Therapeutin bricht die Therapie sehr sauer ab.
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- Helferlein
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hi Emma, konnte dich und deine Erfahrung sehr gut nachempfinden. Mich hat man auch eher vor die Tür gesetzt, mit den Worten, ich kann nichts mehr für Sie tun, melden sie sich in einer Klinik. Leider ist ihm entgangen in der Hektik, dass er es war, der meine verdrängte Vergangenheit ans Licht gezerrt hat. Na ja, ist schon eine lange Zeit her, etwa sieben Jahre, kann rückblickend sagen, Zeit heilt nicht alle Wunden, sie verheilen wohl, aber die Narbe bleibt sichtbar, auch ich hätte mch über ein klärendes Abschlussgespräch gefreut, in dem wir über alles ehrlich und offen hätten sprechen können, es gab es aber nicht. Bin durch die Straßen geirrt, durch mein leben ohne wirklichen Halt. Nach einiger Zeit kam ich dann doch noch zu Menschen (Thera, Hausärztin, Neurologen, Seelsorger, ....) die mich aufgefangen haben, aber auch da musste ich feststellen, es ist sehr schwierig etwas ihnen wirklich begreiflich zu machen, wie es in mir ist, wie es bei mir ist, wenn ihnen der echte Blick des Erlebtes fehlt, es gab Verständnis, Zuhören, versuchen es zu sehen. Damit musste ich mich erst begnügen, wieder sortieren und an mir weiter arbeiten. liebe Grüße
Stöpsel, wir kennen uns aus einem anderen Thread, ist schon lange her, leider konnte ich mich nicht mit meinem alten Username anmelden, schick dir mal ein sehr großes Lob, du triffst es .... wünsch dir was
Stöpsel, wir kennen uns aus einem anderen Thread, ist schon lange her, leider konnte ich mich nicht mit meinem alten Username anmelden, schick dir mal ein sehr großes Lob, du triffst es .... wünsch dir was
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Hallo Emma,
hm, ob sie bei einem Abschlussgespräch nun ehrlicher mit Dir umgeht...?!
Wenn Du wieder irgendwo eine Therapie anfangen willst, würde ich mich an Deiner Stelle vorher mehr damit beschäftigen, wie Therapie prinzipiell abläuft.
@hier bin ich,
du machst mich ja etwas verlegen
... und neugierig, wer Du denn bist (nicht zuletzt deswegen, weil ich ein bißchen in einer Forums-Nostalgie-Phase bin ) Kannst mir ja auch eine PM schicken, wenn Du es hier nicht schreiben magst, würd mich freuen.
Viele Grüße
hm, ob sie bei einem Abschlussgespräch nun ehrlicher mit Dir umgeht...?!
Dann bleib dabei. Ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, daß man nicht mit jemandem Probleme bearbeiten kann, wo es zuvor so gründlich schiefgegangen ist. Und wenn das andere Problem noch so an einem zerrt und man unbedingt Hilfe braucht - der Schuß geht nach hinten los.Und eigentlich bin ich mir doch sicher, dass ich außer dem Abschlussgespräch keine Gespräche mehr mit ihr möchte.
Na ja, die Therapie jetzt ist sicher kein Maßstab dafür, wie Therapie normalerweise abläuft. Aber dazu wurde ja auch schon davor einiges geschrieben.Deshalb dachte ich mir ich suche mir vielleicht doch eine neue Thera. Ich bin aber auch da sehr skeptisch da ich keine Therapie mehr wollte.
Wenn Du wieder irgendwo eine Therapie anfangen willst, würde ich mich an Deiner Stelle vorher mehr damit beschäftigen, wie Therapie prinzipiell abläuft.
Die Idee mit dem Krankenhaussorger finde ich gut, ansonsten fällt mir nur auch noch die Telefonseelsorge ein. NAchteil ist halt, das ist halt nur ein Notpflaster, weil man da nicht an sich arbeiten kann, weil wenn man mehrmals da anruft, man i.d.R. jedesmal bei jemand anderem landet.Ich weiß einfach nicht wie ich damit klar kommen soll. Ich bräuchte dringend jemandem mit dem ich reden kann, nicht im Herbst, sondern jetzt.
