest - unabhängig davon, ob das grade für sie auch schwierig ist oder leichter ist.

Have a nice day
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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alverde
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Beitrag Di., 07.04.2015, 12:35

ich kenne das mit den Anteilen nicht mehr so. Ich hasse sie auch nicht, Wenn ich wütend werd, dann hasse ich sie nicht gleich. Wenn ich sie mal hassen würd, dann ist es für mich ein Warnsignal und ich wär so, dass ich da nicht mehr hingegen würd, das kann nicht gesund sein. Ist sicher bei jedem unterschiedlich. Sei es, sie würd wegziehen, da würd ich wohl aussteigen.
Wieso rationalisierst Du die Beziehung zu
deiner Therapeutin so? Es klingt so, als würdest Du Therapie mit dir selbst machen.
Seht ihr Euch das nicht auch gemeinsam an?
Wenn Du von herumschlagen sprichst, dann klingt das negativ. Ich sprach von Kinderanalyse, da Kinder sehr von ihrer Bindungsperson abhängig sind und das auch zeigen in der Beziehung.

Hab Du auch einen netten Tag


offtheground
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Beiträge: 181

Beitrag Di., 07.04.2015, 15:35

Ehm, ich hab das Gefühl du hängst mir jetzt an, was du nicht tust.

Du musst das mit den Anteilen auch nicht kennen - das klingt vielleicht nicht gesund, aber DIS ist eben meine Diagnose. Du hast eine andere und wie es mir scheint ist dein Verhalten auch nicht so gesund, also lass uns jetzt bitte nicht auch noch darüber diskuttieren, wer hier der gesündere oder kränkere Mensch ist.
Bindung betrifft keineswegs nur Kinder- und Jugendpsychologen, sondern genauso auch erwachsene Menschen oder glaubst du ab 18 regelt sich das Bindungsproblem von allein

Schau dich mal hier im Forum um, da findest du gaaaaaanz viele bindungsgestörte Erwachsene.
Und ich rationalisiere die Beziehung zu meiner Therapeutin keineswegs. Bisher habe ich verstanden, dass du ein sehr gestörtes Verhältnis zu deiner Therapeutin hast und nicht in der Lage bist mit ihr deine Probleme wirklich anzuschauen, geschweige denn, dass du bisher wirklich annimmst, dass du in einer Übertragung steckst und da zu einem großen Teil der Schlüssel zur Lösung deiner Beziehungsprobleme mit der Therapeutin liegt.
Meine Problematik rührt ziemlich sicher woanders her, immerhin muss sie bei mir gleich auf mehrere Persönchen empathisch eingehen und therapieren, da ist es durchaus hilfreich manches zu rationalisieren und nicht gleich persönlich zu nehmen. Denn wie du an dir besonders gut erkennen kannst....das rein emotional-gesteuerte hilft nicht wirklich weiter. Das Mittelmaß ist eben meist der bessere Weg. Vielleicht probierst du's einfach langsam mal.

Und behalte deine Probleme mit deiner Therapeutin bitte bei dir
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alverde
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Beitrag Di., 07.04.2015, 16:00

Ich habe nicht Dich gemeint, sondern MICH.
Habe deine Diagnose auch nicht gekannt.
Ich habe nur von MIR gesprochen und das Hass etwas ist, was ich für mich ungesund finde und es müsst übel viel passieren, dass ich meine Therapeutin hasse und wenn ich sie hassen würd, da weiß ich von MIR, dass ich in einer destruktiven Beziehung bin. Ich habe nicht gesagt, dass das bei Dir auch so sein muss. Ich kann auch Hass empfinden, aber meist für abgrundtief schlechte Menschen. Ich bin schon lange dort und habe sie noch nie gehasst. Verärgert war ich schon öfter mal.

Meine Thera hat heute das Gegenteil erzählt, das Rationaleren würd mir wenig helfen und daran glaube ich. Wie solle ich auch sonst an meine Gefühle herankommen.


alverde

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CrazyChild
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 08:55

Ich muß alverde bei manchem schon auch recht geben. die Therapeutin baut eine Beziehung auf damit alverde es damit gut geht und nicht ihr. die Therapeutin wendet natürlich, sonst macht das alles ja keinen Sinn, therapeutische Taktiken an, um zu versuchen, das Leid von alverde zu lindern. dafür ist Therapie ja gedacht, für nichts anderes.

