Merkt man ob die Thera einen mag ?
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Deine Therapeutin scheint richtig gut zu sein! Ich finde Deine Beschreibung sehr schön.
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- sporadischer Gast
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***elana*** hat geschrieben:@Vampir_Lord: Musstest Du denn in den 10 Jahren öfter wechseln?
Ja, einmal war ich als Kind beim Therapeuten, aber da ich schnell durchschaute, wo ich gelandet war, verweigerte ich weitere Therapiesitzungen.
Als Jugendlicher war ich stationär in Behandlung, anschließend eine Weile noch ambulant bei der selben Therapeutin in der Klinik, bis sie mich nicht weiter therapieren durfte (wg. Regelungen der Psychiatrie).
In einer Therapeuten-Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendliche war ich eine Weile bei einer Pädagogin, aber die war mir dann zu "doof", da wollte ich zum Chef.
Der Chef therapierte mich, konnte mich allerdings nur einmal alle 4 Wochen (und länger) 20 Minuten am Stück sehen- das reichte mir aber auch. Lieber ein guter Therapeut und wenig Zeit, als ein schlechter und viel Therapiezeit.
Leider wurde ich dann 18 Jahre alt und zu einem weiteren Wechsel gezwungen.
Ich suchte mir also einen "Erwachsenen-Therapeut", der die wildesten Thesen aufstellte und da ich ihm da jedes Mal energischer widersprach, brachen wir die Therapie im gegenseitigen Einverständnis ab.
Anschließend war ich in einer Therapeuten-Gemeinschaftspraxis, wo die Therapeutin zu weinen anfing und mir von ihrem Privatleben erzählte und mich anbettelte, wieder zu kommen.
Unter heutigen Umständen würde ich zu dieser Dame in die Therapie gehen, aber damals brauchte ich wirklich sehr dringend Hilfe, ich musste auch starke Psychopharmaka nehmen zu der Zeit, deshalb suchte ich weiter.
Schließlich war ich bei einem Tiefenpsychologen, bei dem ich bis zu meinem Umzug in ein anderes Bundesland blieb.
Nach meinem Umzug hatte ich zwei Jahre Therapiepause- das war auch in Ordnung, denn die zu der Zeit für mich am gravierensten empfundenen Probleme hatten mit meinem alten Umfeld zu tun.
Da der Stress von Außen aus diversen Gründen (u.a. Krankheiten, Todesfälle, etc.) für mich nicht mehr stemmbar waren, suchte ich erneut Hilfe.
So suchte ich einen neuen Therapeuten und eine Praxis auf, meine Frau begleitete mich dabei, bekam sogar einen Termin bei einer Dame.
Diese verlegte den Termin "zufällig" auf ihren Urlaub und ich war umsonst dort hingelatscht, weil sie das am Telefon später partout abstritt, ging ich nicht wieder hin.
Ich ging in eine andere Praxis, in der eigentlich nur Privatpatienten und ausgesuchte Kassenpatienten erlaubt waren- das wurde mir jedoch erst vor Ort mitgeteilt, eben mit dem Satz, ich würde stinken. Dort ging ich folglich ebenfalls nicht mehr hin.
Leider brachte auch eine Beschwerde bei der Krankenkasse und der Kassenärztlichen Vereinigung gar nichts.
Dann fand ich einen Psychologen und blieb dort, leider schob auch dieser mich irgendwo ein, weswegen auch hier die Therapiestunden sehr kurz und selten waren. Dennoch war ich ihm dankbar für seine Hilfe.
Wegen eines Umzuges in ein anderes Bundesland konnte ich dort nicht länger hin.
Schließlich, in meinem neuen Wohnort, suchte ich rasch weiter nach einem Therapeuten, diesmal mit der Argentur für Arbeit im Nacken, denen es nicht schnell genug gehen konnte.
In einer recht bekannten Therapeuten-Gemeinschaftspraxis ging ich nun zu meiner neuen Therapeutin, diesmal Verhaltenstherapie.
Es gab Probleme mit der Krankenkasse und dann wollte sie, dass ich zu einer Kollegin gehe. Sie glaubte, ich hätte sie angelogen, weil ich zwischenzeitlich bei einem ehemaligen Psychologen (der Tiefenpsychologe von damals) gewesen bin, um zu schauen, ob die "Chemie" von damals noch stimmte, was nicht der Fall war.
