Traue mich nicht auf die Couch
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Nein, das habe ich mir bisher noch nicht vorgestellt von wegen 2x am Tag - und wie eine ideale Stunde für mich aussehen würde, habe ich ebenfalls noch nicht überlegt... muss ich mal drüber nachdenken.
Ich muss erstmal davon wegkommen, dass ich mich mit solchen Gedanken und Phantasien noch mehr quäle und sie noch mehr vermissen würde, sondern dass wir über solche Phantasien auch weiter an etwas arbeiten könnten.
Ne, ich möchte inzwischen schon auch sehr gerne meinetwegen über meine Gefühle sprechen und sie zeigen.
Bzw. drüber sprechen traue ich mich ja schon viiiiiieles, aber ich kann die Gefühle dazu noch nicht gut in der Sitzung zulassen und zeigen und das ist mein großer Wunsch (also nicht nur ihrer).
Ja, über Phantasien und Träume reden wir auch.
Sie fragte mich auch mal, wie ich mir das denn vorstellen würde, wenn sie mich 1x am Tag besuchen kommen würde. Hach *seufz* wäre das schön!
Ich muss erstmal davon wegkommen, dass ich mich mit solchen Gedanken und Phantasien noch mehr quäle und sie noch mehr vermissen würde, sondern dass wir über solche Phantasien auch weiter an etwas arbeiten könnten.
Ne, ich möchte inzwischen schon auch sehr gerne meinetwegen über meine Gefühle sprechen und sie zeigen.
Bzw. drüber sprechen traue ich mich ja schon viiiiiieles, aber ich kann die Gefühle dazu noch nicht gut in der Sitzung zulassen und zeigen und das ist mein großer Wunsch (also nicht nur ihrer).
Ja, über Phantasien und Träume reden wir auch.
Sie fragte mich auch mal, wie ich mir das denn vorstellen würde, wenn sie mich 1x am Tag besuchen kommen würde. Hach *seufz* wäre das schön!
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Wie ist das mit dem Zeigen vs. Reden? Ist es so, dass du etwas fühlst, es aber nicht zeigen kannst? Oder ist es so, dass du beim Reden über deine Gefühle nicht so viel fühlst und quasi nur berichtest?
Bei mir ist es auch manchmal so, dass ich tatsächlich nur erzähle, was ich fühle, und manchmal bin ich mittendrinnen. Hat deine Therapeutin denn mal analysiert, woher diese 'Widerstände' (?) kommen? Das Eine ist ja, dass sie will, dass sich das ändert. Und das Andere ist, überhaupt mal zu gucken, wo das Problem überhaupt liegt.
Bei mir ist es auch manchmal so, dass ich tatsächlich nur erzähle, was ich fühle, und manchmal bin ich mittendrinnen. Hat deine Therapeutin denn mal analysiert, woher diese 'Widerstände' (?) kommen? Das Eine ist ja, dass sie will, dass sich das ändert. Und das Andere ist, überhaupt mal zu gucken, wo das Problem überhaupt liegt.
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Es ist entweder so, dass ich etwas in der Sitzung nur abgeschwächt fühle und deswegen nicht zeigen kann oder das Gefühl geht total verloren und ich berichte nur, das passiert sehr oft.
Es gab auch schon Momente, da waren die Gefühle da, aber wie hinter einer Tür - sie wollten raus, aber die Angst hielt sie in Schach.
Sehr oft fahre ich zu ihr und denke z.B. während der Fahrt darüber nach, wie sehr ich an ihr hänge und sie vermisse und schon kommen die Tränen. Ich schaffe dieses Gefühl nicht zu erhalten und mit in die Sitzung zu nehmen... ich steige aus dem Auto und das Gefühl verabschiedet sich, es ist teilweise wirklich wie abgeschnitten, das ist so schade.
Ja, wir versuchen immer wieder gemeinsam zu analysieren, wieso mir das passiert und haben auch schon ein paar Dinge herausgefunden.
Es gab auch schon Momente, da waren die Gefühle da, aber wie hinter einer Tür - sie wollten raus, aber die Angst hielt sie in Schach.
