Cannabis Marijuana Joints: Süchtig ohne Konsum?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Tripsetter
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Beitrag Di., 05.04.2016, 15:44

So, nun sind 2 Wochen rum ohne Gras.
Langsam spür ich all das Übel , die Ungerechtigkeiten und das Schlechte der Welt wieder auf meine Seele drücken.
Ich weiß schon, warum ich Kiffer bin…
Solange ich in dieser dreckigen Stadt wohne, ist das Frustschutzmittel einfach nötig, da ich kein Masochist bin. Aber die Auswanderpläne nach La Palma nehmen konkretere Formen an. Dann können mich hier alle mal gerne haben…
Bis dahin: Happy 420 every one!

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Tripsetter
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Beiträge: 20

Beitrag Di., 12.04.2016, 17:03

Update:
Am Wochenende mit Freunden unterwegs gewesen und wieder gedampft. Und was soll ich sagen, hätte ich mir auch sparen können… Daher seit Sonntag wieder ohne. Also das ist absolut neu für mich, dass ich den Cannabis-Rausch irgendwie langweilig finde… Ohje, hoffentlich ist das nur vorübergehend so.
Die Abstinenz bringt bessere Laune im Alltag mit sich. Ich begreife das zur zeit für mich so: Während ich bekifft bin, gehts mir besser, im Umkehrschluss ist meine Laune aber gedämpft oder schlechter, wenn ich nüchtern bin. Nach einigen Tagen Abstinenz verschwindet dann dieses Stimmungsgefälle und es macht sich eine Art Normalzustand breit. Die Befindlichkeit liegt dann gefühlt zwischen dem High und dem Down. Nüchtern halt, aber eigentlich nicht schlecht…
Je mehr ich mich durchschaue, desto weniger kann ich das Kiffen aber genießen. Shit!
Bin gespannt, wie es weiter geht...

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Sinarellas
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Beitrag Di., 26.04.2016, 18:05

Ich muß ja sagen, dass ich wenn ich Gras konsumiere, nicht high bin, war ich aber auch noch nie in der Art. Aber vll ist meine Definition auch eine andere.
FÜr mich ist Gras nichts anderes als Alkohol nur sehr viel angenehmer.
Alkohol als Droge kann ich nicht zu mir nehmen, weil sich nach kürzester Zeit ein innerer Wiederstand bildet und ich keinen Schluck mehr runterkrige.

Für mich ist aber der Wert von Gras sehr hoch, denn wenn ich etwas rauche bin ich in kürzester Zeit nicht mehr ganz so gespalten im Kopf, nicht mehr so aggressiv und wütend, muß nicht mehr auf 20 Meinungen gleichzeitig hören (ich bin multiple). Ich habe die Möglichkeit dann für eine Stunde mal runterzukommen vom alltäglichen Wahnsinn der in meinem Kopf herrscht. Alkohol wirkt bei mir nur verschlimmernd, fördert die depressive Verstimmung, fördert suizidale Gedanken. Gras bringt mich kurzzeitig mal runter für eine Verschnaufpause.

Nervig finde ich die leute die gras woanders hinstellen als Alkohol, es verschlimmern.
..:..


Pan
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Beitrag Di., 26.04.2016, 22:52

Hallo Sinarellas,

Für mich ist aber der Wert von Gras sehr hoch, denn wenn ich etwas rauche bin ich in kürzester Zeit nicht mehr ganz so gespalten im Kopf, nicht mehr so aggressiv und wütend, muß nicht mehr auf 20 Meinungen gleichzeitig hören (ich bin multiple).

Ich bin ebenfalls Multiple.Das was du schreibst kenne ich gut. Heute weiß ich das wir zum abschalten damit auch vermieden haben um vom Alltag runter zu kommen nach der Arbeit. Lange haben wir uns ernsthaft mit Sucht etc. auseinander gesetzt. Mussten aber fest stellen, das so manche Länder (Israel z.B.) Marihuana gerade bei der PTBS einsetzen und sehr gute Erfolge aufweisen bei ihren Patienten.
Der Grund ist ein ganz einfacher. Es gibt keinen anderen Stoff/Droge der im Gehirn für M. die meisten Synapsen besetzt. Ob nun intuitiv bei mir/uns oder auch mittlerweile ganz bewusst im System, ab und an verwenden wir M. einfach für eine bessere und leichtere innere Kommunikation. Ein Gefühl als würde sich der Nebel von der Autobahn schleichen. Und so mancher hat sich dadurch bereits auch integriert in unbeabsichtiger Weise und nach seinem Willen.

