Psychotherapiemethode in Diskussion
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Also mir wird einfach seit langer Zeit klar, dass User, die PA machen gegen die, die VT machen oder andere Therapiemethoden immer kollidieren. Da frage ich mich warum wir uns das antun, denn diese Diskussionen laufen immer gleich ab.
Ich sage ja immer heimlich, dass die PA die Vorschule für weitere Therapiemethoden ist. Oft wird gerade da von Nachbeelterung gesprochen, es geht also nicht um erwachsene Beziehungen, sondern um die Wiederherstellung der schlechten Mutter Kind Bindungen in der frühen Kindheit. DAS hat hier aber nun nicht JEDER User. Und das sollte mir bitte auch endlich mal verstanden werden.
Letztlich gehen wir alle erwachsen in Therapie.
candle
Ich sage ja immer heimlich, dass die PA die Vorschule für weitere Therapiemethoden ist. Oft wird gerade da von Nachbeelterung gesprochen, es geht also nicht um erwachsene Beziehungen, sondern um die Wiederherstellung der schlechten Mutter Kind Bindungen in der frühen Kindheit. DAS hat hier aber nun nicht JEDER User. Und das sollte mir bitte auch endlich mal verstanden werden.
Letztlich gehen wir alle erwachsen in Therapie.
candle
Now I know how the bunny runs!
Genau!
Dieses "Nimm mir meine Wahrheit nicht weg" ist echt auf einem höchst infantilen Niveau.
Dieses "Nimm mir meine Wahrheit nicht weg" ist echt auf einem höchst infantilen Niveau.
Titus, du bist eindeutig PA-Patientin. Mir fehlen da jetzt allmählich echt die Worte...
Hmmm, .... ich kenne dieses realitätsferne und realitätsfremde Denken und Wahrnehmen auch aus der Zeit, in der ich PA gemacht habe.Ich weiß hier oft auch nicht wie man dem Herr werden kann, denn in den anderen Methoden gibt es ja diese Sorgen weitaus weniger, vielleicht sollten das wirklich alle mal etwas unterscheiden.
Wie damit umgehen? Keine Ahnung. Akzeptieren? Darauf hinweisen, dass es fernab von jeglicher Realität ist? Keine Ahnung.
Ich finde heute Gedankengänge von PA-Klienten nicht mehr nachvollziehbar, auch wenn ich einst selbst so gedacht und geschrieben habe. Das ist alles so fernab von der Realität, ... eine Welt für sich.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Mit Wahrheiten hat das ja mal nichts zu tun, soll jeder seine Therapie so nutzen wie er/ sie es braucht.sandrin hat geschrieben:Genau!
Dieses "Nimm mir meine Wahrheit nicht weg" ist echt auf einem höchst infantilen Niveau.
Ich finde nur, dass man oft den anderen mangelnde Gefühlswelten unterstellt und das finde ich gelinde gesagt doof. Als wollte man alle gerne gleich machen oder so.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ebenso erstaunlich ist es, dass manche User dann Detailfragen über die PA immer wieder dazu nutzen, diese stereotyp und pauschal über einen Kamm zu scheren, insbesondere wenn hier ein "wir" und "ihr" hergestellt wird und dann mit kindischem Verhalten (hier Zuschreibung "Vorschule") wiederum angeblich kindliches Verhalten unterstellt wird.
Es fragt sich, warum da manche User bei diesen Themenkomplex so empfindlich reagieren.
Und in Wirklichkeit die tatsächlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten gar nicht begreifen und verstehen.
Jede(r) Psychoanalytiker(in) würde die Hände über den Kopf schlagen, wenn behauptet wird, das Main Topic einer PA sei Nachbeelterung ...
Und zudem: Ich habe ja den Eindruck, die Traumatherapie erhaltenden Userinnen des Forums schreiben mindestens genauso oft von ihrer schlechten Mutter-Kind-Beziehung in ihrer frühen Kindheit wie andere User_innen als auch dass es viel Raum auch in anderen Therapien einzunehmen scheint.
In allen Therapien kann es um erwachsene Beziehungen und um welche in der Kindheit gehen, zwischen denen in der Regel Zusammenhänge bestehen.
Das ist ein Bestandteil jeder psychodynamischen Betrachtungsweise, die in allen Therapiearten Anwendung findet.
