Es kommt halt auch auf den Mensch an würde ich sagen. So gibt es auch Leute (wie ich ), die sehen etwas, das in zeitlichem Zusammenhang steht, nicht automatisch als kausalen Zusammenhang. Nach meiner Weltanschauung besteht schon Nähe zum Aberglaube bzw. magischen Denken. Eine Abwertung soll damit von meiner Seite jedoch nicht zum Ausdruck gebracht werden! Z.B zum Beispiel auch "auf Holz klopfen" (wohl auch eine Ausprägung des magischen Denken). So gibt es mglw. auch Leute die annehmen, dass das "Unglück" jetzt eingetreten ist, weil sie vergessen haben, auf Holz zu klopfen (oder das handelübliche Maskottchen oder oder oder). Ich sehe das nur indirekt als Statistikfrage, sondern eher als Frage von Kausalitäten bzw. unterschiedlicher Erklärungsmuster/Einflussfaktoren, worauf man das Würfelglück (oder sonstwas) zurückführt. Die einen sagen: na ja, ein 3er Pasch ist so selten nun auch nicht (1/36 bzw. 1/216) andere sagen, eine bestimmter Bewusstseinzustand ist kausal. Und btw.: Auch eine Statistik, die falsche Zusammenhänge/Einflussfaktoren annimmt oder wesentliche außen vor lässt, ist dann evtl. nicht mehr sonderlich aussagekräftig. Etwas das man GESETZ nennt, von dem erwarte ich jedoch einigermaßen belegte Zusammenhänge und einigermaßen Vorhersagbarkeit des Ergebnisses, wenn die Bedingungen des Gesetzes erfüllt sind.wenn z.b. ein ganz bestimmter mensch die erfahrung macht, dass er alkoholisiert besser auf einem schwebebalken balancieren kann als nüchtern, oder sportschützen nach einem schnaps quasi immer besser treffen als nüchtern, dann wird diese konkrete erfahrung (und evtl. ihre systematische praktische anwendung) sicher nicht von dem einwand tangiert, dass statistisch jeder zweite unter alkoholeinfluss vom schwebebalken fällt (wer hat wo und wann diese statistik aufgestellt?) oder dass alkoholwirkung immer und bei jedem (!) die zielscheibe vor dem auge verschwimmen lässt...na und??
Bei Glücksspielern (damit meine ich dich jetzt nicht ) soll es auch in der Tat öfters so sein, dass sie bestimmte Rituale praktizieren oder annehmen, ein bestimmtes System/Ritual gefunden zu haben, womit der Jackpot geknackt werden kann. Das machen sich doch auch manche Anbieter zunutze, indem irgendwelche Tasten angebracht werden, die suggerieren, dass man einen Einfluss aufs Ergebnis hat, wenn man das System sozusagen durchschaut hat. Und sobald man annimmt, es gibt ein System, glaubt man auch Einfluss auf den Ausgang nehmen zu können, wenn man ein passendes System hat. Och, als Kind fand ich ganz spannend als meinen Eltern von einem Bekannten einen ausrangierten Spiel-Automaten geschenkt wurde, so dass ich dem etwas auf dam Grund gehen wollte (nur konnten wir das Geld sofort wieder herausnehmen und neu einwerfen). Und doch, ich denke schon, dass es Leute gibt, die annehmen, sie haben ein System/Ritual gefunden, Glücksspiel zu überlisten/manipulieren zu können (und inbes. bei Spielern soll das nicht selten der Fall sein)... und die erwidern würde: meine Erfahrung ist aber, dass es besser klappt, wenn ich die Münze vorher am Automaten reibe oder 2 mal umdrehe oder whatever (hinzukommen können Effekte kommen, dass bestimmte Ereignisse aufmerksamswirksamer sind als andere... vgl. z.B. Umgang mit Kursverlusten im Börsenhandel).