Vertrauensbruch bei einer Psychologin?
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*bitter-schmunzel*
Und das ist ja die Krux mit dem Dunning-Kruger-Effekt, nicht wahr? Dass ihn nur die Außenstehenden verstehen, niemals jedoch der Betroffene.
Und das ist ja die Krux mit dem Dunning-Kruger-Effekt, nicht wahr? Dass ihn nur die Außenstehenden verstehen, niemals jedoch der Betroffene.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
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Keine Ahnung, mir wurde so eine Diagnose von keinen Psychologen gestellt. Höre ich zum ersten Mal hier in dem Forum. Aber interessant zu wissen.Kellerkind hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 22:31 *bitter-schmunzel*
Und das ist ja die Krux mit dem Dunning-Kruger-Effekt, nicht wahr? Dass ihn nur die Außenstehenden verstehen, niemals jedoch der Betroffene.
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das sehe ich aber bei den von dir geschilderten Beispielen anders.
Du willst vor allem als Folge da draus dass sie sich so verhält wie du es dir vorstellst, wie es für dich passend und bequem wäre (also keine Ausfallgebühr bei kurzfristiger Absage von deiner Seite z.B.)
Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun
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Hab nicht alles gelesen, aber zum Thema "engstirnige Therapeuten":
Meiner Meinung nach BEDINGT der Beruf, dass man a) ein gewisses Schubladendenken mit sich bringt und b) sich abgrenzt.
Im Idealfall erwischt man einen Therapeut, der mit Empathie und Einfühlsvermögen gewisse Sachen ausgleichen kann, die nun mal im System begründet sind. Hat man hingegen Pech, ist es eher so, als würde man mit einem Chat-Robotor sprechen: der Therapeut fährt sein Schubladen-behaftestes neutrales (=emotionsloses) Programm ab, komme, was wolle.
ENGSTIRNIGKEIT ist jedoch was Anderes.
So sehr man sich Verständnis vom eigenem Therapeuten wünscht aus Sicht des Patienten, ich weiß nicht, ob es aus Sicht des Therapeuten ein erstrebenswertens Ziel ist, sich immer und überall in den Klienten HINEIN-versetzen zu können. Im Gegenteil, nicht selten macht es eine Therapie aus, dass mal jemand VON AUSSEN drauf schaut.
Diesen Balance-Akt zu halten, stelle ich mir seitens eines Therapeut sehr schwer vor.
Unter dem Strich: die Chemie muss stimmen, sonst bringt die ganze Therapie nichts.
Meiner Meinung nach BEDINGT der Beruf, dass man a) ein gewisses Schubladendenken mit sich bringt und b) sich abgrenzt.
Im Idealfall erwischt man einen Therapeut, der mit Empathie und Einfühlsvermögen gewisse Sachen ausgleichen kann, die nun mal im System begründet sind. Hat man hingegen Pech, ist es eher so, als würde man mit einem Chat-Robotor sprechen: der Therapeut fährt sein Schubladen-behaftestes neutrales (=emotionsloses) Programm ab, komme, was wolle.
ENGSTIRNIGKEIT ist jedoch was Anderes.
So sehr man sich Verständnis vom eigenem Therapeuten wünscht aus Sicht des Patienten, ich weiß nicht, ob es aus Sicht des Therapeuten ein erstrebenswertens Ziel ist, sich immer und überall in den Klienten HINEIN-versetzen zu können. Im Gegenteil, nicht selten macht es eine Therapie aus, dass mal jemand VON AUSSEN drauf schaut.
Diesen Balance-Akt zu halten, stelle ich mir seitens eines Therapeut sehr schwer vor.
Unter dem Strich: die Chemie muss stimmen, sonst bringt die ganze Therapie nichts.
Zuletzt geändert von Kellerkind am Sa., 17.10.2020, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
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Das ist keine Krankheit und dementsprechend gibt es auch keine Diagnose. Es ist ein gut beschriebener Effekt, der sehr häufig auftritt und logisch zu erklären ist. Durch mein Beispiel habe ich, denke ich, auch deutlich gemacht WIE banal er eigentlich ist, dass er sich auf ein eng begrenztes Gebiet beziehen kann und dass er als normales Entwicklungsstadium begriffen werden kann, wenn es um junge Menschen geht.
