Aggressionen gegen Tiere

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Broken Wing
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 19:49

Ich habe keine Haustiere und was den Sex angeht hätte ich Angst vor Zoonosen. Aber ansonsten, wenn man lediglich notgeil ist, ist es doch egal, wer seinen Mostschwengel da reinsteckt, finde ich.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Danica
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 19:55

Broken Wing hat geschrieben:Ich habe keine Haustiere und was den Sex angeht hätte ich Angst vor Zoonosen.
Zoonosen... Aha, noch nie gehört. Da hat sich aber jemand schlau gemacht. Vielleicht wär ein Kondom für dich die Lösung?


isabe
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 20:00

Mir wäre es nicht egal. Aber ich kann grundsätzlich nachvollziehen, dass Menschen es erregend finden, von einem Tier sexuell "behandelt" zu werden, auch wenn mich selbst das nicht betrifft. Wäre aber vielleicht ein eigenes Threadthema? Was einen Menschen erregt und warum? Also, weniger anhand von Beispielen, sondern wie es grundsätzlich kommt, dass jemand von bestimmten Phantasien erregt wird. Was ist an einem Tier so erregend? Das Tabu? Es gibt ja allerhand Bilder mit entsprechenden Darstellungen, und die sehen nicht billig aus.

Umfragen haben ja ergeben, dass diese Phantasien sehr häufig sind.

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Danica
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 20:07

Ist sicher besser, manche Menschen haben keine Haustiere... Die Gefahr, dass das arme Tierchen auf dem Sofa sitzen muss, ist einfach zu groß.

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stern
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 20:29

Broken Wing hat geschrieben:Aber das weisen alle weit von sich. Im RL habe ich noch niemanden kennengelernt, der dazu steht.
Doch, aber ich möchte nicht ausschweifend werden. W., noch minderjährig, Hund zur sexuellen Erregung genutzt (ohne Nutzung irgendwelcher Körperöffnungen), ein paar Mal, wenn ich mich recht erinnere. Mutter durfte (selbstverständlich) nichts bzw. nie etwas davon erfahren. Und damit meine ich nicht mich selbst, gell!

Wegen hoher Dunkelziffern ist die Häufigkeit vielleicht gar nicht so selten.

Peta-Experte im Interview Sodomie: Die Dunkelziffer ist hoch
http://www.maz-online.de/Lokales/Oberha ... r-ist-hoch

... wobei ich hier Abstufungen im Ausmaß der Gewalt treffen würde. So gibt es den Vogel, der sich evtl. an einem Spielzeug oder auch mal an der Hand des Besitzers versucht "abzureagieren" (was wohl noch nicht direkt unter Zoophilie/Sodomie fallen würde, sondern unter Sexualtrieb des Tieres) bis hin zur Gewalteinwirkung mit mehr oder minder viel Gewalt durch den Menschen. Bei Peta las ich eben, dass es in anderen Ländern auch Tierbordelle gibt.

Dänemark debattiert über legale Sodomie
https://www.welt.de/vermischtes/article ... domie.html

Nun, man muss ja nicht gleich Mensch und Tier rechtlich gleichstellen (ich bezweifele, dass das unsere Gesellschaft derzeit verkraften würde). Aber insgesamt sind die Rechte schon lasch bzw. es ist nicht so leicht durchzugreifen, selbst wenn es einem Tier bereits offensichtlich nicht gut geht. Das sind oft eher Tierschützer, die manche Missstände publik machen.
Liebe Grüße
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isabe
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 20:51

Ich finde das Interview nicht so gelungen: Das, was dort an Taten genannt wird, fällt ja schon unter relativ schlichten ethischen Vorstellungen unter "Gewalt". Dem, was dort gesagt wird, stimme ich zwar uneingeschränkt zu, aber was ist, wenn das Tier nicht "sichtbar" leidet - und wo ist da die Grenze zum "Kuscheln"?

