schwerste Retraumatisierung durch Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag So., 29.01.2012, 22:57

Therapietrauma hat geschrieben:
Ich habe nach einer KV-zugelassenen Therapeutin gesucht, aber die hatten alle zwischen 6-12 Monaten Wartezeit und da ich tägliche, stundenlange Panikattacken hatte und kaum noch arbeitsfähig war,
Bei täglichen, stundenlangen Panikattacken ist wohl erst mal eher ein Psychiater und eine stationäre Therapie angebracht.

Was soll eine Stunde Therapie die Woche zeitnah gegen derart massive Symptome ausrichten?

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Therapietrauma
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 29
Beiträge: 147

Beitrag So., 29.01.2012, 22:59

***elana*** hat geschrieben: Dann ist es doch klar, woran es lag. Die Thera ist noch Neuling in ihrem Beruf und sie hat da offenbar gleich Anfängerfehler bei Dir verbockt.
Ihre Praxis war neu, aber sie hat zuvor schon viele Jahre bei uns im Klinikum gearbeitet, also an Berufserfahrung hätte es ihr eigentlich nicht fehlen dürfen.
Naja, lässt sich jetzt leider alles nicht mehr rückgängig machen.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag So., 29.01.2012, 23:02

Therapietrauma hat geschrieben:
lamedia hat geschrieben:Noch ein neuer Input: Medikamentöse Behandlung durch einen Psychiater?
Nein, das ist eine Grundeinstellung von mir- ich musste 13 Jahre lang wegen einer Epilepsie Valpraot einnehmen und das hat soviel von mir genommen (ich war permanent nur müde, hatte ein schreckliches Schriftbild wegen der Nebenwirkung "Intentionstremor" und hat mein ganzes Erleben wie durch einen Schleier geschehen lassen.
Ich möchte keine Medikamente mehr nehmen. Schon garkeine wesensverändernden.
Das ist auch so eine Grundüberzeugung, mit der du dir evtl. keine Gefallen tust.

Antiepileptika wirken doch ganz anders als Antidepressiva. Und wesensverändernd bzw. persönlichkeitsverändernd sind die auch nicht. Vielleicht wäre damit ja auch etwas Ablinderung deiner Angstzustände möglich... gibt doch viele neuere Medis, die nicht so die Nebenwirkungen entfalten.

Wenn du körperlich krank bist, ginge es doch auch kaum ohne (außer du leidest gerne... aber tust du das wirklich?)
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag So., 29.01.2012, 23:04

@therapietrauma:

Ich kann verstehen, dass Du jetzt noch Zeit brauchst, um das alles zu verdauen. Aber gerade jemand mit PS ist doch in der Lage, sich abzusichern und ein Sicherheitsnetz zu bauen, eben wegen der Angst und dem Misstrauen. Ich hab das z. B. getan, indem ich zwei Termine nahe aufeinander bei Theras abgemacht habe, sodass der eine mir über den anderen hinweghelfen kann, wenn nötig. Jeder Therapeut ist wieder anders. Ich hab auch schon Übergriffiges erlebt durch eine Zahnärztin, aber mein jetziger Zahnarzt ist wirklich okay. Hab jetzt einfach den Mut, einen Psychiater oder Thera aufzusuchen, erzähle ihm, wie es Dir geht, wie schlecht Du Dich fühlst, da wird Dir bestimmt geholfen.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Werbung

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag So., 29.01.2012, 23:05

stern hat geschrieben: Antiepileptika wirken doch ganz anders als Antidepressiva. Und wesensverändernd bzw. persönlichkeitsverändernd sind die auch nicht.
Es gibt zumindest dutzende verschiedenen Antidepressiva, und die Chance daß da eines dabei ist das hilft ohne unzumutbare Nebenwirkungen zu haben ist zumindest gross.

Aber dazu benötigt man erst mal einen Psychiater.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag Mo., 30.01.2012, 00:30

Bild
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Mo., 30.01.2012, 00:53

lustiges Bild


Waldschratin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4199

Beitrag Mo., 30.01.2012, 07:33

Therapietrauma hat geschrieben:Mich hat retraumatisiert, dass ich bis jetzt immer von Vertrauens-/Bezugspersonen enttäuscht, alleine gelassen oder sogar noch fertig gemacht / missbraucht / ausgenutzt wurde wenn ich sie gebraucht hätte und genau in der Stunde, nachdem ich der Thera das gesagt habe, macht sie genau das Gleiche.
Immer?Und die letzte Thera macht nach 8 Std. genau dasselbe?
Und da kommst du nicht auf die Idee,daß das vielleicht doch auch mit deinem Verhalten,mit deiner Art wahrzunehmen,mit deiner Art zu interpretieren zu tun haben könnte?