Ich/ Wir widersprechen jedoch der Meinung, M. mit Alkohol gleichzusetzen. Allein schon aus dem Grund, weil M. als Heilmittel brauchbar ist und Alk eben nicht. Geschweige ist je ein Mensch an einer Überdosis gestorben, das schafft der Alk dagegen recht gut. Und zieht auch noch andere Menschen mit in den Tod. z. B Auto fahren etc.
Man kann es natürlich auch nur mit dem Hopfen probieren und ohne den dazu gehörigen %. Den es sind ja die % die einen weghauen. Auch sollte man das eine oder nur das andere nehmen, wegen der Wechselwirkungen.
Das wichtigste bei all den natürlichen Drogen ist und bleibt ein bewusster Umgang mit eben diesen.
So lässt sich auch eine körperl. und die psychische Abhängigkeit vermeiden.
Und welch ein Wunder das auch Wissenschaft immer mehr messbare Beweise findet und begreift, das eben die Natur nicht von Grund auf zu verteufeln ist. Beim Medizinischen Biermann Verlag, wurde letztens erst berichtet das Psilos wissentschaftlich nachweisbar gut bei sozialen Interaktionsprobemen hilft.
Und ganz ehrlich, die Welt der Fachleute + ihre Wissenschaft wird sich in einigen Jahren schämen müssen für all ihre vehemente Abwehrhaltung der Natürlichen Drogen gegenüber.
Es ist die selbst geschaffene Chemie die das Hirn kaputt macht.
Wieso gehen wir Menschen überhaupt so leichtsinnig mit unserem wertvollstem Organ dem Gehirn um?
Aus Lobbygründen vielleicht?
Kann es sein, dass vielleich das aussterben von Psychiatern in diesem Land einfach nur seinen
universellen Grund hat? Ständig neue Krankheiten zu erschaffen kann kein Schöpfers Wille sein.
Und ich persönlich bin glücklicher über jeden neuen guten Geistheiler. Der mir und anderen helfen kann die natürlichen Selbstheilungskräfte zu aktiveren und zu stärken.
Dies Bezüglich kann ich nur jedem das Buch von Joachim Bauer "Das Gedächnis des Körpers" empfehlen.
Dieser Mann ist kein Scharlatan in seinen Aussagen und Erkenntnissen. Ansonsten dürfte er wohl kaum aktuell bei den Lindauer Wochen als Vortragender eingeladen worden sein.

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SchnickSchnack
Helferlein
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Beitrag So., 19.06.2016, 13:52

Hallo zusammen,

Ich habe hier das letzte Mal vor knapp 4 Jahren geschrieben. Seitdem ist 'ne Menge passiert. Ein paar Leute kenne ich hier noch. Für die, die mich nicht kennen: Früher war ich Hardcorekiffer und in meiner jetzt fast 20jährigen Kifferkarriere hab ich jetzt wohl so ziemlich alles von "Ich rauche morgens schon Eimer" über "Einmal die Woche 'nen leichten Joint" bis "Ich muss jetzt mal abstinent bleiben" durch. Ich glaube, die längste Zeit der Abstinenz war bisher ein halbes Jahr.

Jetzt bin ich wieder seit 3 Monaten clean. Fühlt sich gut an. In dieser Zeit habe ich glaube ich mehr erlebt und gelernt als in einem ganzen Jahr zuvor. Natürlich ist nicht alles happy happy, aber ich beginne die Klarheit zu schätzen. Dieses Mal habe ich mir eine klare Grenze gesetzt. 1 Jahr nichts, wirklich gar nichts, rauchen. Ich dachte mir "OK, du hast jetzt 20 Jahre mehr oder weniger gekifft, da solltest du schon mal 1 Jahr ohne schaffen, dann ziehst du ein Resümee". Bisher sieht's so aus, dass es mich nicht wundern würde, wenn ich danach noch 1 Jahr dran hänge, aber mal schauen.

