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Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
Guten Morgen!
ich habe schon ein paar Taktiken entwickelt um in solchen Situationen nicht ganz "hilflos" dazustehen.
Bin am Anfang davon überrascht worden und das wollte ich nicht noch einmal zulassen.
EX-H hat geschrieben:Wünsch dir einen schönen Mutter(sonn)tag
Na damit hatte ich ja nun überhaupt nicht gerechnet. Dankeschön.
EX-H hat geschrieben:ich habe schon ein paar Taktiken entwickelt um in solchen Situationen nicht ganz "hilflos" dazustehen.
Bin am Anfang davon überrascht worden und das wollte ich nicht noch einmal zulassen.
Das gefällt mir, ich wünsch Dir, dass Du immer standhaft bleibst und irgendwann die Taktiken getrost adakta legen kannst.
LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)
Ich würde dir dazu raten, keine Substitutionsmittel zu nehmen. Ich war jahrelang abhängig. Abgesehen von Heroin und manchmal wenig Kokain habe ich die restliche Zeit Methadon, einmal Substitol und dann längere Zeit Subutex genommen. Gespritzt habe ich aber nie. Lange Rede, kurzer Sinn. Anfang Jänner 2010 hab ich mich dann entschlossen, endgültig zu entziehen. Also von am Schluss 2 bis 4 mg Subutex am Tag. Ich glaub an einem Tag hab ich dann noch 2 mg genommen. Und hab die restlichen Tabletten weggeschmissen. Beruhigungsmittel (Temesta) und Schlaftabletten (Dominal) habe ich schon verwendet. Aber nicht in einer hohen Dosis. Ich war schon in den ersten Tagen, trotz Schlafstörungen und so weiter so glücklich und optimistisch und stolz auf mich selbst, wie schon sehr lange nicht mehr. Ich habe mir geschworen: nie wieder kommt ein Opiat oder etwas Opiatähnliches in meinen Körper hinein. Jetzt, also 8 Monate später sind die Entzugserscheinungen noch immer nicht ganz vorbei. Bis der Körper sich komplett umgestellt hat, das kann glaube ich, 1 Jahr oder länger dauern. Ich wollte längere Zeit in Wahrheit nicht aufhören, später hab ichs dann immer wieder vor mir hergeschoben. Vor ein paar Jahren, bevor ich das erste Mal Methadon genommen habe, war der Heroin-Entzug eigentlich nichts verglichen mit diesem Subutex-Entzug. Also ich würde jedem, der wirklich aufhören will raten, keine Substitutionsmittel zu nehmen. Von Substitol-Spritzen oder ähnlichem will ich gar nicht reden. Mir etwas in den eigenen Körper zu spritzen, das könnte ich nicht. Das ist dann glaube ich wirklich schon mehr wie ein Selbstmord auf Raten.
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ich gratuliere ganz herzlich, dass du das geschafft hast, möchte aber unbedingt hinzufügen, dass es lebensgefährlich war von 2mg runterzugehen!
Ich habe es vor 1 Monat selbst probiert - mit Tramal und hatte am 3ten Tag ohne Suboxone einen epileptischen Anfall. Dies würde ich also wirklich niemandem empfehlen!
Ansonsten bin ich absolut, voll und ganz deiner Meinung. Diese Subsitutionsmittel sind eigentlich erst der richtige Anfang vom "süchtig sein". Man ist zwar gesellschaftlich angesehen "süchtig", das eigene Leben ist allerdings dermaßen eingeschränkt. Und vom runterkommen ganz zu schweigen - es ist einfach der absolute Horror. Wenn ich bedenke wie es war vom Heroin zu entziehen und dann vom Suboxone - kein Vergleich. Vom Suboxone runterkommen ist wesentlich schwieriger und viel länger. Es ist der HORROR.
lg
sensi
Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!
Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!
Er ist mittlerweile längst auf Subutex und seit 1 Jahr etwa sind wir auch wieder zusammen.Eigentlich könnten wir glücklich sein weil alles toll läuft.
Nur stimmt was nicht mit seinen Stimmungen:
Mindestens einmal im Monat bekommen wir Stress weil er aus dem grössten glücklich sein herraus urplötzlich umschwankt und meint ich würde mich zu wenig kümmern,ihn nicht genug lieben,er fühlt sich nicht genug in die Familie integriert und überhaupt dreht sich angeblich alles nur um mich.
Er fühlt sich wie der letzte Arsch und ich hab meine grosse Mühe dann die Beziehung zu retten.Tu ich das nicht artet das auch schonmal richtig aus.Er packt seine Sachen und verschwindet zu sich nachhause oder er rastet total aus...
Liegt wohl an den Subutex denke ich aber ich hab ja keine Ahnung wenn ich auch schon seit Jahren hier mit/weiterlese und meine sowas hier schon öfter gelesen zu haben.
Was meint ihr?
Wenn er vom Subutex runter ist wirds besser?
Hm ... Dieser Thread geht ja wirklich schon über mehrere Jahre. Interessant finde ich, dass viele vom Subutex so arg runterkrachen. Ich hab zweimal entzogen, einmal von 55 mg Methadon, immer in fünfer Schritten bis auf null. Das war das erste Mal und es hat super funktioniert. Hatte eigentlich überhaupt keine Entzugserscheinungen. Beim Zweiten Mal war ich vorher auf 400 mg Substitol und hab dann wieder mit Methadon entzogen, hab davon aber 60mg gebraucht. Wieder in fünfer Schritten runten. Als ich den dritten Tag dann auf null war, hab ich es psychisch einfach nicht mehr gepackt. Hab dann einfach abgebrochen, obwohl ich schon einen festen Platz für eine anschließende Langzeittherapie im OWS in Wien hatte.
