Jepp stern, find ich ja auch.stern hat geschrieben:Aber warum schreibt man dann nicht auf die Packung "aus Abfallstoffen... sie leisten hiermit einen Beitrag zum natürlichen Recyling" oder "aromatisiert mit Hilfe von Schimmelpilzkulturen"? Das wäre täuschungsfrei.
Ein Teil davon scheint mir, hat sich so nach und nach eingeschlichen über die letzten Jahrzehnte.
Es wirken aus meiner Sicht aber beide Seiten, Verbraucher und Hersteller mit.
Ein Teil mittlerweile vielleicht fast so was wie gestörte Kommunikation.
Aber was sich durchzieht? Dass die, die Lebensmittel verkaufen, bewerben, herstellen, es fast immer „aufhübschen“, das hat ne lange Tradition.
Ich weiß, als ich Kind war, dass meine Mutter, meine eltern beim Einkauf schon arg aufpassen mussten.
Selbstbedienung war ja meist noch nicht. Und da lagen dann beim Gemüsehändler die schönen Salatköpfe oben zur Ansicht, verkauft wurden aber die, die schon „gammeliger“ waren. Schlachter ähnlich. Sogar manch Bäcker,
nicht so sehr in der Breite bekannt, aber auch Herstellern war nie völlig zu trauen.
Hab mal bei nem großen bekannten Kaffeeröster gearbeitet. Günstige Sorten? Da wurde dann z.B. Kaffee, der zurück kam, kaputte Packungen, auch mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum, manches sogar ziemlich schimmlig, mit verwertet. Einfach zu einem Prozentsatz X zum frischen Kaffee dazu gekippt. GGf. schärfer nachgeröstet.
Natürlich so behandelt, dass der Kaffee als Lebensmittel in Ordnung war. Aber ….
Skepsis war und ist immer angebracht! Dass einem Verkäufer immer nur Gutes verkaufen? Nö, war nie so, wird nie so sein.
LG hawi