Kann Therapie nicht vergessen
Weißt du eigentlich in was konkret du dich bei ihm verliebt hast?
Also es scheint ja eher das körperliche zu sein und nicht seine nette charmante Art mit dir umzugehen, da könnte man ja eher himmelschreiend wegrennen. Ich meine die Hinweise und Ratschläge eines Supervisors in den Wind zu schlagen während der Ausbildung braucht schon ein hohes Maß an Narzissmus und Arroganz als Wesenszug.
Also was zieht dich an und was vermisst du? Wenn dir das klar ist und genauso seine negativen Seiten kannst du dich besser von deiner rosaroten Brille distanzieren und dich auf deinen Alltag konzentrieren.
Also es scheint ja eher das körperliche zu sein und nicht seine nette charmante Art mit dir umzugehen, da könnte man ja eher himmelschreiend wegrennen. Ich meine die Hinweise und Ratschläge eines Supervisors in den Wind zu schlagen während der Ausbildung braucht schon ein hohes Maß an Narzissmus und Arroganz als Wesenszug.
Also was zieht dich an und was vermisst du? Wenn dir das klar ist und genauso seine negativen Seiten kannst du dich besser von deiner rosaroten Brille distanzieren und dich auf deinen Alltag konzentrieren.
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Das Gefühl, die Zeit läuft davon, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich hatte eine Trennung mit 35. Und hatte noch gar keine Familie mit Kindern gehabt. Als ich dann meinen Mann kennenlernte, waren wir, na ja, recht schnell mit allem. Mit 38 wurde ich Mutter. Das fanden manche Leute sehr unklug. Aber da ich mit meinem Ex 15 Jahre zusammen gewesen war und das halt auch keine Garantie für irgendwas ist, hm, wozu wieder 15 Jahre warten? Worauf denn warten?
Ich glaube, du bist nicht so alt, dass du dir da Sorgen machen musst. Eher findest du in deinem Alter leichter einen Partner, der die gleichen Vorstellungen vom Leben hat wie du. Die kennt man nämlich besser, wenn man etwas mehr Lebenserfahrung hat, und sie ändern sich nicht mehr so grundlegend, wie das mit 20 noch passieren kann.
Ich glaube, du bist nicht so alt, dass du dir da Sorgen machen musst. Eher findest du in deinem Alter leichter einen Partner, der die gleichen Vorstellungen vom Leben hat wie du. Die kennt man nämlich besser, wenn man etwas mehr Lebenserfahrung hat, und sie ändern sich nicht mehr so grundlegend, wie das mit 20 noch passieren kann.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, es ist fast ausschließlich das körperliche. Ich hab ihn gesehen und mich hat’s getroffen. In der ersten Sitzung war er sehr kühl. Nicht übertrieben freundlich sondern neutral. Aber ich fand ihn da schon viel zu attraktiv. Er entspricht halt zu 90% meinem Typ Mann… klein, lichtes Haar, sportlich aber nicht zu sportlich, schöne Augen, schönes Lachen. Meine beste Freundin würde sagen: ja, zu 100% Majas Typ. Trotz der negativen Eigenschaften kann ich so schlecht loslassen, weil ich mir versuche das negative Schönzureden und er sich halt sehr ambivalent verhält. Dieses heiß/kalt. Heute extrem flirty, dann extrem abweisend. Das ist wie ein Magnet. Keine Ahnung warum. Und dann fängt man an an seiner Wahrnehmung zu zweifeln..: nimmst du das was passiert richtig wahr? Usw usf. Und das passiert jetzt wirklich super selten bei anderen Menschen. Gerade im männlichen Umfeld ist es zwar schon vorgekommen, aber teilweise kannte ich die dann nur über Tinder und da war dann keine rosarote Brille auf, so dass ich da dann schnell das Weite gesucht habe. Bei meinem Thera hingegen kam das alles von Sitzung zu Sitzung hoch und der erste Eindruck - die Optik - hat mir schon die rosarote Brille verpasst, weshalb ich nicht mehr rational bin und deshalb nicht mehr das Weite suche, so wie ich es bei anderen machen würde. In 3 Jahren denke ich mir vermutlich „wie blöd warst du eigentlich“. Aber heute überdeckt seine Attraktivität und meine rosarote Brille dieses komische /ambivalente Verhalten.
