Welche Therapie bei (komplexen) Traumatisierungen?

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stern
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 12:46

traurig finde ich, dass menschen, die selbst sehr schwierige erlebnisse haben mussten, nun so mit ebenso betroffen umgehen, wie sie es für sich selbst nicht mehr wünschen und dulden würden.
... so dass ich jeden hier gut verstehe, wenn er sich dreimal überlegt, ob bzw. inwieweit er sich offenbart - um sich ein Stück weit zu schützen bzw. um sich selbst eben nicht angreifbar zu machen. Und ich stehe dazu: ICH möchte mich HIER IN KEINER FORM zum Angriffsobjekt machen (und habe daher schon prophylaktisch darauf geachtet, und werde dies auch weiterhin tun). ... und das liegt IMO auch nicht nur an einer "Seite".
Liebe Grüße
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candle
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 13:01

Wobei: Warum sollte man hier auf ein Opfer einschlagen, der seine Geschichte darlegt? Ich hoffe nicht, dass dies vorkommt.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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carö
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 13:09

... und das liegt IMO auch nicht nur an einer "Seite".
hallo stern,

magst du den satz noch etwas erläutern? kann ihn nicht so recht verstehen gerade. auf was bezieht sich das "an einer seite" ?

LG
carö
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stern
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 13:47

@ Carö: Dass ich dass entstande Klima bzw. den Umgang, den du ansprachst, nicht primär an ausgefuchst ausmache (und ohne sagen zu wollen, dass du das machst ... ihr name fiel halt im Threadverlauf in diesem Zusammenhang öfters, eingangs habe ich ja selbst auch was dazu an a. geschrieben). Sondern dass ich die Atmosphäre in Teilen des Thread als für mich zu "unsicher" erleb(t)e, um stärker persönliche Therapie-Erfahrungen auszubreiten - oder gar persönliche Erlebnisse ausbreite, bei denen auch meine Thera noch auf passende Dosierung achtet. Will also heißen: dazu ist mir schlichtweg der Raum zu wenig geschützt (den ich für manches noch brauche), wie miteinander umgegangen wurde gefällt mir nur bedingt, manche Verstrickungen verwirren mich... ohne dass ich dann an einzelnen Personen/Aussagen/Meinungsseiten bis -fronten/etc. festmachen könnte. Noch anders formuliert: Ich fühle mich streckenweise zu wenig wohl, so dass ich schon prophylaktisch darauf achte, mich zu schützen... dass zu deiner Frage, die sie hoffentlich hinreichend oder zumindest halbwegs beantwortet.

Edit: Jedenfalls habe ich für mich entschieden, dass ich mich in der Reihe der Mitleser vermutlich wohler fühle... und reihe mich dahin ein. Meine Sichtweise (bzw. wozu Traumatherapeuten raten [ich habe mich insbes. auf Reddemann bezogen, aber darüber herrscht relativ weitgehender Konsens, so dass ich auch andere Quellen hätte heranziehen können]) welche Therapien sich empririsch bewährt haben und was evtl. kontraindiziert sein könnte (was sich auch halbwegs gut mit den diesbzgl. von mir gemachten Erfahrungen deckt) habe ich ja schon eingebracht, so dass für mich auch kein weiterer Diskussionbedarf besteht.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 12.04.2010, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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carö
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 14:33

danke stern, jetzt versteh ich, worauf du hinaus wolltest.

ja es gibt immer zwei seiten bzw. mehrere ...
wenn du mich auch meinen solltest, dann kannst du es ruhig schreiben. dein smilie verunsichert mich jetzt etwas, weil ich nicht weiss, was du damit ausdrücken willst. sich hier wirklich "richtig" zu verstehen - so reduziert auf das schriftliche - ist ohnehin schwer genug. deswegen reite ich etwas drauf herum gerade, sorry.
ich für meinen teil habe mich speziell auf ausgefuchst bezogen, weil ich sie auch meinte. einschiessen möcht ich mich allerdings ungern, wenn ich das doch tue, dann sollte für mich damit schluss sein, denn das will ich nicht. war nur paar tage nicht anwesend, deswegen reagiere ich auch erst jetzt und hinke der diskussion quasi hinterher.