Sehr oft fahre ich zu ihr und denke z.B. während der Fahrt darüber nach, wie sehr ich an ihr hänge und sie vermisse und schon kommen die Tränen. Ich schaffe dieses Gefühl nicht zu erhalten und mit in die Sitzung zu nehmen... ich steige aus dem Auto und das Gefühl verabschiedet sich, es ist teilweise wirklich wie abgeschnitten, das ist so schade.
Ja, wir versuchen immer wieder gemeinsam zu analysieren, wieso mir das passiert und haben auch schon ein paar Dinge herausgefunden.
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Angst ist ja ein weites Feld. Weißt du denn, wovor genau du Angst hast? Könnt ihr das weiter eingrenzen?
Mir ist übrigens noch was anderes eingefallen - soll dich nicht weiter verunsichern; also, wenn es Mist ist, einfach wegschmeißen
Du hast ja geschrieben, dass du ein kleines Kind hast und dein Mann extra für deine Therapie von der Arbeit vorbeischaut (um dann wieder zurückzufahren?). Ich hab auch Kinder, und ich bin jetzt erst, als das jüngste Kind eingeschult wurde, dazu gekommen, mich wirklich auf eine Therapie einzulassen. Ich hab vorher zwei (halbherzige) Versuche unternommen, aber da Kindergartenkinder oft krank sind, war ich mit den Gedanken ständig woanders. Erst jetzt hab ich die Kinder gedanklich loslassen können. Die Großen können auch alleine bleiben, wenn sie mal krank sind oder in den Ferien oder sie passen auf die Kleine auf. Das fühlt sich jetzt einfach passend an, und ich merke, dass ich den Raum habe, mich auch mal mit mir selbst beschäftigen zu können - und zwar richtig intensiv.
Eine Analyse ist ja eine recht anstrengende Sache, was man gar nicht so merkt, denn man sitzt (bzw. liegt ) ja nur und unterhält sich ein bisschen - könnte man meinen. Du bist ja viel weiter als ich; insofern denke ich, dass du schon gemerkt haben wirst, dass sich die ganze Art zu denken irgendwie verändert, oder?
Worauf ich hinaus will (ist wie gesagt nur eine Idee): Könnte es theoretisch sein, dass du nicht richtig abschalten und loslassen kannst, wenn du das Gefühl hast, dein Mann kommt extra deinetwegen hastig und hektisch vorbei, 'nur' um dir deine Therapie zu 'gönnen'? Dass du vielleicht das Gefühl hast, du 'vernachlässigst' deine 'Pflichten' als Mutter und nutzt dabei noch deinen Mann aus, sozusagen? Ich hab das jetzt etwas drastisch formuliert, und ich will dir natürlich keine Schuldgefühle machen, so von wegen, dass dir das nicht zusteht oder so. Im Gegenteil: Natürlich musst du an dich denken. Was ich nur sagen will, ist: Vielleicht machst du dir selbst schon Vorwürfe deswegen und meinst daher nun, dass es auf der Couch, so mitten in der Regression, ja noch mehr zur Sache geht, als wenn man 'gesittet' gegenüber sitzt und ein bisschen 'gepflegte Konversation' betreibt? Und dass du deshalb womöglich angespannt bist, weil du denkst, du müsstest dich jetzt besonders beeilen, um deinen Mann nicht länger von der Arbeit abzuhalten? Und wenn man sich so beeilen muss, dann kann man natürlich seinen Gefühlen keinen großartigen Raum geben...
Mir ist übrigens noch was anderes eingefallen - soll dich nicht weiter verunsichern; also, wenn es Mist ist, einfach wegschmeißen
Du hast ja geschrieben, dass du ein kleines Kind hast und dein Mann extra für deine Therapie von der Arbeit vorbeischaut (um dann wieder zurückzufahren?). Ich hab auch Kinder, und ich bin jetzt erst, als das jüngste Kind eingeschult wurde, dazu gekommen, mich wirklich auf eine Therapie einzulassen. Ich hab vorher zwei (halbherzige) Versuche unternommen, aber da Kindergartenkinder oft krank sind, war ich mit den Gedanken ständig woanders. Erst jetzt hab ich die Kinder gedanklich loslassen können. Die Großen können auch alleine bleiben, wenn sie mal krank sind oder in den Ferien oder sie passen auf die Kleine auf. Das fühlt sich jetzt einfach passend an, und ich merke, dass ich den Raum habe, mich auch mal mit mir selbst beschäftigen zu können - und zwar richtig intensiv.