@hier bin ich,
du machst mich ja etwas verlegen
... und neugierig, wer Du denn bist (nicht zuletzt deswegen, weil ich ein bißchen in einer Forums-Nostalgie-Phase bin ) Kannst mir ja auch eine PM schicken, wenn Du es hier nicht schreiben magst, würd mich freuen.
Viele Grüße
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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- Beiträge: 24
Hallo,
ja, meine Therapeutin hat sich gemeldet, wir haben für nächsten Dienstag ein Gespräch ausgemacht.
Danke für die Infos.
Ich gehe nicht davon aus, dass dieses Gespräch mich wirklich weiterbringen wird was meine momentane Situation betrifft. Aber ich muss dieses Gespräch für mich führen. Ich möchte von ihr wissen was ich ihrer Meinung nach falsch gemacht habe, was sie so sauer gemacht hat. Ich hoffe nicht, dass der Schuss nach hinten los geht, ich werde mich bemühen alles richtig zu machen. Ich denke schon auch, dass sie jetzt genügend Abstand haben sollte und hoffentlich ehrlich darüber reden kann. Hoffen kann ich ja mal.
Ich habe nicht vor, meine Therapie bei ihr fortzusetzen. Es geht nicht um meine Tochter, nur darum, wie sie mit mir umgegangen ist.
Ich kann doch nicht einfach im Krankenhaus anrufen und nach einem Seelsorger fragen, das kann ich nicht, Ich muss einfach lernen, alleine mit meinen Problemen klar zu kommen, das mussten andere auch schon.
LG, Emma
ja, meine Therapeutin hat sich gemeldet, wir haben für nächsten Dienstag ein Gespräch ausgemacht.
Danke für die Infos.
Ich gehe nicht davon aus, dass dieses Gespräch mich wirklich weiterbringen wird was meine momentane Situation betrifft. Aber ich muss dieses Gespräch für mich führen. Ich möchte von ihr wissen was ich ihrer Meinung nach falsch gemacht habe, was sie so sauer gemacht hat. Ich hoffe nicht, dass der Schuss nach hinten los geht, ich werde mich bemühen alles richtig zu machen. Ich denke schon auch, dass sie jetzt genügend Abstand haben sollte und hoffentlich ehrlich darüber reden kann. Hoffen kann ich ja mal.
Ich habe nicht vor, meine Therapie bei ihr fortzusetzen. Es geht nicht um meine Tochter, nur darum, wie sie mit mir umgegangen ist.
Ich kann doch nicht einfach im Krankenhaus anrufen und nach einem Seelsorger fragen, das kann ich nicht, Ich muss einfach lernen, alleine mit meinen Problemen klar zu kommen, das mussten andere auch schon.
LG, Emma
Schön, dass Du Dich dazu so schnell durchringen konntest.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Emma,
Und zum Punkt alleine klarkommen: Du hörst Dich für mich so an, als ginge es bei Dir drunter und drüber. Und wie willst Du denn sowas wie mit Deiner Tochter schultern, wenn es Dir so schon nicht so gut geht?!
Wer sagt Dir, daß Du alleine klarkommen mußt, wie kommst Du drauf, daß das andere mußten? (bzw. zu welchem Preis taten sie es dann)
Viele Grüße
Du, der ist für nichts anderes da. Die Telefonseelsorge auch.Ich kann doch nicht einfach im Krankenhaus anrufen und nach einem Seelsorger fragen, das kann ich nicht, Ich muss einfach lernen, alleine mit meinen Problemen klar zu kommen, das mussten andere auch schon.
Und zum Punkt alleine klarkommen: Du hörst Dich für mich so an, als ginge es bei Dir drunter und drüber. Und wie willst Du denn sowas wie mit Deiner Tochter schultern, wenn es Dir so schon nicht so gut geht?!