Ich finde es ja ein bisschen albern, wenn manche User aufgrund ihrer Therapieform denken, sie seien etwas besseres oder weniger betroffen o.ä.
Es fragt sich, warum da manche User bei diesen Themenkomplex so empfindlich reagieren.
Und in Wirklichkeit die tatsächlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten gar nicht begreifen und verstehen.
Jede(r) Psychoanalytiker(in) würde die Hände über den Kopf schlagen, wenn behauptet wird, das Main Topic einer PA sei Nachbeelterung ...
Und zudem: Ich habe ja den Eindruck, die Traumatherapie erhaltenden Userinnen des Forums schreiben mindestens genauso oft von ihrer schlechten Mutter-Kind-Beziehung in ihrer frühen Kindheit wie andere User_innen als auch dass es viel Raum auch in anderen Therapien einzunehmen scheint.
In allen Therapien kann es um erwachsene Beziehungen und um welche in der Kindheit gehen, zwischen denen in der Regel Zusammenhänge bestehen.
Das ist ein Bestandteil jeder psychodynamischen Betrachtungsweise, die in allen Therapiearten Anwendung findet.
Ich finde es ja ein bisschen albern, wenn manche User aufgrund ihrer Therapieform denken, sie seien etwas besseres oder weniger betroffen o.ä.
Zuletzt geändert von pandas am Mi., 02.01.2013, 16:43, insgesamt 3-mal geändert.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Ich lese hier keinerlei Bekehrungsversuche wieder
die mich an eine Sekte erinnern.
Ich lese auch kein PA ist das Allheilmittel und alle anderen Therapieformen sind nichts wert.
Titus hat, wie ich finde, wenige Seiten zuvor etwas sehr Wichtiges geschrieben:
nach den Stunden wieder in die Welt, die sich Realität nennt, zurückkehren zu können.
Ich glaube wenn man das schafft, dann kann sehr viel von Psychotherapie profitiert werden.
Menschen, die das schon mitbringen, das zu trennen haben es da natürlich viel leichter
als Menschen, die ohnehin dazu neigen die Verantwortung an andere Menschen abzugeben.
Dass das in einer PA sicherlich auf einer anderen Ebene geschieht als in einer VT
das glaube ich wohl.
Trotzdem wird auch VT nicht beziehungslos sein und eine Traumatherapie schon gar nicht.
Worin sind dennn Traumata entstanden? Wohl in Beziehungen.
die mich an eine Sekte erinnern.
Ich lese auch kein PA ist das Allheilmittel und alle anderen Therapieformen sind nichts wert.
Titus hat, wie ich finde, wenige Seiten zuvor etwas sehr Wichtiges geschrieben:
nach den Stunden wieder in die Welt, die sich Realität nennt, zurückkehren zu können.
Ich glaube wenn man das schafft, dann kann sehr viel von Psychotherapie profitiert werden.
Menschen, die das schon mitbringen, das zu trennen haben es da natürlich viel leichter
als Menschen, die ohnehin dazu neigen die Verantwortung an andere Menschen abzugeben.
Dass das in einer PA sicherlich auf einer anderen Ebene geschieht als in einer VT
das glaube ich wohl.
Trotzdem wird auch VT nicht beziehungslos sein und eine Traumatherapie schon gar nicht.
Worin sind dennn Traumata entstanden? Wohl in Beziehungen.
Offline
Biber, ich finde, du bringst es auf den Punkt. Es gibt nicht DIE Wahrheit. Es gibt immer eine individuelle Wahrheit. Ich würde nie so weit gehen, Menschen von oben herab zu behandeln, weil sie eine PA machen. Wieso auch? Jeder soll das tun, was ihm gut tut. Aber ich finde es auch übergriffig, jedem, der sich nicht mit Haut und Haaren einlässt, Abwehr oder dergleichen zu unterstellen. Diese Menschen haben ihre Erfahrungen gemacht und die sind zu respektieren. Man kann nur hoffen, dass alle frenetischen PA-Anhänger diese Erfahrungen nie machen müssen. Ein Spaß ist das nämlich nicht!
Dennoch möchte ich solche Gefahren nicht nur auf die PA reduzieren, wenngleich die Gefahr hier schon um einiges höher ist.
Dennoch möchte ich solche Gefahren nicht nur auf die PA reduzieren, wenngleich die Gefahr hier schon um einiges höher ist.
