Nachrichten, die bewegen (II)

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viciente
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 10:59

@raziel .. es ist - grade auch hier - ein weit verbreitetes, reflexartiges missverständnis zu meinen, man würde kriminalität, straftaten und sonstige verfehlungen automatisch gut heissen, nur weil man - auf der spur nach lösungsansätzen - die beweggründe der täter hinterfragt um zu verstehen, wo das überhaupt herkommt, was dahinter steckt und was tatsächlich abgeht.

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stern
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 11:19

Raziel lese ich noch. Habe gerade eine Wäsche vor mir liegen, die abgearbeitet werden will. *schwitz* Aber zunächst bin ich auf Erläuterung der Beweggründe der Täter sowie Lösungsansätze gemäß und wo das überhaupt herkommt, dahinter steckt und was tatsächlich abgeht laut Viciente gespannt.

Und wie ich bereits schrieb: Erläuterungen sind natürlich nicht automatisch so zu lesen, dass das jemand gutheißt. Aber es gibt beides: Sachliche Auseinandersetzung, die wirklich nur an der Sache orientiert ist und diverse Deckmäntelchen die bedient werden, um die eigentlichen Botschaften zu verschleiern. Denn einige gewaltbereite Menschen haben durchaus so viel Grips, dass es zu riskant bzw. strafbar wäre, manche Gesinnungen öffentlich auszurufen.
Liebe Grüße
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redred
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 11:29

Was sind denn die Ursachen für die ganzen Flüchtlingsströme....

Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!

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viciente
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 11:45

stern hat geschrieben:Aber zunächst bin ich auf Erläuterung der Beweggründe der Täter sowie Lösungsansätze gemäß und wo das überhaupt herkommt, dahinter steckt und was tatsächlich abgeht laut Viciente gespannt.
.. dann ent-spann dich besser schnell wieder (kühlend ), denn einige meiner denkansätze stehen ja schon - ganz unideologisch und unverblümt - auf den letzten seiten; endlos kaputt leiern möcht ichs allerdings nicht.

psne: vielen dank, redred!
Zuletzt geändert von viciente am Sa., 29.08.2015, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.

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viciente
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 11:49

.. http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 50461.html .. auch so ein phänomen - absolut irre!

http://diepresse.com/home/meinung/komme ... hannel=103


redred
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 11:56

Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!


pandas
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Beitrag Sa., 29.08.2015, 22:40

redred hat geschrieben:Was sind denn die Ursachen für die ganzen Flüchtlingsströme....
redred, ich denke nicht, dass es etwas an der jetztigen Situation ändert, wenn die "Ursachen für die ganzen Flüchtlingsströme" anhand dieses Videos entlarvt werden.

Hast Du allen Ernstes den Eindruck, dass derzeit niemand von den Ursachen der Flüchtlingsströme spricht?
Vielleicht hast lediglich Du Dich bisher nicht darüber informiert?
Wenn derzeit viel über die Flüchtlinge gesprochen wird, so geschieht dies doch meistens auch damit, dass Ursachen für die Flucht benannt werden.
Zudem gibt es nicht "die Ursachen". Ja, es sind auch globale Zusammenhänge etc.; ja, die Kolonialisierung war sch*** etc.; dennoch kann man das nicht so pauschalisieren.
Die Ursachen sind sehr different. Es kann, wie in meinem Zitat, auch eine Ursache sein, dass im Heimatland eine Ehe zwischen einen Muslim und einer Christin nicht akzeptiert wird.

Abgesehen davon ersetzt es nicht über die Ursachen zu reden darüber zu reden, dass aus der Situation von Flüchtlingen von kriminellen Menschen Kapital geschlagen wird.
Denn wenn alle hier die Ursachen kennen, fliehen die Menschen immer noch.
Somit ist die Frage, was kann sich ändern. D.h. die Menschen müssen schon in ihren Heimatländern die Möglichkeit haben, für Europa Asyl zu beantragen. Natürlich muss auch darüber geredet werden, dass sie sonst von Schleppern etc. ausgenutzt werden.

