Vegetarische Ernährung - eine 'Milchmädchenrechnung'?

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
Benutzeravatar

Terrierlein
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 31
Beiträge: 100

Beitrag Di., 19.04.2011, 06:25

Rilke hat geschrieben:Ist das dann eigentlich "Barfen"? Schien mir immer wie eine Wissenschaft für sich, aber so wie du es erklärst, ist es ja ganz einfach.
Ja das ist Barfen

Barfen ist keine Wissenschaft für sich, es gibt nur viele Hundebesitzer die schon fast eine Religion daraus machen.

Der Hund braucht beim Rohfüttern keine Millionen Kräuter und Futterzusätze und das Futter muss auch nicht auf den Gramm genau abgewogen werden.

Wir rechnen uns ja auch nicht detailiert aus wieviel wir täglich von was benötigen - genauso bekommt man mit der Zeit ein Gefühl für die Ernährung des Hundes.

Sollte man wirklich Angst haben, dass der Hund zu wenig Calzium bekommt (weil man sich einfach nicht traut Knochen zu füttern) dann tun es eben auch Milchprodukte oder Eierschalenpulver.

Werbung

Benutzeravatar

luftikus
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 50
Beiträge: 1923

Beitrag Di., 19.04.2011, 10:09

Rilke hat geschrieben:Übrigens fand ich den Gedanken, auf jeglichen Luxus zu verzichten, schon immer irgendwie interessant. Aber dass DAS ein Ausdruck einer Störung ist, glaube ich gern, wenn man nur mit dem lebt, was man zum überleben braucht. Ja, andererseits, eine Hütte irgendwo ohne Strom und fließendes Wasser, nur mit einem Bach in Tagesmarschnähe und einigen Gemüsebeeten, also als Selbstversorger, der Gedanke hat was, zumindest könnte man sich so von diesem ganzen Konsumwahnsinn unabhängig machen.
Puh, das wäre wiederum so gar nix für mich... Da hätte ich wohl zu viel Angst vor Krankheiten und vor dem völligen Ausgeliefertsein an die Natur, die ja bekanntermaßen nicht immer nett ist. Außerdem hätte ich in so einer Hütte große psychische Probleme, weil ich mich abgeschnitten vom Rest der Welt fühlen würde.

Benutzeravatar

Stöpsel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 978

Beitrag Fr., 29.04.2011, 12:57

Übrigens fand ich den Gedanken, auf jeglichen Luxus zu verzichten, schon immer irgendwie interessant. Aber dass DAS ein Ausdruck einer Störung ist, glaube ich gern, wenn man nur mit dem lebt, was man zum überleben braucht.
Och, das würd ich nicht unbedingt als Störung bezeichnen (eher manches, was hierzulande häufig mit einhergeht). Z.B. ist in machen Religionen eine asketische Lebensweise erstrebenswert. Aber vor dem Hintergrund unserer Kultur würde ich sowas eher langsam angehen, denn unsere Kultur prägt uns doch sehr. Und wenn man verbissen an sowas rangeht, verliert man den Blick fürs andere. Ich selbst könnte es wohl auch nur bedingt, denke, das liegt aber eher daran, wenn man um sich rum immer was anderes vorgelebt bekommt... Phasenweise auf sowas verzichten kann ich mir gut vorstellen, will irgendwann mal eine Survival-Tour machen (aber die macht man dann ja auch nicht hier)

Viele Grüße

Benutzeravatar

Luna84
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 442

Beitrag Di., 14.02.2012, 20:27

Hallo Leute,

Ich habe "etwas" ungeschickt am Genmarkt eingekauft, sollte mich deshalb künftig wohl sowohl kohlenhydrat- als auch eiweißärmer ernähren. Vor allem 1x/Tag darauf verzichten.

Sucht man im Internet, findet man vor allem Rezepttipps mit Fleisch, Fisch oder Eiern... Nun ist aber das "Problem", dass ich Vegetarierin bin und dies auch bleiben möchte.

