Lokale Dialekte (OT aus: Sprachlexikon)

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Beitrag Fr., 01.04.2011, 08:32

Na dann pass ma uff, det die dir nich mitm nacktn Asch ins Jesichte springn wa Two Face.
Alle Würstchen heißen Wurscht

Du gloobst wohl, det ick uff de Wurschtsuppe herjeschwomm’n bin, oda wat!?
Übersetzung etwa: Willst du mich für dumm verkaufen?

Nicht zu verwechseln mit wuschig. Det heißt nich Wurstig!

Rosenrot

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TwoFace
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 08:42

Rosenrot hat geschrieben:Na dann pass ma uff, det die dir nich mitm nacktn Asch ins Jesichte springn wa Two Face.
Alle Würstchen heißen Wurscht
Wäre ein Versuch wert, grööl.
Alkohol macht gleichgültig, mir doch wurscht, hihi
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn

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estelle
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 12:45

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Geistlein
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 12:55

Mir ist auch noch was eingefallen, diesesmal Redewendungen aus Hannover. (HannovA natürlich!)
*zu Rosenrot rüberschiel*

"Krökel" = Tischfußball/Kickern

"Unter´m Schwanz treffen" *hust*
= Treffen an der Ernst-August Statur beim HBF.
"Schwanz" daher, weil er auf nem Pferd sitzt...
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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estelle
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 13:17

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Woman
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 13:38

Im Jejensatz zum Normal-Sterblichen sprechen wir Rheinländer das "G" in der Rejel als "J" aus. Die meisten Wörter heißen dann z.B. Jeld, Jarten, Jummi, aufjejangen.. usw. und natürlich deren Kombinationen. Am schwierigsten wöd dat mit d´r Buchstabenkombination "JR" wie "Jrön" für Grün oder "jross" für groß. Dat sin de Zungenbrecher für Immis (Immitationen.. Nojemaate (Nachgemachte)). Das "G" jüdd´et in dr Rejel ja´nit. Et wööd miestens wechjelosse. Et kütt zwar in demm Wort för, wööd ever nit usjesproche. He sin ´en paar Beispiele: Jun(g) för "Junge", un(g)er "unter", Mün(gg)ersdorf...

Noch´n Eijenart: Wenn´et jeht sprich´ dä Rheinländer janze Sätze als ein Wort ("alseinword") us. Wenn´et de Selbslaute erlauben, wööd dä janze Satz an einem Stück usjesproche. Janz besonders in der Eifeler Jejend. Deshalb die vielen Apostroff

Auch wird oft "sächlich" gesprochen. Statt "die Aahl" (die Alte) wird auch "dat Aahl" gesagt. Man sagt nicht "Die Gabi geht spazieren", sonder "Dat Jabi jeht spazeere". Gern wird der Gesprächspartner auch in der Mehrzahl angesprochen. Das ist wahrscheinlich auch noch von früher überliefert. Nicht selten hört man "ihr", obwohl nur einer da ist. Man spricht damit auch die ganze Familie/Verein an.

Und mit demm Duzen ist der Rheinländer sowieso janz schnell. En Jleichgesinnter, dä Mundart spreech wööd fast jrundsätzlich per Du anjesproche. Ich kenn´ kaum en Maatdfrau in Düsseldorf oder Kölle, die in Dialekt jemanden "Siezt". Man ist äve "en jroße Famillich".

Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

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Geistlein
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 13:46

ach ja, stimmt woman, so ging das Mein Papa kommt da her..

Mein Opa (..wenn ich ehrlich bin weiß ich gar nicht wo er ursprünglich herkommt..) sagt immer "Eichenberch" obwohl er "Eichenberg" heißt.. Halt diese ganzen Sachen.. dass das "g" zum "ch" wird^^
Weiß wer, woher das stammt?
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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Woman
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 13:53

Das «g» in einsilbigen Wörtern oder in einer Silbe wird zum «ch», in wenigen Fällen auch zum «h». Auch als Auslaut eines Wortes verwandelt sich der Buchstabe «g» in ein «ch». Ein «sch» schreiben wir nur dann, wenn im Hochdeutschen ein solches vorhanden ist.

Beispiele:
Magd = Machd; sorgt = sorcht; folgt = folcht; lügt = lücht; sägt = sächt.

In Einzelfällen wird «g» aber auch zum «h»

Beispiele:
legt = läht; sagt = saht sowie am Ende eines Wortes oder einer Silbe:

Dürfte aus Düsseldorf kommen
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.


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Beitrag Fr., 01.04.2011, 14:07

Hallo Geistlein

"unterm Schwanz" gibts schon ewig

Rosenrot

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fairytale
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 14:38

@ woman
Ich liiiiiiiiiiiiiiiiebe das rheinländische
Ich möchte mir Froot Loops in die Haare fädeln und im Regen spazieren gehen. Dann läuft mir ein Regenbogen die Schultern runter.
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Blaubaum
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 17:55

Selene hat geschrieben: Was heißt das hier (ist auch Französisch)?
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Hab's nicht geknackt, das Rätsel. Ich komm nicht dahinter, was die Noten mit der Sängerin zu tun haben. Magst es verraten?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Blaubaum
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 18:12

Hannover hat bekanntlich keinen Dialekt (mehr). Früher haben die Leute da plattdütsch gesprochen wie überall im Norden, dann urplötzlich nicht mehr. Keine Ahnung, warum. Seitdem gibt's nur noch Slang, und der ist so prägnant, dass die Leute die Bewohner einzelner Stadtteile dadurch unterscheiden können (aber nur die Buttcher können das).

Lindener Buttcher: Einer, der mindestens in 4. Generation in Linden (Stadtteil von H.) lebt.
Schwan = Schwein
Schwäön = Schwan
Gächtn = Garten
Nä, Raana, gehste baan Sspocht hiin? = Na, Rainer, gehst Du zum Sport (besser ohne hin )?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Saul
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 18:28

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estelle
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Beitrag Fr., 01.04.2011, 19:42


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Geistlein
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Beitrag Sa., 02.04.2011, 08:40

aber nur die Buttcher können das
Blaubaum...Buttcher?!?

Woman, Düssendorf..? Huch das hätte ich nicht gedacht.. Scheint mich ja irgendwie zu verfolgen
..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!

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