Eine Analyse ist ja eine recht anstrengende Sache, was man gar nicht so merkt, denn man sitzt (bzw. liegt ) ja nur und unterhält sich ein bisschen - könnte man meinen. Du bist ja viel weiter als ich; insofern denke ich, dass du schon gemerkt haben wirst, dass sich die ganze Art zu denken irgendwie verändert, oder?
Worauf ich hinaus will (ist wie gesagt nur eine Idee): Könnte es theoretisch sein, dass du nicht richtig abschalten und loslassen kannst, wenn du das Gefühl hast, dein Mann kommt extra deinetwegen hastig und hektisch vorbei, 'nur' um dir deine Therapie zu 'gönnen'? Dass du vielleicht das Gefühl hast, du 'vernachlässigst' deine 'Pflichten' als Mutter und nutzt dabei noch deinen Mann aus, sozusagen? Ich hab das jetzt etwas drastisch formuliert, und ich will dir natürlich keine Schuldgefühle machen, so von wegen, dass dir das nicht zusteht oder so. Im Gegenteil: Natürlich musst du an dich denken. Was ich nur sagen will, ist: Vielleicht machst du dir selbst schon Vorwürfe deswegen und meinst daher nun, dass es auf der Couch, so mitten in der Regression, ja noch mehr zur Sache geht, als wenn man 'gesittet' gegenüber sitzt und ein bisschen 'gepflegte Konversation' betreibt? Und dass du deshalb womöglich angespannt bist, weil du denkst, du müsstest dich jetzt besonders beeilen, um deinen Mann nicht länger von der Arbeit abzuhalten? Und wenn man sich so beeilen muss, dann kann man natürlich seinen Gefühlen keinen großartigen Raum geben...
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Ich antworte Dir nur mal ganz schnell, habe heute leider kaum Zeit dazu.
Ja, wir versuchen meine Angst einzugrenzen und haben ein paar Dinge heraus gefunden.
Ja, ich empfinde die Analyse auch als sehr anstrengend. Aber mein Mann steht 100%ig hinter mir (arbeitet selbst als Sozialpädagoge), deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und auch nicht unserer Tochter gegenüber.
Mit den beiden klappt das ganz toll und ich genieße meine Zeit sehr, wenn ich zu meiner Sitzung fahren kann. Sobald ich im Auto sitze, schalte ich von zu Hause 100%ig ab, das gelingt mir echt richtig gut. Und wenn ich meiner Analytikerin gegenüber sitze oder auf der Couch liege, habe ich noch nie gedacht, was nun wohl zu Hause passiert.
Ich habe eher so das Gefühl, dass für mich diese 50 Minuten-Sitzungen viel zu kurz sind, um an meine Gefühle richtig ranzukommen. Ich stelle mir so vor, dass wenn wir viel mehr Zeit hätten, würde es mir besser gelingen.
LG Giraffenkind
Ja, wir versuchen meine Angst einzugrenzen und haben ein paar Dinge heraus gefunden.
Ja, ich empfinde die Analyse auch als sehr anstrengend. Aber mein Mann steht 100%ig hinter mir (arbeitet selbst als Sozialpädagoge), deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und auch nicht unserer Tochter gegenüber.
Mit den beiden klappt das ganz toll und ich genieße meine Zeit sehr, wenn ich zu meiner Sitzung fahren kann. Sobald ich im Auto sitze, schalte ich von zu Hause 100%ig ab, das gelingt mir echt richtig gut. Und wenn ich meiner Analytikerin gegenüber sitze oder auf der Couch liege, habe ich noch nie gedacht, was nun wohl zu Hause passiert.
Ich habe eher so das Gefühl, dass für mich diese 50 Minuten-Sitzungen viel zu kurz sind, um an meine Gefühle richtig ranzukommen. Ich stelle mir so vor, dass wenn wir viel mehr Zeit hätten, würde es mir besser gelingen.
LG Giraffenkind
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Was ist das bloß mit mir, ich bin völlig verzweifelt.
Ich freue mich immer so sehr, meine Analytikerin zu sehen und kann es kaum erwarten, bis unsere nächste Sitzung ist. Und nun war ich so enttäuscht, dass meine Gefühle sich immer noch verstecken, obwohl ich mich hingelegt hatte und es anscheinend trotzdem ganz schön schwierig ist, dass die Gefühle ganz deutlich spürbar werden und ich mich zeigen kann.