Und ja, es wird in gewisser Weise eine "Beziehung" vorgegaukelt, damit der Patient sich sicher fühlt und auf dieser Basis sich dann auch traut, Veränderungen vorzunehmen.

Daß auch der Therapeut den Patienten irgendwie "mögen" muss steht außer Frage. Denn sonst ist das Ganze von vornherein zum Scheitern verurteilt. aber es ist ein Mögen auf therapeutischer Ebene, was schon auch irgendwie ehrlich ist, aber niemals so tief geht, wie der Patient es empfindet.

Und hier die Grenze zu finden, das zu akzeptieren, daß es so ist und nicht anders, diese Nähe Distanz finde ich das allerschwierigste in der Therapie überhaupt.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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Miesel
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 09:10

Ja, das ist es, aber das macht es ja nicht verkehrt und genau das versuche ich seit gefühlten hundert Beiträgen zu erklären.

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alverde
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 10:41

offtheground hat geschrieben:Ehm, ich hab das Gefühl du hängst mir jetzt an, was du nicht tust.

Du musst das mit den Anteilen auch nicht kennen - das klingt vielleicht nicht gesund, aber DIS ist eben meine Diagnose. Du hast eine andere und wie es mir scheint ist dein Verhalten auch nicht so gesund, also lass uns jetzt bitte nicht auch noch darüber diskuttieren, wer hier der gesündere oder kränkere Mensch ist.
Bindung betrifft keineswegs nur Kinder- und Jugendpsychologen, sondern genauso auch erwachsene Menschen oder glaubst du ab 18 regelt sich das Bindungsproblem von allein

Schau dich mal hier im Forum um, da findest du gaaaaaanz viele bindungsgestörte Erwachsene.
Und ich rationalisiere die Beziehung zu meiner Therapeutin keineswegs. Bisher habe ich verstanden, dass du ein sehr gestörtes Verhältnis zu deiner Therapeutin hast und nicht in der Lage bist mit ihr deine Probleme wirklich anzuschauen, geschweige denn, dass du bisher wirklich annimmst, dass du in einer Übertragung steckst und da zu einem großen Teil der Schlüssel zur Lösung deiner Beziehungsprobleme mit der Therapeutin liegt.
Meine Problematik rührt ziemlich sicher woanders her, immerhin muss sie bei mir gleich auf mehrere Persönchen empathisch eingehen und therapieren, da ist es durchaus hilfreich manches zu rationalisieren und nicht gleich persönlich zu nehmen. Denn wie du an dir besonders gut erkennen kannst....das rein emotional-gesteuerte hilft nicht wirklich weiter. Das Mittelmaß ist eben meist der bessere Weg. Vielleicht probierst du's einfach langsam mal.

