Hallo,
lavertu hat geschrieben:auch ich schwanke da manchmal, kann man eine Therapie noch machen, wenn man freundschaftliche Gefühle für den Therapeuten empfindet auch wenn therapeutische Themen besprochen und bearbeitet werden? Oder sind das zwei Themen die nichts miteinander zu tun haben? Diese Frage ist vermutlich ausschlaggebend für meine Ambivalenz, denn da bin ich mir selbst unklar ....aber in finanzieller Hinsicht beruhigt mich wirklich der Gedanke, dass ich soviel Kassenbeiträge jeden Monat selbst bezahlen muss, denn dadurch kann ich es vor mir selbst vertreten. Es zahlt so gesehen kein anderer für mich eine Therapie, die mich manchmal mehr an eine Freundschaft als an eine Therapie erinnert....
Ah, jetzt versteh ich das besser. Eben weil Du manchmal selbst die Befürchtung hast, dass es mehr Freundschaft als Therapie ist (was ja eigentlich nicht stimmt!!!), jedenfalls auf der einen Seite Deiner Ambivalenz, hast Du ein schlechtes Gewissen (was ja wirklich unberechtigt ist!) und um das vor Dir /anderen zu vertreten, denkst Du Dir, dass Du ja soviel zahlst.
Aber da würd ich lieber versuchen, die Notwendigkeit der Therapie zu verinnerlichen (so dass der Freundschaftsgedanke relativ gesehen weniger bedeutend wird), indem Du es Dir selbst immer wieder sagst, es auch von anderen hier anhörst. Ich schätze mal, das wird es Dir auch leichter machen, auch sonst mit der Ambivalenz umzugehen.
Klar, es löst nicht das Problem, dass Freundschaftsgefühle die Therapie an manchen Stellen erschweren könnten. Aber ist trotzdem sicher wichtig, ein kleiner Baustein...
Viele Grüße