Heute wollte ich mich erst gar nicht hinlegen und sagte, dass ich den Eindruck habe, dass ich das alles nicht kann und es nicht klappt und ich so enttäuscht von mir selbst bin, weil ich es so gerne anders hätte.
Sie fragte mich, was ich einem Menschen sagen würde, der eine Stunde einen Rhetorikkurs besucht hätte und sagen würde, dass er es nicht kann. Ich antwortete ihr, dass ich dem Menschen sagen würde, dass er sich nicht unter Druck setzen und sich Zeit lassen soll. Sie nickte.
Ich habe mir vor der Sitzung wieder mal vorgestellt, dass ich endlich bei ihr weinen und mich richtig zeigen kann.... aber heute ging GAR NICHTS! Sie fragte mich, ob ich ein bißchen durch den Raum gehen mag, um ein wenig aus meiner Angststarre herauszukommen, aber ich wollte nicht. Ich sagte, dass mich das an eine andere Situation erinnert, in der ich so etwas machen musste und mich so schrecklich beobachtet gefühlt habe. Sie sagte, dass sie woanders hingucken kann.... ich wolte trotzdem nicht, es war mir furchtbar unangenehm.
Irgendwann habe ich mich doch noch dazu durchgerungen, mich hinzulegen und fast wäre es gekippt, dass ich dabei hätte weinen müssen.... ich hätte SO GERNE meine Tränen kommen lassen, aber irgend etwas hat sie wieder zurück gehalten und schwups war das heftig traurige Gefühl wieder versteckt.
Ich guckte ständig auf die Uhr und je weiter die Zeit ablief, desto mehr verfiel ich diese Angtstarre. Ich wollte ihr so gerne zeigen, wie es mir geht und konnte es nicht. Ich habe fast die ganze Sitzung nichts gesagt, es war sooooo schrecklich! Ich wollte nichts daher reden, ohne ein Gefühl dazu rüberzubringen und habe mich dermaßen unter Druck gesetzt, dass überhaupt nichts mehr ging - mein Kopf war völlig leer.
Toll , ich freue mich wie verrückt auf meine Sitzung, ENDLICH ist der Tag gekommen und ich kann wieder zu ihr fahren und wünsche mir so sehr, mich endlich zeigen zu können und dann klappt gar nichts mehr.... nun muss ich wieder bis Montag warten und das fühlt sich ganz, ganz schlimm an.
Kaum saß ich im Auto, strömten meine Tränen und ich konnte kaum mehr aufhören zu weinen.
Bald habe ich 6 (!!!) Wochen keine Sitzung und allein bei dem Gedanken daran, sie so lange nicht zu sehen und zu sprechen, wird mir schon ganz schlecht.
Ich habe mich am Ende dafür entschuldigt, dass es so eine blöde Sitzung war und es mir leid tut und sie sagte ganz lieb, dass es ihr für mich leid tut und wir weiter gucken wollen, wovor ich mich so sehr schützen muss.
Ich verstehe es auch nicht: ich mag sie so furchtbar gerne, ich vertraue ihr, ich erwarte keine schlimme Reaktion auf meine Tränen und wünsche mir inzwischen so sehr, dass ich bei ihr weinen kann.... und trotzden klappt es nicht.
Liebe Grüße, Giraffenkind
Ich freue mich immer so sehr, meine Analytikerin zu sehen und kann es kaum erwarten, bis unsere nächste Sitzung ist. Und nun war ich so enttäuscht, dass meine Gefühle sich immer noch verstecken, obwohl ich mich hingelegt hatte und es anscheinend trotzdem ganz schön schwierig ist, dass die Gefühle ganz deutlich spürbar werden und ich mich zeigen kann.
Heute wollte ich mich erst gar nicht hinlegen und sagte, dass ich den Eindruck habe, dass ich das alles nicht kann und es nicht klappt und ich so enttäuscht von mir selbst bin, weil ich es so gerne anders hätte.
Sie fragte mich, was ich einem Menschen sagen würde, der eine Stunde einen Rhetorikkurs besucht hätte und sagen würde, dass er es nicht kann. Ich antwortete ihr, dass ich dem Menschen sagen würde, dass er sich nicht unter Druck setzen und sich Zeit lassen soll. Sie nickte.