Jetzt rückblickend gesehen, war das wirklich ein großer Fehler. Denn erst nach diesem Abbruch hab ich mit den Benzos in großen Mengen angefangen.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Wenn ich mich an meine Heroin-Zeit zurückerinnere, war der Entzug nichts im Vergleich zu später. Diese Substitutionsmittel wirken hundertmal stärker und fördern die Abhängigkeit ungleich stärker! Frage mich, warum sie eigentlich nicht reines Heroin zur Substitution nehmen. Soll ja viel weniger gesundheitsschädlich sein ...
@szirena: mah, es tut so gut, bestätigt zu werden:
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Wenn ich mich an meine Heroin-Zeit zurückerinnere, war der Entzug nichts im Vergleich zu später. Diese Substitutionsmittel wirken hundertmal stärker und fördern die Abhängigkeit ungleich stärker! Frage mich, warum sie eigentlich nicht reines Heroin zur Substitution nehmen. Soll ja viel weniger gesundheitsschädlich sein ...
seh ich auch so. substitutionsmittel greifen echt heftig in den körper ein. und auch der entzug: autsch! schade, dass unsere politiker so weltfremd sind und nicht einfach mal auf die leute hören, die damit erfahrung haben: die süchtigen oder ehem.süchtigen
@dusselchen: nein, es wird sicher nicht besser die nächsten jahre...auch nicht wenn er weg ist vom subu. ich schätz mal dann wird es sogar ne zeitlang NOCH anstrengender. wenn man süchtig ist, ist man am rand der gesellschaft. man muss dauernd rumlügen, fühlt sich ständig als totaler aussenseiter (was man ja auch ist) und versager. selbstbewusstsein kommt eben nicht über nacht. er versteht vermutlich nicht wie du ihn lieben kannst, wenn er sich selbst doch eigtl. hasst...und die stimmungsschwankungen sind echt typisch für alle ehem.süchtler...bei vielen legt es sich aber. bei einigen ist das gar net (dioe leiden i-wie stumm vor sich hin). macht er denn eine gesprächsthera?
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
Ja ist eine komische Sache mit ihm.
Ich kenne ihn ja bereits seit über 5 Jahren.
Davon 2 aus seiner 10-jährigen cleanen Zeit.
Damals hatte er das überhaupt nicht.
Immer total gechillt und er kam sich vor wie der Grösste überhaupt und konnte das auch glaubhaft rüberbringen.
Dann war er mit Unterbrechungen 2 Jahre auf Heroin und hatte das ebenfalls nie.Seit etwas über einem Jahr ist er auf Subutex Und erst jetzt seit 4 - 5 Monaten kommt das überhaupt vor.Erst in grösseren Abständen (höchstens 1 mal im Monat vielleicht) und mittlerweile spätestens alle 1,5 Wochen wo er schlagartig voll umschlägt.Wenn er tickt ist ihm alles egal.Auch egal wenn ich ihn rausschmeisse.Er pfeift auf alles.
Anschliessend fühlt er sich tatsächlich wie der totale loser.Wie ich ihn lieben kann versteht er sowieso nicht weil ich habe ja "etwas besseres verdient" .
Lügen tut er meines Wissens nach nicht.Manchmal denk ich es wäre ne Geschichte wenn er so phantastisch erzählt aber hat sich immernoch rausgestellt das es stimt.Erwischt habe ich ihn jedenfalls noch nicht dabei.
Ja Selbstbewusstsein hat er auch keins mehr ...
Weil er keinerlei Anzeichen hatte.
Er hat Heroin ja auch immer nur i.V. genommen und da war ebenfalls nix auf seinem Körper zu sehn.Keine dubiosen Kontakte,Anrufe oder Besuche.
Er war immer da und musste nie weg.Ging regelmäsig arbeiten und hatte ca. 110 kg und einen voll austrainierten Körper.Essen konnte er immer.Mehr fällt mir grad nicht so ein.Die Zeit bevor ich ihn kannte die schließ ich jetzt mal aus aber laut seinem Freundeskreis war er auch da clean.
Heute ist er nur noch ein sehr mageres Hemdchen der kaum mal was ist und an arbeite ist so gut wie nicht zu denken
weisst ich bin halt immer nur sehr skeptisch wenn sich das verhalten (ohne gift) dann so krass ändert. möglicherweise war er damals ja auch substituiert (methadon??) und hatte daher keine panik/schrei/aggroattacken...
wie stehst du nun eigtl. zu ihm?und was sagt er wenn du ihn direkt darauf ansprichst, dass er dzt wirklich ekelig zu dir ist?
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
Panik-,schrei und aggroanfälle sind das eher nicht.
Er fühlt sich halt wahnsinnig schnell vernachlässigt von mir.
Das gibt dann irgendwann ne stundenlange Debatte und endet im Stress welcher eben zb. beim letzten mal fast im Selbstmord endet.
Hinterher versteht er selbst nicht warum er immer so regieren muss.Er steigert sich da so rein und ihm ist wirklch alles irgendwann wurscht egal.
Ansonsten liebt er mich das Frau da wirklich nie einen zweifel hegen könnte und auch all unsere Bekannten würden das beschwören.
Ich weiß garnicht so genau warum ich das alles schreibe ich weiß doch das das unter Junks und Exjunks wohl ein vollkommen normales Verhalten ist.
Wir sind seit knapp nem jahr wieder zusammen und mit jedem Streit habe ich das Gefühl er hat in mir ganz arg viel kaputt gemacht was die liebe zu ihm angeht.Komischerweise reicht es immer noch dazu das ich mich noch nicht getrennt habe.