Foto vom Therapeut

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:26

ziegenkind hat geschrieben:yamaha, ich meinte das jetzt gar nicht nur und nicht mal in erster linie auf therapie bezogen. dort selbst kann man ja eigentlich für das wirkliche leben "üben", denke ich mir. und im wirklichen leben wird man auch mit ganz viel einseitigkeit zu tun haben - v.a. bevor das dann klappt mit der beziehung. aber dann auch oft in beziehungen selber. und darum geht es mir ganz viel: mut zum risiko lernen. lernen damit umzugehen, dass ich mir etwas wünsche und der andere nicht. und trotzdem: niemand hat schuld, nichts ist peinlich oder demütigend.
hm, ich denke das nehme ich anders als du wahr. Ich finde es schon erniedrigend jemanden bspw. von meinen Gefühlen zu erzählen, wenn mir klar ist, dass da beim anderen nichts ist, oder nichts sein kann und ich weiß das, weil ich das fühlen kann. Warum sollte ich mir also die Blöße geben? Und zusätzlich den anderen in eine doofe Situation bringen?
Klar Schuld hat niemand, weder ich für mein Gefühl noch der andere für sein nicht-Gefühl, aber ich sehe darin keinen Sinn "jedes Gefühl unter allen Umständen" ansprechen zu müssen, in machen Situationen halte ich es sogar für verantwortungsvoller einfach zu schweigen, man denke nur an folgende Situation: Frau verliebt sich in den Mann ihrer besten Freundin. Ist es nicht verantwortungsvoller einfach die Klappe zu halten, anstatt 3 Leben zu zerstören?

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stern
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:31

candle. hat geschrieben:Ja nun, ich bezog mich auf dich oder auf dein Schreiben. Es muß ja nicht so für dich stimmen.
mir langt, wenn meine Thera weiß, wo bei mir der Hase läuft. Und den Eindruck habe ich.

Insges. ging es mir eher darum, dass man nicht überängstlich sein braucht, irgendwelche Grenzen zu überschreiten. Denn normal kann sich ein Thera abgrenzen (wenn er es nicht kann, dann sollte der Thera bei sich schauen).

Und es ist auch Thera-Job zu reflektieren, wie ein Patient tickt und was evtl. fehlt (soweit das der Patient nicht auf dem Silbertablett servieren kann). Also als Patient darf man blinde Flecken haben und braucht nicht für den Thera mitdenke oder dessen Reaktionen zu antizipieren.

Und natürlich kann man Wünsche äußern... auch damit sollte ein Thera umgehen können.

Ich sehe das also wirklich recht unproblematisch: Wenn man ein Bild haben will oder whatever, dann kann man einfach fragen. Und nun ja. Vielleicht wird der Wunsch erfüllt. Vielleicht auch nicht... aber vielleicht kann man dann irgendetwas anderes daraus mitnehmen. Vielleicht auch nicht. Aber auch wenn man auf etwas verzichtet (z.B. weil man Bedenken hatte, Grenzen zu überschreiten), bleibt vielleicht etwas hängen, so dass man irgendwann mal denkt "hätte ich nur mal".

Und wie gesagt: Was außertherapeutische Kontakte angeht, so spielt die Frequenz in meinen Augen schon eine Rolle... also natürlich kann man in einer höherfrequenten Therapie mehr abfedern (was ja gerade unter anderem ein Sinn einer höheren Frequenz ist). Bei niederfrequenten Therapien nutzt man dann ggf. eher mal ein Telefonat oder Mailkontakt, um zu überbrücken, dass man jemanden nicht einfach mal auf die Schnelle 2-4h/Woche gibt oder geben kann.
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carö
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:32

ja aber yamaha, warum gleich so dramatisch? in der therapie geht es ja nicht darum, das leben des therapeuten, seiner familie, sein eigenes etc.. zu zerstören, sondern dahin zu kommen, sich selbst besser zu verstehen. wenn diese wünsche da sind, in deinem fall nach freundschaft, dann ist das doch erstmal (und sicher noch einiges mehr... ) ausdruck dessen, dass du deine therapeutin so sehr schätzt, dass du dir gerne vorstellen kannst, dass sie in deinem leben mehr ist, als nur deine therapeutin. das ist doch auch ein riesenkompliment an sie... würdest du sie nicht so gut finden, kämst du doch gar nicht auf die idee... du siehst die seite der demütigung, der erniedrigung, aber es hat auch noch eine andere, positive seite an diesem wunsch... und wenn du damit offener umgehen könntest, kämst du auch vielleicht weg davon, dich erniedrigt zu fühlen, bloss weil deine wünsche nicht erfüllt werden können. vielleicht erlebst du aber was anderes, was neues... etwas, das du dir vielleicht noch nicht so recht vorstellen kannst...
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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:44

