Habt ihr Eure Eltern mit ihren Taten konfrontiert?

[Sahra-Marie]

liebe aufdemweg ,

danke , ich fühle mich von dir
verstanden -

sahra-marie

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[chandelle]

Anders gefragt: was hat es dir heute alles in allem gebracht? Bist du weitergekommen? Alleine dadurch daß du diese Konfrontation gesucht hast?

Also mir hätte es so z. B. rein nichts gebracht. Ich wäre ja doch unzufrieden zurückgeblieben. Bei mir war es damals auch keine Konfrontation, sondern wollte ich Informationen, die ich auch bekam und mir sehr halfen bei der Bearbeitung.

PS: Ich weiß, diese Frage ging nicht an mich.

chandelle

[*AufdemWeg*]

@ Chandelle

Infos welcher Art hast du gesucht?

[Sahra-Marie]

Das verstehe ich jetzt nicht und wäre gar nicht im Sinne einer ordentlichen Therapie. Seltsam.

glaub mir chandelle ich mache eine ordentliche therapie ,
ich habe dir oben geantwortet das ich auf grund meiner traumatisierung
eine andere therapieform habe , von dieser habe ich hier
noch nicht gelesen -
zu meiner therapie gehört die wahrheit von meinen eltern
zu sehen , nicht verständnis für sie zu finden wenn es
kein verständnis gibt -

sahra-marie

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[chandelle]

Infos welcher Art hast du gesucht?

Also ich war damals ja noch recht unbefangen, und wollte wissen, ob mir etwas Dramatisches passiert war, was ich nicht erinnern konnte. Ich habe jetzt nicht damit gerechnet, dass meine Eltern damit etwas zu tun hatten.

Manches kann ich auch tatsächlich nicht glauben, auch wenn es wahr ist.

chandelle

[chandelle]

von dieser habe ich hier
noch nicht gelesen -

Welche Therapieform ist es denn?

chandelle

[*AufdemWeg*]

Chandelle,

und an diese Informationen zu gelangen hast du deine Eltern direkt angeprochen?

[chandelle]

Chandelle,

und an diese Informationen zu gelangen hast du deine Eltern direkt angeprochen?

Ja sicher.

chandelle

[*AufdemWeg*]

Chandelle,

vertraust du unhinterfragt den Aussagen deiner Eltern?
Hast du ihre Warheit zu deiner gemacht?

Ich hätte Schwierigkeiten
zu oft wurde mir gesagt,
dass meine Erinnerungen und noch schlimmer meine Gefühle
falsch sind, nicht real sind, nicht der Wahrheit entsprechen
und das so nachhaltig
dass ich mir bis huete 1000mal überlege wie ich was und wie meiner Therapeutin mitteilen kann oder darf

Gibt es Täter, die tatsächlich
bereitwillig ihre Taten zugeben?

Manchmal lese ich davon...
aber wie oft kommt das tatsächlich vor

[chandelle]

vertraust du unhinterfragt den Aussagen deiner Eltern?

Ich weiß jetzt gar nicht wie Du diesen Satz meinst?

Hast du ihre Warheit zu deiner gemacht?

Dieses Thema hat mich wohl so nie beschäftigt. Ich kann damit nicht wirklich was anfagen ehrlich. In der Therapie geht es ja um meine Gefühle, nicht um Wahrheiten. Ich glaube das würde einen auch gar nicht weiterbringen. Und wenn ich es so bedenke, hat mir keiner Vorwürfe gemacht, dass ich lügen würde.

Gibt es Täter, die tatsächlich
bereitwillig ihre Taten zugeben?

Ich denke schon und glaube das ganz hoffnungsvoll.

chandelle

[*AufdemWeg*]

Ich weiß jetzt gar nicht wie Du diesen Satz meinst?

Glaubst du ihnen 1:1 was sie dir erzählen.
Wenn sie dir grausame Wahrheiten über dich erzählen würden
würdest du das glauben
weil sie es sagen?

Und wenn ich es so bedenke, hat mir keiner Vorwürfe gemacht, dass ich lügen würde.

Da hast du grosses, grosses Glück

[chandelle]

Wenn sie dir grausame Wahrheiten über dich erzählen

Was meinst Du denn damit genau?

chandelle

[*AufdemWeg*]

z.B.

du bist doch selber Schuld dass du vernachlässigt wurdest
mit deinem Verhalten hast du deine Mutter fast in den Selbstmord getrieben


so was

[chandelle]

du bist doch selber Schuld dass du vernachlässigt wurdest
mit deinem Verhalten hast du deine Mutter fast in den Selbstmord getrieben

Das ist das, was ich als Kind erleben mußte. Aber später, nein, da wurde sowas nicht gesagt. Im Gegenteil hatte ich lange vor Therapie schon mal einiges gesagt wie es für mich war und sie hat mir dazu auch einiges erzählt... Das war gut und das ging auch völlig ohne Vorwürfe, ein ganz normales Gespräch eben.

Da frage ich mich doch gerade was mich im Moment noch krank macht?

chandelle

[gesprungenesWasser]

sahra-marie und AufdemWeg:
ich höre ganz viel: "Mir ist Unrecht angetan worden. Und ich möchte daß es die ganze Welt sieht..."

Ich verstehe euch. Ja. Mit jeder eurer Emotion und der Motivation eurer Konfrontation. Ich weiß aber immer noch nicht, was ihr wollt. Worum es euch mit alle dem geht. WARUM ist euch Konfrontation so wichtig?

Also mir hätte es so z. B. rein nichts gebracht. Ich wäre ja doch unzufrieden zurückgeblieben. Bei mir war es damals auch keine Konfrontation, sondern wollte ich Informationen, die ich auch bekam und mir sehr halfen bei der Bearbeitung.

PS: Ich weiß, diese Frage ging nicht an mich.
chandelle

oh nein. Ich habe mich über deine Antwort gefreut. Mich würde eine Konfrontation in ihrem ganz reinen Sinne ebenfalls nicht weiterbringen. Und sie würde mich auch unzufrieden machen.

Auch mich interessieren "Informationen". Eben ganau die "Informationen", welche ich von meinen "Tätern" bekomme. Und nein, AufdemWeg, ein 1:1-Glauben, darum geht es nicht. Sondern um das was ich daraus lesen kann. WELCHES ist ihre Wahrheit, was erinnern sie, wie stellen sie es für mich dar - diese vermeintlichen Täter. Irgendwo zwischen alle dem, denke ich, liegt etwas das mich weiterbringen kann. Wenn ich weiß wie ich es für mich nutzen kann. Um die Täter geht es überhaupt nicht.

"Grausame Wahrheiten über mich"? Was soll das sein

Liebe Grüße
gesprungenesWasser

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