Die Empfehlung, darüber nachzulesen, richtete sich an alle. Denn die Sache mit der größeren Erfahrung war in mehreren Beiträgen diskutiert worden. Wir kennen ja weder die Erfahrungen der TE noch die der Therapeutin. Und da kam mir eben der Gedanke, dass ICH deshalb niemals einen Vergleich anstellen würde. Mein Therapeut ist in meinem Alter, und ich weiß, dass ich so gut wie nichts über ihn weiß. Und weil das so ist, würde ich niemals behaupten, ich hätte mehr erlebt als er. Wäre er 15 Jahre jünger als ich, dann sähe das nicht anders aus.
Die Empfehlung, darüber nachzulesen, richtete sich an alle. Denn die Sache mit der größeren Erfahrung war in mehreren Beiträgen diskutiert worden. Wir kennen ja weder die Erfahrungen der TE noch die der Therapeutin. Und da kam mir eben der Gedanke, dass ICH deshalb niemals einen Vergleich anstellen würde. Mein Therapeut ist in meinem Alter, und ich weiß, dass ich so gut wie nichts über ihn weiß. Und weil das so ist, würde ich niemals behaupten, ich hätte mehr erlebt als er. Wäre er 15 Jahre jünger als ich, dann sähe das nicht anders aus.
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@Montana
Das ist ein gutes Argument. Ich schätze, das hat etwas mit dem Alter bzw. der Reife zu tun. Bis zum Ende der Schulzeit ist man es gewöhnt, relativ ähnliche Erfahrungen zu machen. Aber dann scheiden sich die Geistern, und zwei Gleichaltrige können völlig, absolut völlig andere Erfahrungen gemacht haben.
Das ist ein gutes Argument. Ich schätze, das hat etwas mit dem Alter bzw. der Reife zu tun. Bis zum Ende der Schulzeit ist man es gewöhnt, relativ ähnliche Erfahrungen zu machen. Aber dann scheiden sich die Geistern, und zwei Gleichaltrige können völlig, absolut völlig andere Erfahrungen gemacht haben.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
Ja, sie muss doch von irgend was leben. Ich habe es schon verstanden, dass es ein Bereitschaftsdienst war.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 22:35das sehe ich aber bei den von dir geschilderten Beispielen anders.
Du willst vor allem als Folge da draus dass sie sich so verhält wie du es dir vorstellst, wie es für dich passend und bequem wäre (also keine Ausfallgebühr bei kurzfristiger Absage von deiner Seite z.B.)
Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun
Aber ich werde jetzt nicht zu dem alten Thema zurückkehren. Ich wünsche mir persönlich , dass eine Psychologin erreichbar ist am nächsten Werktag zwischen ihren Sitzungen, um die Terminabsage zu verkünden aus welchem Grund auch immer.
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dann solltest du mit ihr besprechen wie ihre Erreichbarkeit aussieht.Tessa1 hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 22:43
Ja, sie muss doch von irgend was leben. Ich habe es schon verstanden, dass es ein Bereitschaftsdienst war.
Aber ich werde jetzt nicht zu dem alten Thema zurückkehren. Ich möchte, dass eine Psychologin erreichbar ist am nächsten Werktag zwischen ihren Sitzungen, um die Terminabsage zu verkünden aus welchem Grund auch immer.
Und die sieht u.U. nicht so aus wie du dir das vorstellst.
Es reicht in allen mir bekannten Fällen aus innerhalb der Frist von z.B. 48 Stunden auf die Mailbox zu sprechen.
Bei meiner Therapeutin geht auch sms.
Aber keine persönliche Erreichbarkeit zwischen den Stunden.
Sie hat ihre Sprechstunde, die Therpeuten haben müssen, da kann man anrufen, aber das ist nur einmal die Woche.