Ich kann nicht täglich Tofu mit Gemüse u.Ä. essen, so sehr es mir auch schmeckt. Dann würde es mir wohl bald zum Hals raus hängen.

Seid ihr vll in einer ähnlichen Situation und habt leckere und vielfältigere Rezepttipps?

Alles Liebe,
Luna

PS: Meine Frage passt nicht genau zum Thread, aber noch am ehesten. Kann leider noch keinen neuen eröffnen.

Werbung

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Di., 14.02.2012, 20:49

agonie hat geschrieben: wo ist das problem wenn vitamine zum veganen futter gegeben werden ?
.

Das Problem ist das vegane Hundefutter.

Die Verdauung eines Hundes ist genauso wenig dazu geeignet ausschliesslich pflanzliche Kost zu verdauen wie die eines Pferdes geeignet ist tierische Nahrung zu verdauen.

Hund und besonders Katze haben schlicht und ergreifend nicht die Enzyme etc dazu. Der ganze Stoffwechsel ist dafür ungeeignet. Da hilft es auch nicht künstliche Vitamine zuzusetzen.


Wenn jemand Veganer ist und keine tierischen Futtermittel verfüttern will kann er/sie ja aus einer Menge pflanzenfressender Haustiere auswählen. Von Kaninchen und Nager, jede Menge Vögel, über Zwergschafe bis hin zum Pferd.

Benutzeravatar

sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Di., 14.02.2012, 20:52

Versuchs mal mit nem Kochbuch.

Wenn du unter Amazon "Vegatarisch Kochen" oder ähnliches eingibst kriegst du für 10 Euro ein tolles Kochbuch mit allen Rezepten - und sonst gibts noch den Essenszeit-Thread.

Ich hab ein Kochbuch vom Verlag Zabert Sandtmann, Vegetarisch Kochen, das keine Wünsche offen lässt.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Di., 14.02.2012, 22:32

Und wenn man kein Geld ausgeben möchte?

Chefkoch.de

Benutzeravatar

Ubu
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 93

Beitrag Mi., 15.02.2012, 05:55

Das Problem ist das vegane Hundefutter.

Die Verdauung eines Hundes ist genauso wenig dazu geeignet ausschliesslich pflanzliche Kost zu verdauen wie die eines Pferdes geeignet ist tierische Nahrung zu verdauen.

Hund und besonders Katze haben schlicht und ergreifend nicht die Enzyme etc dazu. Der ganze Stoffwechsel ist dafür ungeeignet. Da hilft es auch nicht künstliche Vitamine zuzusetzen.


Wenn jemand Veganer ist und keine tierischen Futtermittel verfüttern will kann er/sie ja aus einer Menge pflanzenfressender Haustiere auswählen. Von Kaninchen und Nager, jede Menge Vögel, über Zwergschafe bis hin zum Pferd.
anscheinend können sogar löwen ohne fleisch auskommen ... stichwort "little tyke".

Benutzeravatar

Carla1
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 38
Beiträge: 475

Beitrag Do., 16.02.2012, 15:12

Vegane Hundeernährung ist überhaupt kein Problem. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Inzwischen gibt es auch schon eine recht grosse Auswahl an hochwertigem Fertigfutter. Meine Hunde lieben es und sind trotz ihres hohen Alters noch topfit und kerngesund.

Es wird Zeit, endlich mit dem Mythos aufzuräumen, Hunde bräuchten Fleisch! Na ja, wenn ich lese, was in diesem Thread wieder mal für ein Stuss über die vegane Ernährung von Menschen verbreitet wird, wundert mich nichts mehr

Benutzeravatar

MissX
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 97
Beiträge: 462

Beitrag Do., 16.02.2012, 15:32

Carla1 hat geschrieben:Vegane Hundeernährung ist überhaupt kein Problem.