die atmosphäre, die ich für meinen teil hier wahrgenommen habe war dergestalt, dass ich sie als grenzüberschreitend erlebt habe menschen ggü. die gute erfahrungen mit PA gemacht haben... oder lass es mich noch konkreter schreiben... auf mich (!) wirkte es so, für andere kann ich kaum schreiben. und diese atmosphäre wurde mE nicht von anderen angestoßen.

ich halte es für völlig in ordnung zu schreiben, dass es spezielle traumatherapien gibt, wie diese arbeiten, für wen diese idR angezeigt sind und wie "es" sich für den einzelnen anfühlen mag.. ich finde es gut, das es doch mehr als nur einen weg gibt, um gesünder zu werden. ja wo wären wir denn, wenn es anders wäre.

ich verstehe völlig, dass du deine persönlichen erlebnisse hier nicht in aller breite wiedergeben willst. oft ist das gar nicht nötig, um trotzdem etwas von sich zu erzählen, wenn man es denn möchte. achtsamkeit darüber, was man selbst von sich preisgeben kann, so dass es einem guttut und einen nicht quasi von hinten durch die brust aufspießt, ist immer wichtig. aber zu große angst, braucht man doch eigentlich nicht zu haben ... hoffe ich doch...

LG
carö
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Jesusechse
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 14:51

@ carö:

Wenn hier jemand der Respekt vor anderen fehlt, dann Dir!

Ich hab' mich bisher zurückgehalten, aber irgendwann wird's ja so lächerlich, dass man nicht mehr kann!

Hier arbeitet keiner mehr mit emotionaler Erpressung, Beledigte Leberwurst spielen und Schmollen als Du, um die Leute auf Deinen Kurs zu bringen. Respekt hast Du null vor anderen, sondern Du machst unterschwellig einen Versuch nach dem anderen, dem anderen Deine Meinung aufzudrücken; ich nenne es mal "Vorab-Zensur" und wehe, man schreibt nicht das, was Du hören möchtest.

Man erinnere an nemesis mit "Drollig" und "Absurd"!

Meinst Du, andere müssen sich Ihre Haltung, Ihre Meinung oder Ihre Wortwahl von Dir absegnen lassen?

Wovon träumst Du denn in der Nacht?

Tut mir leid, wenn ich hier über's Ziel rausschieße, aber das hält man ja im Kopf nicht mehr aus, dieser ganze Selbstbetrug und diese Selbstbeweihräuchung.....

Lernt man das in der kl. PA: Alle anderen haben sich so zu verhalten/äußern, wie ich das haben will?

Damit wird man weit kommen, denn eins ist sicher: Draußen in der Welt wird nicht jeder nach carös Pfeife tanzen, fragen, was er sagen, denken, schreiben darf.

Die Welt ist nicht nett, und nur der, der in ihr zurecht kommt, hat eine erfolgreiche Therapie hinter sich.

Erst, wenn man sich volle Kanne wo runterputzen lassen kann und man nach Hause gehen kann, denken kann, die können mich alle mal, erst dann ist man wirklich gesund und lebensfähig.

Und es wird mit Sicherheit noch öfter passieren, dass Menschen drauf bestehen werden, dass der Begriff "Traumapatient" nicht mehr inflationär gebraucht wird und sich jeder dieses Etikett einfach aufkleben kann, denn dazu ist diese gesundheitliche Problematik echt zu ernst.

Was würden wohl Menschen mit Krebs sagen, wenn man schreiben würde:

"Jeder der sich krebskrank fühlt oder denkt, dass er Krebs hat, ist ein Krebspatient."

Und welche Katastrophen würden sich ergeben, wenn man sich an solchen (patienteneigenen) Einschätzungen orientieren würde, wenn man die Behandlung festlegt.