Und behalte deine Probleme mit deiner Therapeutin bitte bei dir
ich hab das erklärt, wenn Du/Ihr das anders verstehen wollt, dann sei es drum. Mich hat es schon getroffen, dass du aus einem beziehungskonflikt ein gestörtes Verhältnis machst. Wenn du mal ein mehr als nur DAS lesen würdest, was Du gerne möchtest.
Ich (versuche) nicht im
Alleingang meine Gefühle für meine Therapeutin zu bearbeiten, das was Du über dich beschreibst. Ich hab geschrieben, dass ich immer alles mit ihr gut klären kann.
Ich bin keine Psychologin und es liegt auch nicht in meiner Kompetenz zu
ergründen, was eine übertragung ist und was nicht. Mir ist nicht so klar, warum
Du dich so als Allwissender aufspielst. Ich habe hier Menschen zum
darüber reden gesucht, wie ziegenkind das auch schrieb, Erfahrungen und Gefühle und mal feststecken. Daraus muss ich nicht gleich eine Fallanalyse machen und mich bringt es nur meilenweit von mir weg, wenn ich die Beziehung als reine Funktion ansehe. Ich mag das gerne, weil es Distanz schafft. Distanz treibt mich aber auch von mir weg und ermöglicht mir keinen Zugang zu meinem Ich. Für mich ist das nicht mehr als Abspaltung meiner Gefühle und ich mach das sehr häufig. Wenn ich das tue, ist eine Hingabe unmöglich und warum nicht auch eine Verletzung ansehen? Das tue ich und es fällt mir schwer. Ist mir aber wohler, als sie anzuspalten. Das geht net gleich, aber immer mal dann.
So wie Crazy child es auch sagte, habe ich auch verstehen können, seit meiner letzten Sitzung, dass eine Echtheit in dem
Rahmen nicht so möglich ist, da sie auch eine Funktion zu
erfüllen versucht, die mir hilft. Dazu fehlt noch mehr Vertrauen und das ist weit entfernt von Übertragung. Wächst nicht zum
Abpflücken am Baum.
Gewiss, ich suche in ihr keine Bemutterung. Ich möcht einfach nur, dass Gefühl erhalten, dass ihr Halten-Zuwendung keine Manipulation war. Ich brauch keine Bemutterung, dazu möcht ich trotz meiner emotionalen Abhängigkeit zu
autonom sein. Es geht auch um Geborgenheit, aber weniger im
hier, sondern um das riesen Teil, was hätte eine andere Bezugsperson übernehmen müssen. Es ist nicht in der Gegenwart das Zugedeckt werden wollen einer Mutter, es ist die Einfühlung in meiner Geschichte, damit es gereinigt werden kann. Ich hoffe, dass der Unterschied verstanden werden kann.

Alverde


offtheground
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Beiträge: 181

Beitrag Mi., 08.04.2015, 11:35

Ich bin überhaupt nicht ein Allwissender, nur weil ich dich kritisiere. Wenn du mit Hilfsvorschlägen nichts anfangen kannst, alles eigentlich ablehnst, die Verantwortung abschiebst und dich durchgehend von jedem angegriffen fühlst, der mal eine andere Meinung vertritt, kann ich da nichts für.

Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Gefühl, dass du hier bist um Hilfe zu anzunehmen, denn dann würdest du nicht schon wieder solche Sätze raushauen wie "Ich bin keine Psychologin und es liegt auch nicht in meiner Kompetenz zu
ergründen, was eine übertragung ist und was nicht." Du bist 26 Jahre alt und solltest vielleicht mal damit beginnen Verantwortung für dein Denken und Handeln zu übernehmen. Wenn jemand wirklich Hilfe möchte, dann ist er auch bereit sich mit bestimmten Begriffen und Aspekten einer Therapie zu befassen. Sich zu belesen. Und nicht ständig irgendwelchen anderen Menschen (das betrifft hier ja nicht nur mich) irgendwelche seltsamen Absichten zu unterstellen. Du jammerst seit - wie Miesel schon schrieb - gefühlten 100 Beiträgen über jeden zweite Äußerung deiner Therapeutin, unterstellst ihr Manipulation, unterstellst mir gleichzeitig, dass ich eure nicht-funktionierende Beziehung viel zu negativ sehe. Eigentlich seh ich hier nur eine Person, die ziemlich manipulativ vorgeht - und das bist leider du, Alverde.

Have a nice life!
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alverde
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 12:30

ich hoffe, es übersteigt nicht deine Fähigkeiten zwischen
Hilfe und Austausch unterscheiden zu können. Ich mein, weil Du das ja mit der Psychologie so beherrscht und so belesen bist.


Wenn du schon so ab-wertend bist, sehe ich die nicht-funktionierend- Beziehung mehr in deinen Beiträgen oder wie nanntest Du es, das gestörte Verhältnis zur Therapeutin....
ach so, was denn dann doch wieder nur eine Übertragung ist. Ich hass my Analytikerin nicht. Da gibt es noch was graues und nicht nur hell und dunkel, aber wir sind unterschiedlich.

zum Lernen und Verantwortung übernehm, so wie es in Wald schallt, schallt es manchmal zurück. so viel zu deiner Aussage, ich würd jammern...