Ich habe mir vor der Sitzung wieder mal vorgestellt, dass ich endlich bei ihr weinen und mich richtig zeigen kann.... aber heute ging GAR NICHTS! Sie fragte mich, ob ich ein bißchen durch den Raum gehen mag, um ein wenig aus meiner Angststarre herauszukommen, aber ich wollte nicht. Ich sagte, dass mich das an eine andere Situation erinnert, in der ich so etwas machen musste und mich so schrecklich beobachtet gefühlt habe. Sie sagte, dass sie woanders hingucken kann.... ich wolte trotzdem nicht, es war mir furchtbar unangenehm.
Irgendwann habe ich mich doch noch dazu durchgerungen, mich hinzulegen und fast wäre es gekippt, dass ich dabei hätte weinen müssen.... ich hätte SO GERNE meine Tränen kommen lassen, aber irgend etwas hat sie wieder zurück gehalten und schwups war das heftig traurige Gefühl wieder versteckt.
Ich guckte ständig auf die Uhr und je weiter die Zeit ablief, desto mehr verfiel ich diese Angtstarre. Ich wollte ihr so gerne zeigen, wie es mir geht und konnte es nicht. Ich habe fast die ganze Sitzung nichts gesagt, es war sooooo schrecklich! Ich wollte nichts daher reden, ohne ein Gefühl dazu rüberzubringen und habe mich dermaßen unter Druck gesetzt, dass überhaupt nichts mehr ging - mein Kopf war völlig leer.
Toll , ich freue mich wie verrückt auf meine Sitzung, ENDLICH ist der Tag gekommen und ich kann wieder zu ihr fahren und wünsche mir so sehr, mich endlich zeigen zu können und dann klappt gar nichts mehr.... nun muss ich wieder bis Montag warten und das fühlt sich ganz, ganz schlimm an.
Kaum saß ich im Auto, strömten meine Tränen und ich konnte kaum mehr aufhören zu weinen.
Bald habe ich 6 (!!!) Wochen keine Sitzung und allein bei dem Gedanken daran, sie so lange nicht zu sehen und zu sprechen, wird mir schon ganz schlecht.
Ich habe mich am Ende dafür entschuldigt, dass es so eine blöde Sitzung war und es mir leid tut und sie sagte ganz lieb, dass es ihr für mich leid tut und wir weiter gucken wollen, wovor ich mich so sehr schützen muss.
Ich verstehe es auch nicht: ich mag sie so furchtbar gerne, ich vertraue ihr, ich erwarte keine schlimme Reaktion auf meine Tränen und wünsche mir inzwischen so sehr, dass ich bei ihr weinen kann.... und trotzden klappt es nicht.
Liebe Grüße, Giraffenkind
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Es geht mir so schlecht damit, dass ich am liebsten um eine morgige Zusatzsitzung bitten würde, aber es kann sehr gut sein, dass meine Analytikerin keine Zeit hat - entweder generell oder weil mein Mann morgen erst relativ spät eine Betreuung unserer Tochter einrichten könnte und ich nicht weiß, ob sie so spät noch kann.
Fragen könnte ich ja, aber das Ding ist ja auch: was bringt mir das, wenn ich dann wieder so stumm bin und nichts sagen kann und die Gefühle sich verstecken.... dann würde der Zusatztermin genauso schrecklich ablaufen und das wäre mir schon wieder extrem unangenehm, wenn sie sich dafür extra Zeit genommen hat.
LG Giraffenkind
Fragen könnte ich ja, aber das Ding ist ja auch: was bringt mir das, wenn ich dann wieder so stumm bin und nichts sagen kann und die Gefühle sich verstecken.... dann würde der Zusatztermin genauso schrecklich ablaufen und das wäre mir schon wieder extrem unangenehm, wenn sie sich dafür extra Zeit genommen hat.