Ja biber (wieso bist du eigentlich in meinem Thread aktiv?). Nicht jeder, der eine schlechte Beziehung zu seiner Mutter hatte, muß auch später in Beziehungen nicht klarkommen, bei mir ist es eben nicht so- nie gewesen, ergo muß ich mich da auch gar nicht therapieren lassen. Das ist schon wirklich ein himmelweiter Unterschied.
Ich bin auch vernünftig und bocke nicht herum in Therapie. Sollte es da ein Problem geben, spreche ich es an und erspare mir die sonst vertane Zeit.
Für mich ist es auch selbstverständlich dem Therapeuten IMMER die Hand zu geben- mich stimmt das eher traurig, wenn jemand das als großzügige Belohnung ummünzen muß.
Eigentlich habe ich auf das Thema PA nicht wirklich Lust, ist mir zu eindimensional.
candle
Ich bin auch vernünftig und bocke nicht herum in Therapie. Sollte es da ein Problem geben, spreche ich es an und erspare mir die sonst vertane Zeit.
Für mich ist es auch selbstverständlich dem Therapeuten IMMER die Hand zu geben- mich stimmt das eher traurig, wenn jemand das als großzügige Belohnung ummünzen muß.
Eigentlich habe ich auf das Thema PA nicht wirklich Lust, ist mir zu eindimensional.
candle
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Hallo ihr engagierten DiskutantInnen,
jetzt misch ich mich auch mal ein, obwohl ich diese Methodendiskussion ehrlichgestanden überhaupt nicht verstehen kann. Gehts hier um die Methode? Glaube ich nicht.
Aber candle hat da etwas gesagt, wo ich gerne einhaken würde, weil es ein paar Fragen berührt, die mich selbst sehr beschäftigen:
nämlich was meine Probleme verursacht hat,
warum ich überhaupt dort sitze in dieser Therapie.
Trauma oder Konflikt.
Die Frage aller Fragen in jeder einzelnen Psychotherapie.
Behaupte ich jetzt einfach mal.
Trauma als ein von außen einwirkender Faktor oder ein innerer Konflikt.
Normalerweise wird es wohl eine Mischung von beidem sein nehme ich an.
Dazu kommen die unterschiedlichen Definitionen und Verwendungen von Trauma.
Freud hat ja als Begründer der Psychoanalyse von Es/Ich und ÜberIch gesprochen.
Hat zuerst gesprochen von Trauma (Verführungstheorie) und dann von Trieb (Triebtheorie),
wonach es also hauptsächlich innere Konflikte im Gegensatz zu äußeren Traumata seien, die die Neurosen verursacht hätten. (Auch das spitze ich jetzt bewußt zu.)
In der gegenwärtigen Diskussion, soweit ich es mir ergoogelt habe und hier im Forum verfolge,
wird - und auch jetzt spitze ich mal zu - unterschieden zwischen traumatisierten Personen (die, denen Schlimmes widerfahren ist) und solchen, die irgendwie beziehungsgestört/allgemein neurotisch sind (die, denen nicht ganz so Schlimmes widerfahren ist).
Ich habe den Eindruck, daß das, was manchmal unter Beziehungsstörung läuft, ähnliches meint wie innerer Konflikt - siehe oben.
Und ich behaupte einfach mal, daß man alleine diesen intendierten Gegensatz Trauma oder Beziehungsstörung/innerer Konflikt nicht einfach so stehen lassen kann.
Und schon gar nicht kann man sagen, das eine behandle ich mit dieser Methode und das andere mit einer anderen.
Ich behaupte, daß jede Psychotherapie mit beidem umgehen können muß, egal ob PA oder VT oder welche Methode auch immer.
Mir ist für meine Therapie die theoretische Methode ehrlichgestanden sowas von wurscht.
Was mir aber nicht egal ist:
Ausbildung, Wissen, Kompetenz, Weltbild meines Therapeuten und auch seine Offenheit und Flexibilität, weil davon abhängt, ob er meine Probleme als traumatisch oder konflikthaft beurteilt.
Und DAS ist ein himmelweiter Unterschied
und DAMIT hab ich so richtig Probleme manchmal.
Edit: die letzten paar Posts noch nicht gelesen, hier gehts so schnell weiter...
jetzt misch ich mich auch mal ein, obwohl ich diese Methodendiskussion ehrlichgestanden überhaupt nicht verstehen kann. Gehts hier um die Methode? Glaube ich nicht.