Wo wir am Ende angelangt sind, ich wechselte und landete schließlich bei meiner aktuellen Therapeutin, die in jeglicher Hinsicht, für mich persönlich, "die Krönung" ist.
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Soziopathie zerstört uns.
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- sporadischer Gast
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...
Ein "interessanter Fall" ist, denke ich, etwas sehr Ungewöhnliches, vielleicht auch Schwieriges. Genau wissen tue ich es allerdings auch nicht.
Hinkommen, erzählen, beraten lassen! So stelle ich mir die ideale Therapie vor.
Die Ironie dabei ist, dass genau die von dir beschriebene Vorgehensweise einen "Kunstfehler" darstellt (ich hoffe, das ist der korrekte Link zu der Seite, die ich Letztens gefunden habe... das ist eine Weile her und ich habe mir nicht noch einmal alles durchgelesen).
Da steckt man unter sehr starkem Druck, so hat man schließklich nur eine begrenzte Anzahl an genehmigten Therapie-Stunden, die man zwar einmal oder so verlängern kann, dann muss man aber 2 Jahre lang Therapiepause einlegen.
Da stimme ich dir zu, wobei ich nicht glaube, dass es in meiner Absicht liegt, mich interessant zu machen.***elana*** hat geschrieben:- Ist schon irgendwie doof, wenn man sich interessant machen muss als Fall. Was ist ein interessanter Fall? -
Ein "interessanter Fall" ist, denke ich, etwas sehr Ungewöhnliches, vielleicht auch Schwieriges. Genau wissen tue ich es allerdings auch nicht.
Genau das hätte ich auch gerne!***elana*** hat geschrieben: Inwiefern muss man denn da mitspielen und Ratschläge befolgen? - Geht das nicht auch ein bisschen unverbindlicher, so im Sinne von Ratschlägen, aber nicht mehr? -
Hinkommen, erzählen, beraten lassen! So stelle ich mir die ideale Therapie vor.
Exakt so ist es. Zumindest bei manchen Psychologen und Therapeuten.***elana*** hat geschrieben:Obwohl ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht habe, gewinne ich so den Eindruck, dass bei einer Therapie doch irgendwo auch die eigenen Rechte beschnitten werden könnten, es doch irgendwo ziemlich verbindlich sein wird, eine Einmischung ins Leben stattfindet, die mir evtl. zu übergriffig sein könnte, dass eben doch ein "Plan" durchgeboxt werden will, dem ich folgen muss.
Die Ironie dabei ist, dass genau die von dir beschriebene Vorgehensweise einen "Kunstfehler" darstellt (ich hoffe, das ist der korrekte Link zu der Seite, die ich Letztens gefunden habe... das ist eine Weile her und ich habe mir nicht noch einmal alles durchgelesen).
Zumal ein Erstgespräch oftmals nicht ausreichend ist. Selbst die vier Probesitzungen sind es - zumindest für mich- nicht, die man laut Krankenkasse haben darf. Es kam auch schon vor, dass zunächst ein Therapeut vernünftig auf mich wirkte und kaum war die Bestätigung von der Krankenkasse da, veränderte sich plötzlich die gesamte Therapie und die Vorgehensweise des Therapeuten gleich mit.***elana*** hat geschrieben:Damit hätte ich Mühe. Das alles muss man sozusagen gleich am Anfang richtig abchecken, wobei das Erstgespräch doch auch irgendwie schon Überwindung braucht, vor allem wenn man so gar nichts weiß vom Gegenüber.
Da steckt man unter sehr starkem Druck, so hat man schließklich nur eine begrenzte Anzahl an genehmigten Therapie-Stunden, die man zwar einmal oder so verlängern kann, dann muss man aber 2 Jahre lang Therapiepause einlegen.
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Wenn die Th. einem sagt, dass sie wirklich sehr gerne mit einem zusammenarbeitet - und ich mir in dem Moment auch nicht vorstellen kann, dass sie mich jemals so anlügen könnte:
Kann es trotzdem sein, dass sie mich nicht wirkich gerne mag, obwohl sie sehr gerne mit mir zusammen arbeitet???
Ginge sowas - oder schließt sich das dann automatisch aus?
Ich meine die Frage ernsthaft.
LG
confianza
Kann es trotzdem sein, dass sie mich nicht wirkich gerne mag, obwohl sie sehr gerne mit mir zusammen arbeitet???