LG Giraffenkind
liebes giraffenkind,
wenn es dich entlasten würde, sie morgen zu sehen, wäre es ja eine versuch wert.
ich mag nur sagen, dass es mir zB so ging, dass mir allein schon so ein anruf geholfen hat, weil ich dadurch fühlen konnte, dass meine not angekommen ist. auch ohne einen termin...
ich weiss nicht, ob es dir hilft, aber ich glaube, du kannst sicher sein, dass auch ohne konkreten worte deine analytikerin spürt, wie schlecht es dir geht, wie groß der innere druck ist und wie sehr du willst aber nicht kannst... du zeigst ihr schon sehr viel von deinem inneren durch diese lücke - also zB durch die nicht-geweinten tränen - und die verkrampfte verzweiflung und zurückhaltung.
wenn es dir guttut ruf sie doch an... nur mut! wenn sie zeit für dich hat, dann hat sie zeit für dich. eine extra-leistungsanforderung ist sicher nicht damit verbunden!
LG
wenn es dich entlasten würde, sie morgen zu sehen, wäre es ja eine versuch wert.
ich mag nur sagen, dass es mir zB so ging, dass mir allein schon so ein anruf geholfen hat, weil ich dadurch fühlen konnte, dass meine not angekommen ist. auch ohne einen termin...
ich weiss nicht, ob es dir hilft, aber ich glaube, du kannst sicher sein, dass auch ohne konkreten worte deine analytikerin spürt, wie schlecht es dir geht, wie groß der innere druck ist und wie sehr du willst aber nicht kannst... du zeigst ihr schon sehr viel von deinem inneren durch diese lücke - also zB durch die nicht-geweinten tränen - und die verkrampfte verzweiflung und zurückhaltung.
wenn es dir guttut ruf sie doch an... nur mut! wenn sie zeit für dich hat, dann hat sie zeit für dich. eine extra-leistungsanforderung ist sicher nicht damit verbunden!
LG
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hallo giraffenkind,
es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Es macht hilflos und traurig zu lesen wie sehr du mit deinen Gefühlen und der Situation bei deiner Therapeutin kämpfst und wie gelähmt, überfordert und einsam du dich fühlst.
Folgendes Notfallprogramm von mir: Nimm etwas zum Schreiben mit in die Stunde und bitte deine Analytikerin, dir zu schreiben, was sie dir sonst sagen will. Du kannst ihr dann still zurückschreiben oder so antworten. Das ist eine Möglichkeit, wenn vor lauter Angst gar kein gesprochener Dialog mehr geht über das, was mit dir passiert. Es mag ungewöhnlich sein, aber es hilft den Leistungsdruck rauszunehmen. Wenn du dann wieder mehr Halt spürst, könnt ihr das Schreiben auch wieder weglassen.
VG
tellmewhy
es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Es macht hilflos und traurig zu lesen wie sehr du mit deinen Gefühlen und der Situation bei deiner Therapeutin kämpfst und wie gelähmt, überfordert und einsam du dich fühlst.
Folgendes Notfallprogramm von mir: Nimm etwas zum Schreiben mit in die Stunde und bitte deine Analytikerin, dir zu schreiben, was sie dir sonst sagen will. Du kannst ihr dann still zurückschreiben oder so antworten. Das ist eine Möglichkeit, wenn vor lauter Angst gar kein gesprochener Dialog mehr geht über das, was mit dir passiert. Es mag ungewöhnlich sein, aber es hilft den Leistungsdruck rauszunehmen. Wenn du dann wieder mehr Halt spürst, könnt ihr das Schreiben auch wieder weglassen.
VG
tellmewhy
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Liebe carö,
danke, ja, ich werde mir das gleich mal überlegen, ob ich sie anrufen mag und so ein Anruf könnte durchaus bei mir den gleichen Effekt haben wie bei Dir.
LG Giraffenkind
danke, ja, ich werde mir das gleich mal überlegen, ob ich sie anrufen mag und so ein Anruf könnte durchaus bei mir den gleichen Effekt haben wie bei Dir.
Ja, sie hat mir auch gesagt, dass ich sehr angespannt und unsicher wirke und es mir heute SO schlecht geht und ich solche Angst hätte, dass ich noch nicht mal durch den Raum gehen mag, sondern sie weiterhin im Blick haben muss.... und sie hat heute sehr viel geschrieben, obwohl ich fast nichts gesagt habe....carö hat geschrieben:
ich weiss nicht, ob es dir hilft, aber ich glaube, du kannst sicher sein, dass auch ohne konkreten worte deine analytikerin spürt, wie schlecht es dir geht, wie groß der innere druck ist und wie sehr du willst aber nicht kannst... du zeigst ihr schon sehr viel von deinem inneren durch diese lücke - also zB durch die nicht-geweinten tränen - und die verkrampfte verzweiflung und zurückhaltung.