Aber candle hat da etwas gesagt, wo ich gerne einhaken würde, weil es ein paar Fragen berührt, die mich selbst sehr beschäftigen:
DAS ist für mich persönlich die Frage aller Fragen -candle. hat geschrieben: denke auch, dass wir nicht wegen Beziehungsproblemen in Therapie sind, sondern wegen traumatischen Erlebnissen, wobei ich nicht sagen will, dass schlechte Beziehungserfahrungen das nicht auch sind als Kind.
nämlich was meine Probleme verursacht hat,
warum ich überhaupt dort sitze in dieser Therapie.
Trauma oder Konflikt.
Die Frage aller Fragen in jeder einzelnen Psychotherapie.
Behaupte ich jetzt einfach mal.
Trauma als ein von außen einwirkender Faktor oder ein innerer Konflikt.
Normalerweise wird es wohl eine Mischung von beidem sein nehme ich an.
Dazu kommen die unterschiedlichen Definitionen und Verwendungen von Trauma.
Freud hat ja als Begründer der Psychoanalyse von Es/Ich und ÜberIch gesprochen.
Hat zuerst gesprochen von Trauma (Verführungstheorie) und dann von Trieb (Triebtheorie),
wonach es also hauptsächlich innere Konflikte im Gegensatz zu äußeren Traumata seien, die die Neurosen verursacht hätten. (Auch das spitze ich jetzt bewußt zu.)
In der gegenwärtigen Diskussion, soweit ich es mir ergoogelt habe und hier im Forum verfolge,
wird - und auch jetzt spitze ich mal zu - unterschieden zwischen traumatisierten Personen (die, denen Schlimmes widerfahren ist) und solchen, die irgendwie beziehungsgestört/allgemein neurotisch sind (die, denen nicht ganz so Schlimmes widerfahren ist).
Ich habe den Eindruck, daß das, was manchmal unter Beziehungsstörung läuft, ähnliches meint wie innerer Konflikt - siehe oben.
Und ich behaupte einfach mal, daß man alleine diesen intendierten Gegensatz Trauma oder Beziehungsstörung/innerer Konflikt nicht einfach so stehen lassen kann.
Und schon gar nicht kann man sagen, das eine behandle ich mit dieser Methode und das andere mit einer anderen.
Ich behaupte, daß jede Psychotherapie mit beidem umgehen können muß, egal ob PA oder VT oder welche Methode auch immer.
Mir ist für meine Therapie die theoretische Methode ehrlichgestanden sowas von wurscht.
Was mir aber nicht egal ist:
Ausbildung, Wissen, Kompetenz, Weltbild meines Therapeuten und auch seine Offenheit und Flexibilität, weil davon abhängt, ob er meine Probleme als traumatisch oder konflikthaft beurteilt.
Und DAS ist ein himmelweiter Unterschied
und DAMIT hab ich so richtig Probleme manchmal.
Edit: die letzten paar Posts noch nicht gelesen, hier gehts so schnell weiter...
Fundevogel
Ach ja Fundevogel hm du Liebe, arüber zerbreche ich mir eh auch immer den Kopf.
Es gibt ja so diverse Traumata, nehmen wir mal neutral "Frühchen", die dann oft traumatisiert sind später- kenne das auch von einer Freundin. Inzwischen hat das ja schon in die Psychologie Eingang gefunden, und es wird heute in der Frühchenbetreuung ganz anders umgegangen.
Anders bei meinem Krankenhausaufenthalt als Kind, fand ich die Zeit im Krankenhaus weitgehend wunderbar, weil ich es da schon schwer hatte Zuhause. Nun hängt ja noch viel von der eigenen Persönlichkeit ab und von dem weiteren Umfeld.
Und dann gibt es ja noch die anderen Traumata wie (sexuelle) Gewalt etc. wo ich natürlich vor der Frage stehe was schlimmer ist oder ob es gleichzusetzen ist oder ob sich das wirklich auch an Therapiemethoden zeigt, denn i. d. R. werden einem ja Therapiemethoden vorgeschlagen und nicht ausgesucht.
Ein weites Feld.
candle
Es gibt ja so diverse Traumata, nehmen wir mal neutral "Frühchen", die dann oft traumatisiert sind später- kenne das auch von einer Freundin. Inzwischen hat das ja schon in die Psychologie Eingang gefunden, und es wird heute in der Frühchenbetreuung ganz anders umgegangen.
