Selbst wenn es im Beruf passieren sollte, könntest du, wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht, dich nach Alternativen umschauen.
Ich glaube, mobbing kann prinzipiell jeden betreffen (zB wenn Organisationsstrukturen ungünstig sind, oder die anderen Angst um ihren Arbeitsplatz haben, ....), das muss nicht unbedingt was mit Unsicherheit zu tun haben. Wobei, bei Leuten mit selbstsicherem Auftreten ist es wahrscheinlich schwerer für die mobber.
Du kannst deine jetzige Situation auch mal so sehen: Du hast JETZT die Chance, zu üben, mit bestimmten Situationen was dich und andere Menschen betrifft, umzugehen.
Dazu bist du jetzt noch nichtmal im "Gefängnis Beruf" (ich nenne es mal so, denn da ist es wohl wirklich schwerer auszusteigen o.ä.), sondern du kannst zB in Vereinen Interaktionen mit anderen Menschen üben, die Situationen reflektieren mit deinem Therapeut, auch hier im Forum (möglicherweise auch durch einen eigenen Blog)

(und dazu noch die Chance bieten, Leute kennenzulernen die dir und denen du sympathisch bist, und in einem Verein deinen Interessen nachzugehen).
Die "Anlage", also das Gespür dafür, wenn etwas schiefläuft, du ungerecht behandelt wirst ....., hast du offensichtlich schon (was meiner Ansicht nach dein Zähneknirschen gezeigt hat), also hast du auch grundsätzlich die Fähigkeit, dich zu wehren, die aber vielleicht durch (viel) frühere Erlebnisse verschüttet oder verdrängt oder unterdrückt ist.
Das wieder "hervorzuholen" kannst du durch jetzige Vereinssituationen, deinen Therapeuten und auch hier üben; letztlich durch deine eigene Fähigkeit, Ressourcen wieder zu aktivieren.