Therapeutin möchte Therapie abbrechen
Das heißt ja dann, du hast siehst dich als kleines, hilflose Baby ihr gegenüber?
amor fati
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Als Kind würde ich sagen. Ich fühle mich ja auch immer als Kind vor ihr. Es ist dieses innere Kind welches bei mir so ausgeprägt ist
Ein Kind kann laufen, hinlaufen, weglaufen. Ein gesundes Kind hat eine breite Palette an Handlungsmöglichkeiten: Trotz, Aggressionen, sich fügen, sich entziehen, was auch immer. Es bezieht die Reaktion der Bezugspersonen mit ein.
Nur Babys sitzen auf dem Boden und Strecken in ihrer Hilflosigkeit die Arme hoch, um von der Bezugspersonen wahrgenommen zu werden. Es verbleibt in seiner vollkommenen egozentrischen Perspektive und erkennt Grenzen nicht.
Nur Babys sitzen auf dem Boden und Strecken in ihrer Hilflosigkeit die Arme hoch, um von der Bezugspersonen wahrgenommen zu werden. Es verbleibt in seiner vollkommenen egozentrischen Perspektive und erkennt Grenzen nicht.
amor fati
Ja kann sein. Ich weiß es nicht. Wenn ich vor ihr sitze bin ich einfach verzweifelt und sie merkt es nicht. Möchte dass ich alles selber mache und Verantwortung übernehme. Meine Unsicherheit interessiert sie nicht und ich hab Angst etwas falsches zu sagen weil sie dann wieder genervt die Augen schließt
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Es geht in der Therapie aber auch in erster Linie um das Erlernen der Übernahme der Selbstverantwortung. Sie kann dich nicht so hilflos dasitzen lassen - ein Baby kommt im Leben draußen nicht zurecht. (ob ihr Wegschauen nun das Mittel der Wahl ist, frag ich mich aber wirklich)
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ich erinner mich aber, dass du sie schon lange vergöttert hast - vielleicht fällt ihr langsam nichts mehr ein, um das mal aufzulösen...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Eine gute Mischung aus Fordern und Halten machts, denke ich. Und sowohl die Therapeutin, als auch du haben da die Balance verloren, nur jeder in die entgegengesetzte Richtung.
Das Problem ist, du musst mit den Konsequenzen leben, nicht sie. Wie man auch von Ärzten Meinung, Ratschläge und Behandlungsempfehlungen einholen kann, aber am Ende muss man sich entscheiden und mit der Konsequenz leben. Mehr noch: Der Arzt kann eine Behandlung empfehlen, aber umsetzen muss man sie selbst, sei es Tabletten nehmen, Ernährungsumstellung, Lebensstiländerung, krankengymnastische Beübung.
Und man checkt doch dann immer wieder rekursiv, ob dies die richtige Strategie ist und wenn nicht, ändert man sie.
Das Problem ist, du musst mit den Konsequenzen leben, nicht sie. Wie man auch von Ärzten Meinung, Ratschläge und Behandlungsempfehlungen einholen kann, aber am Ende muss man sich entscheiden und mit der Konsequenz leben. Mehr noch: Der Arzt kann eine Behandlung empfehlen, aber umsetzen muss man sie selbst, sei es Tabletten nehmen, Ernährungsumstellung, Lebensstiländerung, krankengymnastische Beübung.
Und man checkt doch dann immer wieder rekursiv, ob dies die richtige Strategie ist und wenn nicht, ändert man sie.
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cat, ich persönlich würde Dir empfehlen Dich aus dieser Abhängigkeit zu befreien.
Hast Du Freunde, Familie etc. die Dich unterstützen könnten?
Ich würde Dir auch empfehlen die Psychotherapeutenkanmer einzuschalten, den Fall einfach nur mal schildern, deren Meinung anhören.
Hast Du Freunde, Familie etc. die Dich unterstützen könnten?
Ich würde Dir auch empfehlen die Psychotherapeutenkanmer einzuschalten, den Fall einfach nur mal schildern, deren Meinung anhören.
Habe keine gute Unterstützung... sie war die einzige die für mich da war. Ich hab mir die Seite angesehen. Vielleicht suche ich so eine Stelle für krisengespräche auf um zu sehen was die dann sagen.
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Ohne selbst Erfahrung damit gemacht zu haben, würde ich mich da eher zuerst an andere Stellen wenden. Habe oft gehört, dass die Psychotherapeutenkammer da eher "zusammen hält" und man da gegen Wände rennt.Noenergetik hat geschrieben: ↑Sa., 08.12.2018, 11:27
Ich würde Dir auch empfehlen die Psychotherapeutenkanmer einzuschalten, den Fall einfach nur mal schildern, deren Meinung anhören.
Vielleicht lieber den Ethikverein oder die Unabhängige Patientenberatung Deutschland.Da habe ich besseres gehört, vor allem von ersterem.
Oder einfach mal, z.B. selbstzahlend, bei einem anderen Therapeuten einen Meinung anhören.
Cat - ich finde das grausam, was du da aus der Therapie schilderst. Wünsche dir, dass du aus dieser Situation raus kommst.
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Ja, cat ist vielleicht ein guter erster Schritt.
@diesoderdas:Kenne mich da nicht so aus, ist aber gut zu wissen!
@diesoderdas:Kenne mich da nicht so aus, ist aber gut zu wissen!
Mein Therapeut sagt, dass es eben nicht therapeutisch ist einen Klienten rauszuschmeißen.Philosophia hat geschrieben: ↑Di., 04.12.2018, 06:32Es ist sehr wohl dann therapeutisch, einen Patienten rauszuschmeißen bzw. die Therapie vorzeitig zu beenden, wenn der Therapeut mit diesem Patienten nicht mehr arbeiten kann, heißt, nicht mehr arbeitsfähig ist - und ihm dann potenziell schaden könnte und auch selbst Schaden nehmen könnte.
Ist der Therapeut geschwächt und kann nicht mehr mit dem Patienten arbeiten, dann ist das leider nicht mehr therapeutisch aufzufangen. DAS liegt dann aber nicht am Patienten.
Da schwächelt der Therapeut und kann seine Aufgaben nicht mehr erfüllen. Pech gehabt.
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Ja, da schwächelt der Therapeut, richtig. Und das einzige, was ihm dann bleibt, um den Schaden zu begrenzen, ist der Abbruch. Jeder ist begrenzt, das kann passieren. Und such dann gilt es verantwortungsbewusst für sich und den Klienten zu handeln.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Aber es wäre therapeutisch den Klienten ewig in der "Rolle des hilflosen Kindes" zu halten? Und ihn am Besten am Ende dafür auch noch "zahlen zu lassen"? Meinst Du dass das "besser" wäre?
Wohl nicht, aber deshalb ist der Rausschmiss halt trotzdem nicht "therapeutisch". Er ist notwendig, pragmatisch, was auch immer, aber er hat nicht den Zweck, therapeutisch wirksam zu sein. Das könnte er höchstens im klinischen Setting, wo der Patient dann entweder einen anderen Therapeuten bekommt oder vom Pflegepersonal aufgefangen wird. Dort habe ich das schon beobachtet, dass Patienten gezielt von Therapien ausgeschlossen wurden.
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