Bin ich von meiner Therapeutin besessen?
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wenn die Therapeutin das echt nicht wahrnimmt, und zwar über ein Jahr nicht wahrnimmt, dann ist sie erst recht das "faule Ei".
Die Gestaltung der therapeutischen Beziehung zu beobachten, genau hinzuschauen, ist das kleine Einmaleins der Therapeuten. Wenn sie das nicht hinkriegt dann hat sie den Beruf verfehlt.
Bleibt nur dass sie es sehr wohl warnimmt und ganz gerne so laufen lässt - was die Sache nicht besser oder sympathischer macht finde ich
Die Gestaltung der therapeutischen Beziehung zu beobachten, genau hinzuschauen, ist das kleine Einmaleins der Therapeuten. Wenn sie das nicht hinkriegt dann hat sie den Beruf verfehlt.
Bleibt nur dass sie es sehr wohl warnimmt und ganz gerne so laufen lässt - was die Sache nicht besser oder sympathischer macht finde ich
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Du darfst übrigens das faule Ei sein, Sansa, deswegen bist du in Therapie - deine Therapeutin aber nicht! Die ist unmöglich. Wir erledigen hier ihren Job, indem wir dir das hier sagen - die sollte uns ihre Kohle geben, die sie nicht verdient!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Mir wird hier gerade ein bisschen zu sehr die Verantwortung verschoben. Das meine ich nicht im Sinne von "Schuld" (davon halte ich null) sondern mehr im Sinne von Möglichkeit.
Ich kann mir schon vorstellen dass Du Sansa SEHR GUT darin bist andere zu täuschen und zu manipulieren. Das kann man durchaus auch als "Fähigkeit" sehen wenn man wertfrei rangeht. Einzig: Es bringt Dir in Bezug auf die Abhängigkeit nicht viel.
In Bezug darauf würde es Dir mehr bringen wenn Dich Deine Therapeutin durchschauen würde. Ob sie das nun nicht tut weil sie so eine leichtgläubige Niete ist oder aber ob sie es nicht kann weil Du so ein guter "Schauspieler" bist ist im Endeffekt wenig relevant.
Relevanter finde ich, dass es geschieht und Dir im Weg steht und nach wie vor die Frage nach dem WARUM die Du ja schon ziemlich klar und reflektiert beantwortet hast.
Meiner Meinung nach gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder, Du wagst Dich selbst aus der "Deckung" und schaust, was es mit Dir und Deiner Therapeutin macht. Oder aber Du gehst los und schaust, ob Du jemanden findest der Dir mehr gewachsen ist als sie.
Ich kann mir schon vorstellen dass Du Sansa SEHR GUT darin bist andere zu täuschen und zu manipulieren. Das kann man durchaus auch als "Fähigkeit" sehen wenn man wertfrei rangeht. Einzig: Es bringt Dir in Bezug auf die Abhängigkeit nicht viel.
In Bezug darauf würde es Dir mehr bringen wenn Dich Deine Therapeutin durchschauen würde. Ob sie das nun nicht tut weil sie so eine leichtgläubige Niete ist oder aber ob sie es nicht kann weil Du so ein guter "Schauspieler" bist ist im Endeffekt wenig relevant.
Relevanter finde ich, dass es geschieht und Dir im Weg steht und nach wie vor die Frage nach dem WARUM die Du ja schon ziemlich klar und reflektiert beantwortet hast.
Meiner Meinung nach gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder, Du wagst Dich selbst aus der "Deckung" und schaust, was es mit Dir und Deiner Therapeutin macht. Oder aber Du gehst los und schaust, ob Du jemanden findest der Dir mehr gewachsen ist als sie.
Kann es denn vielleicht einen therapeutischen Sinn haben, dass sie es so händelt?
Irgendwie wäre es mir lieb, wenn sie es durchschauen würde und mir in Zuge dessen dabei helfen könnte, damit umzugehen/abzulegen.
Denn eigentlich fühle ich mich mit meinem Verhalten nicht wohl. Sondern empfinde mich als Heuchlerin. Ich frage, sie antwortet und ich habe dann damit zu kämpfen. Das ist ja auch nicht fair ihr gegenüber. Würde ich nicht fragen, dann würde ich weder sie noch mich in so einer Situation bringen.
Grundsätzlich interessiert mich ihre Antwort auch, aber wenn es in erster Linie dazu dient, selbst ausm "Rampenlicht" zu treten, hat es auch was von Heuchelei.
Und das passiert mir in "light Version" auch im Alltag.
Ich fühle mich damit sehr unwohl.
Irgendwie wäre es mir lieb, wenn sie es durchschauen würde und mir in Zuge dessen dabei helfen könnte, damit umzugehen/abzulegen.
Denn eigentlich fühle ich mich mit meinem Verhalten nicht wohl. Sondern empfinde mich als Heuchlerin. Ich frage, sie antwortet und ich habe dann damit zu kämpfen. Das ist ja auch nicht fair ihr gegenüber. Würde ich nicht fragen, dann würde ich weder sie noch mich in so einer Situation bringen.