Ginge sowas - oder schließt sich das dann automatisch aus?
Ich meine die Frage ernsthaft.
LG
confianza
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse
Also, lass mich mal abgeleitet aus meinen (nicht-therapeutischen) Arbeitsumfeld nachdenken:
A) Mit keiner Person, die ich nicht besonders mag, würde ich gern zusammenarbeiten wollen.
B) Mit einigen Personen, die ich sehr gern mag, würde ich aber ebenfalls nicht so gern zusammenarbeiten wollen.
C) Personen, mit denen ich gut zusammenarbeite, mag ich schon allein deswegen.
Aber es mag trotzdem möglich sein, dass man mit Personen, die man nicht so gern mag, trotzdem sehr gern zusammenarbeitet
a) weil der Erfolg der Arbeit im Vordergrund steht und das dem eigenen Narzismus schmeichelt
b) der Prozess der Arbeit so viel Spaß macht
c) die Arbeit überdurchschnittlich belohnt wird, so dass man das Opfer des "Nichtmögens" auf sich nimmt.
Aber ehrlich, ich glaube C) gilt für die meisten Menschen. Oder?
A) Mit keiner Person, die ich nicht besonders mag, würde ich gern zusammenarbeiten wollen.
B) Mit einigen Personen, die ich sehr gern mag, würde ich aber ebenfalls nicht so gern zusammenarbeiten wollen.
C) Personen, mit denen ich gut zusammenarbeite, mag ich schon allein deswegen.
Aber es mag trotzdem möglich sein, dass man mit Personen, die man nicht so gern mag, trotzdem sehr gern zusammenarbeitet
a) weil der Erfolg der Arbeit im Vordergrund steht und das dem eigenen Narzismus schmeichelt
b) der Prozess der Arbeit so viel Spaß macht
c) die Arbeit überdurchschnittlich belohnt wird, so dass man das Opfer des "Nichtmögens" auf sich nimmt.
Aber ehrlich, ich glaube C) gilt für die meisten Menschen. Oder?
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Danke...
Aber ich finde das Haar in der Suppe immer:
Ich bin zerfressen von Zweifeln im Moment.
confianza
Aber ich finde das Haar in der Suppe immer:
Das kann man wohl trotz der Aussage der Th. nicht ausschließen, oder?Aber es mag trotzdem möglich sein, dass man mit Personen, die man nicht so gern mag, trotzdem sehr gern zusammenarbeitet
Ich bin zerfressen von Zweifeln im Moment.
confianza
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse
Nein, das kann man auf logische Art nicht ausschließen. Aber Erfahrungswerte dagegenhalten: Denn dann müßte diese Therapeutin ja eine extrem selbstbezogene, narzisstische oder kalte Person sein, wenn sie "gute Arbeit" vom Menschen, mit dem sie arbeitet, abtrennen kann.
Ich kann aber Deine Zweifel extrem gut nachvollziehen. Ich habe von meiner Therapeutin auch noch nie verbale Streicheleinheiten bekommen, auch immer eher den Hinweis, dass die gemeinsame Arbeit ja intensiv und aufrichtig sei und sie sich meinen Problemen zuwendet. (Aber rein auf dieser Arbeitsebene kann ich auch wenig Zuneigung verspüren.)
Ich kann aber Deine Zweifel extrem gut nachvollziehen. Ich habe von meiner Therapeutin auch noch nie verbale Streicheleinheiten bekommen, auch immer eher den Hinweis, dass die gemeinsame Arbeit ja intensiv und aufrichtig sei und sie sich meinen Problemen zuwendet. (Aber rein auf dieser Arbeitsebene kann ich auch wenig Zuneigung verspüren.)
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- Helferlein
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Ist das nicht eine Art Streicheleinheit, wenn sie sagt, dass sie sehr gerne mit einem zusammenarbeitet??Ich habe von meiner Therapeutin auch noch nie verbale Streicheleinheiten bekommen
Glaubst Du, dass es an den Äußerungen Deiner Th. liegt (an ihrer Glaubwürdigkeit?) - oder dass es vorrangig mit Dir und Deinen Zweifeln zu tun hat?...Aber rein auf dieser Arbeitsebene kann ich auch wenig Zuneigung verspüren.
Ich habe bei mir den Eindruck, meine Th. meint es wirklich so, zeigt es auf unterschiedliche Weise - und ich spüre das auch! Sie ist sehr warmherzig und großzügig usw.
