Freundschaft mit Therapeutin möglich?

[yamaha1234]

Und was ist die Unsicherheit? Bist du schon dahintergekommen?

candle

leider nein, es sind diffuse Gefühle, die einerseits mich selbst betreffen und andererseits sie betreffen. Ich fühle mich momentan ziemlich aufgekratzt, womöglich brauche ich erstmal Ruhe und es muss sich alles setzen. Bringt ja nichts, wenn man in solch einem Zustand versucht etwas zu klären. Ich sehe meine Thera ohnehin erst in ein paar Wochen wieder, ich möchte Abstand bis ich mir klarer darüber bin wie es weitergehen soll.

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[candle.]

Ich würde das allgemein einfach mal zum Thema machen. Kannst du dich denn bei Menschen bedanken?

candle

[yamaha1234]

Kannst du dich denn bei Menschen bedanken?

candle

Ja, absolut, damit hab ich kein Problem. Meine Thera meinte mal, dass sie mich als sehr dankbaren Menschen wahrnimmt. Aber auch im Umgang mit Freunden oder Familie bin ich dankbar. Wieso fragst?

[candle.]

Es hätte vielleicht gepaßt, war ja nur eine Idee. Wenn das künftig für Beziehungen notwendig ist, dann wäre das vielleicht wert beleuchtet zu werden. Das kann einen Partner ja vielleicht auch verunsichern, wenn du mit dem Ausdruck deiner Gefühle zu lange hinter dem Berg hälst.

candle

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[yamaha1234]

Das kann einen Partner ja vielleicht auch verunsichern, wenn du mit dem Ausdruck deiner Gefühle zu lange hinter dem Berg hälst.

candle

ja, irgendwie habe ich starke Angst davor, dass meine Gefühle abgelehnt werden, was bisher aber immer unbegründet war. Ich weiß gar nicht woher diese Angst überhaupt kommt und was sie bedeutet. Wäre eigentlich ein gutes Therapiethema. Mal sehen, vielleicht buche ich speziell für diesen Fall nochmals eine Therapeutin, damit sie mir hilft Mut zu fassen und damit ich das vielleicht besser verorten kann, ich verstehe diese diffusen Gefühle nicht, ich versteh nicht warum ich solche Angst habe über meine Gefühle zu sprechen.

[candle.]

Eine Therapeutin? Wieso nicht DEINE Therapeutin?

candle

[yamaha1234]

Na, weil ich doch Angst habe explizit von ihr abgelehnt zu werden. Würde ich ihr von meiner Angst berichten, hätte ich das Gefühl sie zu manipulieren, sie könnte dann ja nicht "frei" auf meinen Freundschaftswunsch eingehen, sondern würde sicher Rücksicht nehmen. Und im Falle, dass sie auch diesen Wunsch verspürt, hätte ich immer das Gefühl, dass sie jetzt nur aus Mitleid meine Freundin geworden ist. Nee, sie soll frei heraus sagen können was sie darüber denkt, und ich möchte stark genug sein, alles was dann kommt verkraften zu können.

[Sonne75]

Warum sollte sie denn aus *Mitleid* mit Dir befreundet sein wollen? Ich meine damit, dass Du Dich selbst damit abwertest und sie auf ein Podest stellst. Und wenn sie eine ehrliche und aufrichtige Therapeutin ist, dann wird sie Dir sagen, ob eine Freundschaft möglich ist oder nicht aufgrund der besonderen Situation, in der ihr euch befindet. Das hat aber keinesfalls etwas mit Dir als Mensch zu tun. Selbst wenn sie nein sagt, dann liegt das sicher nur an den Umständen. Dann anzufangen etwas hineinzuinterpretieren, finde ich gefährlich und für Deinen Selbstwert abträglich.

[Sonne75]

Ich wollte nur anschließen, dass ich nicht die ganzen Beiträge gelesen habe, gell? Nur, falls jetzt was voll daneben ging. Aber ich bleibe schon dabei, dass ein eventuelles "nein" keine Ablehnung Deiner Person und Gefühle beinhaltet, denn soweit ich weiß, ist am Ende der Therapie eigentlich ein Aus angesagt, und zwar aus berufsethischen Gründen. Auch bei Verliebtheit gelten strenge Grundsätze.
Sei mir bitte nicht böse, aber das was ich gelesen habe, sieht stark nach Abhängigkeit aus.

[yamaha1234]

Sei mir bitte nicht böse, aber das was ich gelesen habe, sieht stark nach Abhängigkeit aus.

An eine Abhängigkeit glaube ich nicht, ich treffe alle Entscheidungen die mein Leben betreffen selbst und ohne Therapie, ich kann wochenlang ohne Therapie leben ohne das Gefühl zu haben, dass mir etwas fehlt. In letzter Konsequenz könnte ich sogar ohne Therapie leben. Ich denke jemanden zu lieben bedeutet nicht automatisch, dass man auch abhängig von diesem Menschen ist. Was verstehst du unter Abhängigkeit?

[yamaha1234]

Selbst wenn sie nein sagt, dann liegt das sicher nur an den Umständen. Dann anzufangen etwas hineinzuinterpretieren, finde ich gefährlich und für Deinen Selbstwert abträglich.

Damit hast du sicher recht....

[candle.]

Na jetzt drehst du dich aber im Kreise. So schlimm wird ein Korb schon nicht werden. Außerdem untergräbst du auch die Therapie. Ich glaube nicht, dass es so gewollt ist den Therapeuten zu hintergehen oder hast du schon besprochen Themen auswärts anzugehen? Und in wenigen Stunden wird es nicht gemacht sein.

Es kommt also so und so raus, egal wie du es angehst.

candle

[yamaha1234]

Na jetzt drehst du dich aber im Kreise. So schlimm wird ein Korb schon nicht werden. Außerdem untergräbst du auch die Therapie.
candle

Ich hinergehe sie ja nicht, ich habe sowieso noch einen Körpertherapeuten aber mit dem würde ich darüber nun nicht sprechen wollen. Mal sehen, ich lass jetzt alles erstmal sacken und lass mir noch ein paar Wochen Zeit, mal sehen wie es sich weiter entwickelt.

[Sonne75]

Ne, sieht nicht aus wie abhängig, da denkt man ja, man kann ohne den anderen nicht mehr leben oder so.

Freundschaften sind ja generell nicht verboten, soweit ich weiß und bringt eine Therapeutin auch nicht in die Bredouille? Dann wäre es sicher möglich.

Es ist aber ja auch so, dass ein Patient zur Selbständigkeit und Selbsthilfe erzogen werden soll und dann könnte es sein, dass sie das einfach ablehnt. Aber das sind alles Spekulationen.

Ich bin mir aber sicher, dass sie Dich nicht als Person ablehnen wird und auch nicht aus Mitleid mit Dir befreundet wäre, wenn es zu einer Freundschaft kommt. Du bist ein wertvoller Mensch. Sonst wäre eure Beziehung nicht so gut, dass Du Dir auch eine Freundschaft überlegst. Es gibt ja Chemie zwischen Menschen. Die spürt man einfach.

[daggimaus]

zur Selbständigkeit und Selbsthilfe erzogen werden soll

brrr....

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