Therapeut bei facebook gefunden

[hopelife]

Du bindest dich wie in einer echten Beziehung.

Nein - es ist eine Partnerschaft, die sich auf den therapeutischen Prozess beschränkt. Wenn dein Therapeut eine Frau hat oder eine neue Freundin, dann kannst du ihm ja nun auch nicht vorwerfen, dass er dich betrügt, oder?

Wenn dein Therapeut raucht und du bist Nichtraucher - kannst du ihm auch nicht sagen, dass du willst, dass er aufhört.

Wenn dein Therapeut dir nicht erzählt, dass er heute morgen mit seiner Ex telefoniert hat, dann belügt er dich doch td nicht, oder?

(sagen natürlich schon, aber bezweifle, dass das angebracht wäre )

Und das ist auch genau der Punkt - dieser "Irrtum" - warum ganz ganz viele Übertragungen scheitern und dann in einer hoffnungslosen Liebe enden.

Weil das u.a. falsch kommuniziert wird und nicht rechtzeitig gestoppt wird. und das ist schädlicher, als es je hilfreich war. Das ist keine Beziehung auf Augenhöhe - sonst würdest du ja nichts eine therapeutische Meinung brauchen oder dir - wie manche anderen - "so viel" antun lassen (übergriffige Thera's; nicht auf dich bezogen)

Und ich kann sehr wohl etwas über meinen PAler wissen und TROTZDEM beeinflusst es nicht die Übertragung, weil ich so weit sein kann, dass ich mir verinnerliche, dass das eine nichts und wirklich gar nichts mit dem anderen zu tun hat - Therapeut ist ein Beruf, keine Charaktereigenschaft.

NACHTRAG: Wieso kannst du, hope, so etwas an Opfern von Missbrauch festmachen? Was hat das denn damit zu tun? Nur weil wir Opfer sind, müssen wir gleich kleben oder unfähig sein, Veränderungen durchzuziehen? Tut mir leid, aber das finde ich etwas daneben.

Ich habe das Zitat oben schon so gemeint.
Zumindest ist bes eine Beziehung auch wenn eine therapeutische und nicht alle Übertragungen scheitern gerade in der pa arbeitet man mit diesen. Deinen letzten Satz verstehe ich inhaltlich nicht. Was heisst nur weil wir Opfer sind? Und was hat das mit Veränderungen zu tun?
Deine Beispiele passten für mich nicht zur Sachlage.
Es ging mir gerade um die Abstinenz und du zählst Beispiele auf, die das ganze Gegenteil beinhalten.
Ich habe mich darüber geärgert, dass hier geschrieben wurde, wenn es dem Patienten nicht passt dann kann er ja gehen. In der vt klappt das vielleicht aber nicht wenn es bereits eine Beziehung gibt.

Vincent
Ich habe damit nicht gesagt, dass ältere Männer nicht auf jüngere Frauen stehen dürfen, aber jung ist nicht gleich jung. Attraktiv finde ich auch viele menschen.

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[sandrin]

Ich bin überrascht, welche Wellen dieser Thread schlägt.
Auch wenn ich mich wiederhole - als Mensch in der Öffentlichkeit, der mit Menschen arbeitet, muss ich mir darüber im Klaren sein, dass es besser ist, mein Privatleben lieber nicht so zur Schau zu stellen.

Für mich in meinem Beruf wäre es UNDENKBAR, jemanden als "Dreamboy" zu bezeichnen, wenn ich davon ausgehen kann, dass meine Schüler und auch deren Eltern das öffentlich nachlesen können. Ein No-Go, auch wenn ich es rechtlich vielleicht dürfte. Aber ICH selbst würde nicht wollen, dass solche Informationen in ein an sich geschütztes Verhältnis eindringen. Das wäre MIR peinlich. Es ist nämlich mein Privatleben und das möchte ich schon aus dieser professionellen Beziehung raushalten. Das ist mein ureigenstes Interesse. Außerdem weiß ich aus Erfahrung, dass es Dinge gibt, die ich weder über meinen Lehrer, meinen Therapeuten noch über meinen Hausarzt wissen will. Und aus Rücksicht darauf verzichte ich auf solche Darstellungen in öffentlichen Räumen.

[Broken Wing]

Es wäre fast schon traurig, wenns nicht so lustig wäre, die Story. Ich gebe zu, ich würde mit dem Therapeuten nichts zu tun haben wollen, weil er ein bisschen ballaballa zu sein scheint. Hoffentlich hat er von seinem Gebiet mehr Ahnung und experimentiert da nicht ebenfalls herum, ohne über die Folgen nachzudenken.

Dass er es unwissentlich geschrieben hat, beeinflusst hier wohl kaum den gespaltenen Standpunkt. Für manche ist er noch immer der Pot. Kinderschänder, der sich versehentlich geoutet hat. Wie gesagt, irre.