Und ohnehin, diejenigen Menschen, die sich aktiv für Flüchtlinge einsetzen, kennen die Ursachen sowieso, und zwar die globalen, die nationalen als auch die inidviduellen, schlicht, weil sie mit den einzelnen Flüchtlingen darüber reden.

Aber deren Situation für endlose Weltmacht-Verschwörungsköcheleien im Internet auszunutzen ist ziemlich perfide.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


redred
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Beitrag So., 30.08.2015, 02:40

Abgesehen davon ersetzt es nicht über die Ursachen zu reden darüber zu reden, dass aus der Situation von Flüchtlingen von kriminellen Menschen Kapital geschlagen wird.
Wo habe ich denn geschrieben, dass man das nicht tun soll ?
Denn wenn alle hier die Ursachen kennen, fliehen die Menschen immer noch.
Klar, allein zu wissen was die Ursachen sind, reicht natürlich nicht, man muss auch was an den Ursachen (ver)ändern.


PS. Und nimm mal etwas Deinen aggressiven Ton heraus! Es sind nicht alles perfider Ausnutzer des Flüchtlingsthemas (außer Dir natürlich). Das Flüchtlingsthema geht hier auch anderen sehr nahe.
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Raziel
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Beitrag So., 30.08.2015, 22:11

@viciente
viciente hat geschrieben:es ist - grade auch hier - ein weit verbreitetes, reflexartiges missverständnis zu meinen, man würde kriminalität, straftaten und sonstige verfehlungen automatisch gut heissen, nur weil man - auf der spur nach lösungsansätzen - die beweggründe der täter hinterfragt um zu verstehen, wo das überhaupt herkommt, was dahinter steckt und was tatsächlich abgeht.
Naja, wer die Themen Nazis und Feminismus diskussionstechnisch schon durchgekaut hat, dem ist dieses Phänomen nicht unbekannt. Da stehe ich drüber.


@stern
stern hat geschrieben:Aber zunächst bin ich auf Erläuterung der Beweggründe der Täter sowie Lösungsansätze gemäß und wo das überhaupt herkommt, dahinter steckt und was tatsächlich abgeht laut Viciente gespannt.
Aber gerne...
Raziel hat geschrieben:Die Wirtschaft und die Hochfinanz hat seit der Finanzkrise gezeigt, dass sie in erster Linie an ihrem eigenen Wohl interessiert sind und keine gesellschaftliche bzw. soziale Verantwortung tragen wollen. Die Politik spielt sich mehr und mehr zum Handlanger dieser Entwicklung auf [....] in der demokratische Strukturen mehr und mehr abgebaut werden. Wahlen werden zunehmend als eine sinnfreie Eventveranstaltung wahrgenommen [...] und auf eine Welt, die sich scheinbar komplett im Wandel befindet, keine Antworten oder wenigstens eine Orientierung bieten kann - vermutlich auch nicht bieten will. Und das in einer Zeit, wo man den Eindruck hat, dass es langsam aber sicher immer schlimmer wird.
Nur fürchte ich, dass dir das nicht viel nützen wird...
stern hat geschrieben:Denn einige gewaltbereite Menschen haben durchaus so viel Grips, dass es zu riskant bzw. strafbar wäre, manche Gesinnungen öffentlich auszurufen.
Da reden wir beide aneinander vorbei. Diskussionstechnisch interessieren mich diese gewaltbereiten ideologisch aufgeladenen Hansel gar nicht. Die wird es immer und überall geben und werden auch nicht durch Bildung gänzlich verschwinden. Manche schwören der Gewalt ab, andere nehmen deren Platz ein. So wird das auch in 1000 Jahren und darüber hinaus sein.

Auch wird es in 1000 Jahren und darüber hinaus noch Ideologien geben. Genauso wie deren Anhänger die versuchen, andere von ihrem "Glauben" zu überzeugen. Auch wird es in 1000 Jahren und darüber hinaus noch Manipulationstechniken geben, deren sich die Leute bedienen werden, um andere auf ihre Seite zu ziehen oder wenigstens in ihrem Sinne zu lenken. Darüber brauchen wir keine Diskussionszeit zu verschwenden, dass kann man den Therapeuten oder der Polizei überlassen.

