Den Druck mach ich ja mehr oder weniger selbst, indem ich mich gegen alles mögliche positioniert habe. Das war für mich weniger ein Schrei nach Aufmerksamkeit. Sondern auch sowas wie ein künstlich erzeugtes Echo von außen, das dann die innere Leere auch ein Stückweit überdecken kann.hysperias hat geschrieben: ↑Mi., 11.03.2020, 18:14 Dass du dich ohne den Druck nicht spüren konntest, das ist mir noch nie aufgefallen. Aber du hast recht, jetzt wird es mir klar. Ohne die emotionalen Zustände spüre ich mich auch nicht, bin leer. Also sind sie gewissermaßen ein Schrei nach Aufmerksamkeit. Langsam wird mir manches klarer. Vielleicht hilft mir das, nächstes Mal mit so etwas umzugehen.
Das Drama, das dann dabei manchmal entstehen kann, hat dann den "Vorteil" dass man sich dabei dann auch weniger leer und mehr lebedig fühlt. So eine Art Adrenalin-Kick.
Naja, es geht ja nicht nur um die Stunden selbst, sondern dass du auch mal anfängst, außerhalb der Therapie Schritte zu machen und etwas zu verändern. 1h Therapie pro Woche bringt keine Veränderung - die Veränderung passiert im Kontakt mit den Dingen und den Personen, die wir schwierig finden. Da muss man anfangen, mal etwas anders zu machen... Und ich hab so das Gefühl, dass das genau das ist, dem du aus dem Weg gehst - kann mich aber auch täuschen.