Wer sagt Dir, daß Du alleine klarkommen mußt, wie kommst Du drauf, daß das andere mußten? (bzw. zu welchem Preis taten sie es dann)
Viele Grüße
Na, Du wolltest doch kürzlich nicht. Ist ja auch Wurst. Wenn die Therapeutin nicht ganz so schlecht ist, gehe ich eher von einem befriedigenden Ergebnis aus.
Ich hab übrigens in meiner harten Zeit ständig die seelsorge angerufen, wobei die Seelensorge nicht so prächtig war, aber durchaus brauchbar für "Kleinigkeiten" meint nicht psychische Störungen. Eine Freundin ruft neben mir auch immer an wegen ihrer Liebesprobleme.
Dafür sind die Leute da Emma, Tag und Nacht!
Wegen Deinem Kind, was immer dem fehlt, gibt es oftmals Gruppen betroffener Eltern, auch Ärzte sind bei schwierigen Angelegenheiten immer ansprechbar.
candle
Ich hab übrigens in meiner harten Zeit ständig die seelsorge angerufen, wobei die Seelensorge nicht so prächtig war, aber durchaus brauchbar für "Kleinigkeiten" meint nicht psychische Störungen. Eine Freundin ruft neben mir auch immer an wegen ihrer Liebesprobleme.
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Wegen Deinem Kind, was immer dem fehlt, gibt es oftmals Gruppen betroffener Eltern, auch Ärzte sind bei schwierigen Angelegenheiten immer ansprechbar.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Wieso glaubst du, du hättest irgendwas falsch gemacht. Willst du von ihr eine Runde Schuldzuweisungen an den Kopf knallen lassen, damit du es dann quasi schriftlich hast was für ein schlechter Mensch du bist und daß du ja eh an allem schuld bist?invisibleemma hat geschrieben: Ich möchte von ihr wissen was ich ihrer Meinung nach falsch gemacht habe, was sie so sauer gemacht hat. Ich hoffe nicht, dass der Schuss nach hinten los geht, ich werde mich bemühen alles richtig zu machen.
Doch. Das ist deren Job, aber sie laufen den Klienten normalerweise nicht hinterher, von daher muss man sich schon irgendwie an die wenden wenn man Hilfe will.invisibleemma hat geschrieben: Ich kann doch nicht einfach im Krankenhaus anrufen und nach einem Seelsorger fragen, das kann ich nicht,
Eine Runde Selbstmitleid ?invisibleemma hat geschrieben: Ich muss einfach lernen, alleine mit meinen Problemen klar zu kommen, das mussten andere auch schon.
Hallo Emma,
ich finde es super, dass ein klärendes Gespräch zwischen Dir und Deiner Therapeutin stattfindet. Es spricht sehr für Dich, dass Du dies angeleiert hast, statt Dich gekränkt zurückzuziehen!
Ich hoffe, dass es Deiner Tochter bald besser geht, und Du aus diesem tief wieder rauskommst. Gibt es in diesem Krankenhaus vielleicht einen einfühlenden Arzt, mit dem Du über Deine Ängste sprechen kannst und der Dich ggfs. beruhigt?
LG Elena
ich finde es super, dass ein klärendes Gespräch zwischen Dir und Deiner Therapeutin stattfindet. Es spricht sehr für Dich, dass Du dies angeleiert hast, statt Dich gekränkt zurückzuziehen!
Ich hoffe, dass es Deiner Tochter bald besser geht, und Du aus diesem tief wieder rauskommst. Gibt es in diesem Krankenhaus vielleicht einen einfühlenden Arzt, mit dem Du über Deine Ängste sprechen kannst und der Dich ggfs. beruhigt?
LG Elena
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Danke münchnerkindl, Du hast sicher recht mit dem Selbstmitleid, aber wie würde es Dir gehen, wenn Du nicht wüsstest wie lange Deine Tochter noch leben wird.