Lieb gemeint, aber schon völlig falsch. Nimm den Unterschied zwischen einem behüteten und einem missbrauchten Kind. Die leben von Anfang an in verschiedenen Welten.Kellerkind hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 22:41 Bis zum Ende der Schulzeit ist man es gewöhnt, relativ ähnliche Erfahrungen zu machen. Aber dann scheiden sich die Geistern, und zwei Gleichaltrige können völlig, absolut völlig andere Erfahrungen gemacht haben.
@ Tessa, ich finde es super, dass du dich doch noch an der Diskussion beteiligst, denn es ist besser mit, als über jemanden zu schreiben.
Diesen Wunsch, eine Therapeutin zu finden, die immer da ist, ist verständlich, aber unrealistisch. Du willst ja auch mal Feierabend haben, das Recht steht ihr auch zu. Dann solltest du daran denken, dass sie nicht nur eine Patientin hat, sondern eine Reihe und wenn jeder erwartet dass sie ständig für sie/ihn da ist, dann bleibt ihr kein eigenes Leben. Außerdem sollst du ja auch ohne Therapie in de reit dazwischen klarkommen.
Wichtig wäre meines Erachtens genaue Regeln aufstellen und die auch schriftlich festhalten: das absagen der Stunden, Ausfallhonorar (das habt ihr ja schon gemacht), wie erreichen (Telefon, AB, Sms, Mail etc) wie meldet sie sich zurück, etc. Wann darfst du dich melden, unter welchen Voraussetzungen...
Hat sich mit chrysocoll überschritten, wir gehen vollkommen d‘accord.
Diesen Wunsch, eine Therapeutin zu finden, die immer da ist, ist verständlich, aber unrealistisch. Du willst ja auch mal Feierabend haben, das Recht steht ihr auch zu. Dann solltest du daran denken, dass sie nicht nur eine Patientin hat, sondern eine Reihe und wenn jeder erwartet dass sie ständig für sie/ihn da ist, dann bleibt ihr kein eigenes Leben. Außerdem sollst du ja auch ohne Therapie in de reit dazwischen klarkommen.
Wichtig wäre meines Erachtens genaue Regeln aufstellen und die auch schriftlich festhalten: das absagen der Stunden, Ausfallhonorar (das habt ihr ja schon gemacht), wie erreichen (Telefon, AB, Sms, Mail etc) wie meldet sie sich zurück, etc. Wann darfst du dich melden, unter welchen Voraussetzungen...
Hat sich mit chrysocoll überschritten, wir gehen vollkommen d‘accord.
Zuletzt geändert von saffiatou am Sa., 17.10.2020, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
never know better than the natives. Kofi Annan
Ich hatte früher eine Jugendpsyhologin und sie war immer für alle ihre Patienten zwischen den Sitzungen erreichbar.
Vielleicht ist es für Erwachsene anders geregelt.
Vielleicht ist es für Erwachsene anders geregelt.
Zuletzt geändert von Pauline am So., 18.10.2020, 05:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke!
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke!
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Okay. Ja. Wenn du das SO siehst. Stimmt. Ich habe eher an die "äußere Welt" gedacht, nicht an die familiäre Prägung, wenn du verstehst, was ich meine.
Hatte mal den besonders tollen(?) Fall, dass ich einer ehemaligen Klassenkameradin in der Tagesklinik wieder begegnete. Ich als Patientien. Sie als Psychologin. *ups*
Hatte mal den besonders tollen(?) Fall, dass ich einer ehemaligen Klassenkameradin in der Tagesklinik wieder begegnete. Ich als Patientien. Sie als Psychologin. *ups*
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
Ja, ich glaube auch, dass eine Kinder- und Jugend thera etwas anders arbeiten. Ich glaube es ist wichtig den Rahmen mit deiner thera genau zu bestimmen, damit du nicht immer wieder enttäuscht wirst.
never know better than the natives. Kofi Annan
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genau das wollte ich auch schreiben, Montana
Ich hatte bereits in der Grundschulzeit und erst recht bis zum Ende meiner Schulzeit leider Erfahrungen gemacht, die sicher nicht viele gemacht haben. Und die ich auch niemand wünsche
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