Mit dem gleichen oder einem neuen Thera?Krümmelmonster hat geschrieben: ↑So., 28.05.2017, 18:24 Ich war zwei Jahre in der Übertragung war sehr schmerzhaft und gefährlich, verarbeite jetzt wieder neu!
Aktuellen Therapeuten zufällig getroffen
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Und dennoch liest man hier immer wieder von Patienten, die mit ihrer Abhängigkeit am Ende der Therapie alleine zurückbleiben, obwohl es der Therapeut war, der die Strategie ausgewählt hat.
Zuletzt geändert von sandrin am So., 28.05.2017, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Bei mir hat sich die Übertragung aufgelöst. Es war allerdings schon eine Psychose und somit haben Neuroleptika geholfen. Ich habe also sehr tief drin gesteckt. Heute merke ich von der Übertragung fast gar nichts mehr. Die Auflösung (manch ein Therapeut munkelt das sei nicht durch die Medikamente geschehen, sondern wir haben uns das selbst erarbeitet) erfolgte über ein Jahr hinweg, ganz langsam, schrittweise. Ich habe das aber deutlich wahrgenommen und mir ging es dadurch in der Therapie auch zunehmend besser. Wie genau das meine Therapeutin gemacht hat, kann ich aber nicht sagen. Aber ich glaube, dass meine Therapeutin die Auflösung auch forciert hat. Und wir die Auflösung auch unbedingt wollten, weil wir so gelitten haben unter der Übertragung.
Ich denke es kommt also auf die richtige Technik seitens des Theras an, dann auf den Patienten der unbedingt auch eine Auflösung anstrebt und vielleicht noch dazu bestimmte Medikamente.
Ich denke es kommt also auf die richtige Technik seitens des Theras an, dann auf den Patienten der unbedingt auch eine Auflösung anstrebt und vielleicht noch dazu bestimmte Medikamente.
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Mit einer neuen Therapeutinmio hat geschrieben: ↑So., 28.05.2017, 18:29Mit dem gleichen oder einem neuen Thera?Krümmelmonster hat geschrieben: ↑So., 28.05.2017, 18:24 Ich war zwei Jahre in der Übertragung war sehr schmerzhaft und gefährlich, verarbeite jetzt wieder neu!
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Wenn man zu sehr in regressive Gefühle abgleitet, ist es m.W. eh nicht angezeigt in der Übertragung zu arbeiten (bzw. dann würde man jemanden nicht auch noch auf die Couch legen, sondern schauen, dass das nicht zu sehr auswächst... denn davon hat dann niemand etwas). Wahrzunehmen, dass es entsprechend Gefühle gibt - ohne das zu sehr verschwindet, dass der Therapeut kein Elternteil ist, langt eigentlich. Auch sollte m.W. Regression eher kein Dauerzustand sein. Wenn das nicht funktioniert, hört sich das eher noch unguter Verstrickung an.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Das finde ich eben auch auffällig. Und von dem ganzen Leid das diese Übertragungen schon während der Therapie bedeuten liest man ja auch. Kann aber natürlich auch daran liegen, dass Leute die da gut zum Abschluss gekommen sind das Interesse an einem Psycho-Forum verlieren.
Das wäre ja auch paradox, wenn eigentlich auf längere Sicht eine Progression erreicht werden soll. Ist halt die Frage ob ein Therapeut immer bemerkt wie tief sich der Patient bereits in der Regression befindet und auch ob der Patient bereit/fähig ist den regressiven Zustand wieder zu verlassen.
Und wenn nicht geht die Therapie 10 Jahre oder der Patient landet in der Psychiatrie oder sonst wo.
"Wer nicht weiß wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Mark Twain
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Du scheinst davon auszugehen, dass ein Übertragungsgeschehen immer "absolut" sein muss um spürbar zu werden, nur dass das so nicht stimmt. Wenn ich das Gefühl habe meine Thera knutschen zu können, weil ich mich von ihr verstanden fühle, dann ist das auch ein Übertragungsgeschehen. Nur eben im "Kleinen", dh. ich will meine Thera dann nicht wirklich knutschen, sondern ich freue mich einfach darüber, dass sie mich zu verstehen scheint.isabe hat geschrieben: ↑So., 28.05.2017, 18:06 wie sich eine Übertragungsneurose anfühlt; wenn das ganze Konstrukt so fremd ist und es einem nicht emotional zugänglich ist ("ins offene Messer laufen" / "es ist nur eine Dienstleistung" / "die Gefühle sind nur Technik"), dann kann man das nicht nachempfinden.