Was das Thema Supervisor angeht war ich auch zwiegespalten, weil ich mir irgendwie schon denke, dass der Supervisor ja genau dafür da ist. Und er scheint gegen den Rat seines Supervisor gehandelt zu haben und das auch noch während der Ausbildung. Da fragt man sich halt schon warum. Ich für meinen Teil hätte da auf jemanden mir Erfahrung vertraut. Weil wie man ja jetzt sieht: gut gegangen ist es nicht.
Mhm, da fällt mir gar nix zu ein merk ich. Ich kenn das gar nicht auf einen bestimmten Typ zu fliegen, mich zu verknallen.
Ich hab bei meinen Freunden immer geschaut wie sie drauf waren und ihr Umgang mit sich und anderen/mir ist. Das äußere ist ja veränderbar.
Klar kenn ich das äußere Attraktivität sehr anziehend wirkt, aber das war bei mir nie ein Kriterium für verlieben.
Bin da eher kopfgesteuert das ich gleich prüfe, kann das wirklich gut in ne langfristige Beziehung münden , sonst steck ich da erst gar keine Energien rein.
Ich hab bei meinen Freunden immer geschaut wie sie drauf waren und ihr Umgang mit sich und anderen/mir ist. Das äußere ist ja veränderbar.
Klar kenn ich das äußere Attraktivität sehr anziehend wirkt, aber das war bei mir nie ein Kriterium für verlieben.
Bin da eher kopfgesteuert das ich gleich prüfe, kann das wirklich gut in ne langfristige Beziehung münden , sonst steck ich da erst gar keine Energien rein.
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Ich meine eher so eine Anziehung / sexuelle Anziehung. Ich glaub bei der rosaroten Brille geht es im ersten Moment mehr darum und man geht das Ganze nicht rational an (passt es überhaupt von den Werten etc.). Wenn dann die Verliebtheit weg ist, kommen die Macken und plötzlich merkt man das man nicht rational angegangen ist und vermutlich überhaupt nicht die gleichen Werte hat. Aber ich glaube rational kann man eben auch nicht bleiben, wenn die rosarote Brille schon auf ist. So hat mein Thera es mir zumindest selber mal bestätigt. Aber bei ihm sind ja schon gewisse negative Punkte da und ich weiß auch, dass ich in ein paar Jahren vermutlich den Kopf schütteln werde. Aktuell spielen meine Hormone aber noch derart verrückt, dass ich das nicht ganz sehen kann und mir hier und da noch schönrede. Aber irgendwo ist da auch dieses Bauchgefühl. Seit Tag 1. Und das sagt mir eben was anderes, das was nicht stimmt. Ich glaube durch den Thread hier versuche ich eine gewisse Bestätigung zu suchen für mein Bauchgefühl. Vielleicht würde es mir leichter fallen ihn loszulassen wenn andere mir sagen würden, dass seine Art und Weise nicht in Ordnung war. Aber ehrlicherweise kann das auch nie jemand wirklich beurteilen, weil alles hinter verschlossenen Türen passiert ist.
Immer noch?Tatsaechlichmaja hat geschrieben: ↑Di., 03.01.2023, 16:05 Aktuell spielen meine Hormone aber noch derart verrückt,
Ich muss sagen, ich kenne das so auch nicht.
Ich kann zwar sagen, den und den find ich (körperlich) attraktiv, aber es löst im mir nicht den Wunsch aus dass da mehr entsteht.
Vor allem, und ganz sicher nicht, über so eine lange Zeit.
Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du dich mal mit den Ursachen beschäftigst anstatt mit der Person selber.
Heiß und kalt würde ich mir mal anschauen.
Da kann doch aber auch was nicht stimmen?Tatsaechlichmaja hat geschrieben: ↑Di., 03.01.2023, 16:05 Aktuell spielen meine Hormone aber noch derart verrückt,
candle
Now I know how the bunny runs!
Manchmal hat man nichts Greifbares, spürt aber dass etwas nicht stimmt. Dieses Gefühl hatte sicher auch der Supervisor. Er hat sicher gespürt, dass dein Therapeut nicht sauber arbeitet und hat ihn deshalb zum Abbruch gedrängt.
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Er meinte übrigens, dass er sich zu meinem Wohle entschieden hat weiterzumachen entgegen des Ratschlag des Supervisors. Warum verstehe ich nicht so ganz. Natürlich würde er mit einem Abbruch nach einem gefühlsgeständnis mir das Gefühl geben, dass man seine Gefühle nicht äußern sollte, auf der anderen Seite kann man das ja unterstützend äußern und dennoch die Therapie abbrechen mit dem Hinweis, dass es nicht gut wäre, die Therapie unter den Umständen fortzuführen. Dann sieht die Welt ja auch an der Stelle anders aus. Aber kommentarlos abzubrechen hinterlässt dann natürlich eher das Gefühl, dass es nicht richtig war über seine Gefühle zu sprechen. Auch das er es zu meinem Wohle getan hat verstehe ich einfach nicht. Denn wie er sich danach verhalten hat war definitiv nicht zu meinem Wohle im Hinblick auf meine Gefühle.