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Mondin
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:04

isabe hat geschrieben:Ich finde das Interview nicht so gelungen: Das, was dort an Taten genannt wird, fällt ja schon unter relativ schlichten ethischen Vorstellungen unter "Gewalt". Dem, was dort gesagt wird, stimme ich zwar uneingeschränkt zu, aber was ist, wenn das Tier nicht "sichtbar" leidet - und wo ist da die Grenze zum "Kuscheln"?
Wenn du als Mutter sowas nicht zu setzen weißt, innerlich, dann finde ich das schon schwer bedenklich.

Ganz ehrlich, wüsste ich deine Realdaten, ich würde ernstlich darüber nachdenken, dir mal vorsichtshalber das Jugendamt vorbei zu schicken, bei dieser Art deiner Fragestellungen, die für mein Empfinden elend tief blicken lassen.

Ich bin im Übrigen mittlerweile dahinter gestiegen, was mich an deiner Art und Weise so aufgeregt hat. Jetzt wo ich es weiß, mache ich mir eher Sorgen um die, die womöglich auf dich angwiesen sein könnten.

__________________

Haustiere sind im Wesentlichen wie nicht menschliche Kinder anzusehen. Sie brauchen Schutz und sind auf das Wohlwollen der menschlichen Eltern/Schutzbefohlenen/Versorger angewiesen. Dass das so ist, dafür sorgt derjenige, der sie aufnimmt. Er übernimmt Verantwortung. Etwas, das sehr eng gekoppelt ist mir einem guten Eigenempfinden, Empathie und Wohlwollen.

Auch menschliche Kinder können sich ihre Eltern nicht aussuchen, leider. Und wenn sie Pech haben und Personen erwischen, die keinerlei Gefühl für das haben, was das richtige Maß ist, dann werden sie leiden. Wie ein Tier.

.

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:04

Zoonose kennt jeder. Und ich finde es nicht attraktiv, mir wurde mal ein anderer Film untergejubelt auf einer ilegalen Downloadseite. Da gings um eine Frau mit Pferd.

Ich denke, das geht ja nicht mal. Wie das bei Hunden ist, keine Ahnung. Aber wenn der mal nicht will und unten beißt, kanns ziemlich peinlich werden in der Notfallambulanz.
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Danica
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:11

Kein Tier wird von sich aus sexuellen Kontakt zum Menschen aufnehmen. Es wird vergewaltigt und leidet danach unter seelischen Störungen.

Körperkontakt sucht das Tier von sich aus. Dabei wird sowohl beim Menschen und beim Tier Oxytocin ausgeschüttet, das "Kuschelhormon", das Bindung und Wohlgefühl herstellt Oxytocin - das Kuschelhormon. Dieses Hormon wird auch in der menschlichen Schwangerschaft ausgeschüttet. Für mich schließt sich damit der Kreis. Sex mit Tieren ist für mich genauso abartig, wie Sex mit Kindern.

Und Broken Wing: Ich kannte den Begriff "Zoonose" noch nicht. Vielleicht kennt den jeder, der sich damit beschäftigt. Dazu hat mir bis jetzt die Veranlassung gefehlt.


isabe
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:13

Den Begriff kennt man auch, ohne an Sex mit Tieren zu denken...

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Solage
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:22

mondlicht hat geschrieben:
Solage hat geschrieben:as ich allerdings auch nicht verstehe ist, dass manche Menschen Tiere als die besseren Geschöpfe empfinden. Das hat für mich so ein Geschmäckle von: Die Haustiere können sich ja nicht wehren, sind auf den Futtergeber angewiesen.
Hallo Solage,