Trauma ist eine ganz klare messbare medizinische Geschichte, genau so wie Epilepsie, ein Hirntumor oder sonstige Erkrankungen. Und das sollten mal machen hier zur Kenntnis nehmen und RESPEKTIEREN; und zwar nicht als Meinung eines einzelnen Users, sondern als derzeit aktuell gültiges Wissen, das richtungsweisend ist, wenn man seinen Verstand benutzt. Und wenn man jemals CT-Bilder von PTSB und gesunden Kontrollen gesehen hat, dann weiß man, was los ist. Aber wer da seinem Gehirn eine kl. PA zumuten will, kann das gerne tun. Aber ich werde nicht dazu auffordern, sondern ganz bewusst davon abraten. Und DAS lass' ich mir nicht nehmen.

Und wenn ich sowas schreibe, dann heißt das noch lange nicht, dass ich irgendwem was abspreche, nur, weil er noch keine entsprechende Diagnostik gemacht hat, kann er ja trotzdem traumatisiert sein. Aber nicht jeder, der traumatische Erlebnisse hatte, ist auch traumatisiert und man sollte keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Und solange das nicht bei einer bestimmten Person zweifelsfrei festgestellt wurde, kann ich auch keine Vergleiche ziehen im Sinne von: "Ich bin Traumapatientenin und mir hilft kl. PA". Das ist doch überhaupt nicht aussagekräftig, wenn keine gesicherte Diagnostik vorliegt. Das ist doch Augenwischerei.

Auf so eine Aussage gebe ich dann was, wenn eine gesicherte Diagnostik vorliegt und vorher nicht.

ausgefuchst

PS Und auf Oper eingeschlagen wurde hier schon oft genug. Keiner hat sich drum gekümmert, wie's kindlichen Selbstanteilen von betroffenen Userinnen hier im Anschluss ging. Deshalb schreiben die meisten hier auch nicht mehr. Der Thread ist sowieso von einer sachlichen Diskussionsplattform weggedriftet zu einer Bühne für Selbstdarstellungen und sich selbst bzw. seinem Thera fleißig auf die Schulter klopfen.

Sorry, aber man kann's ja nicht mehr mit ansehen
Zuletzt geändert von Jesusechse am Mo., 12.04.2010, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 15:12

carö hat geschrieben:danke stern, jetzt versteh ich, worauf du hinaus wolltest.
wenn du mich auch meinen solltest, dann kannst du es ruhig schreiben.
nöö, ich versichere: dich meinte ich in keiner Weise... , sonst hätte ich dich (hoffentlich) direkt angesprochen. Aber das war auch nicht nötig. und wie gesagt, es ist eher der Gesamteindruck auf mich, ohne dass ich gezielt rauspicken kann, das isses/wars, das und genau das. Wenn der Smilie irritiert, dann denke ihn dir weg.

Rest eben gelöscht, auch das ist mir "too hot" hier... zumal mir zunehmend unklarer wird, wo die Konfliktpunkte/reibungspunkte liegen, auf die ich vielleicht noch hätte eingehen können, um zu versuchen manches aufzulösen. Vielleicht löst sich manches ja schlichtweg dadurch auf, dass Therapiemöglichkeiten, die für den einen Patienten (mehr oder weniger strikt) kontraindiziert sind für den nächsten gleichwohl angezeigt sein können (bzw. auch umgekehrt)... wegen der Unterschiedlichkeit von Patienten ? Keine Ahnung, jedenfalls gehe ich davon aus, dass die Durchführung einer Therapie trotz Kontraindikationen eher Ausnahme als Regel sein dürfte. Aber das diskutiere ich hier wie gesagt nicht weiter.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 12.04.2010, 21:43, insgesamt 4-mal geändert.
Liebe Grüße
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carö
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 21:15

danke stern....uffzsch
schon schwierig mit der sprache manchmal (bei mir) bzw. ich hab wohl etwas verkompliziert gedacht jetzt is ja alles klar
LG
carö
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carö
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 21:36