Anders bei meinem Krankenhausaufenthalt als Kind, fand ich die Zeit im Krankenhaus weitgehend wunderbar, weil ich es da schon schwer hatte Zuhause. Nun hängt ja noch viel von der eigenen Persönlichkeit ab und von dem weiteren Umfeld.
Und dann gibt es ja noch die anderen Traumata wie (sexuelle) Gewalt etc. wo ich natürlich vor der Frage stehe was schlimmer ist oder ob es gleichzusetzen ist oder ob sich das wirklich auch an Therapiemethoden zeigt, denn i. d. R. werden einem ja Therapiemethoden vorgeschlagen und nicht ausgesucht.
Ein weites Feld.
candle
Now I know how the bunny runs!
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Ja, das ist es in der Tat.candle. hat geschrieben:Ein weites Feld.
Wir haben alle unsere Verletzungen, weshalb wir in Therapie sind oder waren oder wieder sein werden.
Wollen mit unseren Verletzungen erst genommen werden.
Ich will auch nicht haben, daß ich einer Therapie sitze,
dort mein gebrochenes Herz ausschütte und dann sagt der so quasi,
jetzt stellen Sie sich mal nicht so an.
(Ich finde es schon schlimm genug,
daß ich auch mit der gegenteiligen Erfahrung schlecht umgehen kann.)
Aber das weite Feld ist so spannend.
Deshalb ist auch die Diskussion hier wohl so emotional, weil sich jeder hier voll Inbrunst einbringt (entschuldigung für dieses altertümliche Wort ), aber diese Leidenschaft ist schon toll. Jeder hier ist so im Innersten berührt von den eigenen Lebenserfahrungen, Beziehungen, Verletzungen, Heilungen und all das hat Platz in unseren Therapien (idealerweise...).
Das ist so toll. *Schwärm ein bißchen*
Fundevogel
Fundevogel, das hast du gut formuliert! Jeder hat doch seine Geschichte, jeder hat seine Erfahrungen: mit seiner Familie, seiner Umgebung und auch seinen (bisherigen) Therapien. Das ist doch so individuell. Wir müssen uns einfach davor hüten, anderen Erfahrungsschätze abspenstig machen zu wollen. Jede Erfahrung ist wertvoll, emotional geladen und ernst zu nehmen. Das finde ich so wichtig, im Sinn zu behalten.
Auch die Debatte Trauma vs. Konflikt finde ich spannend. Man hat bei mir z. B. immer einen Konflikt gesehen, in meiner "neuen" Therapie jetzt eher Traumata. Im Grunde ja eigentlich auch wieder egal, denn es geht ja eher um den Leidensdruck dahinter.
Auch die Debatte Trauma vs. Konflikt finde ich spannend. Man hat bei mir z. B. immer einen Konflikt gesehen, in meiner "neuen" Therapie jetzt eher Traumata. Im Grunde ja eigentlich auch wieder egal, denn es geht ja eher um den Leidensdruck dahinter.
Ich persönlich (vielleicht war es ja mein Überich) habe mich in jeder Hinsicht immer wieder in alles hineingestürzt und nie von Kränkungen und Verletzungen abschrecken lassen, weil ich jeden individuell sehe und das war mein Lebtag immer wieder eine sichere Basis für mich und auch meine Familie. Das ist dann meine Konsequenz aus Kränkungen und Mißbrauch. Oder ich habe ein frohsinniges Gemüt und bin nicht nachtragend wie ein Elefant. Wer bei mir ein Stein im Brett hat, bekommt es zu erfahren und das bleibt auch so trotz Differenzen. In Bezug auf Familie war es dann schon ein Problem wirklich zu spüren was man mir da alles antut oder wie ich auch sagen könnte "mit mir habe machen lassen"- ein Erlernen meiner Kränkbarkeit bzw. wo für mich endlich eine Grenze sein soll. Das richtet sich aber gerade irgendwie von selbst.
candle
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biber, ich hab mich bei dir bedankt, aber das stimmt nicht, was du sagst: dass jeder! Analytiker die Hände überm Kopf zusammenschlagen würde, wenn man ihm sagt, dass Nachbeelterung oder korrigierende Erfahrungen das A und O seien. Müsste dir bei deiner Lektüre eigentlich schon über den Weg gelaufen sein, diese Erkenntnis...
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