Kann mich nicht auf die Therapie einlassen

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Sprachlos.
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Beitrag So., 22.11.2015, 19:51

Es ist wichtig, was du möchtest, nicht was er möchte. Und wenn du weißt, was du möchtest, ist auch alles klar, egal was er dazu sagt.
Ich musste meine Therapie abbrechen und die Therapeutin wechseln. Mir war eigentlich schon über Wochen klar, was das richtige wäre. Aber es durchzuziehen... So schwer. Besonders, wenn von ihr dann noch Kontaktaufnahmen kamen. Oder dann kam noch ein Geschenk.
Mir ging es mit meiner Entscheidung zu wechseln ganz gut. Zumindest konnte ich planen, wie es dann weitergehen sollte. Ich hing nicht mehr so fest. Dann kam von ihr wieder eine Mail und meine Entscheidung kam ins Wanken. Ich wollte so gerne zurück. Dabei wusste ich, dass das nicht gut wäre. Eigentlich war bei mir vom Kopf her klar, wie die Entscheidung aussehen sollte. Und auch vom Bauch her habe ich deutlich gespürt, dass es mir besser ging, wenn ich von der alten Therapeutin eine zeitlang nichts gehört hatte.
Ich glaube, du weißt auch, was für dich das richtige ist. Vertrau dir. Und lass ihn sich wünschen, was er möchte. Es geht um dich und darum, dass es dir gut geht.

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Lichtspiel
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Beitrag So., 22.11.2015, 20:09

Vielen Dank für Deine Antwort.

Ich höre dieses Mal allein auf mein Gefühl, denn ich muss mit den Konsequenzen leben, wenn es schief geht - nicht er.

Für mich ist es klar, dass es endgültig ist. Da er jetzt davon spricht, dass er sich viele Gedanken gemacht hat, ob eine therapeutische Beziehung in eine private umgewandelt werden kann, bringt er wieder Unruhe in meine Gefühle... aber das ändert nichts an meiner Entscheidung.

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Lichtspiel
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Beitrag So., 27.12.2015, 19:07

So nachdem ich nun ein paar Termine bei einem anderen Therapeuten hatte und eigentlich schon feststand, dass es dort weitergeht, wurde ich nun zu meinem Ex-Therapeuten zurückgeschickt.

Der neue Thera hatte bereits einen Antrag auf Krisenintervention gestellt und diesen nun kurzfristig wieder zurückgezogen. 2 Tage vor Weihnachten schrieb er mir dann per E-Mail, dass er die Therapie abbricht und mir nicht helfen kann, da der therapeutische Boden vergiftet sei. Ich solle es doch mit nonverbalen Verfahren probieren. Damit ich bei meinem vorherigen Thera keine Probleme bekomme, hat er den Antrag noch vor Weihnachten bei der Krankenkasse zurückgezogen.

Das Problem war, dass ich zwei Mal in meine alten Verhaltensmuster zurückgefallen bin, weil es um das Thema Schuld ging und unter anderem zur Sprache kam, dass der Ex-Thera mein Opfer war und ich zum Täter wurde. Auch in meiner Beziehung würde es ständig zwischen Täter und Opfer wechseln. Ich muss dazu sagen, dass mein Freund ADS hat und zu heftigen Wutausbrüchen neigt. Nun fordert der Thera, dass wir eine Paartherapie machen und frühestens in sechs Monaten, wenn er vom Paartherapeut einen Nachweis hat, dass die Probleme in der Beziehung behoben sind, ist er zu einem Gespräch mit uns bereit.

Nur ging es in der Therapie doch um meine Zwänge, Kindheitsprobleme und die Abhängigkeit von meinem Therapeuten und nicht um meine Beziehung. Ich teile die Meinung von ihm aber nicht. Natürlich ist die Beziehung schwierig, aber ich denke, dass es sinnvoller ist, wenn mein Freund in einer Therapie lernt seine Wutausbrüche zu kontrollieren. Ansonsten macht eine Paartherapie keinen Sinn. Der Thera wollte das nicht mal hören, da es zu sehr in die Tiefe geht, und er geht von "normalen" Streitigkeiten aus.

Eigentlich hatte ich im Januar noch ein Abschlussgespräch bei meinem Ex-Thera und noch eines nach einem halbem Jahr im Juni. Aber nun wird es wohl eine Rückkehr und keinen Abschied geben.

Momentan komme ich mir wie der schwierigste Mensch der Welt vor und habe Angst, dass ich, sobald ich erzähle, welche Probleme ich habe, immer wieder abgewiesen werde...