[hopelife]

Chaosfee, ich muss mir nichts durchlesen.
Du scheinst ein Problem mit Grenzen zu haben.
Du empfindest Dinge normal, die nicht normal sind.
Deswegen kann ich deine Meinung einfach nicht ernst nehmen. Für dich ist es normal. Ich habe auch nicht gesagt, dass ein therapeut kein pl haben darf. Ich habe gesagt, dass ein therapeut verantwortlich damit umgehen sollte im sinne des Patienten.
Und Ego ist eher der Meinung, dass ein therapeut keine Verantwortung dafür trägt, was er im Netz über sich preisgibt.
Sehe ich einfach anders. Es kann auch sein, dass man den Namen für eine Telefonnummer sucht und dann auf dieses Profil stößt.

Danke Jenni für deine Zusammenfassung. Für mich war das erst eine normale. Diskussion und Ego wollte einfach nur ihre Meinung gelten lassen und wenn man nicht ihrer Meinung ist, was aber normal ist in Diskussionen, dann heisst es immer, dass man sie angreift oder sie zum Opfer gemacht wird. Das finde ich schwierig.
Ebenso schwierig finde ich, wenn sich ausschließlich User beteiligen, die mit dem Thema Missbrauch und Sexualität im allgemeinen grenzenlos umgehen und es auch normal finden mit ihren Therapeuten ins Bett zu gehen, verstehen aber nicht dass es seitens des Therapeuten ein Missbrauch ist.

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[hopelife]

Broken wo habe ich das Wort kinderschänder benutzt?
Es geht um den Sachverhalt, dass er Therapeut ist und so etwas nicht öffentlich schreiben sollte im sinne des Patienten. Sowie Sandrin es auch beschrieben hat. S
Etwas anderes wäre es wenn Patient ihn wirklich stalkt aber nur mal nen Namen suchen ist kein stalking.

[Jenny Doe]

@ Broken Wing

Dass er es unwissentlich geschrieben hat, beeinflusst hier wohl kaum den gespaltenen Standpunkt.

Nicht wirklich. Aber ich will den Therapeuten da auch nicht verurteilen. Ich weiß nicht, obs sein Alter ist oder einfach Internet-Naivität, .... Aber wenn ich daran denken, wie oft mir Facebook in den letzten Monaten "auf die Nerven" gegangen ist, weil ich ständig von Facebook über Änderungen informiert wurde und immer wieder aufgefordert wurde, meine Privatsphäre zu überprüfen und enzustellen, ... da fällt es in mir in der Tat schwer zu glauben, dass man das nicht gewusst hat. Wenn Facebook das alles heimlich gemacht hätte, okay. Aber nach jeder Änderung, die Facebook vorgenommen hat, erschien bei mir beim Öffnen meiner Facebookseite die Aufforderung, mir meine Privatsphäre anzugucken.

Aber wie dem auch sein, ob nun Absicht, Naivität, Unwissenheit oder was auch immer, seine Posting waren öffentlich und haben etwas mit der TE gemacht, nämlich sie getriggert. Das muss sie nun in ihrer Therapie klären. So wie es aussieht, bekommt sie das ganz gut hin.

[Jenny Doe]

@ hopelife,

und es auch normal finden mit ihren Therapeuten ins Bett zu gehen, verstehen aber nicht dass es seitens des Therapeuten ein Missbrauch ist.

Ist jetzt zwar Off-Topic, ... dennoch kurz was dazu. Menschen sind halt unterschiedlich. Der eine erlebt etwas als Missbrauch, der andere nicht. Juristisch betrachtet hast Du Recht, es ist Missbrauch. Aber wenn die Beziehung von beiden Seiten gewünscht ist, dann wird sie nicht als Missbrauch wahrgenommen. Will sagen: Jedem das Seine. Man muss einfach akzeptieren, dass andere Menschen anders ticken. Man selber möchte ernst genommen werden, wenn man etwas als Missbrauch erlebt hat. Aber auch der andere, der es eben nicht als Missbrauch erlebt hat, möchte Ernst genommen werden in seiner Wahrnehmung. Lass ihr ihre Wahrnehmung, genauso wie du ein Recht darauf hast, dass man dir deine lässt (Nicht bös gemeint)

[hopelife]

Ja ich weiss. Ich sagte damit nicht, dass ein Patienten sich automatisch bewusst ist,dass es jetzt ein Missbrauch wäre. Wieviele wünschen sich Nähe zum Therapeuten. Ich habe das nur mit eingebracht, da die Toleranzgrenze dadurch unterschiedlich ist zum Thema. Liebe grüße

[chaosfee]

Ebenso schwierig finde ich, wenn sich ausschließlich User beteiligen, die mit dem Thema Missbrauch und Sexualität im allgemeinen grenzenlos umgehen und es auch normal finden mit ihren Therapeuten ins Bett zu gehen,

Ach, ich wusste nicht, dass man sich hier mit einer Verfehlung, die man sich vor Jahren geleistet hat, automatisch für alle weiteren Diskussionen, die von manchen Usern mit einer solchen Verfehlung in Verbindung gebracht werden, disqualifiziert.