Grundsätzlich interessiert mich ihre Antwort auch, aber wenn es in erster Linie dazu dient, selbst ausm "Rampenlicht" zu treten, hat es auch was von Heuchelei.
Und das passiert mir in "light Version" auch im Alltag.
Ich fühle mich damit sehr unwohl.
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Ja nein vielleicht?
Es kann alle möglichen Gründe dafür geben, erfahren wirst Du die aber erst dann wenn Du selbst KLAR sprichst bzw. fragst.
Du könntest sie zB. fragen: Warum steigen Sie eigentlich so auf mein "Spiel" ein? Machen Sie das bewusst? Oder merken Sie gar nicht, was ich da mit Ihnen mache?
Das würde aber eben voraussetzen, dass Du selbst die Initiative ergreifst und nicht "zuwartest" (wie die Österreicher hier immer so schön sagen).
Ich glaube Du hast einfach die Hosen voll und es ist Dir irgendwie auch ganz Recht, dass sie das nicht "sieht" (ob sie das tatsächlich nicht tut vermag ich nicht zu beurteilen, vielleicht will sie Dir auch die "Schmach" ersparen und wartet bis Du selbst dazu bereit bist das auszusprechen, keine Ahnung).
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Da hilft tatsächlich nur nachfragen, klar benennen und aussprechen.Sensa hat geschrieben:Kann es denn vielleicht einen therapeutischen Sinn haben, dass sie es so händelt?
Und zwar ihr gegenüber und nicht nur hier ins Forum ausgelagert.
Wenn du da tatsächlich-wirklich das Ziel hast rauszukommen aus der Verstrickung, dann druck doch z.B. dir das aus, was du alles hier geschrieben und geschrieben bekommen hast, nimm es zur nächsten Stunde mit und gib es ihr zu lesen.
Braucht Mut, ich weiß, denn es kann und wird sich danach "alles ändern", in welche Richtung auch immer.
Es ist halt ne Entscheidung, die du treffen musst, für dich alleine : So wie bisher weitermachen oder ne Änderung "riskieren" bzw. anstreben.
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Dann hätte sie vermutlich nicht das Examen geschafft. Um jemanden Authentizität vorzuleben, bräuchte man nicht einmal eine Ausbildung.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Das wirst du nur herausfinden wenn du sie fragst, wenn du die Dinge offen ansprichtst
Ich glaube ehrlichgesagt nicht an einen therapeutischen Sinn so wie du das hier schilderst.
Nicht über diese lange Zeit.
Und ich verstehe gut: Du möchtest gerne dass alles gut ist, denn alle sonstigen Möglichkeiten sind nicht so schön.
Aber du hast den thread hier ja auch aus einem Grund eröffnet, du merkst dass etwas nicht stimmt, nicht läuft.
Vielleicht hast du insgeheim gehofft hier zu hören "alles gut, gehört sich so..."
Lass wenn du magst die Antworten auf dich wirken, schau dir die nächsten Therapiestunden bewusst an, was da läuft, wie es läuft
Ja, das hatte ich.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 14.05.2020, 13:10 Vielleicht hast du insgeheim gehofft hier zu hören "alles gut, gehört sich so..."
Denn wenn es, so wie sie es händelt, alles regelkonform wäre, dann läge es ausschließlich an mir. Irgendwie hätte ich das besser gefunden.
Vielleicht noch ein paar Tipps und Tricks, wie ich mich dann noch ändern könnte, damit ich es dann auch entsprechend alleine hätte ausbügeln können.
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Arrrrgh, wie krass du da drin bist - umso bekloppter, dass deine Therapeutin dich da reinreitet, anstatt dir den Weg da raus zeigt. Mich regt das echt total auf! Wie gehts dir denn jetzt mit Antworten, die so gar nicht das beinhalten, was du dir erhofft hast?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Warum? Weil es leichter zu ertragen ist, wenn es deine "Schuld" ist, als wenn du hinschauen müsstest, dass die Therapeutin etwas falsch macht?
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Wenn man selbst "Schuld" ist, hat man wenigstens ein bissl Kontrollgefühl - so wars für mich jedenfalls früher
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Ja, so hat mir das auch mal mein Therapeut erklärt.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 14.05.2020, 18:48 Wenn man selbst "Schuld" ist, hat man wenigstens ein bissl Kontrollgefühl - so wars für mich jedenfalls früher
Ich schrei auch gern laut hier, wenn’s um Schuld geht.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
"Schuldgefühle als psychische Last oder List
Zugänge zu einem differenzierten Verständnis von Schuldgefühlen und Schuld"
https://www.dgpalliativmedizin.de/image ... chKomp.pdf
Es geht in dem Text zwar um den Tod, aber im Endeffekt wird das Phänomen ganz gut beschrieben finde ich.
Zugänge zu einem differenzierten Verständnis von Schuldgefühlen und Schuld"
https://www.dgpalliativmedizin.de/image ... chKomp.pdf
Es geht in dem Text zwar um den Tod, aber im Endeffekt wird das Phänomen ganz gut beschrieben finde ich.
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