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Sausewind
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 22:04

Hallo Lichtspiel,

mir ist nicht ganz klar, was da bei deinem neuen Therapeuten schief gelaufen ist, aber eines möchte ich dir sagen: Wenn du jetzt wieder zu deinem alten Therapeuten zurück gehst, dann bist du das, die das macht. Objektiv gesehen kann dich niemand -auch er nicht - zwingen, zu ihm zurück zu gehen. Du stellst es ein bisschen als Schicksal hin, dass du jetzt wieder zu ihm musst - aber wenn du dich wirklich entschließt zu gehen, ist das auch möglich. Es gibt, bevor du einen oder eine neue(n) Therapeuten/in findest, noch viele andere Möglichkeiten: Kirchliche psychologische Beratungsstellen, Ambulanzen in Kliniken, Frauenberatungsstellen....dies alles zur Überbrückung.

Ich wünsche dir, dass du die Beine in die Hand nehmen kannst und dich ihm entziehst! Denn ab einem gewissen Zeitpunkt gehören immer zwei zu so etwas: Einer, der schädigt (was er ohne Zweifel tut) und eine, die die Schädigung immer weiter mitmacht, obwohl sie längst erkannt hat, dass es nicht gut tut (und für dieses immer-weiter-mitmachen bist - leider - nur du verantwortlich!!)!

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Lichtspiel
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Beitrag Mo., 28.12.2015, 23:37

Danke für Deine Antwort.

Erstmal: Ich sehe es nicht als Schicksal an - ich weiß nicht genau, warum es so klingt.

Mir ist schon klar, dass mich niemand zwingt und ich nicht zu ihm muss, auch wenn der neue mich zurückgeschickt hat. Momentan fehlt mir der Durchblick und ich sitze wieder in dieser Phase fest, wo ich an allem Schuld bin. Die Darstellung von meinem Ex-Thera als Opfer und mir als Täter hat diese alten Verhaltensmuster wieder enorm verstärkt.

Dieses Muster ist wohl eines meiner größten Probleme. Schon meine Eltern gaben mir die Schuld für alles und so trage ich es immer weiter und sehe mich in jeder Situation als Schuldige an, die sich immer falsch verhält. Umso größer ist die Angst jetzt meine Geschichte nochmal jemandem anders zu erzählen, weil ich ja schon weiß, worauf es hinausläuft (so zumindest meine momentanen Gedanken). Wie kann man jemandem helfen, der unfähig und eh an allem selbst Schuld ist? Momentan stecke ich in dieser Phase fest und komme einfach nicht raus.

Wie es weitergehen wird, das weiß ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Ich wurde zwar zurückgeschickt, aber ich weiß nicht, ob ich es mache oder nicht. Das habe ich im vorherigen Beitrag vielleicht falsch ausgedrückt. Momentan schwanke ich ständig zwischen "Ja zurück" und "Nein auf keinen Fall"...

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Sausewind
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Beitrag Di., 29.12.2015, 13:03

Lichtspiel hat geschrieben: Die Darstellung von meinem Ex-Thera als Opfer und mir als Täter hat diese alten Verhaltensmuster wieder enorm verstärkt.
Aber wie kommt denn das? Was ist da schief gelaufen in der Kommunikation? Denn hier hast du ja auch alles geschildert und kein User hat die geschrieben, dass du die Täterin bist und er das Opfer (was ich auch überhaupt nicht so sehe, ich denke, dein Ex-Thera hat kräftig Dreck am Stecken und verhält sich massiv grenzüberschreitend).

Wie wäre es, wenn du mal zu einer Frau gehst? Wie wäre es mit einer Frauenberatungsstelle? Die können auch weiter vermitteln. Denn letztlich geht es ja bei dir auch um Missbrauch in der Therapie - wenn ein Therapeut sagt, es ginge Ihnen besser, wenn ich Ihr Mann wäre, oder ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn wir uns außerhalb getroffen hätten, das sind ja schon richtig plumpe Anmachen...ich wünsche dir alles Gute!!

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Lichtspiel
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Beitrag Mo., 11.01.2016, 23:15

Ich habe mir jetzt einige Tage Gedanken darüber gemacht, was schief gelaufen ist. Ich kann es mir immer noch nicht erklären. Irgendwie zweifelte er an meinen Aussagen bezüglich des Theras, obwohl ich immer gesagt habe, dass ich die Schuld gar nicht allein bei ihm suche, sondern nur meine Gefühle und die Abhängigkeit in den Griff bekommen möchte... Ich habe mittlerweile einen Haken dahinter gesetzt und möchte zumindest diesen Teil abschließen für mich.