Du empfindest Dinge normal, die nicht normal sind.
Deswegen kann ich deine Meinung einfach nicht ernst nehmen.

Da weißt du aber eine ganze Menge über mich. Und was normal ist, bestimmst du?

[hopelife]

Nicht du hast die Verfehlung, wie du sie nennst geleistet, sondern er. Aber ist gleichgültig, ich bin da gestern in etwas hineingeraten, was nicht dir galt.
Aber deine Toleranz ist demnach eine andere, als bei Menschen, die diese Erfahrung nicht gemacht haben.

[Jenny Doe]

@ hopelife

da die Toleranzgrenze dadurch unterschiedlich ist zum Thema

Das ist das "Dilema" in solchen Diskussionen. Man kann sachlich über objektive Dinge diskutieren, wie z.B. ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist, und schlussendlich zu einem gemeinsamen Konsens kommen. Aber wenn Erfahrungen mit ihm Spiel sind und die Einstellung und Argumentation mit beeinflussen, dann gibt es kein richtig oder falsch.
ExtraordinaryGirl könnte zu einem Missbrauchsopfer 3 Millionen Mal was von Eigenverantwortung sagen. Das wird die Einstellung desjenigen, der selbst missbraucht wurde und die Verantwortung beim Täter sieht und die Aussage des Therapeuten auf Facebook als grenzüberschreitend wahrnimmt, nicht ändern. Im Gegenteil: Es entsteht das Gefühl nicht verstanden zu werden. Umgekehrt kannst du zu ExtraordinaryGirl 3 Millionen Mal sagen, dass der Therapeut eine Verantwortung hat. Das wird bei ihr genausowenig ankommen und ihre Einstellung genausowenig ändern. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass es ihre Eigenverantwortung ist ob sie mit ihrem Therapeuten ins Bett geht oder nicht. Sie gibt dem Therapeuten (aus deiner Sicht dem Täter) nicht die Schuld, sondern sagt ganz klar, "ich habe Eigenverantwortung". Sie fühlt sich genausowenig verstanden von Leuten, die ihr ihre Wahrnehmung der Eigenverantwortung absprechen.
Da hilft es auch nicht, wenn man sich dann, aus lauter Verzweiflung über soviel Unverstandenheit, gegenseitig beleidigt. Das wird die Einstellung des anderen genausowenig ändern. Es ist einfach schwer gegen Erfahrungen zu argumentieren. Da bleibt nur, dass man dem anderen Seins lässt.

[chaosfee]

Hopelife, ich mag es nicht, wenn Leute zu mir sagen "du bist soundso" oder "du empfindest soundso" oder auch "für dich ist dasunddas eben normal". Erst recht nicht, wenn sich das auf Dinge bezieht, die vor Jahren passiert sind. Und ich mag es nicht, wenn ich nach 604 Beiträgen noch immer darauf reduziert werde. Das Thema hier war ein ganz anderes, es ging nicht um MB, es ging nicht einmal um etwas, das sich zwischen Patientin in Therapeut abgespielt hat. Und doch kramst du die alten Geschichten raus, ohne Zusammenhang zum ursprünglichen Threadthema, ja, wozu eigentlich?
Deine Toleranz ist offensichtlich anders als meine, ja, aber was für ein Argument ist das? Weil meine Toleranz anders ist als deine, gelten meine Argumente nicht?

[hopelife]

Doch, ich sagte ja, dass ich da gestern in etwas hineingeraten bin. Es tut mir leid. Mehr kann ich nicht sagen. Ich bin auch nur ein Mensch.

[chaosfee]

Ok, dann belassen wir es dabei, so ganz menschlich.

[Broken Wing]

Nein. So einfach ist das nicht, liebe Hope. Ob er es tut oder nicht, hängt einzig und allein von ihm ab. So ist das bei uns, das Recht der freien Meinungsäußerung gilt nicht nur für dich. Wenn Sandrin das so handhabt, ist das löblich, aber keineswegs ihre Pflicht.
Also kann hier nicht die Rede von "sollte" und "müsste" sein, sondern nur davon, wie es den Patienten am liebsten wäre.

Bei Chaosfee vergleichst du Äpfel mit Birnen, aber das ist hier das geringste Problem. Bei Chaosfees geschichte liegt objektiv gesehen eine Verfehlung seitens des Therapeuten vor, ich frage mich, wieso das keine Folgen hatte. Soweit ich weiß, war sie danach auch nicht in Jubelstimmung.
In dem Fall geht es aber einfach um nichts. Lediglich passt der TE irgendwas nicht, oder sie hat es nicht in Einklang mit ihrem Bild vom Therapeuten bringen können. Eine 20jährige, wenn dem so wäre, ist erwachsen und kann entscheiden, was sie zulässt oder nicht, sofern nicht seine Patientin.

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