Mir würde das zu denken geben,wenn sich sowas in gleicher Weise in regelmäßigen Abständen bei jedem neuen Versuch bei unterschiedlichen Menschen immer wieder wiederholt...

Mal abgesehen davon,daß du sowieso nicht die ganze Welt um dich rum wirst "bekehren" können dazu,mit dir "endlich mal" in deinem Sinne umzugehen.

Benutzeravatar

Justus
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 32
Beiträge: 537

Beitrag Mo., 30.01.2012, 08:39

Ich weiß nicht so Recht...

...aber für Borderline ist ein entscheidendes Symptom: verfolgende Anteile im Außen

Die böse psychopathische Therapeutin wollte es dir mal richtig zeigen! Das passt alles überhaupt nicht zusammen...

Schizoid passt irgendwie auch nicht!

Benutzeravatar

Justus
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 32
Beiträge: 537

Beitrag Mo., 30.01.2012, 08:59

@ Therapietrauma

Also ich habe schon den Eindruck, dass du dich von deiner Therapeutin verfolgt und bedroht fühlst!

Außerdem hast du sie erst gut gefunden und dann innerhalb von einer Stunde wurde sie zur bösartigen Psychopathin!

Das ist typisch Borderline...

Benutzeravatar

Justus
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 32
Beiträge: 537

Beitrag Mo., 30.01.2012, 09:05

Bist du dir sicher, dass du das mit der inneren Leere nicht doch gesagt hast?

Denn ich habe schon oft Borderliner erlebt die etwas Quasseln und dann eine Minute später behaupteten sie hätten das nie gesagt (obwohl genug Zeugen anwesend waren)...

...besonders wenn sie emotional auf 180 sind...

Das machen die nicht extra, ist halt eine Wahrnehmungsstörung! Das wird einfach ausgeblendet...

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Mo., 30.01.2012, 11:47

Justus hat geschrieben:
Denn ich habe schon oft Borderliner erlebt die etwas Quasseln und dann eine Minute später behaupteten sie hätten das nie gesagt (obwohl genug Zeugen anwesend waren)...

...besonders wenn sie emotional auf 180 sind...

Das machen die nicht extra, ist halt eine Wahrnehmungsstörung! Das wird einfach ausgeblendet...

Ich würde sagen, das kann auch bei dissoziativen Zuständen passieren die es sowohl bei Borderline als auch bei PTBS gibt. Daß wirklich das Gedächtnis aussetzt in bestimmten Zuständen.

Benutzeravatar

sofa-held
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 40
Beiträge: 2305

Beitrag Mo., 30.01.2012, 13:46

ich finde das ist eine komische Entwicklung in dem Thread, dass jetzt irgendwie Diagnosen gestellt werden, oder zumindest Vermutungen darüber angestellt werden.

Benutzeravatar

kleines2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 109

Beitrag Mo., 30.01.2012, 13:58

@sofa-held, da geb' ich dir recht und ich find' das absurd, denn so wird sie keinen Mut bekommen sich jemand neues zu suchen. Egal was sie nun hat, das ist doch erstmal zweitranging, fakt ist die Therapeutin ist nicht gut mit mir umgegangen!! Auch ein Nicht Borderliner würde im nu seine Meinung ändern, wenn ihm so etwas passieren würde, selbst nicht psychisch kranke. Und überhaupt Borderline und die ganzen Diagnosen....man begibt sich in Behandlung um Hilfe im Umgang seiner probleme zu bekommen und nicht um in irgendeine Schublade gesteckt zu werden. Klar gehören Diagnosen dazu, allerdings auch viel zu oft einfach so gestellt....Ich hatte eine Psychiaterin, also wenn ich die Diagnosen alle geglaubt hätte, also dann könnte ich ja null nichts und wäre ein absolutes dahinwegitierendes Wrack.
Nur mut Therapietrauma, ES GIBT AUCH GUTE THERAPEUTEN. Und selbst wenn du wirklich Borderline haben solltest, du, es sind nicht alle gleich und Borderlinerin zu sein ist keine Schande. Da gibt's aber sehr viel schlimmeres.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Mo., 30.01.2012, 14:01

sofa-held hat geschrieben:ich finde das ist eine komische Entwicklung in dem Thread, dass jetzt irgendwie Diagnosen gestellt werden, oder zumindest Vermutungen darüber angestellt werden.
Na sagen wir mal so, wenn jemand sich so darauf versteift daß ein stattgefundenes Fehlverhalten absichtlich und mit boshafter Absicht ausgeführt worden sein muss, da fängt man schon an sich zu fragen, was da bei dem Opfer dieses Fehlverhaltens so abgeht daß es zu solchen paranoiden Gefühlen kommt. Und was hier objektiv tatsächlich vorgefallen ist oder was nicht.

Werbung

Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag