Ist meine Therapeutin paranoid?
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Hört sich alles sehr toxisch verstrickt an - für mich. Viel Kraft für morgen!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Kannst du erklären, was du an dieser Frau magst?Kiana hat geschrieben: ↑Do., 18.01.2024, 16:25 Eine wirkliche Einsicht oder gar eine Entschuldigung kam nicht von ihr. Aber das habe ich auch nicht erwartet. So gut kenne ich sie inzwischen. Normalerweise wäre sie wohl nicht so misstrauisch und hat sich laut ihrer Aussage selbst erschrocken, dass ihr letzte Woche plötzlich dieser Gedanke kam, ich könnte sie filmen. Und wie es typisch für sie ist, hat sie den Spieß wieder rum gedreht und meinte, da könnte ich mal sehen, was ich bei ihr bewirke. Haltet mich für bescheuert, aber irgendwie schafft sie es immer wieder, mich "einzufangen". Als ich da heute so bei ihr saß, dachte ich "Mann, ich mag diese Frau einfach! Ich will nicht weg von ihr!" Am liebsten hätte ich sie umarmt.
Sie hat (laut deiner Aussage!) dir vorgeworfen, dass du sie gerne f++++n würdest, du vor ihrem Haus rumlungern könntest und Angst davor, dass du sie filmen würdest…
Eine Entschuldigung von ihr gibt es NICHT, nee, sie dreht den Spieß noch um, alles wäre deine Schuld…
Meines Erachtens habt ihr gar nichts geklärt, alles ist genau wie vorher…
Aus welchen Gründen bist du eigentlich in Therapie, was möchtest du bearbeiten?
Hat sie dir eine Diagnose gestellt?
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Was genau an dieser Situation soll eigentlich den Durchbruch darstellen? Konnte sie das erläutern?
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Das würde mich auch mal interessieren! Ist der Durchbruch, dass Du Dich wehrst?DiemitdemHundgeht hat geschrieben: ↑Do., 18.01.2024, 17:03 Was genau an dieser Situation soll eigentlich den Durchbruch darstellen? Konnte sie das erläutern?
Auch das würde mich brennend interessieren. Klingt ganz nach meiner Ex-Beziehung. Idealisierung-Abwertung-Idealisierung-Abwertung. Nennt man intermittierende Verstärung. So wirst Du abhängig von ihrer Zuwedung.Kannst du erklären, was du an dieser Frau magst?
(im allgemeinen, will Deiner Thera nichts unterstellen, kenne sie ja nicht)
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Ich finde, du hast das richtig gut gemacht Kiana!
Und dann guckst du erstmal was morgen bei dem anderen Therapeuten herauskommt. Du mußt dich auch nicht sofort entscheiden, mache es in deinem Tempo.
Was ich denke, was du dir anschauen könntest wäre was du brauchst um mit einen guten Gefühl aus der Therapie zu gehen. Wenn jemand immer wieder sagt, dass alles gut ist und dennoch weiterhin zu diesen Auseinandersetzungen kommt, sind das letztlich nur leere Worthülsen und dein Gefühl kippt nach einer Weile wieder um. Das würde bedeuten dass du vielleicht mehr Klarheit und Stabilität brauchst, die du in dieser Therapie nicht bekommen wirst. Ein Therapeut mit einer emotionalen Stabilität wäre vielleicht gut wo niemals Schuld auf dich zurückgeworfen wird
candle
Und dann guckst du erstmal was morgen bei dem anderen Therapeuten herauskommt. Du mußt dich auch nicht sofort entscheiden, mache es in deinem Tempo.
Was ich denke, was du dir anschauen könntest wäre was du brauchst um mit einen guten Gefühl aus der Therapie zu gehen. Wenn jemand immer wieder sagt, dass alles gut ist und dennoch weiterhin zu diesen Auseinandersetzungen kommt, sind das letztlich nur leere Worthülsen und dein Gefühl kippt nach einer Weile wieder um. Das würde bedeuten dass du vielleicht mehr Klarheit und Stabilität brauchst, die du in dieser Therapie nicht bekommen wirst. Ein Therapeut mit einer emotionalen Stabilität wäre vielleicht gut wo niemals Schuld auf dich zurückgeworfen wird
candle
Now I know how the bunny runs!
Du schreibst, dass sie mit Kritik nicht umgehen kann, sich nicht entschuldigen kann, "der Spieß umdreht", ... und trotzdem möchtest du sie umarmen. Das klingt für mich nicht nach einer hilfreichen therapeutischen Beziehung, sondern nach Abhägigkeit, ... Ich kriege beim Lesen deines Postings einen Knoten im Kopf und wünsche Dir, dass du einen Therapeuten findest, der dir da raushilft. Mein Gefühl ist, dass du es ohne Hilfe nicht schaffst dich von ihr zu lösen.Und wie es typisch für sie ist, hat sie den Spieß wieder rum gedreht und meinte, da könnte ich mal sehen, was ich bei ihr bewirke. Haltet mich für bescheuert, aber irgendwie schafft sie es immer wieder, mich "einzufangen".
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Kiana hat geschrieben: ↑Do., 18.01.2024, 16:25 So, ich habe das Gespräch überstanden. Mein Vorhaben, nicht zu heulen hat zwar nicht funktioniert, aber ansonsten ist es nicht ganz so katastrophal gelaufen, wie befürchtet. Ich hab einen langen Text geschrieben, den ich ihr in der Stunde vorgelesen habe. Das war für mich einfach leichter, als frei zu sprechen. So konnte ich vorher in Ruhe überlegen, was ich ihr sagen will und wie. Ich hatte wirklich befürchtet, dass sie mich rausschmeißen wird, weil ich weiß, dass sie mit Kritik nicht gut umgehen kann. Aber das hat sie nicht. Sie hat sich meinen Text bis zum Ende angehört und dann haben wir darüber geredet. Eine wirkliche Einsicht oder gar eine Entschuldigung kam nicht von ihr. Aber das habe ich auch nicht erwartet. So gut kenne ich sie inzwischen. Sie meinte, sie wäre nicht paranoid, auch wenn sie wohl mal einen stalkenden Patienten hatte. Normalerweise wäre sie wohl nicht so misstrauisch und hat sich laut ihrer Aussage selbst erschrocken, dass ihr letzte Woche plötzlich dieser Gedanke kam, ich könnte sie filmen. Und wie es typisch für sie ist, hat sie den Spieß wieder rum gedreht und meinte, da könnte ich mal sehen, was ich bei ihr bewirke. Haltet mich für bescheuert, aber irgendwie schafft sie es immer wieder, mich "einzufangen".
Ich denke das Gespräch ist ein guter, stimmiger Schlußstrich um die Therapie mit ihr zu beenden. Weil von ihrer Seite kommt nur mehr neurotisches Zeugs das sie dir hinklatscht. Du hast dem eine Chance gegeben, raus kam, kann man knicken.
Also ihre Diagnose lautet "affektive Störung". Ich habe tatsächlich immer wieder Probleme im zwischenmenschlichen Bereich und bin Experte darin Beziehungen zu zerstören (natürlich nicht absichtlich). Dahingehend ist die Problematik, die ich jetzt mit meiner Therapeutin habe schon irgendwie ein typischer Fall für mich. Und da muss ich ihr zustimmen, dass das (bei aller Tragik) eine gute Gelegenheit ist, um daran zu schrauben. Wenn ich jetzt den Therapeuten wechsle, ist das ja wieder nur Flucht.