ABER: Ich suche den Haken! Ich suche die Bestätigung meiner hunderttausend Zweifel!!!! ...und ich suche solange, bis ich fündig werde!
Es ist zum Verrücktwerden im Moment!
Ich kann ihren Worten in Verbindung mit meinem Gefühl einfach trotzdem nicht trauen!!!!!
traurige
confianza
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse
Confianza, würde es dir nicht reichen, wenn deine Th. dich einigermaßen sympathisch fände?
Ich glaube, man muss jemanden nicht unbedingt wirklich gern haben, um gut mit ihm zusammenarbeiten zu können. Daher verstehe ich vielleicht deine Gedanken dazu nicht richtig. Geht es dir darum, ob sie dich mag oder ob ihre Aussage, sie würde gern mit dir arbeiten, der Wahrheit entspricht?
Ich glaube, man muss jemanden nicht unbedingt wirklich gern haben, um gut mit ihm zusammenarbeiten zu können. Daher verstehe ich vielleicht deine Gedanken dazu nicht richtig. Geht es dir darum, ob sie dich mag oder ob ihre Aussage, sie würde gern mit dir arbeiten, der Wahrheit entspricht?
Oooch...
Aber immerhin: Du spürst dass es aufrichtig war und beschreibst Deine Therapeutin auch noch als warmherzig, großzügig. Vielleicht kannst Du Dich ja an den Moment erinnern, wo Du es gespürt hast. Die Zweifel kommen ja erst nachträglich.Vielleicht muss sich die Erfahrung noch stärker festigen.
Hm, meine Therapeutin würde ich gerade nicht als warmherzig beschreiben: Ich kann mir gut vorstellen, dass sie mir sagt, dass der Sinn der Therapie nicht darin besteht, von ihr gemocht zu werden, sondern, dass ich mich mit ihrer Hilfe selbst erforsche. So in der Art...
Aber immerhin: Du spürst dass es aufrichtig war und beschreibst Deine Therapeutin auch noch als warmherzig, großzügig. Vielleicht kannst Du Dich ja an den Moment erinnern, wo Du es gespürt hast. Die Zweifel kommen ja erst nachträglich.Vielleicht muss sich die Erfahrung noch stärker festigen.
Hm, meine Therapeutin würde ich gerade nicht als warmherzig beschreiben: Ich kann mir gut vorstellen, dass sie mir sagt, dass der Sinn der Therapie nicht darin besteht, von ihr gemocht zu werden, sondern, dass ich mich mit ihrer Hilfe selbst erforsche. So in der Art...
Zuletzt geändert von lamedia am Mo., 26.03.2012, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
Rilke, ja: "einigermaßen sympathisch" - genau so stelle ich mir vor, dass sie mich findet. (Wobei ich das dann umwerte in: "gerade noch erträglich")
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Nach meinem Verständnis von Therapie gehört es auch nicht zur therapeutischen Beziehung, dass Theras den Klienten Zuneigung entgegenbringen. Akzeptieren ja, wertschätzen ja, verstehen ja, aber nicht "mögen" im Sinne von gefühlter innerer Nähe. Das würde m. E. sowohl der professionellen Distanz widersprechen, die sie vermutlich brauchen, um ihre Arbeit überhaupt leisten zu können als auch, wie Du schon schreibst, lamedia, nicht dem Sinn der Therapie entsprechen.lamedia hat geschrieben:Aber rein auf dieser Arbeitsebene kann ich auch wenig Zuneigung verspüren.
Das schließt Sympathie natürlich nicht aus. Ich glaube, die sollte schon auf beiden Seiten vorhanden sein, und die ist sicherlich auch sehr wichtig.
Alles hat seine Zeit.
Da musste ich jetzt lächeln. Obwohl es eigentlich traurig ist, denn dazwischen liegt ja noch sehr viel.lamedia hat geschrieben:"gerade noch erträglich"
Mein Therapeut findet mich wohl einigermaßen sympathisch. Jedenfalls hat er das anfangs mal gesagt, das 'einigermaßen' aber weggelassen. Dass er gern mit mir arbeitet, glaube ich nicht, zumindest nicht in letzter Zeit, aber wenigstens gibt er mich nicht auf, was weniger mit mir sondern eher mit seinem Ehrgeiz (oder nenne ich es 'Verbissenheit'?) zu tun hat. Mir genügt das. Er muss mich nicht "wirklich gern haben".