Emma
Emma
Geht es ihr denn so schlecht?invisibleemma hat geschrieben:aber wie würde es Dir gehen, wenn Du nicht wüsstest wie lange Deine Tochter noch leben wird.
LG Elena
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich hatte schon mal eine Psychose samt Verfolgungswahn. Glaub mir, ich habe eine Ahnung wie es ist wenn es einem WIRKLICH scheisse geht...invisibleemma hat geschrieben:Danke münchnerkindl, Du hast sicher recht mit dem Selbstmitleid, aber wie würde es Dir gehen, wenn Du nicht wüsstest wie lange Deine Tochter noch leben wird.
Ich hab damals in einem lichten Moment einen Bekannten gebeten, mich in die nächste Psychiatrie zu fahren.
Wenn es Möglichkeiten gibt die einem helfen, sich aber aus irgendwelchen obskuren Ängsten nicht durchringen kann sich diese Hilfe zu holen, und dann mit Argumenten wie "andere müssen da ja auch alleine durch" dann würde ich sagen, das ist Selbstmitleid, ja....
Das mit deinem Kind, was sicher für jede Mutter sehr schwer ist und deine Problematik, unfähig zu sein Hilfe zu suchen sind zwei komplett unterschiedliche Baustellen.
Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehöriger von schwerkranken Kindern, hast du da schon mal geschaut ob es in deiner Gegend was gibt?
obiges Zitat nur wegen meines Bezugspunktes, d.h. ohne Müki direkt ansprechen zu wollen... sondern um zu sagen, dass die entsprechenden Aussagendann würde ich sagen, das ist Selbstmitleid, ja....
Ich muss einfach lernen, alleine mit meinen Problemen klar zu kommen, das mussten andere auch schon.
auf mich als Doppelbotschaften wirken (wie manch' anderes auch, was du im Thread geschrieben hast), sprich: Einerseits kommt bei mir an, dass du irgendwie allein klar kommen musst... andererseits gleichzeitig, dass du Hilfe brauchst. Und Doppelbotschaften haben es so an sich, dass sie irritierend wirken können und unauthentisch, und unklar bleiben kann, was deine eigentliche Botschaft nun ist.aber wie würde es Dir gehen, wenn Du nicht wüsstest wie lange Deine Tochter noch leben wird.
Ich weiß nicht, ob es dir in dem Gespräch mehr darum geht, dass du dir lediglich nochmals ihre Gründe anhörst, oder ob du deine Wünsche auch nochmals einbringen möchtest. Wenn ja, dann versuche das Aussenden von Doppelbotschaften zu vermeiden... sondern bleibe eindeutig in dem du z.B. sagst: Ich wünsche mir dringend Hilfe, mir geht es dzt. wegen (...) nicht gut... und allein packe ich das dzt. nicht bzw. nur sehr schwer. Das ist IMO unmissverständlich, und wenn du das lernst, dann erübrigt sich vielleicht auch solcher Schriftverkehr wie in den Eingangspostings.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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- Forums-Gruftie
- , 41
- Beiträge: 702
Hi Emma!
Muss wohl eine kleine Pause von meiner Forumspause machen?!
Sooo schlimm steht's also ?!
Ja, an wen soll man sich wenden in den dunkelsten Stunden im Leben? An eine Therapeutin, die einen schon im Stich gelassen hat? Nein, sicher nicht.
Geh' hin und mach' das Gespräch mit ihr, vielleicht klärt sich noch was. Darüber reden wir, wenn es gelaufen ist.
Mit wem Du jetzt über Dein Leid und all die Angst und Verzweiflung reden kannst? Mit mir via PN. Das weißt Du ja. Und sonst? Dass Du einen Profi gerne in der Nähe wissen möchtest, kann ich verstehen. Zur Sicherheit wünscht man sich sowas, weil man nicht weiß, ob und wie man es packen soll, erst recht, wenn der absolut ernste Ernstfall eintreten sollte.