@carö,

Ja damit hast du sicher recht. Ich denke schon, dass ich ihr von meinem Wunsch irgendwann berichten werde, also wenn unsere Arbeit inhaltlich abgeschlossen ist , und ich sehe diesem positiven Aspekt also dieses Kompliment das ich ihr damit mache schon auch, dennoch halte ich es nach wie vor nicht für erstrebenswert jedem Menschen unabhängig von den Umständen immer alles sagen zu können was in einem vorgeht, das richtige Timing spielt halt schon auch eine Rolle...

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ziegenkind
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:51

oh, nee, stimmt schon yamaha, immer und überall muss nicht sein. aber nie und nur wenn ich mir sicher bin vielleicht auch nicht. dazwischen die balance halten, das ist wohl die kunst. und, das ist meine tiefe überzeugungen, hier gibt es keine klaren und unverrückbare regeln, die machen in meinen augen starr und stehlen lebendigkeit. ich möchte da lernen auf meine fähigkeit zu vertrauen, situationsgebunden die für mich stimmige balance zu finden, die, natürlich, den anderen immer mit im blick hat, allerdings ohne immer gleich wissen und entscheiden zu wollen, was er fühlt und was für ihn gut ist. irgendwann, so hoffe ich, geht das balance-halten dann wie atmen....
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:00

@ziegenkind,
Ja so klingt's für mich auch erstrebenswert

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stern
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:32

titus2 hat geschrieben:
Meinst du, du kannst für andere Patienten und Therpeuten beurteilen, wann und in welcher Form und unter welchen Umständen Kontakt aufgenommen werden darf?
Meinst du, dass ich das will? Ist mir doch völlig wurscht, was andere Patienten tun. Ich finde es spannend, darüber zu diskutieren, wie man Beziehungen gestalten kann und wo die Grenzen sind bzw. sein könnten. Dass du auf die Idee kommst, ich würde es jemandem vorschreiben (!) wollen, wann er Kontakt aufnimmt, hat wohl mehr mit dir als mit mir zu tun.
Ich schrieb doch nichts von "vorschreiben", sondern "beurteilen". Und das ist ja eine Berurteilung, was du übergriffig findest:
Du müsstest es halt einfach so stehenlassen, dass ich wiederholtes (!) Mailen und Anrufen als Dauerzustand - was per definitionem etwas anderes ist als eine Krise - übergriffig finde. Und es wird dadurch nicht weniger übergriffig, dass der Andere erst mal gezwungen ist, dazu eine Haltung einzunehmen.
Und nun ja... kann ja auch sein, dass dein Therapeut das übergriffig siehst (weiß ich nicht, weißt vielleicht du auch nicht... oder er hat sich schon mal dazu geäußert). Wenn du es ebenfalls übergriffig finden würdest, dann kannst du ja derartige Kontakte unterlassen.
Nur ist es - wie sich hier häufig an den 'Dramen' mitverfolgen lässt - nicht so einfach, dass man sagt: "Solange der Therapeut mir nicht mit dem Rausschmiss droht, ist mein Verhalten erwünscht".
Das habe ich wiederum auch nicht geschrieben oder gemeint, dass ein Therapeut alles toll findet, solange er nicht mit Rausschmiss droht. Ich denke sogar, es gibt tierisch viele Psycho-Macken jenseits von Anrufen oder Mails, die einem Thera auf den Keks gehen können. Aber so what... es ist sein Job mit solchen oder anderen Dramen umzugehen .

Man muss als Patient nicht danach gehen, was vermeintlich gewünschtes Verhalten ist. Verhält man sich inakzeptabel, wird ein Therapeut darauf reagieren.
Das immer nur dem Th. zu überlassen, FÜR den Patienten zu definieren, was erwünscht ist und was unerwünscht ist, finde ich zu einseitig und ich frag mich, ob einen das weiterbringt? Wenn man immer sagt: "Ich mach mal, und wenn es ihm nicht passt, soll er halt meckern".
Kannst du denn immer hellsehen, was erwünscht ist? Das ist doch wohl eher der Punkt. Da kann ich doch nichtmal immer für den Thera mitdenken... und oft muss man das auch nicht (sondern es gibt Menschen, die finden das übergriffig, weil sie sich in der Lage sehen, für sich selbst zu entscheiden und entscheiden zu wollen, wenn etwas an sich herangetragen wird. Denn sie sehen sich als eigenständigen Menschen ). Wenn ich selbst einen Wunsch habe, bin ich so gestrickt, dass ich es als naheliegend finde, denselben zu äußern. Natürlich meine ich damit nicht Wünsche wie "wollen wir uns nicht auf die Couch legen" o.ä. ... also Dinge, die ich der Lebenswahrscheinlichkeit nach als unerfüllbar ansehe äußere ich auch eher nicht.
Wobei: Im Therapiekontext sehe ich das eigentlich noch lockerer: Wenn wirklich jemand persistierend auftretende Wünsche hat (wie auch immer diesselben gelagert sind): Wo sonst sollte man sie ansprechen, wenn nicht in einer Therapie. Wie sagte meine Thera kürzlich: Mir können sie alles sagen (im RL würde ich auch abwägen, wem ich was erzähle).