was ICH nicht verstehe, sind die sehr wertenden und abwehrenden Assoziationen bei diesem Thema. Es geht doch erstens schon mal gar nicht um "bessere" Geschöpfe. Wer sagt das denn, ich jedenfalls nicht. Aber selbst wenn es so wäre, dass ein Mensch sich besonders wohl in der Gegenwart von Tieren fühlt und sich oft unwohl in der Gegenwart von Menschen: warum zum Teufel muss man da sofort einen Missbrauch wittern? Ein Oben und Unten, Ausnutzen von Schwächeren? Was sind denn das für seltsame Projektionen? Wo kommen die her? Das hat so etwas Miesmacherisches und Bitteres. Es ist zum Beispiel mittlerweile nachgewiesen, dass Hunde in Therapien sehr gute "Helfer" sind. Die Kommunikation zwischen Mensch und Tier, wenn man sich wirklich darauf einlässt, ist so unendlich vielschichtig und komplex. Niemand muss sich dafür interessieren, aber warum muss man herumtreten auf einer abstrakten Gruppe? Und wenn ein Hund im Bett schläft, so what? Ist das verwerflich, weil dort "eigentlich" ein Ehemann oder eine Ehefrau hingehört? Sehr merkwürdiges Denken in Schablonen. Dass es unter den Tierhaltern schräge, dumme, missbrauchende etc. Personen gibt - gar keine Frage. Wie in zwischenmenschlichen Beziehungen eben auch. Die sind ja bekanntlich auch nicht immer der Himmel auf Erden.
Hallo mondlicht,
ich empfinde es so, dass Du meine Meinung abwertest und nicht stehen lassen kannst.
Ich persönlich finde es nicht gut, wenn Ehepartner aus dem Schlafzimmer weichen sollen, damit ein Haustier dort Platz hat.
Das ist meine Meinung, zu der ich stehe.

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Danica
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:24

Ach ja, Stern: an Tieren, die ihre angestauten Emotionen sexuell abreagieren an irgendwelchen Gegenständen, auch an menschlichen Körperteilen (der Hund am Schienbein, der Vogel am Finger...), finde ich nichts Besonderes, solange das vom Tier selbst ausgeht. So ein Verhalten ist nur "menschlich"

Isabe: wie gesagt, den Begriff kennt "man", wenn man sich mit entsprechenden Sachverhalten beschäftigt. Mir hat er bis jetzt gefehlt. Kannst mich ja für blöd erklären. Oder für abnormal. Ich kannte ihn jedenfalls nicht. Und hab auch null Veranlassung, mich damit näher vertraut zu machen.

Edit.: Hab nun Wiki befragt. Zoonosen sind vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankungen. Gut, das ist mir natürlich schon bekannt. Spätestens seit HIV...
Zuletzt geändert von Danica am Mi., 14.12.2016, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:33

Seit 2013 sind zwar sexuelle Handlungen eine Ordnungswidrigkeit. Vorher war nur Gewaltanwendung strafbar. Ich vermute stark, dass man (praktisch gesehen) ein Handhabe erst bei krassen Fällen hat. Wie will man das nachweisen oder überhaupt herausfinden, was jemand tatsächlich mit seinem Hund im Bett anstellt... bzw. wer stellt sein Hund bei Tierarzt vor, dass es sich bei sexuellen Handlungen mit dem Halter verletzt hat - wenn es überhaupt Verletzungen davon trägt. Entsorgung verletzter Tiere ist vermutlich auch wahrscheinlicher als ein Tierarztbesuch. Mir erscheint das wie eine pro forma Gesetztesaufbesserung. Weil man praktisch vermutlich eh nur wenige belangen kann.

Ja, rammelnde Hunde gibt es auch. Ob das bei Hunden immer sexuell motiviert ist, wenn sie rammeln oder besteigen, weiß ich nicht. Wenn ein Tier auf den Menschen fehlgeprägt ist, erkennt es evtl. den Menschen als Sexualpartner an... hier liegt dann aber bereits eine Verhaltensstörung vor (z.B. wegen unzureichender Sozialisation in jungen Tierjahren). Beides halte ich aber für etwas anders als Zoophilie, die der Befriedigung menschlicher Sexualität dient. Wenn sich der Mensch natürlich auch daran aufgeilen sollte...
Zuletzt geändert von stern am Mi., 14.12.2016, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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mondlicht
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:34

Solage hat geschrieben:
Ich persönlich finde es nicht gut, wenn Ehepartner aus dem Schlafzimmer weichen sollen, damit ein Haustier dort Platz hat. Das ist meine Meinung, zu der ich stehe.
Ich persönlich fände das auch nicht gut! Da stimmt dann wohl in der ehelichen Beziehung etwas nicht.

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Solage
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Beitrag Mi., 14.12.2016, 21:39

mondlicht hat geschrieben:[Ich persönlich fände das auch nicht gut! Da stimmt dann wohl in der ehelichen Beziehung etwas nicht.
Joa

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