Es wird immer mehr zu einem "Ich will nicht mehr kiffen", auch wenn ich gerade schwierige Lebensumstände habe. Aber mit Kiffen würde es auch nicht besser werden. Mir ist einigermaßen klar geworden, dass ein einziger Joint ausreichen könnte, um bei mir wieder bestimmte Knöpfe zu drücken, die mir alles versauen könnten, was ich mir bisher aufgebaut habe.

Langsam wird's zur Normalität, Joints abzulehnen. Ich notiere mir jeden Tag, an dem ich clean bin. Anfangs noch jedes Mal ein kleines Erfolgserlebnis, vergesse ich das jetzt manchmal über 'ne Woche.

Ich meine langsam den Effekt ausgemacht zu haben, der (zumindest für mich) so tückisch am Kiffen ist. Es hat auf mich die Wirkung, dass eine Barriere aufgebaut wird, die Gelerntes daran hindert, in's Langzeitgedächtnis durchzudringen. Man lebt dann so von Tag zu Tag, man kann wichtige Erfahrungen machen, aber sie werden nicht richtig abgespeichert, sie dringen nicht in's Selbstbewusstsein vor. Da THC sich bekanntlich eine Weile im Körper hält, bringt es mir auch nichts, nur ab und zu mal einen zu rauchen. Der Effekt bleibt der selbe, egal ob ich jeden Tag ein Gramm rauche oder mir das über einen Monat einteile. Je mehr ich natürlich rauche, desto weniger gehe ich raus und mache Erfahrungen.

Das war's soweit erstmal, ich hatte nur das Bedürfnis, mich mal wieder hier kurz zu melden. Vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere Diskussion.


OpenWater
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Di., 21.06.2016, 12:00

hallo,
finde ich gut was schnickschnack schreibt ! wollte ich hier mal loswerden !

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Sinarellas
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Beiträge: 2125

Beitrag Mo., 18.07.2016, 15:53

"Je mehr ich natürlich rauche, desto weniger gehe ich raus und mache Erfahrungen."

Das ist wirklich ein guter und schöner Satz.

Grundlegend ist es halt wie mit allem, die Dosis macht das Gift, egal ob Essen, Alkohol, Zocken, Sex oder eben Gras.

Trotz allem erlebe ich Gras als eine Auszeit für mich/uns, aber die Möglichkeiten diese Auszeit mal wiede rzu erleben sind im einsamen Umfeld natürlich 0. Ich verstehe auch immer gar nicht wie die Leute an solche DInge generell kommen, ich hab mich schon dumm und deppert gesucht um mal wen kennenzulernen den wer kennt, völlig unmöglich. Sogar im Darknet habe ich mich versucht aber auch hier klärglich aufgegeben.
Ich finde es schade, dass es so leicht ist an die schwere Droge Alkohol zu kommen, aber unmöglich um an was grünes zu kommen. (war jetzt keine Anfrage oder sowas nur eine Feststellung).

Was ich mich frage, wie man dazu kommt so anhaltend abhängig von zu werden oder die negative Dosis irgendwann zu sich nimmt.
..:..

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Candykills
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Beitrag Mo., 18.07.2016, 16:36

Es ist nicht so einfach an etwas zu kommen. Ich kenne zwar viele die kiffen, aber eigentlich hab ich nur eine Quelle, wo einigermaßen Verlass drauf ist, wenn man was braucht. Die meisten, die ich kenne haben selbst immer Probleme an ihr Zeug zu kommen.
In größeren Städten ist es oft so, dass Ausländer an bestimmten Standorten stehen und man die ansprechen muss und soweit ich weiß ist das Zeug meistens nicht so toll.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


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S.Wortschatz
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Beitrag So., 09.10.2016, 20:00

Tripsetter hat geschrieben: @Wortschatz:
Zurück zur E-Zig bitte!
Seit vier Tagen dampfe ich wieder mit meiner Kombi eleaf istick 30 watt als geregelten Akkuträger + zwei kangertech subtank mini Verdampfern im Wechsel und an Fertigcoils sind in einem Subtank ein vertikal occ 0.5 ohm coil und im anderen ein vertikal occ 1.5 ohm coil drin.