Und wenn ein Thera befindet, ein Patient agiert manches aus: Ja, mei, mir kommt es so vor als wird den Theras von manchen unterstellt, sie sind damit krass überfordert, damit umgehen zu können.

Zwar sagt mir meine Menschenverstand, wenn ich zu spät komme, ist das eher unerwünscht. Aber bei vielem steckt man doch echt nicht im anderen, sondern kann dann nur retrospektiv sehen, wie die Reaktion ausfällt... oder wie war das, dass bei manchen Patienten die Grenzen zwischen Ich und Du verwischen? Das tun sie in meinen Augen, wenn man glaubt im anderen zu stecken, was dieser für erwünscht oder unerwünscht erachtet.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 22.06.2013, 12:47, insgesamt 2-mal geändert.
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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:41

Hallo yamaha1234
wie lange bist du schon in der Therapie? Und ist es absehbar wann sie beendet ist?
Ich finde mutig, dass du nach einer Freundschaft fragen willst.

Hoffnungleben
es wäre heute nicht so wie es ist,
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FreudsLeiden
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:43

carö hat geschrieben: ausdruck dessen, dass du deine therapeutin so sehr schätzt, dass du dir gerne vorstellen kannst, dass sie in deinem leben mehr ist, als nur deine therapeutin.
So sehe ich das auch. Deswegen muss der auch der Zeitpunkt dafür passen. Also ich würde da nicht mit der Tür ins Haus fallen. Aber wenn eine therapeutische Beziehung an dem Punkt angekommen, an dem die dringlichen Probleme in den Hintergrund treten, dann kann eine kleine Foto-Session ein reflexives Moment beinhalten, was für beide Seiten interessant ist. Im Sinne von "Der Therapeut ist auch nur ein Mensch". Am Anfang einer noch sehr übertragungsaufgeladenen Beziehung würde ich das ablehnen. Also ich mag meine Fotos von meiner Thera und schaue sie mir gelegentlich an, und das gibt mir eine Sicherheit, dass ich das alles nicht nur geträumt hab. Ist damit offiziell ein Teil meines Lebens, so wie ich halt auch Fotos meiner Eltern habe. Ich weiß jetzt auch nicht, was so schlecht daran sein soll. Man fotografiert doch sonst auch Menschen, die man mag und hebt die Fotos auf. Warum soll so ein wichtiger Mensch da die Ausnahme sein.
Bei mir war es so, dass nicht der geringste Widerstand kam sondern eine reflektierte Offenheit.
Reich mir die Hand, mein Leben
Nenn mir den Preis
Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
Falco

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stern
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:46

titus2 hat geschrieben:Nur ist es - wie sich hier häufig an den 'Dramen' mitverfolgen lässt - nicht so einfach, dass man sagt: "Solange der Therapeut mir nicht mit dem Rausschmiss droht, ist mein Verhalten erwünscht".
Woher weißt du denn, was dein Thera als unerwünscht erachtet?

Ich hab' meiner Thera mal ein paar Punkte entlockt, die Nervpotential für sie haben (und die mein Verhalten betreffen) Ich zwar ziemlich erstaunt . Also ich rechnete damit andere Dinge zu hören als die, die sie nannte. Was sie nannte, fand ich eigentlich gar nicht nervig... aber anscheinend sie. So kann es gehen . Erschöpfend hat sie das allerdings nicht ausgeführt, aber immerhin ein paar Punkte genannt.

Wo derartige Grenzen liegen, kann dermaßen unterschiedlich sein... mit Projektion (im Sinne "von sich auf andere schließen") kann man da ziemlich daneben liegen, würde ich sagen.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 22.06.2013, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:46

Eine Meinung, stern, ist etwas anderes als ein Urteil.