Ich glaube, das Beste, wohin Du jetzt mit Deinen Sorgen gehen kannst, ist zu den Ärzten Deiner Tochter. Bitte um ein Gespräch, rede mit ihnen offen über Dein Kind und was kommen wird. Und dann sag' wie's Dir geht und bitte sie um Hilfe, ob sie nicht einen Kontakt organisieren können, damit du therapeutisch begleitet wirst. Es gibt viel mehr als den Krankenhausseelsorger.
Kliniken haben Kontakte auch zu psychosomatischen Abteilungen, dort gibt's oft sehr kompetente und verständnisvolle Therapeuten, die wissen, womit sie Dir jetzt am besten helfen können.
Selbstmitleid, Hilfeholen oder nicht.... Sorry, solche Überlegungen sind in so einer Situation wirklich nicht zumutbar!
Ich drück' Dich, Emma. Sorg' dafür, dass Du Deinem Kind noch alles sagst, was Du ihm sagen möchtest, egal, ob's wach ist oder nicht. Zeig' ihm, wie lieb Du es hast. Und Du und Dein Mann, ihr müsst Euch gegenseitig Halt geben.
Meine Oma ist auch der Sohn gestorben, ganz plötzlich. Ein völlig sinnloser dummer Unfall. Die Leute sagten zu ihr, sie solle nach oben schauen (also zum Himmel, zu Gott), sonst würde sie es nicht überstehen.
Ich sage Dir und Deinem Mann was anders: Schaut nach unten, Emma! Da sind noch Eure anderen Kinder, die Euch brauchen, Eure Liebe und Geduld brauchen. Und selbst im tiefsten Schmerz macht das Leben doch noch einen Sinn.
Ich hab' auch jemanden so verloren, über alles geliebt. Ich dachte, es bringt mich um. Ich wollte mich umbringen. Aber ich bin heute dankbar, dass er solange bei mir war.
Ich hoffe trotz allem das Beste!
ausgefuchst
Muss wohl eine kleine Pause von meiner Forumspause machen?!
Sooo schlimm steht's also ?!
Ja, an wen soll man sich wenden in den dunkelsten Stunden im Leben? An eine Therapeutin, die einen schon im Stich gelassen hat? Nein, sicher nicht.
Geh' hin und mach' das Gespräch mit ihr, vielleicht klärt sich noch was. Darüber reden wir, wenn es gelaufen ist.
Mit wem Du jetzt über Dein Leid und all die Angst und Verzweiflung reden kannst? Mit mir via PN. Das weißt Du ja. Und sonst? Dass Du einen Profi gerne in der Nähe wissen möchtest, kann ich verstehen. Zur Sicherheit wünscht man sich sowas, weil man nicht weiß, ob und wie man es packen soll, erst recht, wenn der absolut ernste Ernstfall eintreten sollte.
Ich glaube, das Beste, wohin Du jetzt mit Deinen Sorgen gehen kannst, ist zu den Ärzten Deiner Tochter. Bitte um ein Gespräch, rede mit ihnen offen über Dein Kind und was kommen wird. Und dann sag' wie's Dir geht und bitte sie um Hilfe, ob sie nicht einen Kontakt organisieren können, damit du therapeutisch begleitet wirst. Es gibt viel mehr als den Krankenhausseelsorger.
Kliniken haben Kontakte auch zu psychosomatischen Abteilungen, dort gibt's oft sehr kompetente und verständnisvolle Therapeuten, die wissen, womit sie Dir jetzt am besten helfen können.
Selbstmitleid, Hilfeholen oder nicht.... Sorry, solche Überlegungen sind in so einer Situation wirklich nicht zumutbar!
Ich drück' Dich, Emma. Sorg' dafür, dass Du Deinem Kind noch alles sagst, was Du ihm sagen möchtest, egal, ob's wach ist oder nicht. Zeig' ihm, wie lieb Du es hast. Und Du und Dein Mann, ihr müsst Euch gegenseitig Halt geben.
Meine Oma ist auch der Sohn gestorben, ganz plötzlich. Ein völlig sinnloser dummer Unfall. Die Leute sagten zu ihr, sie solle nach oben schauen (also zum Himmel, zu Gott), sonst würde sie es nicht überstehen.