Ich hab Dich einmal erwähnt, niemand hat von Dir erwartet zu
lesen und zu kommentieren.

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Montana
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 13:28

offtheground hat geschrieben:Ich find das auch nicht sonderlich seriös dir "Kinder kriegen" quasi zu verbieten. Wenn ich mich richtig erinnere, dann bist du auch DIS, oder? Oder zumindest vermutet es dein Therapeut.

...

Hast du mal darüber nachgedacht dir ne zweite Meinung einzuholen?
Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Hatte zeitweise kein Internet. Ja, ich habe die Diagnose DIS. Ob mein Therapeut das auch glaubt, weiß ich nicht. Die Diagnose ist nicht von ihm. Ich habe sie von einer Reha mitgebracht. Vorher hatte ich nur eine komplexe PTBS, Depressionen und eine dissoziative Störung als Diagnosen. "Hausaufgabe" aus der Reha war u.a., mir einen neuen Therapeuten zu suchen, was ich getan habe. Sinn der Sache sollte eigentlich sein, eine Traumatherapie zu machen. Aber mein neuer Therapeut macht mit mir eine Analyse. Warum, weiß ich nicht. Ich bin aber froh, dass ich dadurch so viele Stunden habe.
Dass ich wirklich ein Trauma erlitten habe, zweifel ich immer wieder an. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das, was ich erlebt habe, einen Menschen so kaputt machen kann. So schlimm war das doch alles nicht. Wozu braucht ein Kind schon eine Mutter? Wird das nicht total überbewertet?
Ein Therapeut, der mich nicht als Patientin angenommen hat (war ein VTler, und VT für mich nicht geeignet, sagte er), hat mir von einem Experiment erzählt, wo kleine Äffchen statt ihrer Mutter nur ein Drahtgestell zum Anklammern hatten. Die sind gestorben.

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Montana
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weiblich/female, 44
Beiträge: 3360

Beitrag Mi., 08.04.2015, 13:32

A propos zweite Meinung: ich war vor einigen Wochen in einer Klinik zu einem ambulanten Vorgespräch. Die würden mich aufnehmen, aber erst in einem Jahr. So lang ist dort die Wartezeit.

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CrazyChild
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Beitrag Mi., 08.04.2015, 13:54

@ Miesel - natürlich ist das nicht verkehrt, nur das emotional wirklich zu verstehen, zu akzeptieren und damit umgehen zu können fällt manchen Patienten, die Probleme auf Bindungsebene haben, sehr, sehr schwer.

Und das ist mMn auch der Grund, warum das mit der therapeutischen Beziehung oftmals so schwierig ist. Man muß akzeptieren, daß man während der Stunden zu 100% die Aufmerksamkeit der Thera bekommt. aber nur in den Stunden. Nicht mehr. Das ist natürlich richtig und gut so, aber eben für viele auch sehr schwer unter einen Hut zu bekommen.

@offtheground - ich finde, Du gehst etwas zu weit und Deine letzten Posts waren verletzend für alverde. sie jammert nicht rum und es ist auch nicht Deine Aufgabe Ratschläge zu geben, die jemand anderes zu befolgen hat. alverde hat das vom Verstand her alles kapiert. Nur das Ganze emotional auf die Reihe zu bekommen ist nicht so einfach.

Ist ja schön für Dich wenn Du so belesen in Sachen Therapie bist und Dich so gut auskennst. Das machen andere auch. Das heißt aber im Umkehrschluß noch lange nicht, daß man das alles für sich umsetzen kann. Das ist ein Prozess der ewig dauern kann. Und in der Zeit ist auch Wehklagen erlaubt. der eine ist schneller, oder hat damit kein Problem, manch anderer lernt es nie. Ich versuche seit über 5 Jahren dies Gratwanderung hinzubekommen, habe vieles über Therapie und Therapieverfahren gelesen und trotzdem will es mir nicht so richtig gelingen.

Warum das so ist und warum mir so gar nichts hilft, das konnte mir bis jetzt noch kein Thera und kein Buch beantworten. Da bin ich immer noch auf der Such in mir selbst, und glaub mir, das ist echt hart.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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