Essstörung nur langsam besser, Angst vor Reaktion

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Shukria
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Beitrag Di., 29.08.2023, 07:31

Oh du darfst dich total hilflos und in Not FÜHLEN.

Der Unterschied ist, du bist! es nicht. Und bei den meisten anderen setzt wenn sie ihre Krisen/Trigger kennen eine Realitätsüberprüfung ein und das sie ihre Skills anwenden.

Dein skill ist das Mitgefühl der anderen. Ist doch auch okay, hab ich ja geschrieben. Nur fühlen sich manche dann halt veralbert wenn sie hinterher feststellen das du „vergessen“ hast zu erwähnen das du zwar andere Skills hast, nur keine Breitschaft die anzuwenden, zu anstrengend dir ist. Und dir fehlt die Emotionalität, du fühlst dich mit den Skills ohne zwischenmenschliche Interaktion einsam und allein gelassen.

Das wäre auch noch nicht das Problem, du kommuniziert es aber mit Absicht nicht und das verärgert.

Also genaugenommen verärgert halt nur das du eine so absolute Hilflosigkeit nach außen suggerierst, die bei dir gar nicht gegeben ist. Und das du das eben weißt das du andere Optionen hättest, die aber selbst auf direkte Nachfrage bewusst verschweigst.
Um weiter zu signalisieren, ich bin wirklich sehr … hilflos. Kümmert sich bitte mal jemand (anderes als ich) emotional um mich?!

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Shukria
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Beitrag Di., 29.08.2023, 07:36

Und dann denken hier alle, Gott dieser … von Therapeut, wie kann der sie nur so hängen lassen. Dabei wie gesagt lässt nur du dich hängen. Du verschweigst auf Nachfrage was er dir alles an die Hand gibt, das ist mir in deinen letzten Antworten noch mal sehr deutlich geworden.

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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 07:40

Shukria.... Das beurteilst du so. In dem Moment fühle ich mich einfach sehr hilflos und bitte beurteile du nicht ob ich in not bin oder nicht. Das überschreitet echt eine Grenze. Und ich bin nicht faul und lass mich hier berieseln weil ich mir selbst grad nicht helfen mag, das ist absolut daneben, aber du denkst dass du mich gut analysiert hast und das sie einzige Wahrheit ist. Dagegen kann ich ja nicht mal mehr was sagen. Und ja ich treffe die trigger der anderen scheinbar sehr, aber mir zu unterstellen ich bin gar nicht in Not und Du fühlst dich ausgenutzt... Ähm ok.... Schade

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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 07:41

Shukria hat geschrieben: Di., 29.08.2023, 07:36 Und dann denken hier alle, Gott dieser … von Therapeut, wie kann der sie nur so hängen lassen. Dabei wie gesagt lässt nur du dich hängen. Du verschweigst auf Nachfrage was er dir alles an die Hand gibt, das ist mir in deinen letzten Antworten noch mal sehr deutlich geworden.
Shukria ganz ehrlich? Wie oft habe ich hier schon geschrieben was wir probiert haben bzw mit der Psychologin. Ich kann mich einschmieren, duschen, spazieren... Das hilft mir in solchen Momenten nicht und ich lasse mich jetzt auch nicht verurteilen... Ich hab keine skillkiste oder so. So wie manche von euch.... Aber um das geht es nicht. Sondern das mir unterstellt wird ich verheimlichen Dinge um evtl deine Anteilnahme zu bekommen. Ähm... Oke.
Zuletzt geändert von Arakakadu am Di., 29.08.2023, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Kirchenmaus
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Beitrag Di., 29.08.2023, 07:44

Was mir gerade auffällt:

Arakakadu, du lässt dir gar keine Zeit, das aufzunehmen, was dir geschrieben wurde. Du wehrst es gleich ab, willst es gleich loswerden. (Dabei ist es ziemlich nährstoffreich, was Shukria formuliert hat, wie ich finde.)

Das hat für mich etwas "Kontakt-Bulimisches".
Du brauchst es, den Kontakt zu (überfr)essen, musst ihn dann aber gleich wieder auskotzen.

Wäre es evtl. möglich, Geschriebenes und Gesagtes erst zu verdauen?