Was auch äußerst interessant war: nachdem ich so wütend wurde, sagte er, dass er sich schon nochmal mit mir auf ein neutrales Gespräch auf neutralem Boden treffen wollte un die Therapie abzuschließen. Da fragt man sich wirklich ob diese Physiotherapieliege eine Art Requisite für ein Schauspiel war und der Therapie Raum von uns eine Kulisse. Ich dachte eigentlich, dass meine Therapie immer in einem neutralen Raum stattfindet. Naja und die Abschlusssitzung hat ja dann auch wieder im Institut in Therapieraum ohne Liege stattgefunden. Man kommt sich so Hops genommen vor.
Aber das haben doch schon viele gesagt!!!Tatsaechlichmaja hat geschrieben: ↑Di., 03.01.2023, 16:05 Vielleicht würde es mir leichter fallen ihn loszulassen wenn andere mir sagen würden, dass seine Art und Weise nicht in Ordnung war. Aber ehrlicherweise kann das auch nie jemand wirklich beurteilen, weil alles hinter verschlossenen Türen passiert ist.
Ehrlicherweise ist es so, dass du diese Stimmen hier ignorierst.
Wieso ist das so?
Muss dich erst jemand rütteln und sagen: "Himmel! Es ist so und so und nicht anders! Kapier das doch mal! Dass dein Bauchgefühl richtig war. Und du auch darauf vertrauen DARFST."
Willst du das?
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Jein. Ich hab einfach Liebeskummer. Der Abschied ist ja nun erst 5 Wochen her und so schnell vergeht das vermutlich nicht. Ich wüsste nichtmal ob ich mich freuen würde ihn nochmal zu sehen. Denke eher nicht. Es würde den Abschied mehr verzögern. Ich weiß schon, dass der Kummer irgendwann vergeht. Mal mehr und mal weniger schnell.
Das ist kein Liebeskummer....
Das ist emotionale Abhängigkeit. Aber woher kommt die? Wie alt ist sie?
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Woran machst du das fest? Also das es emotionale Abhängigkeit statt normaler Liebeskummer ist. Ich meine es geht doch jedem schlecht mit unerwiderten Gefühlen. Und der eine kommt damit schneller zurecht als der andere. Zumindest würde ich es nicht direkt als krankhaft sehen. Ich kann meine Gefühle halt nicht so schnell und einfach abstellen.
Edit: Ich kann zumindest auch sagen, dass ich ohne meinen Thera weiterleben kann. Ich weiß einfach, dass ich gerade etwas Zeit brauche. Eben weil ich nicht so schnell und einfach Gefühle abschalten kann. Ich bewundere Menschen bei denen Gefühle sofort verblassen sobald sie einen schlecht behandeln. Aber ich kann das leider so nicht steuern. Trotzdem hätte ich es nicht als Abhängigkeit gesehen, da ich jetzt nicht hier sitze und sage, dass ich ohne ihn nicht leben kann. Mich nervt einfach selber nir, dass ich dafür immer etwas mehr Zeit brauche.
Weil Liebeskummer auch eine Basis hat/hatte.
In diesem Fall war nie eine Basis für Gegenseitigkeit überhaupt da.
Ich würde jetzt auch nicht wirklich eine emotionale Abhängigkeit sehen. Liebeskummer? Keine Ahnung wie man Liebeskummer hat, wenn man niemals persönlich in Kontakt war.Tatsaechlichmaja hat geschrieben: ↑Di., 03.01.2023, 16:52 Woran machst du das fest? Also das es emotionale Abhängigkeit statt normaler Liebeskummer ist. Ich meine es geht doch jedem schlecht mit unerwiderten Gefühlen.
Ungewöhnlich finde ich, dass hier immer so eine sexuelle Kraft im Vordergrund steht und das hat weder mit Liebe noch mit Abhängigkeit zu tun. Und Therapie funktioniert auch schwierig, wenn man von der Libido "gesteuert" wird. Ich würde da wirklich eher raten zum Arzt zu gehen um zu schauen, ob da alles in Ordnung ist.
candle
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