Sie ist schwierig und sie hat Macken, aber ich kenne sie auch anders. Ich kann nicht mal genau sagen, was ich an ihr mag. Es ist einfach so ein Gefühl... Wenn wir nicht gerade Bitch Fight haben, fühle ich mich einfach wohl bei und mit ihr. Ich vertraue ihr. Und ich muss ihr zugestehen, sie hat es auch nicht leicht mit mir. Ich denke, ich bin schon eher ein ziemlich schwieriger Patient. Diese SMS in ihrem Urlaub, das war einfach zu viel für sie. Sie sagte, sie hat sich erdrückt und vereinahmt gefühlt, was sie dann wohl ein bisschen auf diese paranoide Schiene gebracht hat. Ich hab ihr gesagt, ich wollte ihr nie was Böses. Ich wollte einfach nur dass sie mich mag. Sie hatte sich vorher (aus mir unbekannten Gründen) immer mehr von mir distanziert, was ich nicht verstanden habe. Ich wollte nicht, dass sie weiter von mir weg rückt. Ich hatte Angst, sie zu "verlieren". Ich wusste nicht so richtig, warum sie das tut und hab mich gefragt, was ich falsch gemacht habe. Na ja und das ist dann so ein Klassiker bei mir. Wenn ich befürchte, dass Menschen mir entgleiten, die mir viel bedeuten, dann setzt es irgendwo bei mir aus.
Sie schrieb mir, dass sie nicht mich zurück weist, sondern die Art meiner derzeitigen Kontaktgestaltung. Ich habe immer noch nicht so richtig gecheckt, was sie damit eigentlich meinte. Im Affekt habe ich sie beschimpft (per SMS). Das tat mir dann schnell leid und ich wollte mich bei ihr entschuldigen, aber sie hat nicht mehr auf meine Nachrichten reagiert. Das hat sie die kompletten 3 Wochen durchgezogen. Ich hab mich echt mies gefühlt, weil ich mich einfach nur wieder mit ihr vertragen wollte. Na ja und so kam es dann zu dieser Sitzung letzte Woche. Vielleicht ist ihre Reaktion so für euch verständlicher.
Sie ist schwierig und sie hat Macken, aber ich kenne sie auch anders. Ich kann nicht mal genau sagen, was ich an ihr mag. Es ist einfach so ein Gefühl... Wenn wir nicht gerade Bitch Fight haben, fühle ich mich einfach wohl bei und mit ihr. Ich vertraue ihr. Und ich muss ihr zugestehen, sie hat es auch nicht leicht mit mir. Ich denke, ich bin schon eher ein ziemlich schwieriger Patient. Diese SMS in ihrem Urlaub, das war einfach zu viel für sie. Sie sagte, sie hat sich erdrückt und vereinahmt gefühlt, was sie dann wohl ein bisschen auf diese paranoide Schiene gebracht hat. Ich hab ihr gesagt, ich wollte ihr nie was Böses. Ich wollte einfach nur dass sie mich mag. Sie hatte sich vorher (aus mir unbekannten Gründen) immer mehr von mir distanziert, was ich nicht verstanden habe. Ich wollte nicht, dass sie weiter von mir weg rückt. Ich hatte Angst, sie zu "verlieren". Ich wusste nicht so richtig, warum sie das tut und hab mich gefragt, was ich falsch gemacht habe. Na ja und das ist dann so ein Klassiker bei mir. Wenn ich befürchte, dass Menschen mir entgleiten, die mir viel bedeuten, dann setzt es irgendwo bei mir aus.
Sie schrieb mir, dass sie nicht mich zurück weist, sondern die Art meiner derzeitigen Kontaktgestaltung. Ich habe immer noch nicht so richtig gecheckt, was sie damit eigentlich meinte. Im Affekt habe ich sie beschimpft (per SMS). Das tat mir dann schnell leid und ich wollte mich bei ihr entschuldigen, aber sie hat nicht mehr auf meine Nachrichten reagiert. Das hat sie die kompletten 3 Wochen durchgezogen. Ich hab mich echt mies gefühlt, weil ich mich einfach nur wieder mit ihr vertragen wollte. Na ja und so kam es dann zu dieser Sitzung letzte Woche. Vielleicht ist ihre Reaktion so für euch verständlicher.
