schwerste Retraumatisierung durch Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 14:06

kleines2010 hat geschrieben:@sofa-held, da geb' ich dir recht und ich find' das absurd, denn so wird sie keinen Mut bekommen sich jemand neues zu suchen. .
Wenn sie absolut NULL Frustrationstoleranz hat und überall Leute sieht die ihr absichtlich schaden wollen ud sie auch nicht gewillt ist diese extreme Sichtweise mal in Frage zu stellen, dann sehe ich da ehrlich gesagt keine Chance erfolgreich einen passenden Therapeuten zu finden.

Weil ich denke die meisten Leute hier haben die Erfahrung gemacht daß man dazu auch eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen muss.

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kleines2010
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 14:15

@münchnerkindl@ Du, so ging's mir auch(mir wurde allerdings wirklich auch zu viel geschadet und gedemütigt, heute weiß ich es daran liegt, zu wenig Professionelle Helfer Ahnung haben von Traumatisierten Menschen)mal und ich hab' trotzdem vor ca. 2 Jahren doch noch nach xx Jahren und vielen fehlgeschlagenen Therapieen eine passende Therapeutin gefunden und super viele Fortschritte gemacht trotz vielen Schmerzes und auch mal Rückschritte.

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Therapietrauma
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 20:52

Hallo Kleines2010!
Ich danke dir, dass du dein Verständnis hier zeigst. Es stimmt, dass kaum einer, der nicht selbst betroffen ist, wirklich verstehen kann, was mit einem traumatisierten Menschen los ist.
Das habe ich hier ganz deutlich gemerkt. Aber egal, das ist noch etwas, mit dem man einfach leben lernen muss.

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Beitrag Mo., 30.01.2012, 20:57

münchnerkindl hat geschrieben: Wenn sie absolut NULL Frustrationstoleranz hat und überall Leute sieht die ihr absichtlich schaden wollen ud sie auch nicht gewillt ist diese extreme Sichtweise mal in Frage zu stellen, dann sehe ich da ehrlich gesagt keine Chance erfolgreich einen passenden Therapeuten zu finden.

Weil ich denke die meisten Leute hier haben die Erfahrung gemacht daß man dazu auch eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen muss.
Ich besitze durchaus eine Frustrationstoleranz, nur eben keine so große mehr wie früher einmal. Und natürlich wusste/weiß ich, dass man in einer Therapie einiges zu hören bekommt, was einem unangenehm ist. Damit habe ich auch gerechnet. Aber es war einfach die Art und Weise und der völlig falsche Zeitpunkt.
Und ich sehe nicht ÜBERALL Leute die mir schaden wollen, ich bin nur - aus traumatischer Erfahrung heraus SEHR vorsichtig und finde das eine äußerst positive Eigenschaft, die ich auch nicht verlieren möchte.

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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:06

Justus hat geschrieben:@ Therapietrauma

Also ich habe schon den Eindruck, dass du dich von deiner Therapeutin verfolgt und bedroht fühlst!

Außerdem hast du sie erst gut gefunden und dann innerhalb von einer Stunde wurde sie zur bösartigen Psychopathin!

Das ist typisch Borderline...
Nein, ich fühle mich nicht von ihr verfolgt und bedroht, nur EINMALIG komplett sadistisch-psychopathisch behandelt.
Außerdem fand ich sie nicht erst gut, sondern hatte lediglich den Eindruck, dass sie therapeutisches Verständnis für mich hat.
Und nochmal ganz klar und deutlich:
Genau die Tatsache, dass sie von einer Stunde auf die andere sich um 180° gedreht hat, hat mir so den Boden unter den Füßen weggezogen! Denn alleine ihre tatsächlich gefallenen Aussagen (nicht meine "Interpretationen" der Situation) waren genau der Gegensatz zu dem, was sie zuvor immer gesagt hat.

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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:09

Justus hat geschrieben:Bist du dir sicher, dass du das mit der inneren Leere nicht doch gesagt hast?

Denn ich habe schon oft Borderliner erlebt die etwas Quasseln und dann eine Minute später behaupteten sie hätten das nie gesagt (obwohl genug Zeugen anwesend waren)...

...besonders wenn sie emotional auf 180 sind...

Das machen die nicht extra, ist halt eine Wahrnehmungsstörung! Das wird einfach ausgeblendet...
Ja, ich bin mir sicher, dass ich das niemals gesagt habe (und wie schon erwähn, hab ich auch in ihrem Fragebogen ÜBERHAUPTNICHT angekreuzt. Ich kenne dieses Gefühl wirklich nicht- nur das Gegenteil ist mir bestens bekannt. Ich bin viel zu voll und würde mich so unglaublich gerne einfach mal leer fühlen.
Ich war auch in den Stunden nie emotional auf 180, so dass ich einen Black-out (oder wie auch immer man das nennen will) hätte haben können.

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Fast Forward
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:12

Ich muss sagen, von deinem ersten Beitrag bis hierher hat sich schon was geändert - du wirkst jetzt immer mehr wütend statt fassungslos. Und du scheinst immer mehr einzusehen, dass du bei dieser Thera nicht die Richtige gefunden hast, es jemand Besseres aber geben könnte, Therapien also nicht unbedingt immer exakt SO verlaufen müssen. Sind Theras immer noch die Bösen, oder hast du dich dazu entschlossen, jetzt lieber nur dieser Einzelperson diese Rolle zu geben (was dein Recht ist)?

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Justus
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:48

Also ich finde es sehr bedenklich wie hier mit dem Wort RETRAUMATISIERUNG umgegangen wird...

...alles was nicht gefällt ist gleich eine RETRAUMATISIERUNG...

Das ist viel zu einfach und dient der Erweckung von Schuldgefühlen beim Gegenüber und zur Entlastung des eigenen Fehlverhaltens!
Zuletzt geändert von Justus am Mo., 30.01.2012, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:49

Fast Forward hat geschrieben:Und du scheinst immer mehr einzusehen, dass du bei dieser Thera nicht die Richtige gefunden hast, es jemand Besseres aber geben könnte, Therapien also nicht unbedingt immer exakt SO verlaufen müssen. Sind Theras immer noch die Bösen, oder hast du dich dazu entschlossen, jetzt lieber nur dieser Einzelperson diese Rolle zu geben (was dein Recht ist)?
Ich bin noch skeptischer/misstrauischer als vorher, aber schließe die Möglichkeit eines erneuten Versuchs nicht mehr kategorisch aus. Allerdings bestimmt nicht in absehbarer Zeit.

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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:54

Justus hat geschrieben:Also ich finde es sehr bedenklich wie hier mit dem Wort RETRAUMATISIERUNG umgegangen wird...

...alles was nicht gefällt ist gleich eine RETRAUMATISIERUNG...

Das ist viel zu einfach und dient der Erweckung von Schuldgefühlen beim Gegenüber und zur Entlastung des eigenen Fehlverhaltens!
Da läuft der Hamster mal wieder im Rad-
hier fehlt einfach den meisten das Verständnis für eine wirklich traumatisierte Persönlichkeit.
Ist ja wirklich beneidenswert, wenn man das nie erleben musste, aber wenn man für etwas kein Verständnis hat und haben will, dann soll man doch bitte nicht mitreden.

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:58

Ich bin ja auch mehrfach traumatisiert, aber ich werde sicher niemals zum Täter werden und meinen Therapeuten bedrohen. Ich denke, du hast eben eine Grenze überschritten, die du hättest nicht überschreiten sollen.

Selbstmitleid bringt bekanntlich wenig.

candle
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Justus
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:59

Therapietrauma hat geschrieben: hier fehlt einfach den meisten das Verständnis für eine wirklich traumatisierte Persönlichkeit.
Verständnis bedeutet nicht Akzeptanz!

Du bist für dein eigenes Verhalten verantwortlich, auch wenn du für deine Traumatisierungen absolut nichts kannst...

...dennoch bist du in der Verantwortung an deinem Trauma zu arbeiten und es nicht weiter zu geben an deine Umgebung / zukünftige Kinder...

Außerdem kann kein Mensch den anderen zu 100 % verstehen, weil jeder einen anderen Realitätstunnel aufweist...

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Therapietrauma
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:12

Waldschratin hat geschrieben: Immer?Und die letzte Thera macht nach 8 Std. genau dasselbe?
Und da kommst du nicht auf die Idee,daß das vielleicht doch auch mit deinem Verhalten,mit deiner Art wahrzunehmen,mit deiner Art zu interpretieren zu tun haben könnte?

Mir würde das zu denken geben,wenn sich sowas in gleicher Weise in regelmäßigen Abständen bei jedem neuen Versuch bei unterschiedlichen Menschen immer wieder wiederholt...
Ja klar! Die Opfer sind immer selber Schuld an dem, was ihnen angetan wurde.
Man wollte als Frau ja unbedingt von jedem Mann missbraucht werden und ließ dem armen Mann garkeine Wahl- er musste es einfach tun, weil man ihn als Frau dazu zwang
Und man ist auch selber Schuld dran, wenn man hochbegabt ist und in Armut erzogen wird und deshalb als "uncooler" Außenseiter/Streber in der Schule jahrelang gemobbt und drangsaliert wird
Und als Säugling legt man auch ein dermaßen abartiges Verhalten an den Tag, dass die Eltern garnicht anders können, als einen nicht zu lieben, im Stich zu lassen und jedes existenzielle Bedürfnis zu versagen

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Justus
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:21

@ Therapietrauma

Du bist aber kein Opfer mehr! Du bist heute eine erwachsene Frau...

...die sich wehren kann...

Warum brauchst du diese Rolle als Opfer?

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Therapietrauma
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Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:25

Justus hat geschrieben:@ Therapietrauma

Du bist aber kein Opfer mehr! Du bist heute eine erwachsene Frau...

...die sich wehren kann...

Warum brauchst du diese Rolle als Opfer?
Ich kann mich eben nicht wehren und stecke noch in dieser "Rolle" fest. Das war der Hauptgrund, warum ich in Therapie wollte!

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