Beitrag
Fr., 04.12.2015, 08:29
Eine Angst, die mich seit dem Wiedererleben meines Traumas und den ersten differenzierteren Einblicken in die pathologischen Strukturen in meiner Tief immer wieder umtreibt, ist die Angst vor Altersdemenz und ähnlichen Erscheinungen, die zum allmählichen Totalverlust kognitiv-intellektueller Fähigkeiten führen.
In meiner Psyche gibt es beträchtliche Aggressions- und Autoaggressionspotentiale. Das diese in meinem bisherigen Leben nicht zu "agierten" Aggressionen gegenüber anderen geführt haben, ich mein Leben "halbwegs im Griff" behalten konnte, nicht "soziopathisch" geworden bin, verdanke ich vor allem diesen intellektuellen Fähigkeiten: die sehr starken Impulse aus meinem Inneren, (An-)Triebe, Gefühle, Begehren, Lüste - darunter eben auch: sehr aggressive und/oder soziopathische Solche "intellektuell aufzufangen" und "einzuhegen", dh in einem kontrollierten, sozial aktzeptierten und verantwortbaren Bahnen auszuleben. Ein nicht unbeträchtlicher "Rest" ist somatisiert worden. Das ist zwar übel für mich, aber wenigstens nicht für andere.
Sollte ich diese meine Fähigkeiten verlieren, bevor es mir gelungen sein wird, "den Saustall aufzuräumen" und "Ordnung zu schaffen", werde ich in der "Geschlossenen" landen, in einer jener ausbruchsicheren, vergitterten Abteilungen, und zwangsweise vollgedröhnt mit irgendwelchem Teufelszeux zum "ruhigstellen".
Davor gruselt es mich immens.