Du schreibst, dass deine Th. weiß, wie bei dir der Hase läuft. Das ist schön. Aber du wirst auch gelesen haben von heftigen Schwierigkeiten, die sich immer mal ergeben können, wenn der Eine mehr fordert, als der Andere geben kann oder mag.

Die Einstellung, dass das nicht der Job des Patienten ist, darauf zu achten, wann er Grenzen überschreitet, teile ich ausdrücklich nicht. Ich denke, man kann Grenzen auch erkennen, ohne dass sie einem schwarz auf weiß unter die Nase gehalten werden. Es mag Beziehungen geben, in denen es nur so funktioniert, dass vorher festgehalten wird, was geht und was nicht geht. Und es mag Beziehungen geben, in denen es sich quasi automatisch einpendelt, ohne dass es große Konflikte gibt. Du übersiehst dabei aber, dass das nicht die einzigen beiden Möglichkeiten sind, wenn zwei Menschen miteinander eine enge Beziehung haben. Gerade wenn der Eine wirklich mehr WILL, als der Andere geben kann. Für diese Patienten, die sog. Oral-Bedürftigen, ist es sehr schwer, einen Weg zu finden, mit dieser Bedürftigkeit so umzugehen, dass man dem Anderen nicht lästig wird. Und ja, mein Wunsch ist es durchaus, meinem Therapeuten nicht lästig zu werden. Finde ich auch nicht pathologisch, sondern erstrebenswert, solange man sich dabei nicht selbst verleugnet oder quälen muss.

Und ebenso ist es für die Th. dieser Patienten nicht immer einfach, das richtige Maß an Zuwendung und Abgrenzung hinzubekommen.

Das muss man einfach wissen. Was da genau auf wen individuell zutrifft, ist ja hier nicht Gegenstand der Diskussion; hier geht es mir v.a. darum, dass die Möglichkeit gegeben ist, dem Th. gehörig auf den Sack zu gehen, wenn man ständig mailt und smst und anruft.

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:50

HoffnungLeben hat geschrieben:Hallo yamaha1234
wie lange bist du schon in der Therapie? Und ist es absehbar wann sie beendet ist?
Ich finde mutig, dass du nach einer Freundschaft fragen willst.

Hoffnungleben
Schon über 5 Jahre. Absehbar ist das Ende würde ich sagen schon, das Thema Abschied war auch schon auf dem Tisch. Noch arbeiten wir inhaltlich aber es sind eigentlich nur noch zwei Themen. Ich denke bis zum Jahresende sollte es geschafft sein....
Naja, und so mutig bin ich nicht, ich frage sie das erst, wenn ich mit allem anderen durch bin und tatsächlich habe ich mittlerweile wenig Hoffnung, dass sie sich darauf einlassen würde. Ja, es wird wohl ein wie auch immer gearteter Korb werden, mal sehen wie ich mich darauf einstellen kann.

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:56

Hallo yamaha1234
wow, sehr lange. Zahlst du die Stunden selber,ich versteh deine Ängste sehr, auch
weil du in dem Zusammenhang von Demütigung sprachst, wenn du Gefühle zeigst.
Wie stellst du dir eine Freundschaft vor?
Ich denke ich hätte nach der Therapie auch gerne eine. Aber ich wüßte gar nicht wie das eine Waage werden könnte, was ich dazubeitragen könnte zu der Waage, sie erscheint mir immer so stabil, als bräuchte sie gar keine Freundin.
Vielleicht definiere ich das Wort auch einfach nur falsch.

Hoffnungleben
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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:57

titus2 hat geschrieben:?..., dass die Möglichkeit gegeben ist, dem Th. gehörig auf den Sack zu gehen, wenn man ständig mailt und smst und anruft.
Absolut, aber ich denke die Therapieform spielt in dieser Frage eine nicht unerhebliche Rolle. Wenn jemand Analyse macht und den Thera 3 mal wöchentlich trifft und an den freien Tagen auch noch mailt, anruft oder smst wirkt das sicher ganz anders als wenn jemand der den Thera nur alle 4 Wochen eine Stunde sieht alle paar Tage mal mailt.... und Sorry, für seinen Sack ist der Thera schon selbst verantwortlich, wenn er nicht kommuniziert, dass ihm jemand auf ebendiesen geht wird's halt schwierig mit den unterschiedlichen Bedürfnissen ...


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Beitrag Sa., 22.06.2013, 12:59

yamaha, das schrieb ich schon vor etlichen Seiten, dass das ein Unterschied ist, ob jemand mehrmals die Woche kommt oder einmal im Monat.

Aber ich sehe jetzt nicht den Vorteil darin, dem Th. erst auf den Sack zu gehen, nur um dann zu hören: "Sie gehen mir auf den Sack".

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