Nur mein Gedanke.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 08:00

Ich glaube es geht einfach um meine ganz starke Angst die da hochkommt. Auch wenn ich eben nicht erbreche, dann kriecht alles hoch. Und in dieser Angst kann ich einfach absolut nicht rational handeln oder denken. Ich brauche dann eben auch Beruhigungsmittel um das dann einfach zu stoppen weil ich es einfach nicut aushalte. Ich weiß nicht ob das ist weil ich nicht erbreche (so die Interpretation meines theras. Oder ob da eben was anderes ist. Haltet man vl so ein Trauma einfach runter ich weiß es nicht) Also... Ich fühle mich dann sehr in Not und hilflos. Wie das jemand von außen schriftlich beurteilt ist natürlich was anderes und man läuft immer gefahr sich als Schussfläche anzubieten durch Unterschiedlichste Interpretationen. Und ich nehme mich natürlich nicht raus. Aber alles muss ich nicht schlucken. Und ja Shukrias Beiträge wären für mich bis vorhin immer sehr hilfreich. Jetzt fühlt es sich nicht mehr gut an

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Scars
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Beitrag Di., 29.08.2023, 08:31

Arakakadu hat geschrieben: Mo., 28.08.2023, 15:07 Sie sagte dass sie vermutet dass mein kotzen nie 100% weggeht aber das es schon fortschrittlich ist wenn ich es weniger oft mache.
Es gibt Beispiele von Menschen, die das Thema überwunden haben genauso von welchen, wo es nix geworden ist. Wenn es dich noch mehr unter Druck setzt nicht zu Erbrechen ist es vielleicht gut, wenn du etwas lockerer mit „Rückfällen“ umgehst oder wenn es das kleinere Übel ist ggü. anderen Umgangsstrategien. Aber vielleicht ist das auch ein schmaler Grad zwischen dem und Akzeptanz/Resignation vom Krankheitsverhalten.

Ich würde mir von niemandem sagen lassen, dass ich sowas nicht vollständig überwinden könnte. Da wäre ich richtig sauer. Das klingt so als hättest du dich mit der Aussage abgefunden. Macht dich das nicht sauer?!
Remember to leave pawprints on hearts.

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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 08:45

Scars... Hm sauer hat es mich nicht gemacht aber ich habe gemerkt dass ich mir gedacht habe, dass ich ja richtig krank bin und nicht ganz gesund sein kann, also ist es in Ordnung zu kotzen.
Und wenn man nicht ständig dagegen ankämpft dann ist es halt bequemer es zu tun und diesen Modus hatte ich bis vor ein paar monaten noch. Manchmal denke ich mir heute noch ich habe keinen Bock auf das alles ich fang wieder damit an, weil ich diese Leere nicht mag und panische Angst habe zuzunehmen.

Sauer war ich also nicht auf sie, aber ich habe gemerkt dass die Therapie mit ihr (2.5 Jahre) in mir nichts auslöst. Es war mir völlig egal hin zu gehen oder nicht. Ich habe Termine kurzfristig abgesagt weil ich nicht hinwollte und ich habe sehr viel theoretische Erklärungen bekommen und wenn ich sagte mir geht's echt schlecht und ich mache mir Vorwürfe wegen den Kindern, dann hat sie alles positiv umformuliert und gesagt ich schaffe aber so gut und es ist ok so wie es ist und dass ich es eben chronisch habe.
Mein Therapeut ist im Gegensatz zu ihr sehr "streng" und hat mir seine Emotionen und Grenzen gezeigt wenn ich wieder Rückfalle hatte und er ist der Meinung dass es eben keine Option mehr sein darf und es an mir liegt und ich das sehr wohl schaffen kann. Und daran halte ich fest.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 29.08.2023, 08:58

es war vollkommen klar dass sehr viel hochkommt wenn du aufhörst zu erbrechen.
Und nur du kannst die Entscheidung treffen das weiter sein zu lassen. Das nimmt dir kein Therapeut ab.

Skills "mal besprechen" oder lesen hilft nichts. Du musst die üben, und zwar häufig und wenn es dir gut geht. Und realistisch auswählen welche Skills wann überhaupt helfen.

All das lernt man in einer Klinik, aber hier setzt du wieder an mit "kann nicht will nicht hab Angst geht nicht und überhaupt".
Ja, dann ist das so.

Alle hier kennen die Angst und die Scham. Auch das gehört dann genau da hin: In die Klinik

Du kannst natürlich noch zehn weitere Runden drehen mit "kann nicht will nicht...."

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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 09:13

Ja chrysokoll oft stelle ich die Krisen damit nicht In Zusammenhang weil sie ja auch mit erbrechen da waren. Aber es geht dann ja vielmehr ums regulieren in der Situation und nicht warum es wieder auftritt. Meine Medikamente sind sicher keine Dauerlösung aber sie durchbrechen das ganze mal und wahrscheinlich lernt man In der tagesklinik das gleiche wie in einer stationären Therapie. Und nein ich drehe die runden nicht, weil ich ja eine Entscheidung gegen eine stationäre Therapie (stundenlange Autofahrt von meiner Familie) getroffen habe, sondern für die andere Option die keinesfalls schlechter ist. Wie gesagt ein stationärer Aufenthalt ist kein Allheilmittel.

