Das PT-Forum ist das Selbsthilfe-Forum für Fragen zu psychischen Problemen, Psychotherapie und Sexualtherapie. Melde Dich an, um Dich mit zahlreichen anderen Menschen austauschen zu können!
Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
Update vom Mittwoch, 19. Dezember, 8.10 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eingeräumt, dass es in den Reihen der Polizei Rechtsextreme gibt. „Wir müssen davon ausgehen, dass es einige Verwirrte auch in unseren Reihen gibt“, sagte der GdP-Vorsitzende Oliver Malchow der Passauer Neuen Presse. „Ich weiß, dass ein größerer Teil dieser vielen Menschen, die einen Eid auf unsere Verfassung geschworen haben - und das ist ja keine Karnevalsveranstaltung -, sich heimlich radikalisiert haben.“ Diese müssten identifiziert und aus der Polizei herausgenommen werden.
"Verwirrte" ist gut. Und heimlich radikalisierte Polizisten klingt nicht besser...
Liebe Grüße
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf« (alte Weisheit)
Also, ich bin ja weniger Konsument der Klatschpresse. Aber die Meldung ist mindestens so präsent, wie Helene herself... und hier muss ich mal eine Ausnahme machen:
"Liebes-Aus bei Helene Fischer – und alle fragen sich: Was passiert mit Floris Tattoo?"
Finde ich gut, dass die gesamte Veranstaltung abgesagt wurde. Abgeordnete haben nichts in der Tagesstätte des gemeindepsychiatrischen Zentrums zu suchen.
Ein schlechter Beigeschmack bleibt, weil die Veranstaltung nur deswegen abgesagt wurde, weil ein AfD-Abgeordneter versucht hat, daran teilzunehmen. Sonst hätte man damit anscheinend kein Problem gehabt.
jungefreiheit.de hat geschrieben:Nachdem jedoch Kritik an der Teilnahme Spaniels aufkam und sich einige Kirchengemeinderäte bei der Tagesstätte beschwerten, entschied sich diese dazu, Spaniel Hausverbot zu erteilen.
Soviel zum angeblich säkularen Staat. Und was auf einmal alles möglich bzw. unmöglich wird, wenn man der "falschen" Partei angehört. Deutschland hat definitiv nichts aus der Geschichte gelernt. Rein gar nichts.
Ein Zwölfjähriger tötet seine Zwillingsschwester mit einem Messer und versucht, seine Mutter zu töten.
Schwer vorstellbar, was ein Kind zu so etwas treibt. Ich vermute vorsichtig häusliche Gewalt im Vorfeld - meines Wissens gehen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass wir (nur) etwa zur Hälfte durch unsere Gene bestimmt werden, die andere Hälfte macht das Umfeld aus.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Aber mal davon ausgegangen, dass diese Wissenschaftler recht haben, muss verdammt viel in zwölf Jahren passiert sein.
Nicht zwangsläufig. Nicht alle Mörder sind traumatisiert.
Vielleicht nicht traumatisiert, aber nach dem, was ich aus Fachbüchern weiss, ist es in der Wissenschaft Konsens, dass uns Gene und Umwelt zu gleichen Teilen prägen.
Irgendeinen Auslöser muss es also gegeben haben. Einen Schwerwiegenden.
Ich könnte die entsprechenden Bücher jetzt mal aufzählen, das dauert allerdings ein bisschen, weil ich mich damit schon eine Weile befasse und gerade aus neueren Werken nicht viele Erkenntnisse mehr gewonnen habe.
Aber die Tat schockiert mich vor allem auf persönlicher Ebene.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben:(…) aber nach dem, was ich aus Fachbüchern weiss, ist es in der Wissenschaft Konsens, dass uns Gene und Umwelt zu gleichen Teilen prägen.
Soweit ich mitgekriegt habe, scheinen die Gene einen etwas größeren Einfluß zu haben als die Sozialisierung.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Irgendeinen Auslöser muss es also gegeben haben. Einen Schwerwiegenden.
Alles hat eine Ursache. Ob sich diese kontrollieren oder beeinflussen lässt, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Aber die Tat schockiert mich vor allem auf persönlicher Ebene.
Ich habe das eben noch mal nachgelesen, und offenbar wirken die verschiedenen Gene nicht gleich stark. Aber der Durchschnitt war zumindest 2013, als ich das letzte Mal etwas zum Thema von Borwin Bandelow gelesen habe, etwa 50/50.
Wieso mich das persönlich schockiert? Weil ich in einer lebensgefährlichen Situation aufgewachsen bin und deshalb ein Interesse daran habe, (potenziellen) Gewaltopfern zu helfen.
Und zu sehen, dass jemand, der noch so jung ist, dazu imstande ist, wirft die Frage auf, wie früh man mit der Prävention beginnen muss.
ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Und zu sehen, dass jemand, der noch so jung ist, dazu imstande ist, wirft die Frage auf, wie früh man mit der Prävention beginnen muss.
Theoretisch sollte man so früh wie möglich damit beginnen. Es kommt aber auch darauf an, was die Ursache ist – gegen bestimmte ungünstige Faktoren kann man (noch) nichts ausrichten.