@ausgefuchst
mit einer CT-gesicherten diagnostik kann ich natürlich nicht dienen.
Und solange das nicht bei einer bestimmten Person zweifelsfrei festgestellt wurde, kann ich auch keine Vergleiche ziehen im Sinne von: "Ich bin Traumapatientenin und mir hilft kl. PA"
erinnerst du dich noch daran, dass ich mal die frage gestellt habe, was eigentlich eine klassische PA kennzeichnet ? welche problematik ich damit aufwerfen wollte, kannst du gerne nochmals nachlesen. musst du natürlich aber nicht

ich möchte dir auch keineswegs irgendetwas wegnehmen... wie könnte ich das auch?

ansonsten (nicht nur an dieser stelle) verdrehst du schlicht meine aussagen. mehr als dich aufzufordern, das sein zu lassen, kann ich nicht.

an dieser stelle verabschiede ich mich aus dem versuch einer kommunikation mit dir. ich gebe es auf.

alles gute!

carö
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Aditi
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 21:39

ausgefuchst hat geschrieben: Tut mir leid, wenn ich hier über's Ziel rausschieße, aber das hält man ja im Kopf nicht mehr aus, dieser ganze Selbstbetrug und diese Selbstbeweihräuchung.....
Sorry, aber man kann's ja nicht mehr mit ansehen
liebe ausgefuchst,
mein vorschlag: dann schieß nicht übers ziel hinaus, denn dann musst du dich nicht bereits vorher entschuldigen!
und wenn du es nicht aushältst, weil es mit dir so viel macht, dann lies hier nicht mehr.

ich versteh dich einerseits wirklich nicht! du bist belesen, hast viel erfahren und verarbeitet, könntest so viel weitergeben - nur irgendwie sabotiert ein teil von dir deine weitergabefähigkeit. ich frage mich wirklich, wozu du diese ständigen bewertungen brauchst, denn du würdest nicht ständig bewerten, wenn es für dich nicht wichtig wäre! was steckt dahinter?
was hindert dich daran, die meinungen/erfahrungen anderer SEIN LASSEN zu können? fühlst du deine schlimmen erfahrungen dadurch in frage gestellt? (niemand hier stellt sie in frage!)

ich habe dir schon einmal vorgeschlagen, dich mit gewaltfreier kommunikation auseinanderzusetzen. deine antwort für carö ist alles andere als das.

mlg
aditi

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Aditi
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 21:50

aber vlt. ist dir nicht bewusst, was bewertungen sind, darum
Wenn hier jemand der Respekt vor anderen fehlt, dann Dir!
Hier arbeitet keiner mehr mit emotionaler Erpressung, Beledigte Leberwurst spielen und Schmollen als Du,
Respekt hast Du null vor anderen
Wovon träumst Du denn in der Nacht?
dieser ganze Selbstbetrug und diese Selbstbeweihräuchung.....
ich mag gar nicht weiter zitieren, weil sich mir alle haare aufstellen bei so einer argumentation. bitte, was reitet dich ausgefuchst?? spürst du so etwas wie "mitgefühl"?? und damit meine ich absolut nicht "mitleiden", denn das sind zwei total verschiedene empfindungen.

mlg
aditi

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candle
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 22:09

Huhu, nochmal was anners!
carö hat geschrieben:
mit einer CT-gesicherten diagnostik kann ich natürlich nicht dienen.
Ich habe selbstverständlich auch gehört, dass strukturelle Veränderungen im Gehirn nach Trauma auszumachen sind. Meines Wissens, steckt das noch in den Kinderschuhen und ist kein Garant geheilt zu werden. Und ich denke auch, dass nicht jeder Kassenpatient in D, das bezahlt bekommt, weil ein CT eine tolle Technik ist, aber eben teuer. Wo sollte das also hinführen? Bist Du in einem Forschungsprojekt ausgefuchst?
Mir hat jedenfalls trotz offenbar schwerer Traumatisierung noch kein Therapeut das angeboten.

Schon lange gibt es aber Forschungen bei Straftätern an den Gehirnen um zu schauen... mehr kann ich dazu nicht sagen.

Ich habe auch gegoogelt und nichts gefunden über CT, Trauma und Veränderung nach Therapie. Möglicherweise gibt es auch keine Probanden, DENN dann müßte es ja wirklich positive "Beweise" geben, wenn Ihr versteht was ich meine.

Ich denke, mir und wahrscheinlich vielen anderen wird diese Untersuchungsmethode verwehrt bleiben, weil es kann, aber muß nicht. Das Gehirn ist noch lange nicht erforscht.

Nach meinen damaligen zig Medikationsversuchen wurde auch bald klar, dass man teilweise gar nicht erkennen kann, wieso dieses und jenes bei mir funktionierte und warum eben auch nicht. Es ist ein weites Feld!!!

Ich selber habe Lithium bekommen und kam damit aus der Depression raus, dabei wird es normalerweise bei manisch- depressiven Klienten verschrieben. Ich war es nicht und es war ein verzeifelter Blindversuch meines Therapeuten. Es funktionierte!!!

Naja, Literatur lesen ist gut, aber ich denke, wir selber, da in uns selber steckt viel mehr steckt als alle Literatur der Welt, sind unsere besten Heiler. Forscht in Euch selbst, denn jeder ist sein eigener spannender "Kosmos", mal so lachs gesagt.

Soweit erstmal...

candle
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candle
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Beitrag Mo., 12.04.2010, 22:26

Ups, hab mich da etwas verschrieben, naja. Nun, meine Entwicklung hat sich eben gebessert als ich das "Abenteuer ICH" anging. Aber ich bin eh eine Abenteuerin und liebe Herausforderungen. *g

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Stöpsel
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Beitrag Di., 13.04.2010, 01:06

Hallo candle,
Wobei: Warum sollte man hier auf ein Opfer einschlagen, der seine Geschichte darlegt? Ich hoffe nicht, dass dies vorkommt.
Diese Frage von Dir? Na ja, ich weiß nicht, wie es aktuell ist und sicher gab es auch andere, die auf User eingehauen haben.
Jedenfalls Fakt ist: Das gibt's! Und ich hab einige PMs von Leuten gekriegt, die dann deswegen hier nicht mehr geschrieben haben.

Viele Grüße

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hier bin ich
Helferlein
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Beitrag Di., 13.04.2010, 09:02

Hallo ausgefuchst,
ich konnte leider nicht alles genau lesen, aber die Dinge, wie du sie beschreibst haben mich sehr angesprochen, ich finde sie sehr gut und sie hätten mir damals (vor gut acht Jahren) GEHOLFEN. Aber auch heute kann ich noch vieles daraus lernen. Hab leider nicht so viel Zeit zum Lesen, deshalb hab mir deine Texte kopiert und werde sie später weiter lesen. Heute bin ich bei einem Analytiker, der für mich „gelernt“ hat, er kam mir früher eher so entgegen, wie die „klassische“ Form ist, damit kam ich aber nicht zu Recht. Wir näherten uns immer mehr an, dass ging aber nur, weil ich MEIN Empfinden einbringen konnte und vorallen Dingen DURFTE. Nicht wie es mir in der ersten Therapie passiert ist, dass ich mir alles einbilden würde, er dementierte und dadurch wurde alles nur noch schlimmer. Zu allem Überfluss war mein erster Therapeut irgendwie sehr bestimmend, schließlich hätte er das Wissen usw., auch damit kam ich nicht zu Recht.

Alle anderen, die jetzt vielleicht meinen Text auseinander nehmen, ich schreibe meine Erfahrungen, mir hätte damals ausgefuchst kritische Sichtweise sehr geholfen, obwohl mein erster Therapeut kein Analytiker war, zog er seine Vorgehensweise so durch, und obwohl mein jetziger Therapeut ein Analytiker ist, ist er bereit, von seiner starren Anfangshaltung (für mich) abzuweichen. Und dafür bin ich ihm dankbar.

musste teilen, zweiter Teil folgt.....

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