Das schräge ist, die Psychologin der ess Beratungstelle hat mir sogar abgeraten von einer stationären therpaie weil sie meinte dass sie die Erfahrung macht dass die meisten essgestörten zwar in der Zeit in der Klinik gut zurecht kommen aber dann wieder meist Rückfalle haben und es darum geht eher daheim alleine damit zurecht zu kommen. Diese Aussage war auch schräg, aber berührt mich jetzt nicht so. Aber es gibt eben auch unterschiedliche Sichtweise. Also allgemein. Nicht ich

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chrysokoll
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Beitrag Di., 29.08.2023, 09:20

du suchst dir sehr geschickt immer das raus was dir grade passt an Aussagen und kombinierst die so dass dein Bild wieder passt.
Du warst zweieinhalb Jahre bei einer Therapeutin die dir "nichts bedeutet" hat. Nunja.
Was konntest du denn rausziehen aus dieser Therapie dort? Oder war es einfach so dass die dir nicht genug Aufmerksamkeit für das Drama geliefert hat?
Warum hast du dort nicht Skills gelernt und GEÜBT ? Warum nicht Strategien probiert?

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candle.
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Beitrag Di., 29.08.2023, 09:31

Ich bin mit so einer Art Mutter groß geworden. Natürlich triggern es, weil diese Menschen sich für nichts und niemanden interessieren, außer sich selbst. Die Kinder bleiben auf der Strecke. Ich bin dafür mal das Jugendamt einzuschalten. Mit so einen Zirkus macht man Kinder einfach kaputt!

candle
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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 09:46

chrysokoll hat geschrieben: Di., 29.08.2023, 09:20 du suchst dir sehr geschickt immer das raus was dir grade passt an Aussagen und kombinierst die so dass dein Bild wieder passt.
Du warst zweieinhalb Jahre bei einer Therapeutin die dir "nichts bedeutet" hat. Nunja.
Was konntest du denn rausziehen aus dieser Therapie dort? Oder war es einfach so dass die dir nicht genug Aufmerksamkeit für das Drama geliefert hat?
Warum hast du dort nicht Skills gelernt und GEÜBT ? Warum nicht Strategien probiert?
Nein. Nicht alles war schlecht. Es war halt eine Beratungsstelle und im Nachhinein denk ich eher dass sie gar nicht dazu gedient hat mir zu helfen sondern eher damals meinem Therapeuten zu entkommen. Bzw bin ich zu ihr gegangen weil ich immer dachte in meiner therapie stimmt etwas nicht und ich muss weg.. Aber in Wahrheit habe ich mich weder auf die eine oder andere richtig eingelassen. Also. Auf beziehung einlassen ist wirklich nicht meine Stärke und sehr schade. Aber auch das braucht Zeit es zu erkennen, das ist für mich eher Vergangenheit. Sicher konnte ich das eine und andere mitnehmen aber mein thema ist ja irgendwie beziehung und wenn ich die beziehung nicht spüre so wie in einer tfp dann kann ich mich nicht drauf einlassen, es ist so gewesen wie es viele. Hier auch schon beschrieben haben. Wenn sie zb vt machten. Zu wenig Beziehung um Vertrauen und dran zu arbeiten. (bitte ich will nciht vt schlecht machen, vl wäre es bei ner richtigen vt thera für mich ganz anders gewesen)

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Arakakadu
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Beitrag Di., 29.08.2023, 09:49

candle. hat geschrieben: Di., 29.08.2023, 09:31 Ich bin mit so einer Art Mutter groß geworden. Natürlich triggern es, weil diese Menschen sich für nichts und niemanden interessieren, außer sich selbst. Die Kinder bleiben auf der Strecke. Ich bin dafür mal das Jugendamt einzuschalten. Mit so einen Zirkus macht man Kinder einfach kaputt!

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Du erhoffst dir weiterhin nur Aufmerksamkeit und ärgerst dich dass ich deine Beiträge ignoriere. Magst mich bitte nicht einfach wieder blockieren? Du machst dich wirklich langsam lächerlich.

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candle.
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Beitrag Di., 29.08.2023, 10:19

Wen soll ich denn noch alles blockieren?
Solange ich die Gewissheit nicht habe, dass du mich nicht wieder reinlegst, werde ich es nicht tun. Da mußt du jetzt mit meiner Aufmerksamkeit leben.
Du kannst ja auch blockieren. Ich bin ja nur einmal hier.

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