Die Liquids, die ich verwende, sind in einem Subtank mit fruchtiger Note, im anderen Liquids mit nussiger Note und haben 6 mg/ml Nikotin. Das ist eher wenig Nikotin und ich werde die Liquids morgen trotzdem noch runtermischen auf 3 mg/ml Nikotin, obwohl ich mich eher als starken Raucher bezeichnen würde, mit den Selbstgedrehten und den ganzen Joints.


Meine Dampfe stand seit mehr als einem Jahr ganz verstaubt im Regal und ich machte sie wieder flott, weil das Rauchen mir so viele Probleme macht und die Gelegenheit jetzt sehr günstig ist, da ich vom täglichen Kiffen gerade pausiere. Heute ist Tag 10 ohne Kiffen und Tag 4 mit E-Zigarette und nahezu ohne Tabakkonsum.

Mir als eingefleischten Raucher hilft das Dampfen sofort radikal beim Tabakverzicht, aber auch beim Cannabisentzug und der Cannabisentwöhnung.

Von der Umstellung verspreche ich mir gesundheitlich ganzheitlich in allen Bereichen, Belangen und im Verlangen Besserung und merke das auch schon.

Fast nichts wahr ist gut. Aber alles wird noch schlechter.
MfG,
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am So., 09.10.2016, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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SchnickSchnack
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Beitrag So., 09.10.2016, 20:54

Ein halbes Jahr Abstinenz:

Nach wie vor habe ich keine Lust, wieder zu kiffen, hab auch nicht einen kleinen Zug vom Joint genommen. Hätte zwar hier und da Lust auf den Rausch, aber ich verkneif's mir einfach.

In meinem Leben ist nach wie vor alles besser als in den Zeiten in denen ich gekifft habe und es geht weiter aufwärts.

Dafür habe ich in den letzten drei Monaten mehr andere Drogen genommen, hier und da Ecstasy oder Speed, zu Partyanlässen. Passiert also durchaus einmal im Monat, dass ich mir richtig einen reinkrache.

Aber gut, ich hatte nie den Anspruch, nie wieder Drogen zu komsumieren. Für mich definitiv die "besseren" Drogen, da sie aktionsorientierter sind und mich nicht dazu verleiten, wie früher die Gesellschaft anderer zu meiden und mir einsam einen reinzukiffen. Hab hier allerdings auch schon meine Grenzen kennen gelernt und halte entsprechende Konsumpausen ein.

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dumbhead
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Beitrag Mo., 10.10.2016, 07:16

Gruesse,

Deinen letzten Absatz finde ich interessant. Mich macht ein sativalastiger Joint überhaupt erst gesellschaftsfähig. Mehr noch als Alkohol.
Kann das an der Sorte liegen, oder ist das einfach weil doch jeder anders reagiert?

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SchnickSchnack
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Beitrag Mo., 10.10.2016, 12:13

Bei mir war es auch oft so, dass Indica mich immer in's Sofa gedrückt hat und Sativa mich eher aktiv machte. Das habe ich auch schon von einigen anderen Kiffern gehört. In meinem Umfeld gab's allerdings selten Sativa, von daher kann ich dazu auch nicht so viel sagen.

Beides hatte allerdings eine psychoaktive Wirkung auf mich, die mir selten gut getan hat, von daher war ich auch unter Sativa nicht wirklich gesellschaftsfähig. Aber klar, das ist bei jedem anders.


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S.Wortschatz
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Beitrag Mo., 10.10.2016, 23:13

Tag 11 ohne Kiffen.