Ich sage Dir und Deinem Mann was anders: Schaut nach unten, Emma! Da sind noch Eure anderen Kinder, die Euch brauchen, Eure Liebe und Geduld brauchen. Und selbst im tiefsten Schmerz macht das Leben doch noch einen Sinn.
Ich hab' auch jemanden so verloren, über alles geliebt. Ich dachte, es bringt mich um. Ich wollte mich umbringen. Aber ich bin heute dankbar, dass er solange bei mir war.
Ich hoffe trotz allem das Beste!
ausgefuchst
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- Helferlein
- , 49
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Hi Stöpsel, ich versuch dir eine PM zu schicken, hab es schon versucht, leider ohne Erfolg…. arbeite dran, um deine kleine Neugier jetzt nicht allzu sehr zu strapazieren, ich war loslassen…. Bis gleich, hoffentlich
Emma, ich hab damals bei der Seelsorge angerufen, er gab mir (was er sonst nicht tat) seine Durchwahl, durch die Gespräche kam ich erst mal wieder „zurück“, drück dir die Daumen. Zu deiner Thera, hm, sie sollte sich reflektieren, schätze mal, sie hat die Situation unterschätzt oder sich selber überschätzt. Hatte auch mal einen Thera kritisiert…. ups, da wurde er echt „böse“, aber nach dem es dann von mir kam, dass mein erster Thera alles „persönlich“ nahm, klappte es. Denke mal, es hat ihm etwas die Augen geöffnet, dass es nämlich um MICH geht in der Therapie und nicht um seine mimosenhaften Empfindlichkeiten, die sollte er wo anders klären. Wie gesagt, wir haben einen gemeinsamen Nenner oder gehbaren Weg gefunden….dauert nur manchmal etwas und kostet viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich.
Liebe Emma, mit deiner Tochter hört sich für mich sehr tragisch an, wünsche dir viel Kraft und dass deine Tochter gesund wird. Für eine Mutter ist es schlimm, hilflos zu sein, deshalb solltest du dir auf jeden Fall Hilfe suchen, jemand der es versteht, der es nicht als Selbstmitleid abtut, dass ist es nämlich nicht, es ist ein Hilfeschrei, du suchst Halt, du weißt heute noch nicht, wie es morgen aussieht, du bist mit deinen traurigen Gedanken alleine und das ist nicht gut.
Liebe Grüße
Emma, ich hab damals bei der Seelsorge angerufen, er gab mir (was er sonst nicht tat) seine Durchwahl, durch die Gespräche kam ich erst mal wieder „zurück“, drück dir die Daumen. Zu deiner Thera, hm, sie sollte sich reflektieren, schätze mal, sie hat die Situation unterschätzt oder sich selber überschätzt. Hatte auch mal einen Thera kritisiert…. ups, da wurde er echt „böse“, aber nach dem es dann von mir kam, dass mein erster Thera alles „persönlich“ nahm, klappte es. Denke mal, es hat ihm etwas die Augen geöffnet, dass es nämlich um MICH geht in der Therapie und nicht um seine mimosenhaften Empfindlichkeiten, die sollte er wo anders klären. Wie gesagt, wir haben einen gemeinsamen Nenner oder gehbaren Weg gefunden….dauert nur manchmal etwas und kostet viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich.
Liebe Emma, mit deiner Tochter hört sich für mich sehr tragisch an, wünsche dir viel Kraft und dass deine Tochter gesund wird. Für eine Mutter ist es schlimm, hilflos zu sein, deshalb solltest du dir auf jeden Fall Hilfe suchen, jemand der es versteht, der es nicht als Selbstmitleid abtut, dass ist es nämlich nicht, es ist ein Hilfeschrei, du suchst Halt, du weißt heute noch nicht, wie es morgen aussieht, du bist mit deinen traurigen Gedanken alleine und das ist nicht gut.
Liebe Grüße
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