LG Giraffenkind
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Oh man, ich muss mich jetzt mal entscheiden, ob ich sie gleich anrufe... ich glaube, ich traue mich nicht.carö hat geschrieben: wenn es dir guttut ruf sie doch an... nur mut! wenn sie zeit für dich hat, dann hat sie zeit für dich. eine extra-leistungsanforderung ist sicher nicht damit verbunden!
Habe mal wieder meine typischen Dinger "ich will nicht nerven" und "ich muss es aushalten können bis Montag" laufen.
*schubbs*
trau dich!
trau dich!
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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Ich habe bis eben mit mir gerungen und dann doch noch angerufen. Wie meistens ging der AB ran, was es mir ein bißchen erleichtert und nun warte ich mit ganz viel Herzklopfen auf ihren Rückruf.
In all der bisherigen Zeit habe ich erst 1x um einen Zusatztermin gebeten und ich hoffe, sie ist nun deswegen nicht genervt, dass ich heute nach dieser fast stummen und extrem schwierigen Stunde noch einmal frage (ist sie wahrscheinlich nicht, das ist nur immer meine Angst ).
Sie wird sich melden, das weiß ich und wenn sie dann wirklich keine Zeit hat, ist das auch in Ordnung.
In all der bisherigen Zeit habe ich erst 1x um einen Zusatztermin gebeten und ich hoffe, sie ist nun deswegen nicht genervt, dass ich heute nach dieser fast stummen und extrem schwierigen Stunde noch einmal frage (ist sie wahrscheinlich nicht, das ist nur immer meine Angst ).
Sie wird sich melden, das weiß ich und wenn sie dann wirklich keine Zeit hat, ist das auch in Ordnung.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Sie hat gerade angerufen, es klappt nicht. Morgen kann sie gar nicht und Freitag nur nachmittags zu einer Zeit, in der mein Mann noch nicht hier sein kann.
Sie fragte mich, was denn los wäre..... ich sagte ihr, dass ich die heutige Sitzung so schlimm empfunden habe und mir eine weitere Sitzung glaube ich gut getan hätte.
Naja, nun klappt es halt nicht, sehr schade!
Sie fragte mich, was denn los wäre..... ich sagte ihr, dass ich die heutige Sitzung so schlimm empfunden habe und mir eine weitere Sitzung glaube ich gut getan hätte.
Naja, nun klappt es halt nicht, sehr schade!
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Giraffenkind hat geschrieben: Ich habe mir vor der Sitzung wieder mal vorgestellt, dass ich endlich bei ihr weinen und mich richtig zeigen kann.... aber heute ging GAR NICHTS!
Toll , ich freue mich wie verrückt auf meine Sitzung, ENDLICH ist der Tag gekommen und ich kann wieder zu ihr fahren und wünsche mir so sehr, mich endlich zeigen zu können und dann klappt gar nichts mehr.... nun muss ich wieder bis Montag warten und das fühlt sich ganz, ganz schlimm an.
Ich glaube du hast da viel zu viel Konzepte, Vorstellungen und Erwartungen. Warum meinst du denn du müsstest auf der Couch unbedingt weinen? Es könnte doch genauso gut um angenehme oder neutrale Ereignisse in deinem Leben gehen wo es nichts zu weinen gibt. Oder du könntest über die Ereignisse der letzten Tage berichten über die du dich geärgert hast und das reflektieren.
Ich kann dir eins prophezeien, und zwar ohne irgendwelche hellsichtigen Fähigkeiten zu haben. So lange du da so dran gehst, mit so vielen Erwartungen und fixen Vorstellungen was da deiner Meinung nach passieren soll wird das auch nächste Woche nicht funktionieren und auch übernächste nicht.
Es geht doch nicht darum daß du ihr durch Weinen irgendwas beweist und da nun einen Ehrgeiz entwickelst irgendwas "zu liefern".
Du machst dir da einen Stress mit dem du dir nur selbst das Bein stellst. Wie kommt es denn daß du einen so derartig grossen Leistungsdruck aufbaust und so fixe Vorstellungen wie die Dinge sein sollten? Ist das auch in anderen Belangen deines Lebens ein Thema?
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