Mittlerweile weiß ich, dass die Therapie beim Ex-Thera bereits im April letzten Jahres offiziell ausgelaufen ist und er mehr als 20 Stunden überhaupt nicht abrechnen konnte/kann. Allerdings geht es auch nicht, dass ich es als Selbstzahler bezahle, da er sich dann strafbar machen würde (seine Aussage). Ich dachte bisher, dass Therapiestunden auch von Kassenpatienten privat bezahlt werden können.

Es fühlt sich komisch an, wenn ich überlege, dass er mir sozusagen eine Kurzzeittherapie "geschenkt" hat... Aber für ihn ist es so in Ordnung.

Mittlerweile sieht er auch noch eine neue Diagnose bei mir: Borderline. Aber darin kann ich mich wiederum gar nicht erkennen.

Ich muss das jetzt erst einmal alles sacken lassen und dann überlege ich, wie der Weg für mich weitergehen wird...

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Zion
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Beitrag Di., 12.01.2016, 10:02

Hallo Lichtspiel,

dein Therapeut kann nach beeendeter Therapie 3 Stunden pro Quartal als so eine Art "Nachsorge" mit der KK abrechnen, das wären bei dir also schon mal 9 Std.

Wegen der weiteren 11 Std. solltest du dir wirklich keine Gedanken machen,-
dein Therapeut hat während deiner Therapie seine eigenen Ziele (mit-)verfolgt und da ein paar Std. seiner Lebenszeit hineingebuttert,- ein preiswertes Vergnügen aus seiner Sicht,- der hat dir nichts geschenkt!

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Lichtspiel
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Beitrag Di., 12.01.2016, 11:33

Das mit den 3 Stunden pro Quartal hat er schon gemacht und übrig sind danach 22 Stunden, die er jetzt gar nicht abrechnen kann.

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AmyinmeinemHimmel
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Beitrag Di., 12.01.2016, 11:43

Das ist sein Problem Lichtspiel und nicht deins. Das mit der "neuen" Diagnose stößt mir auch irgendwie sauer auf...ich hab das Gefühl....aber vielleicht bin ich paranoid...das er dir versuchen wird was unterzujubeln. À la " ich bin Opfer einer manipulierenden Borderlinerin geworden". Pass bitte gut auf dich auf und versuche dir weiterhin anderweitig Hilfe zu suchen.
LG Amy

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Lichtspiel
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Beitrag Di., 12.01.2016, 16:33

AmyinmeinemHimmel hat geschrieben:ich hab das Gefühl....aber vielleicht bin ich paranoid...das er dir versuchen wird was unterzujubeln. À la " ich bin Opfer einer manipulierenden Borderlinerin geworden".
Danke für Deine Sichtweise - diese Gefahr besteht natürlich auch.

Wenn es Borderline wäre, dann hätte ich mich 5 Jahre komplett verstellt, da er ja jetzt sagt, dass diese Züge erst im letzten dreiviertel Jahr hervorgekommen sind. Ich bin schon emotional instabil und gerate schnell in Tiefphasen. Für mich war das bisher aber auf die Depressionen zurückzuführen.

Nächste Woche haben wir das Abschlussgespräch, dann soll ich entscheiden, ob ich weitermachen möchte oder nicht. Einen letzten Termin gibt es noch im Sommer, den darf ich aber maximal 3 Wochen davor absagen. Er hält es für sinnvoll einen weiteren Antrag zu stellen, falls ich mich dann in den nächsten Monaten umentscheiden sollte, dass ich dann jederzeit weitermachen kann. Das möchte ich aber nicht.

Er räumt mittlerweile Fehler ein, z.B. dass er nicht erkannt hätte, dass ich Gefühle entwickelt habe, aber diese seien zum aktuellen Zeitpunkt noch umkehrbar. Er erwähnte auch, dass, egal wie sympathisch man sich ist, eine therapeutische Beziehung in keine private umgewandelt werden darf, ansonsten ist keine Heilung möglich. Das Thema private Beziehung habe nicht ich ins Spiel gebracht gegen Ende, sondern er schrieb, dass er sich Gedanken dazu gemacht hätte. Er konnte es sich dann aber nicht vorstellen, wie das funktionieren soll und meinte, dass er überlegt mich nach dem Ende zu beauftragen (bin selbstständig). Dann wären wir ja auch in Kontakt, aber über meinen Beruf und nicht über seinen. Ich hoffe, dass er das bleiben lässt! Ich habe zwar schon einmal für ihn "gearbeitet", aber das möchte ich definitiv nicht mehr!


mio
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 12.01.2016, 16:52

Hallo Lichtspiel,
Lichtspiel hat geschrieben:Er konnte es sich dann aber nicht vorstellen, wie das funktionieren soll und meinte, dass er überlegt mich nach dem Ende zu beauftragen (bin selbstständig). Dann wären wir ja auch in Kontakt, aber über meinen Beruf und nicht über seinen. Ich hoffe, dass er das bleiben lässt! Ich habe zwar schon einmal für ihn "gearbeitet", aber das möchte ich definitiv nicht mehr!
das klingt nicht besonders gut. Ich würde das ablehnen an Deiner Stelle - das darfst Du. Dass er einen solchen Vorschlag macht bei einer eh schon bestehenden "Abhängigkeitssituation" spricht nicht gerade für seine Professionalität.