Mich interessiert in erster Linie die Bevölkerung als ganzes. Wenn man die Berichterstattung oder auch nur die Kommentare dazu verfolgt, könnte man meinen, Deutschland besteht zum überwiegenden Teil entweder aus Tätern, Mitläufern oder wenigstens Duckmäusern. Liegt das nur an der Art der Berichterstattung, die ein falsches Bild suggeriert? Liegt das z.B. an meiner eigenen Wahrnehmung? Oder ist da etwas dran? Und bei letzterem würde mich interessieren, woran das liegt.


@pandas
pandas hat geschrieben:Hast Du allen Ernstes den Eindruck, dass derzeit niemand von den Ursachen der Flüchtlingsströme spricht?
Ich bin zwar kein großer Fan von KenFM, aber zwei der vielleicht wichtigsten Gründe hat er doch schon genannt: Waffenlieferungen der großen Industrienation und Destabilisierung der Länder, aus denen viele der derzeit Flüchtenden kommen. Das wird mWn eher selten bis gar nicht in den Leitmedien genannt. Vermutlich, weil sie wohl EIN Preis sind für unseren Wohlstand. Immerhin schaffen auch Waffenlieferungen Arbeitsplätze.
pandas hat geschrieben:Zudem gibt es nicht "die Ursachen". Ja, es sind auch globale Zusammenhänge etc.; ja, die Kolonialisierung war sch*** etc.; dennoch kann man das nicht so pauschalisieren.
Äh... deshalb ja auch "die UrsacheN" und nicht "die Ursache". Das es mehrere Gründe dafür gibt, dürfte mittlerweile hier auch jedem bewusst sein. Und auch wenn ich mir denken kann, was du damit meinst, erscheint mir dein Statement bezgl. der Kolonialisierung im Zusammenhang dieser Diskussion doch - gelinde gesagt - etwas unpassend zu sein.
pandas hat geschrieben:Die Ursachen sind sehr different. Es kann, wie in meinem Zitat, auch eine Ursache sein, dass im Heimatland eine Ehe zwischen einen Muslim und einer Christin nicht akzeptiert wird.
Sicher. Nur reden wir hier von mehreren Mio. Menschen, die beinahe gleichzeitig ihre Heimat verlasssen (müssen). Dass das nicht alles Ehepaare mit Akzeptanzproblemen sind, dürfte wohl common sense sein.
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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stern
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Beitrag Mo., 31.08.2015, 07:53

Raziel hat geschrieben:Ich bitte dich, stern. Du bist doch eine erfahrene PT-Forum-Teilnehmerin. Du müsstest doch wissen, dass hinter Gewalt fast immer ein tiefer sitzendes Problem liegt. Ich versuche es zu erörtern, eine Möglichkeit hatte ich unten in meinem Post schon aufgeführt.
Ab einem bestimmten Ausmaß von Gewalt, rationalisiere ich diese nicht mehr. Und das muss ich dann auch nicht mehr nachvollziehen können. Sondern dann stellt sich eher die Frage Knast oder psychiatrische Unterbringung. Unabhängig von irgendwelchen Ursachen liegt es an jedem selbst, gewalttätige Handlungen zu unterbinden und Konflikte konstruktiv zu lösen. Auf hinkende Vergleiche stehe ich nicht so.
Das Problem ist mMn hier aber, wie oben schon erwähnt, das Reichweitenproblem. Wieviele Leute lesen denn die FR? Oder die FAZ? Doch wohl die wenigsten. Die meisten Leute hier in Deutschland lesen doch die Bild, gefolgt vielleicht noch vom Spiegel oder dem Stern. Und das wird wohl einen Grund haben.
Ach, an den falschen Zeitungen soll es liegen. Wenn es so wäre, so spricht umso mehr, das Thema auch in der schulischen Bildung zu intensivieren. Was wahr sein dürfte: Je radikaler jemand ist, desto weniger ist derjenige i.d.R. noch für Information zugänglich.
Also rettet man lieber die Banken als die, die Opfer der Banken geworden sind? Und mit dem Begriff "Dominoeffekt" sollte man seit dem kalten Krieg auch vorsichtiger umgehen.
Eine Bankenrettung ist insbes. auch Einlagenrettung - insbes. auch die des kleinen Mannes. Und die Formulierung Dominoeffekt wählte ich ganz neutral i.d.S. dass die negativen Effekte eines Zusammenbruch einer Bank i.d.R. weite Kreise ziehen. Aber um die ach so pösen Banken geht es hier gerade nicht.
Mich interessiert in erster Linie die Bevölkerung als ganzes. Wenn man die Berichterstattung oder auch nur die Kommentare dazu verfolgt, könnte man meinen, Deutschland besteht zum überwiegenden Teil entweder aus Tätern, Mitläufern oder wenigstens Duckmäusern. Liegt das nur an der Art der Berichterstattung, die ein falsches Bild suggeriert? Liegt das z.B. an meiner eigenen Wahrnehmung? Oder ist da etwas dran? Und bei letzterem würde mich interessieren, woran das liegt.
Ich kann dir nicht beantworten, wie du zu dem Eindruck kommst. Selbst die BILD berichtet insofern nicht einseitig, dass sie nur von Tätern, Mitläufern und Duckmäusern berichtet.