Umgekehrt genauso, wenn ich sie killen könnte für irgendein Verhalten was mich stört. Auch da findet Übertragung statt, weil es sich um eine überzogene Reaktion handelt die nichts mit der Bedeutsamkeit des realen Geschehens zu tun hat.
Gerade dieses "absolute" sehe ich als problematisch an, weil es impliziert, dass man sich diesem "Geschehen" nur ausreichend "hingeben" muss um zu gesunden oder sich zu entwickeln und das dürfte nur bei einem Bruchteil der Fälle so sein bzw. wirklich funktionieren.
Am Ende des Tages hockt der zu stark in der Übertragung belassene Patient in der Ecke und heult wie ein Kleinkind, weil der Therapeut keine Zeit für ihn hat oder ihn nicht mehr sehen will. Und DAS kann es echt nicht sein.
Hier ging es nicht um Übertragung, sondern um eine Übertragungsneurose, und die scheinst du nicht zu kennen; insofern erübrigt sich deine Einschätzung, ob diese "problematisch" sei.
Nun, ich kann lesen wie andere diesen Zustand beschreiben und ich betrachte ihn als hochproblematisch. Wie Du das findest ist für mich unerheblich.
Ich glaube einfach nicht, dass das ein Zustand ist der wirklich Wachstum fördert sondern eher dass dieser Zustand Wachstum verhindert.
Das wäre ungefähr so, als würde ich mir jetzt einbilden, dass es mich "heilen" könnte meine Thera zu knutschen. Oder sie zu killen. Nur weil mir ein "angeticktes" Gefühl in mir welches aus meiner Kindheit stammt diesen "Impuls" aufdrängt. Das eine würde mich in einer abhängigen Phantasiewelt verschwinden lassen, so ich es ausleben würde. Zweiteres würde mich vor Gericht bringen und mein Leben ruinieren, so ich es ausleben würde. Und bereits so zu empfinden bringt mir nur dann was, wenn ich reflektiere, warum ich in dem Moment so empfinde. Also begreife, dass es um das Gefühl von Verstandenwerdens geht und um das Gefühl machtlos zu sein.
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Die Übertragungsneurose ist problematisch und zwar für beide.
Nichts was ich noch mal erleben möchte.
Nichts was ich noch mal erleben möchte.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Du sagst es ja selbst: Du möchtest es nicht noch einmal erleben - gleichzeitig erklärst du, dass es grundsätzlich problematisch ist. Da siehst du ja das argumentative Defizit selbst. Ein Fehler, den viele Menschen beim Diskutieren machen.Lockenkopf hat geschrieben: ↑So., 28.05.2017, 21:03 Die Übertragungsneurose ist problematisch und zwar für beide.
Nichts was ich noch mal erleben möchte.
Das Ganze funktioniert so, dass in der therapeutischen Beziehung das Lebensproblem des Patienten "aktualisiert" wird und somit für beide fühlbar und dann auch besprechbar wird. Ansonsten bliebe es ein "Reden über".
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Sprachlich ausgedrückt habe ich das Problem in den Sitzungen mehrmals, und als E-Mail sogar schirftlich.
Genützt hat es leider rein garnichts. Das Problem blieb.
Über Monate habe ich Höllenqualen gelitten, ohne das der Th. irgendetwas daran geändert hätte. Und das Problem blieb sogar über den nach 9 Monaten endlich von mir vollzogenen Psychotherapieabbruch als Retraumatisierung bestehen. Nochmal 3 Jahre, bis zur Aufarbeitung bei dem selben Th.
Nie wieder werde ich mich auf diese Methode einlassen.
Genützt hat es leider rein garnichts. Das Problem blieb.
Über Monate habe ich Höllenqualen gelitten, ohne das der Th. irgendetwas daran geändert hätte. Und das Problem blieb sogar über den nach 9 Monaten endlich von mir vollzogenen Psychotherapieabbruch als Retraumatisierung bestehen. Nochmal 3 Jahre, bis zur Aufarbeitung bei dem selben Th.
Nie wieder werde ich mich auf diese Methode einlassen.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Das wäre wohl der Idealfall. Nur dass das reine "fühlbar" werden lassen eben noch keine "Auflösung" dessen ist. Dazu braucht es den Schritt wieder raus aus der Regression ins tatsächlich gegebene Erwachsenenleben in dem ein solches Fühlen überzogen ist. Der "Fortschritt" ist also nicht die "Übertragungsneurose" sondern das bewusste Verlassen selbiger. Wenn das gelingt, dann kann Wachstum erfolgen.
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