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- [nicht mehr wegzudenken]
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confianza, die Frage ist wahrscheinlich vor allem: Warum ist dir bzw. uns das so wichtig? Das ist ja so was wie eine Sucht nach Bestätigung, Sicherheit und Zuwendung, meinst du nicht?
Also, ich denke, das ist in etwa zu vergleichen mit jemandem, der Bauchschmerzen hat und der die 100%ige Gewissheit vom Arzt haben möchte: "Sie sind organisch gesund". Leider gibt es diese Gewissheit einfach nicht. Nun kann es manchmal sinnvoll sein, einen Diagnostik-Marathon durchzuführen; man muss sich aber ehrlich fragen, ob dann nicht bei nächster Gelegenheit (wenn die Bauchschmerzen nach einem halben Jahr erneut auftreten, könnte es ja plötzlich doch etwas Schlimmes sein...) wieder nach der absoluten Sicherheit gesucht wird. Und immer so weiter.
Nehmen wir an, deine Therapeutin würde dir sagen: "Confianza, ich mag Sie soooooooooooooo sehr". Dann wäre das im ersten Moment der Himmel auf Erden. Das Problem dürfte nur sein, da du ja diese Zweifel in dir hast und den Haken suchst (kenne ich von mir genauso!!!!!!!!!), dass du dann in der nächsten Stunde plötzlich überlegst: "Hm, heute hat Sie gar nichts Liebes gesagt. Vermutlich habe ich etwas gesagt, was sie verärgert hat. Jetzt mag sie mich bestimmt nicht mehr". Oder so ähnlich.
Das Ziel sollte also sein, dass du irgendwann diese Sicherheit von außen nicht mehr brauchst - weil du sie tief innen selbst spürst. Sagt sich so leicht... Jedenfalls denke ich nicht, dass du eine 'innere Sicherheit' entwickeln kannst, wenn du abhängig davon bist, dass man sie dir von außen 'einimpft'.
Dass man seinem Patienten Wertschätzung entgegenbringt, ist sicher hoffentlich selbstverständlich. Wenn sie dir sogar sagt, dass sie sehr gerne mit dir zusammenarbeitet, dann ist das m.E. schon sehr viel an Zuwendung, auch wenn man sicher gerne noch mehr hätte.
Also, ich denke, das ist in etwa zu vergleichen mit jemandem, der Bauchschmerzen hat und der die 100%ige Gewissheit vom Arzt haben möchte: "Sie sind organisch gesund". Leider gibt es diese Gewissheit einfach nicht. Nun kann es manchmal sinnvoll sein, einen Diagnostik-Marathon durchzuführen; man muss sich aber ehrlich fragen, ob dann nicht bei nächster Gelegenheit (wenn die Bauchschmerzen nach einem halben Jahr erneut auftreten, könnte es ja plötzlich doch etwas Schlimmes sein...) wieder nach der absoluten Sicherheit gesucht wird. Und immer so weiter.
Nehmen wir an, deine Therapeutin würde dir sagen: "Confianza, ich mag Sie soooooooooooooo sehr". Dann wäre das im ersten Moment der Himmel auf Erden. Das Problem dürfte nur sein, da du ja diese Zweifel in dir hast und den Haken suchst (kenne ich von mir genauso!!!!!!!!!), dass du dann in der nächsten Stunde plötzlich überlegst: "Hm, heute hat Sie gar nichts Liebes gesagt. Vermutlich habe ich etwas gesagt, was sie verärgert hat. Jetzt mag sie mich bestimmt nicht mehr". Oder so ähnlich.
Das Ziel sollte also sein, dass du irgendwann diese Sicherheit von außen nicht mehr brauchst - weil du sie tief innen selbst spürst. Sagt sich so leicht... Jedenfalls denke ich nicht, dass du eine 'innere Sicherheit' entwickeln kannst, wenn du abhängig davon bist, dass man sie dir von außen 'einimpft'.
Dass man seinem Patienten Wertschätzung entgegenbringt, ist sicher hoffentlich selbstverständlich. Wenn sie dir sogar sagt, dass sie sehr gerne mit dir zusammenarbeitet, dann ist das m.E. schon sehr viel an Zuwendung, auch wenn man sicher gerne noch mehr hätte.
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