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Mo., 31.05.2010, 10:19
Guten morgen liebe Rilke,
du fragst.......Ist das grundsätzlich bei dir ein Thema, dass du dich in einer Partnerschaft sehr zurücknimmst?
Nein, ist nicht grundsätzlich so. Nun, ich schreib dir mal, warum ich es so sehe. Ich bin Patientin, vor mir ist eine nach mir ist eine. Sein Tag beginn um 7.30 und endet irgendwann abends, im Durchschnitt 8 - 9, 10 Leutchen, pro tag, dann mal X 4,5 pro Woche macht ungefähr..... vielleicth so 40 Stücke, über die Jahre verteilt, ergibt ungefähr 150 oder sogar 200 (wow, doch so viele) Ok, ziehen wir mal die Männer ab, vielleicht so in etwas wie.... x mal y, bleiben zwischen 90 und 100 Damen übrig. Davon lassen wir mal wieder so an die 50 - 60 durch das Raster der Realität plumsen und bekommen ein vorläufiges Ergebnis von ca. 30 - 50. diese verliebten können sich eine freundschaftliche Partnerschaft sehr gut - gut vorstellen. So, ist vielleicht alles etwas nüchtern beschrieben..... aber möchte er es auch???? Ich gehe arbeiten, vielleicht sogar manchmal gerne, aber nehm ich meine Arbeit mit nach Hause? Nein, mach ich nicht, ich trenne es. Er ist dort in der Praxis Therapeut, ich bin dort in der Praxis Patientin. die Beziehung ist eine therapeutische. wie könnte denn eine Beziehung außerhalb des therapeutischen Rahmen aussehen?..... ach schön Silke, Renate, Heike, Petra, Simone, Marion, Ivon, Klara, Anne, Paula, Kerstin, Anita, Anja, Bärbel, silvia, Ursel, Walli, Celina, Dagmar, Dörte, Erika...... das du anrufst, wie geht es dir denn, ach da freu mich mich aber für dich.... na klar, ich mach heute pünktlich Feierabend, dann treffen wir uns beim Chinesen um 20 Uhr, ja, ich hab Zeit.....
Liebe Grüße, renate
Nicht, dass ich entstandende Sympathie oder echte Gefühle für meinen Thera anzweifeln möchte, nicht dass ich meine Wahrnehmung für seine Gefühle, die ich zwischen zeitlich empfunden habe in Frage stellen möchte, es ist die situation in sich, er ist nicht der Bäcker, er ist nicht der ledige Vater, der sein Kind in meiner Kindergruppe abholt, wo Gefühle ausgetauscht werden, blitzartig, denen man NACHGEHEN kann, es ist in einem Raum, der eine emotionalgefüllter Ausnahmesituation entspricht, in dem es "normal" ist, dass es so ist