Ich kenne das alles sehr gut. Ich glaube dass Therapeuten mit solchen Patienten ganz schön an ihre Grenzen kommen. Was mein th. Nie machte, was das wirklich in ihm auslöst. Aber manchmal sagte er schon dass ich mir keine Grenzen setze und er das machen muss vorübergehend oder auch meinte er mal, dass er sich auch ohnmächtig fühlt. Das war dann immer gut. Ich hatte auch immer das Gefühl er distaniziert sich von mir (habe gleich gehandelt wie du) habe ihm vorgeworfen er würde mich fallen lassen, aber er sagte immer er lässt nicht mich fallen sondern nur mein Verhalten. Das war hart und ich lerne immer noch mir selbst Grenzen zu setzen und meine Gefühle auszuhalten. Ich kann dir gleich sagen wie es ausgehen wird: so wie du schreibst beendest du die Therapie nicht. Und wenn du gehst, was du jederzeit kannst und eine neue Therapie beginnst, dann wird dir eine ähnliche Situation wieder passieren. Das mit den Gedanken ans filmen und Co finde ich Mega schräg... Ansonsten finde ich handelt sie eh gut.
So ähnlich hatte ich mir die Vorgeschichte vorgestellt. Schwierig! Wäre vielleicht doch besser gewesen es hätte gleich zu Beginn im Thread gestanden. Für mich ist alles jetzt nachvollziehbar.
candle
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Ursprünglich war ja meine Fragestellung eine ganz andere. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich das hier zu so einer umfangreichen Soap entwickelt.
Aber ich finde es gut. Ihr seid wirklich hilfreich! Das hat mir vorallem für meine heutige Sitzung viel Kraft gegeben. Ich danke euch!
Wollte ich nur mal sagen.
Soap, naja.
Nun ist sie wohl doch nicht paranoid. Und ich war nicht so falsch.
Naja, Ende gut, alles gut.
candle
Nun ist sie wohl doch nicht paranoid. Und ich war nicht so falsch.
Naja, Ende gut, alles gut.
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Ich hoffe ja mal nicht, dass das das Ende ist. Und alles gut ist auch noch nicht. Aber besser.
Ich war so hin und her gerissen heute in der Sitzung zwischen "Du blöde Kuh!" und "Ich will dich umarmen!" Voll bekloppt oder? Vielleicht finde ich sie morgen wieder blöd, weil mir wieder was einfällt, das sie gesagt hat, was mir nicht gefallen hat. Und dann "liebe" ich sie wieder, weil mir irgendwas Schönes von ihr einfällt. Puh! Manchmal bin ich mir selbst zu anstrengend. Sie meinte, ich soll mir nicht so viele Gedanken machen. Hmm, hab nur leider den Ausschalter noch nicht gefunden.
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Kiana hat geschrieben: ↑Do., 18.01.2024, 18:52 Also ihre Diagnose lautet "affektive Störung". Ich habe tatsächlich immer wieder Probleme im zwischenmenschlichen Bereich und bin Experte darin Beziehungen zu zerstören (natürlich nicht absichtlich). Dahingehend ist die Problematik, die ich jetzt mit meiner Therapeutin habe schon irgendwie ein typischer Fall für mich. Und da muss ich ihr zustimmen, dass das (bei aller Tragik) eine gute Gelegenheit ist, um daran zu schrauben. Wenn ich jetzt den Therapeuten wechsle, ist das ja wieder nur Flucht.
Nein, das ist keine Flucht. Wenn mich jemand zum Mülleimer für irgendwelche Neurosen macht dann kann ich das evtl noch irgendwie für mich so drehen dass es tragbar ist wenn das eine Freundin ist, zB indem ich die Intensität und Häufigkeit des Kontakts einschränke, mich im Kontakt auch abgrenze.
In einer Therapie hat man aber eine Geschäftsbeziehung. Ich bezahle die Person für eine Leistung. Und die kann nicht stattfinden wenn ein Teil der Therapiezeit dafür draufgeht dass ich mich gegen das neurotisch-emotional übergriffige Verhalten des Therapeuten abgrenzen muss.
Bei einem Dienstleister mit dessen Dienstleistung ich nicht zufrieden bin weil die Qualität nicht simmt zu kündigen ist keine Flucht sondern Selbtsfürsorge.
Eine affektive Störung ist eine Störung der Stimmungslage, zB eine Derpession oder Manie. Hat nix mit deinem generellen Sozialverhalten zu tun.
Naja ich nenne es instabile Gefühlslage und tatsächlich ein idealisieren und entwerten das hat aber mit ihr nix zu tun das bist nur du und dein Muster.
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