Die "gratis" geleisteten Stunden sind nicht Dein Problem, das hat er frei entschieden und da bist Du ihm auch nichts schuldig.
Nur falls es da ein "Verpflichtungsgefühl" ihm gegenüber in Dir gibt, wegen dem Du den Auftrag annehmen würdest, obwohl Du das nicht möchtest.

Ich würde das auf alle Fälle klar zurückweisen und für den Fall einer weiteren Therapie einen Kollegen oder eine Kollegin von ihm aufsuche. Ich glaube nicht, dass er Dir noch wirklich helfen kann Deine Probleme zu lösen. Dazu klingt das Ganze zu "verstrickt".

Lieben Gruss,

mio

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Lichtspiel
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Beitrag Di., 12.01.2016, 17:08

mio hat geschrieben: Die "gratis" geleisteten Stunden sind nicht Dein Problem, das hat er frei entschieden und da bist Du ihm auch nichts schuldig.
Nur falls es da ein "Verpflichtungsgefühl" ihm gegenüber in Dir gibt, wegen dem Du den Auftrag annehmen würdest, obwohl Du das nicht möchtest.
Ja das Verpflichtungsgefühl ist tatsächlich vorhanden, aber eher in dem Sinne, dass ich dafür bezahlen möchte, weil ich keine gratis Stunden wollte. Ich hatte das mehrfach gesagt, dass ich nur Termine möchte, die er auch abrechnen kann. Er hatte ja öfter erwähnt, dass er nicht alle Stunden abrechnen kann und sagte, dass ich ihm das überlassen muss, wie er es macht. Aber jetzt machte er am Jahresende die Abrechnung und schreibt mir nochmal alles, was er nicht abrechnen kann.... das war echt unnötig Er hätte es ja auch für sich behalten können.

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AmyinmeinemHimmel
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Beitrag Di., 12.01.2016, 17:16

Das hätte er. Das allein lag in seiner Verantwortung. Dir das jetzt noch mal so "aufs Butterbrot" zu schmieren...ich finde diesen Mann unmöglich. Ich würde mich unter keinen Umständen darauf einlassen nach Therapieende für ihn zu arbeiten. No go!
Wieso darfst du den Termin erst 3 Wochen vorher absagen? Damit du dich gedanklich bloß schön weiter mit ihm beschäftigst?
Ich kann deine Gefühle nachvollziehen...aber ich glaube selbst die Abschlussgespräche wird er dafür nutzen sich weiter mit dir zu verstricken...
Es klingt hart, aber ich rate dir zu einem Ende mit Schrecken. Sonst wirds ein Schrecken ohne Ende. Wie man so sagt. Ich wünsche dir nur das Beste!!! Liebe Grüße Amy

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Beitrag Di., 12.01.2016, 17:19

AmyinmeinemHimmel hat geschrieben: Wieso darfst du den Termin erst 3 Wochen vorher absagen? Damit du dich gedanklich bloß schön weiter mit ihm beschäftigst?
Weil ich ja so wechselhaft bin und den Termin dann wahrscheinlich schon längst hätte streichen lassen - meine Vermutung. Genau weiß ich es nicht...

Ich hatte ja gedacht, dass es mir schlechter gehen würde ohne Therapeut und ich nicht alleine klar komme, aber überraschenderweise geht es mir momentan besser, wenn Ruhe einkehrt und ich alles sacken lassen kann. Es kommt nicht immer wieder etwas Neues dazu, das mich aufwühlt, sondern ich kann mir Gedanken machen zum letzten Jahr und bin mir selbst auch wieder einen Schritt näher gekommen. Ich bin versöhnlicher mit mir geworden und verstehe mittlerweile, warum ich teilweise derart zwiegespalten war. Momentan bin ich an dem Punkt, wo ich sage, dass ich mir nicht sagen lassen möchte, wer ich bin. Sondern ich möchte meinen Gefühlen und meiner Wahrnehmung vertrauen. Letztendlich kann ja nur ich selbst entscheiden, was gut für mich ist und kein anderer.

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