Zu Punkt 1: Da geb ich dir vollumfänglich Recht.münchnerkindl hat geschrieben: Ich denke daß jemand der diesen Beruf ergreift schon mal Grundlegend ein hohes Mass an Interesse an anderen Menschen und eine positive Einstellung gegenüber Menschen mitbringen muss.
Jemand der Klienten tendenziell nervig findet ist in dem Beruf auf jeden Fall verkehrt.
Und ob Therapeut einen spezifischen Klienten ernsthaft nervig findet dürfte er/sie wohl in den probatorischen Situngen herausfinden. Um diesen Klienten dann hoffentlich an Kollegen weiterzuverweisen.
Zu Punkt 2: Du glaubst wirklich, dass der Verlauf einer therapeutischen Beziehung in den ersten 5 Stunden für den Rest der Therapie prädeterminiert ist? Glaub ich kaum. Immerhin entwickeln sich Menschen und Beziehungen. Das macht letztere lebendig und spannend.
Und übrigens: Nur wei lich hier eine klare Gegenposition zu den infantilen Idealisierungen einnehme, sind nicht unbedingt psychologische Deutungen angezeigt. Es gibt ne Menge, die mir Recht geben würden bzw. diese Dinge ernsthaft diskutieren. Die sind deshalb nicht beziehungsgestört oder haben sonst irgendwelche interaktionellen Probleme. Also mit solchen Urteilen wäre ich immer sehr vorsichtig.