Benutzeravatar

debussy
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 50
Beiträge: 1855

Beitrag Fr., 17.02.2012, 06:41

Carla1 hat geschrieben:Na ja, wenn ich lese, was in diesem Thread wieder mal für ein Stuss über die vegane Ernährung von Menschen verbreitet wird, wundert mich nichts mehr
na wenn dich eh nix mehr wundert, kannst du ja getrost wieder fleisch essen.
veganes aufmerksamkeits defizit - syndrom.

jeder hat halt so seine strategien, wenn es darum geht, in der kindheit zu wenig / zu vile aufmerksamkeit bekommen zu haben.

auf der einen seite die armen tiere zu schützen zu wollen, und auf der anderen seite dem eigenen hund sein grundnahrungsmittel zu verwehren ist schon ziemlich pervers. und das noch dazu völlig grundlos!!

es ist halt diese ganze einstellung so enorm durchschaubar.

da sitzen sie und kauen an ihrem gemüsestangerl und gleichzeitig nutzen sie aber alle anderen vorteile einer hochzivilisierten gesellschaft und gehen ihrer umwelt mit ihrer zur schau getragenen essstörung auf den sack.
ein bekannter psychiater hat einmal zu mir gesagt, dass es eben menschen gibt, die es nicht schaffen, langfristig am weg zu bleiben. nach 100 meter, aus unerfindlichen gründen biegen sie auf einmal ab.

Benutzeravatar

Ratlosigkeit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 1294

Beitrag Fr., 17.02.2012, 07:21

Aus eigener Erfahrung:
Wenn man viel in Bewegung ist, womöglich draussen und körperlich gefordert, braucht man Fleisch. Ich habs anders versucht: Vegetarisches macht entweder zu müde (Nudeln, Kartoffeln etc.) oder es sättigt nicht genug (Gemüse, Salate). Nur Fleisch gibt dann Energie und macht satt.
Ich verlass mich auf die Signale meines Körpers: wenn ich Lust auf Fleich habe, dann gibts das. Wenn ich Lust auf ein knackiges Salatblatt habe, dann eben das.
Aber gerade bei fleichfressenden Tieren, die ja immer viel in Bewegung sind (sein sollten), finde ich Vegetarismus unsinnig und sträflich. Leider können sich die armen Viecher ja nicht beschweren, sondern müssen fressen, was Herr- oder frauchen ihnen gibt.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12126

Beitrag Fr., 17.02.2012, 07:34

Was jemand selbst essen zu müssen glaubt, sollte jedem überlassen bleiben, wenn jemand aber meint seinen Hund vegetarisch ernähren zu müssen, ist er in diesem Forum wohl goldrichtig.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

*Dannie
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 512

Beitrag Fr., 17.02.2012, 08:07

Carla1 hat geschrieben:Vegane Hundeernährung ist überhaupt kein Problem. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Inzwischen gibt es auch schon eine recht grosse Auswahl an hochwertigem Fertigfutter. Meine Hunde lieben es und sind trotz ihres hohen Alters noch topfit und kerngesund.
Die Frage bei allen Ideologien lautet für mich in erster Linie:
"Wozu soll das gut sein?"

Was ich persönlich kritisch finde:

Wenn ich eine bestimmte Haltung habe, dann ist das meine persönliche Angelegenheit.
Wenn ich mich vegan ernähren will, dann ist das meine Sache.

Ich muss damit nicht missionieren gehen, wenn mein Mann Schnitzel will, dann mache ich ihm Schnitzel, wenn mein Kind Wurst will, dann sage ich ihm nicht: "Nein! Das essen wir nicht. Das ist pfui! Du kriegst jetzt erstmal deine B12 Spritze!"

Hunde sind Carnivore, das sind Raubtiere. Hunde freuen sich über einen Knochen oder ein Stück Fleisch.