Eine solche Wahrnehmung wird sogar insofern als bedenklich erachtet, dass gewaltbereite Menschen teilweise als Legitimation heranziehen, dass sie angeblich den Interessen und der Meinung des Volkes Gehör verschaffen. Nur erliegen sie damit einem weiteren schwarz-weiß-Denken.
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Beitrag Mo., 31.08.2015, 08:49

"Atmosphäre der Angst"

Dem Bundesrat zufolge sind die Anschläge auf Asylunterkünfte "eine konsequente Umsetzung der Ideologie der NPD". Neue Beweise sollen die Verfassungswidrigkeit der Partei belegen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/neue ... -1.2625709

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... iffen.html
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Beitrag Mo., 31.08.2015, 09:14

IS beschädigt weitere Kulturgüter in Palmyra
Säulen des Baal-Tempels offenbar zerstört

https://www.tagesschau.de/ausland/is-palmyra-109.html
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Beitrag Mo., 31.08.2015, 09:18

"Flüchtlingskrise
Merkel will Wirtschaftsflüchtlinge schneller abweisen

Der Strom an Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, reißt nicht ab. Kanzlerin Merkel will zumindest den der Wirtschaftsflüchtlinge begrenzen. Innenminister de Maizière springt ihr bei: „800.000 auf Dauer sind zu viel.“"

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 77172.html
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Beitrag Mo., 31.08.2015, 09:33

viciente hat geschrieben:.. egal wo, sollten jedenfalls eingeborene entscheiden, was sie wie in ihrem land leben wollen und wie es dort zugeht; dabei haben weder so genannte "gutmenschen" noch faschisten noch islamisten - keinerlei radikale - etwas verloren, sondern sind vernünftige und angemessene ansätze und lösungen gefragt; bleiben die aus, wird alles früher oder später "radikal".
....... und in deutschland - aber auch österreich - liegt in manchen (städtischen) gegenden der "ausländer"anteil (ganz ohne "flüchtlinge") in der bevölkerung - seit langem - bei z.t. weit über 50%; fragt sich nur, wo die verbliebenen ureinwohner hin auswandern sollen, wenn sie sich nicht mehr zuhause fühlen bzw. auch da wieder ein flächenbrand ausbricht. das wird SO auf dauer einfach nicht gehen und es fällt schwer es manchen (gar nicht "rechten") zu verübeln, wenn sie davon genug haben!
Wie meinst du das konkret? Der Meinung von Extremen wird kein Gehör und keine Beachtung geschenkt... Österreich soll nicht (weiter) "überfremden" (sonst werden weitere Flächenbrände ausbrechen, die man dann kaum mehr verübeln kann)... und (nur) die "Ureinwohner" Österreichs bestimmen über die Kultur/Politik in Ö?
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Beitrag Mo., 31.08.2015, 09:53

