heart hat geschrieben:Ich hatte nicht so den goldenen Griff bis jetzt gehabt. Es waren eigentlich bis auf zwei Männer alle unreif, verlogen, mit sich im Unreinen. Das hinterließ Spuren.
Dazu kommt dann noch eine kindliche Prägung, die auch zu wünschen übrig ließ.
Alles in allem wird wohl hier der Punkt sein, woraus die Angst entsteht, aber auch Frust, Hoffnungslosigkeit, Zynismus und Eigenprödlerei. Wie Du es in einem anderen thread mal so schön formuliertest, es gibt Frauen, die sind einfach fertig mit den Männern.
Ich will nicht sagen, daß ich schon soweit bin, aber viel fehlt bestimmt nicht mehr.
Vor dem Alltagsleben mit einem Partner fürchte ich mich weniger, ich mag das eigentlich. Mittlerweile suche ich Konstanten. Allein der Glaube fehlt mir mittlerweile daß so etwas möglich ist.
Und ja, mein Gott, Entwurf. Ehrlich gesagt, was ich bis jetzt an Beziehungen erlebt UND gesehen habe, läßt beinahe alle Hoffnungen schwinden.
Es gibt sehr wenige Ausnahmen, drei an der Zahl, wo ich sagen würde, so könnte ich mir Beziehung annähernd vorstellen.
Der Rest ist Schweigen.
Ich reiche dir hiermit einfach mal die Hand. Die Aussagen hätten von mir stammen können.
Ich denk da mindestens genau so viel drüber nach wie du, heart.
Und ich vergesse es mindestens genau so oft.
Weil mir mein Leben momentan so wie es ist auch saugut gefällt.
Die doch eher bescheidene Auswahl an Männern (und andersrum natürlich genau so ) in unserem Alter und die eigene gezüchtete Vorsichtigkeit machen ein Kennenlernen wirklich zu einer Expedition mit erheblichen Ausrüstungsaufwand und taktischen Vorgehen.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass man über die Frage des "Wie"s (wie Vorgehen beim Kennenlernen), das "Wen" übersieht.
Um mal aufs Ausgangsthema zurückzukommen: ich kann dein Bedürfnis, dich zurückzuziehen sehr wohl verstehen. Seine Baustellen sind nicht ohne und da muss man sich schon im Klaren darüber sein, ob man das erben möchte oder nicht.
Ein anderes Thema ist, wie offen der Baustellenbetreuer damit umgeht. Ich hab grundsätzlich nichts gegen Baustellen (hab ja auch meine eigenen), solange man offen damit umgeht.
Ein scheibchenweises Vorgehen ist hier wirklich eher Grund zum Misstrauen als Vertrauen.
Und ich denke mal, heart, dass da dein Knackpunkt ist. Was dich die Ohren spitzen liess und was die Sache nicht mehr rund für dich machte.