Der Entzug ist wie ich es letztes Jahr beschrieb.
Mir brummt und schwirrt den ganzen ungeliebten Tag der Kopf. Meiner Erfahrung nach kann ... nein ... wird dieser Zustand noch Wochen andauern. Und alsbald kiffe ich wieder. Das will ich ja auch. Ich mache nur eine Auszeit, Pause, die Gegenprobe aufs Exempel.
S.Wortschatz hat geschrieben:
.....
Do., 19.02.2015

11 Tage ohne Konsum,
durchaus im etwas rauschähnlichen Zustand, der mich stört, der mich besorgt,
vermute keine waschechte Psychose, finde kaum bis keine Literatur dazu,
.....
nicht neu, mit extrem geschwollenen Augen,
.....
Schwindelgefühlen,
.....
mit leichten Gleichgewichtsstörung beim Gehen,
.....
nicht neu, ein wenig viel an Koordinierungsstörungen (wo ist bloß was ?),
.....
einer guten Prise mehr an Reizbarkeit (schnell innerlich aufbrausend bei Ungerechtigkeiten des Alltags /Affekte /niedriger Frustrationstoleranz),
.....
aber - und das ist jetzt im fortgeschrittenen Alter neu - bis dato keine Rückfall"gefahr" und kein Schmachten.
----------

Diese Abstinenzphase verstehe ich als eine große Pause vom Konsumieren, bis auf weiteres, und nicht als das Ende.

(...)
Hab sogar ein paar Gramm Gras am Kopfende liegen. Damit habe ich kein Problem. Das verleitet mich nicht zum Konsum, eher könnten es mal ein paar Bier sein, die mich auf den Gedanken bringen und verleiten. Doch auf ein paar Biere kiffe ich besser nichts nach.
Kopfende.
Kopfende beschreibt die Lage der letzten Jahre und Jahrzehnte eigentlich präzise in einem Wort. Diese Leere. Dieser Zustand ist nicht tanzbar. Warum scheint das Leben an dieser Stelle nicht weiter zu gehen ? Nah darum: Aus ... Gründen. Oder aus Mangel an Gründen ! Ich war als Kind schon komisch. Ich bin nicht normal, aber ganz dicht.
MfG,
S.Wortschatz
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S.Wortschatz
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Beitrag Di., 11.10.2016, 04:02

Tag 12

Die ganze Nacht wach zugebracht und subohm Liquid gedampft mit wenig Nikotin (3mg/ml), bis die Wolken wieder lila sind ... und schau, da ist ein neuer Stern. Oh. Ich kann ihn seh'n bei all dem Feuerwerk. Yeah. Und siehe da, bin gerade beschwerdefrei. Es gibt also diese Momente, da ich mich doch nicht ganz so schlecht und eingeschränkt fühle. Ob die Wolken wirklich schön lila sind, sei mal dahin gestellt. Oh. Diese Nacht ist eher schwarz wie meine Seele. Yeah. Und ich sitz nicht auf dem Dach, sondern direkt darunter, und Gesellschaft hab ich dabei schon gar nie nicht. Oh.

Zum Glück gibt es die Glotze, Smartphone und das world wilde web als Substitution für Beziehungen.
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Geenie
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Beitrag Do., 20.10.2016, 20:23

s.g Wortschatz,

Erst als ich mir meine persönlichen Traumen angeschaut habe und den Schmerz noch einmal durchleben durfte, erst als ich dem schwarzen Loch einen Boden verpasst habe und ein füllbares Gefäß mit steigender Kapazität daraus modelliert hatte, schlich sich der Konsum von selbst aus. Er löste sich auf.
Man muss vollkommen bereit sein. In mir ist alles was ich brauche. Ambivalenzen in der Elternbeziehung klären (auch wenn sie nicht mehr leben), narzisstische Delegationen des Vaters auflösen, inzestuöse Bindungen an den gegengeschlechtlichen Elternteil auflösen, den Autonomie-Abhängigkeitskonflikt der Pubertät endlich auflösen (sehr peinlich ab einem gewissen Alter), abgespaltene Gefühle verstehen, die Gefühle richtig zuordnen und integrieren, einen fetten Selbstwert aufbauen, die destruktive Opferrolle verlassen (du bist nicht wertloser weil du rauchst und deine Eltern nicht) das alles lohnt sich und du hast einen hohen Gewinn daraus zu erwarten. Bei mir ging es erst, als ich mich überhaupt nicht mehr auf den Konsum oder Nicht-Konsum konzentrierte, denn das ist sehr einengend. Es steckte einfach eine Riesenwut dahinter, vor der hatte ich als der friedliebendste Mensch auf Erden eben eine Riesenangst. Also lenk dich vielleicht nicht zu viel ab. Schreib vielleicht was über deinen Vater. alles Gute

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