@stern
Ab einem bestimmten Ausmaß von Gewalt, rationalisiere ich diese nicht mehr. Und das muss ich dann auch nicht mehr nachvollziehen können.
Was aber zur Problemlösung wichtig wäre.
Unabhängig von irgendwelchen Ursachen liegt es an jedem selbst, gewalttätige Handlungen zu unterbinden und Konflikte konstruktiv zu lösen.
Wenn das so einfach wäre, gäbe es dieses Forum nicht.
Auf hinkende Vergleiche stehe ich nicht so.
Gewalt in welcher Form auch immer liegt einer Ursache zugrunde. Man kann und sollte auch Tat und Ursache voneinander trennen. Aber wenn man die Ursache(n) kennt, kann man vielleicht zukünftige Taten verhindern bzw. eindämmen. Nichts anderes wird hier besprochen. Wo also hinkt der Vergleich?
Ach, an den falschen Zeitungen soll es liegen.
Ich sprach von Reichweitenproblem. Wo liest du da was von falscher Zeitung?
Wenn es so wäre, so spricht umso mehr, das Thema auch in der schulischen Bildung zu intensivieren. Was wahr sein dürfte: Je radikaler jemand ist, desto weniger ist derjenige i.d.R. noch für Information zugänglich.
Unglücklicherweise nützt schulische Bildung gar nichts, wenn jemand radikal und somit für die mit der Bildung transportierten Informationen nicht (mehr) zugänglich ist.

Und auch wenn ich dir mit der Bildung zustimme, dann nur wenn sie frei von Ideologien ist. Ich kann mich z.B.daran erinnern, dass mein Geschichtsunterricht damals im Bezug auf Nationalsozialismus immer verbunden war mit einem unterschwelligen kollektiven Mea Culpa. Als Deutscher muss man sich für die NS-Zeit schämen und Busse tun. Ich kenne keinen, der damals gut fand, was in der NS-Zeit passierte, nur haben die meisten nicht verstanden, warum sie sich für etwas schämen sollen, was sie selbst nicht getan haben. Und die Lehrer haben nicht verstanden, warum wir das nicht verstanden haben. Man hatte den Eindruck, es ging nicht um Informations- sondern um Ideologievermittlung. Also dasselbe, was Rechtsradikale auch versuchen, nur von der anderen Seite.
Eine Bankenrettung ist insbes. auch Einlagenrettung - insbes. auch die des kleinen Mannes. Und die Formulierung Dominoeffekt wählte ich ganz neutral i.d.S. dass die negativen Effekte eines Zusammenbruch einer Bank i.d.R. weite Kreise ziehen.
Was zum einen Banken betrifft, die too-big-to-fail sind und zum anderen an der Verwobenheit von Banken und Industrie liegt. Firmen benötigen oftmals Kredite zur Investition, bei denen Banken mitreden. Bei Firmenfusionen stehen in der Regel Banken Pate, obwohl Fusionen bislang eher selten einen betriebswirtschaftlichen Nutzen bringen, um nur einige zu nennen. Banken haben also einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Wirtschaft und damit auf unser aller Leben.
Aber um die ach so pösen Banken geht es hier gerade nicht.
Was beim "kleinen Mann" hängengeblieben zu sein scheint ist, dass die Banker machen können was sie wollen, sie werden sowieso gerettet. Der kleine Mann guckt in die Röhre oder muss den Schaden sogar noch von seinen Steuergeldern bezahlen. Und wenn dann auch noch berichtet wird, dass einzelne Banker trotz der Tatsache, dass ihre Banken gerade Milliarden vernichtet und eine globale Wirtschaftskrise ausgelöst haben, trotzdem auf die Auszahlung ihrer Boni in Millionenhöhe klagen, brauchst du den Ausgang des Rechtsstreits gar nicht mehr abwarten.
Also ja, um die Banken geht es sehr wohl (wenn auch nicht als Alleinschuldige).
Eine solche Wahrnehmung wird sogar insofern als bedenklich erachtet, dass gewaltbereite Menschen teilweise als Legitimation heranziehen, dass sie angeblich den Interessen und der Meinung des Volkes Gehör verschaffen.
Ich bin zwar gerade nicht ganz sicher, was mein Eindruck auf Täter, Mitläufer und Duckmäuser damit zu tun haben, dem Volke Gehör zu verschaffen. Aber das Volk muss auch erstmal zuhören. Ohne das Ohr der Massen dürfte der Aufstand aus Sicht der Täter eher wirkungslos verpuffen.
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