Geständnisse-was ich mich nie zu sagen traute

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carö
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:08

hallo |||,

vielleicht interessiert dich dieser artikel ? hier: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... tion.shtml

vor allem an die geschichte über elliot - sie steht weiter unten in einem kasten - musste ich eben denken, als ich deinen beitrag las.

LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Gast
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:14

||| hat geschrieben:
Durst ist für mich ein Bedürfnis und kein Gefühl. Zu trinken ist überlebensnotwendig. Emotionen sind nicht überlebensnotwendig. Emotionen sind störend. Z.B. Nervös zu sein ist ohne jeglichen Nutzen. Schamgefühl ist ohne jeglichen Nutzen. Wut und Ärger sind ohne jeglichen Nutzen. Die Liste kann man beliebig fortsetzen. Das gilt auch für die vermeindlichen positiven Gefühle, welche für mich nur eine Schönfärberei ohne fundierte Grundlage sind.
Bei alten Menschen fehlt manchmal fast völlig das Durstgefühl, und sie vertrockneten ohne fremde Hilfe. Auch andere Emotionen sind überlebensnotwendig, z. B. Angst, Nervosität. Letzteres sagt uns, daß wir uns in einer bestimmten Situation unwohl fühlen. Wir sollten uns für die Zukunft besser wappnen. Solche starken Emotionen wie Wut und Ärger sind unabdingbare Voraussetzung, um handeln zu können. Der Verstand läßt uns planen, das Gefühl läßt uns handeln!

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TimpeTe
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 12:40

Der Verstand läßt uns planen, das Gefühl läßt uns handeln!
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Staubkorn
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 13:04

sry, ich glaub, ich war wohl bissel off-topic -.-
Zuletzt geändert von Staubkorn am Fr., 16.04.2010, 13:59, insgesamt 2-mal geändert.
Das Überleben hängt von der Fähigkeit
ab, sich zu verändern.
(Charles Darwin)

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|||
Helferlein
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 13:07

Guten Tag,

ich lass den Artikel über Elliot. Gab mir zu denken. Mir sind ähnliche Forschungsergebnisse bekannt. Was aber, wenn man Entscheidungen auf deren rationalen Charakter prüfen kann? Das ist nämlich möglich. Es gibt eine Fülle an Formeln in welche man die dementsprechenden Variablen modifizieren kann und so eine Entscheidung auf deren Rationalität prüfen kann. Ab wann ist eine Entscheidung rational? Rationale Personen nehmen die ihnen prinzipiell zugängliche Evidenz zur Kenntnis ... ich denke, dass man dies auch ohne Mandelkern schaffen kann, auch wenn ich mich hier betreffend anderer Beiträge in Frage stelle.

Ich verstehe nicht, warum Angst und Nervosität überlebenswichtig sein sollen. In der regulierten Welt in der ich lebe, war es für mich bis jetzt nicht von Vorteil. Nervosität bei einem Vortrag ist nicht nützlich. Ich bin in einer gewissen Alarmbereitschaft und meine Fähigkeit rational zu denken ist dadurch eingeschränkt. Ich habe ein unangenehmes Gefühl in der Bauchgegend, welches mich ablenkt. Mein Adrenalinspiegel ist erhöht und ich schwitze. Das sind lauter ablenkende Faktoren. Zumindest für mich. Falls andere auf Nervosität stehen, dann soll es gut sein. Ich sehe darin keinen Nutzen. Was nützt es mir, wenn ich mich in bestimmten Situationen unwohl fühle? Das ändert doch nichts an der Situation, oder? Für die Zukunft besser wappnen? Ich bin doch jetzt nervös. Das bringt mir doch nichts für die Zukunft ... Wenn ich z.B. in Kürze hingerichtet werde, dann hilft mir Angst nichts, sondern macht es nur schlimmer.

Wieso sind Wut und Ärger unabdingbare Voraussetzungen um handeln zu können? Ich handle ja auch ohne wütend zu sein. Ich handle dann, wenn ich zu dem Schluss gekommen bin, dass die dementsprechende Handlung einen nachvollziehbaren Nutzen für mich hat. Wann immer ich in meinem kurzen Leben Entscheidungen aufgrund eines Bauchgefühls traff, waren die Entscheidungen falsch bzw. hatten negative Konsequenzen für mich. Ich lernte, dass ich besser nicht auf mein Bauchgefühl achte, wenn es gilt Entscheidungen zu treffen.

Mit freundlichen Grüßen

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carö
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 13:28

Wann immer ich in meinem kurzen Leben Entscheidungen aufgrund eines Bauchgefühls traff, waren die Entscheidungen falsch bzw. hatten negative Konsequenzen für mich.
das ist aber ein anderer punkt.
wenn man z.B.aus angst, wut, hass oder blinder euphorie entscheidungen trifft und den verstand außen vor läßt, läuft man gefahr, dass sie sich letztlich als unangemessen oder gar falsch entpuppen. es geht doch eher darum, eine innere gelassen zu erreichen... eine ausgewogenheit zwischen verstand und gefühl, so dass wir nicht zum skalven unserer gefühle werden, sondern sie anerkennen und wahrnehmen und uns davon leiten und inspirieren lassen.
ohne gefühle fehlt die notwendige bewertungsinstanz, die es uns ermöglicht, zwischen 1000den von möglichen rationalen entscheidungen jene zu wählen, die zu unserem leben ganz persönlich und individuell am besten passt. wirklich rational kann etwas nie wirklich sein ohne (inneren) bezugspunkt. und der entscheidende bezug kann letztlich nur unser gefühl sein.

LG
carö
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 13:43

||| hat geschrieben:Wenn ich z.B. in Kürze hingerichtet werde, dann hilft mir Angst nichts, sondern macht es nur schlimmer.
In dem Fall gebe ich Ihnen recht. Da kommt es nur noch auf Haltung an.
Als Schotte z. B. winkt man den Priester heran und fragt mit Blick zum Henker:
"Was gibt man denn dem Mann?"

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miss
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Beitrag Fr., 16.04.2010, 22:45

Noch hat unser Stammhirn die Kontrolle über uns. "Fight or flight" ist die Devise, ob es uns nun passt oder nicht. Vllt. wird die Evolution das irgendwann wegselektionieren und die Hirnrinde übernimmt das Kommando. Jetzt schreit unser Stammhirn "Kämpfe oder renn weg, der Henker kommt!".

Der Sinn? Altes Erbe, überlebensnotwendig!

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Kekskrümel
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Beitrag Sa., 17.04.2010, 00:03

kelly family fan

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Tröte
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Beitrag Do., 24.02.2011, 17:25

hallo zusammen,
ich dachte, ich kram dieses thread mal wieder raus, ich fand einige "geständnisse" einfach nur zum schiessen

lg tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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estelle
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Beitrag Do., 24.02.2011, 19:34

Mensch Tröte,oh wie peinlich

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