Ich persönlich käme niemals auf die Idee, einen Raubtier meine phlosophischen und ethischen Ideologien aufzuzwingen. Das ist ein Tier verdammt noch mal und sollte auch ein Tier sein dürfen!

Als vegan lebender Mensch, würde ich erst gar nicht auf den Gedanken kommen, mir überhaupt ein Haustier zu halten!

Wie kommt man auf den Gedanken, der Hund würde eine ideologisch korrekte Nahrung, die nicht seiner Natur entspricht überhaupt lieeeeben. und das Schweineohr aus ideologischen Gründen freiwillig links liegen lassen.

Für mich persönlich hat das mit einer persönlichen veganer ethischer Haltung nichts mehr zu tun, nämlich einem Tier eine Lebensweise aufzuzwingen die nicht artgerecht ist, die wieder seiner Natur ist.

Dannie

Benutzeravatar

Ubu
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 93

Beitrag Fr., 17.02.2012, 12:31

na wenn dich eh nix mehr wundert, kannst du ja getrost wieder fleisch essen.
veganes aufmerksamkeits defizit - syndrom.
jeder hat halt so seine strategien, wenn es darum geht, in der kindheit zu wenig / zu vile aufmerksamkeit bekommen zu haben.

das "aufmerksamkeitsdefizitsyndrom" hat wenig damit zu tun, dass die betroffene person nach aufmerksamkeit sucht, sondern damit, dass sich diese person nicht konzentrieren kann.

da sitzen sie und kauen an ihrem gemüsestangerl und gleichzeitig nutzen sie aber alle anderen vorteile einer hochzivilisierten gesellschaft und gehen ihrer umwelt mit ihrer zur schau getragenen essstörung auf den sack.
erklär mir mal warum ein veganer nicht diese vorteile nutzen sollte.

im übrigen ist eine vegane ernährung sehr viel umweltfreundlicher als eine ernährung die tierische produkte beinhaltet, wovon wiederum die menschen profitieren.

Ratlosigkeit hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung:
Wenn man viel in Bewegung ist, womöglich draussen und körperlich gefordert, braucht man Fleisch. Ich habs anders versucht: Vegetarisches macht entweder zu müde (Nudeln, Kartoffeln etc.) oder es sättigt nicht genug (Gemüse, Salate). Nur Fleisch gibt dann Energie und macht satt.
Ich verlass mich auf die Signale meines Körpers: wenn ich Lust auf Fleich habe, dann gibts das. Wenn ich Lust auf ein knackiges Salatblatt habe, dann eben das.
Aber gerade bei fleichfressenden Tieren, die ja immer viel in Bewegung sind (sein sollten), finde ich Vegetarismus unsinnig und sträflich. Leider können sich die armen Viecher ja nicht beschweren, sondern müssen fressen, was Herr- oder frauchen ihnen gibt.
informier dich mal über "arnold wiegand" der hat einen ultramarathon gewonnen und ist zufälligerweise veganer.

komischerweise beschwert sich niemand über dieses minderwertige dosenfutter das die meisten "hundebesitzer" ihren hunden geben, aber wenn jemand unnötiges leid vermeiden will und seinem hund veganes futter gibt ist der aufschrei groß.
überhaupt nervt mich diese doppelmoral, ihr macht euch angeblich so große sorgen um einen hund der veganes futter bekommt, während ihr in kauf nehmt, dass täglich millionen tiere getötet werden obwohl kein mensch fleisch zum überleben benötigt.

und das beste zitat zum thema doppelmoral:
Für mich persönlich hat das mit einer persönlichen veganer ethischer Haltung nichts mehr zu tun, nämlich einem Tier eine Lebensweise aufzuzwingen die nicht artgerecht ist, die wieder seiner Natur ist.
http://mahl-vegetarisch.de/wp-content/u ... altung.jpg
http://87.237.123.91/pics/gruppen/39386_lo.jpg
http://www.greenpeace.de/typo3temp/GB/3340a8c1df.jpg

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag