Corona - Der Thread zum Virus 8

[stern]

Wer das damals sagte weiß ich nicht mehr, aber irgendwer sagte, es müssen MINDESTENS 80% Impfquote erreicht werden, damit das Leben wieder Normalität bekommt. So, wir haben nun 80-85% erreicht. Wo bleibt jetzt bitteschön die Normalität?

Spahn ist eh die längste Zeit Gesundheitsminister gewesen. Man weiß noch nicht, wer das Amt übernimmt. Aber mit einer neuen Regierung kann es wieder Änderungen geben. Es ist letztlich eine poltische Entscheidung. Es gibt keinen exakten "natürlichen" Wert. Sicherlich könnte man aber Szenarien erstellen. Und demnach könnte man vllt. sagen, O.k., lockern wir weiter (was aus meiner Sicht aber auch bereits getan wird, zumindest in meinem Bundesland: Clubs, etc. wurden wieder geöffnet, Weihnachtsmärkte finden einigermaßen normal statt, Kontakverfolgung in best. Bereichen wird zurückgefahren, usw.).
Ich bin, wie gesagt, zuversichtlich, dass sich dass nicht mehr lange ziehen wird. Aber selbst Streeck (dessen Expertise die Poltik nicht beachten muss) sagt: Lieber nicht jetzt schon schlagartig alle Masken abreißen. Herantasten. Wir wissen um die Saisonalität des Virus (wonach im Winter eher Verschlechterung erwartbar ist).

Letztlich werden die Entscheidungsträger abwägen müssen. Und in der Wagschale liegt neben Freiheiten auch: Der Staat hat in D einen Schutzauftrag. Man kann noch nicht sicher sagen, wie es im Winter um die KH bestellt sein wird (es sind dort überproportional Ungeimpfte vorzufinden). Man hat immer noch keine Medikament für schwere Verläufe. Es gibt noch Unimpfbare (daraunter auch Kinder, mangels Impfstoff, aber hier tut sich etwas), usw.

Und wenn man sofort lockern würde, würde es z.B. bedeuten: Wir nehmen Kinderinfektionen in Kauf, weil.wir nicht auf den Impfstoff warten wollen.

Bei Impfungen haben viele Sorgen wegen sog. Langzeitfolgen. Aber bei Kindern: Egal, Infektion riskieren? Ich will das nicht gewichten. Aber es ist halt (soweit etwas nicht bereits rechtlich unabdingwar wâre) teils auch Abwägungsache, was man in Kauf nimmt. Und wie man in Hessen sieht: In letzter Instanz entscheiden in D die Gerichte. Die Verordnung war ja anders ausgestaltet gewesen, aber es hat jemand erfolgreich geklagt. Das kann halt auch passieren.

Anfangs der Pandemie ging es öfters darum, wie man mit Alten umgeht. Einen Haltung wie "die haben ihr Leben eh gelebt und wären sowieso gestorben", wie man öfters in anderen Worten oder genauo diesen hörte, fände ich als Gesellschaftskonzept asozial. Daher:

Ich nehme es so wahr, dass es die ganze Pandemie Kompromisse und Abwägungen gab (geben musste... schon allein, weil es ja die Gerichte geflutet würden mir Anträgen und Klagen).

Auch jetzt: Anstelle alles dicht zu machen, lässt man einen Teil teilheben (das sind auch Gerichte, die dahin drängen), sei es 2G/3G. Bei 3G kann sogar der Ungeimpfte von der Partie sein. Und was den Grillfürst angeht: Aus meiner Sicht ist hier (wenn man z.B. auf Twitter schaut) viel unnötige Empörung dabei. Sollen das doch ein paar Läden machen, aber die allermeisten Händler werden die Option eh nicht ziehen. Siehe Befragungen.

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[thundercook]

kicher

[stern]

Der tatsächliche Faktencheck dazu: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... k-100.html

Impfstoffe gibt es mittlerweile, aber immer noch keine Impfpflicht. Und was den Immunitätsausweis betrifft, war das zu dem Zeitpunkt gar kein Geheimnis:

Spahn hatte stattdessen zum Immunitätsausweis den Deutschen Ethikrat um eine Stellungnahme gebeten. Das "sollten wir als Gesellschaft in Ruhe abwägen und debattieren", sagte er am Montag.

Wurde nur zunächst aus dem Entwurf wieder herausgenommen und der Ethikrat dazu befragt.

Ken Jebsen: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... k-100.html

[stern]

Holetschek, Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz, bay. Gesundheitsminister und Jurist:

Er kündigte an: „Sollte es zusätzliche Maßnahmen geben, werden sich diese gegen Ungeimpfte richten.“ Von Geimpften gehe keine große Gefahr aus – „wir sind schon juristisch gezwungen, das zu berücksichtigen und werden es auch tun“, sagte der Minister.

https://www.rnd.de/politik/klaus-holets ... 7FALY.html

Juristisch sieht man halt schon die Tendenz, dass dt. Gerichte (seit es mehr Abhilfemöglichkeiten gibt als am Anfang der Pandemie) zunehmend abschmettern, wenn Beschränkungen für alle gleichermaßen gelten sollen.

Bei 3G besteht die Möglichkeit der Teilnahme. Testkosten fallen für manche ggf. Bereiche an. Wird man sehen, ob man das aufrecht erhalten kann. I don't know. Er spricht übrigens auch von "sollte". Bei der letzten Welle konnte man das nicht. Aber die Situation ist einen andere. Weniger jedoch für Ungeimpfte. Die Inzidenz in BY liegt seit heute über 100 (Impfquote mässig im Deutschlandvergleich, 3G). Maßgeblicher werden die KH sein.

Auch den Pflegenotstand greift er auch auf. Das kommt ja auch erschwerend hinzu.

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[stern]

Spahn drängt Ampelparteien zu Corona-Einigung
Der Corona-Ausnahmezustand könnte bald enden, doch Regeln braucht es dann noch immer. Der scheidende Bundesgesundheitsminister macht seinen möglichen Nachfolgern nun zwei Lösungsvorschläge.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 74ddbfe3b1

Ich bin gespannt, was v.a. die FDP dazu sagen wird. Opposition ist meist leichter als Regierung.

Ist halt die Frage, bis wann die neue Regierung steht. Spahn ist zwar noch im Amt, aber wohl mit Ablaufdatum.
Es würde keinen Sinn ergeben, noch einer neuen Regierung reinzugrätschen, die das dann evtl. eh ändern könnte.

An der Ausnahmeregelung sollen auch Dinge hängen wie eine Entschädigung des Verdienstausfall wegen Betreuungsproblemen, wenn das Kind in Quarantäne.muss.

Alles egal?
Aber keine Frage, man könnte die Ausnahmeregel auch auslaufen lassen (wovon icn ausgehen) und nichts weiter tun. Dann hat man halt einen Flickenteppich (noch mehr als bisher), womöglich auf kommunaler Ebene, sollte es brenzlig werden.

[stern]

Läuft nicht so bei der Söder-muss-weg-Fraktion. Jetzt, wo sich die Chance böte: https://www.zeit.de/news/2021-10/20/ums ... schleppend

München (dpa/lby) - Das umstrittene, vor allem von sogenannten Querdenkern angestoßene Volksbegehren zur Auflösung des bayerischen Landtags läuft bislang mehr als schleppend.

Zeigt eigentlich nur, dass solche Haltungen nicht so stark vertreten sind, wie sie selbst glauben. Davon ab: Eine reguläre Wahl ist eh in Aussicht.

[stern]

3G in Arztpraxen. Bezieht sich hier auf Bayern:

6. Oktober 2021, 18:40 Uhr
Corona-Pandemie:Ärzte rudern bei 3-G-Regel zurück

https://www.sueddeutsche.de/bayern/aerz ... -1.5432385

Nicht alle. Zur Einordnung: Es geht hier nicht darum, dass das der Standard ist, der vorgesehen ist! Ärztekammern, KVen und das Ministerium in BY positionieren eher dagegen, zumindest in Kassenpraxen (anderes gilt für Privatpraxen). Es geht eher um einzelne Praxen (Minderheit, aber keine Einzelfälle lt. Artikel), die (wie der Grillbedarfsladen) ein entsprechendes Konzept von sich aus umsetzen wollen (und sich auf das oder andere Argumentationen berufen). Rechtlich absolut eindeutig ist die Lage sicherlich nicht (und auch nicht einfach auf richtig oder falsch zu reduzieren, klar). Aus moralischen Gesichtspunkten heraus kann man das nochmals anders sehen.... oder vllt. auch nicht.

Wie dem auch sei: Ich würde jedenfalls nicht unbedingt davon ausgehen, dass es darum geht, jemanden eins auszuwischen. Gibt es mglw. auch, aber es ist eine Pandemie. Einige Erwägungen gehen ja auch aus dem Artikel hervor. Die meisten Praxen werden sich irgendwelche Gedanken machen, wie sie mit Corona umgehen (was nicht notwendigerweise 3G bedeuten muss). Auch psychotherapeutische. Dort werden teils auch Schwerkranke behandelt (und so machen sich manche Gedanken auch über das Setting).

Es gibt übrigens auch Ärzte, die quasi die "U-Regel" einführten: Nur Ungeimpfte. Auch eine Minderheit. Nun denn.

Oppostion in BY:

"Jedem Menschen stehe eine ärztliche Behandlung zu - auch jenen, die nicht gegen Corona geimpft sind", sagte Christina Haubrich, die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Andererseits sei es sinnvoll, in Arztpraxen durch angebotene kostenlose Tests mehr Sicherheit für dort ebenfalls behandelte Risikopatienten zu schaffen.

Letzteres hätte ich - in Praxen- schon früher sinnvoll gefunden, als die Infektionszahlen hoch wären, aber Impfungen noch nicht so verbreitet waren. Kostenlos sind Tests natürlich nicht, aber vor einer Behandlung wäre es gerade Ärzten sicherlich unproblematisch, Tests (für alle) vorzusehen, die dann über die Kasse abrechenbar sind (oder der Arzt zu trägt). Als eine Alternative - wenn Schutzvorkehrungen geboten erscheinen. Auf einer Privat-Rechnung war schließlich auch ein Posten für Hygiene-Gedöns.

[stern]

Österreich:

Ausgangssperren für Ungeimpfte kommen

Regierung führt zwei weitere Stufen an Covid-Maßnahmen ein. Bei dramatischer Lage auf den Intensivstationen gibt es einen Lockdown für Ungeimpfte.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/k ... /401780423


In BY sind Verschärfungsstufen noch völlig unklar... und überhaupt...

Die Ministerpräsidenten der Länder wollen aber vorerst eine bundesweite Grundlage erhalten. Das war ein Ergebnis ihrer heutigen Jahrestagung. Außerdem fordern sie Sanktionen für Fälscher von Impfnachweisen.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... gsfristen/

Auch ohne bundeseinheitlichen Rahmen wäre Infektionsschutz môglich, aber dann halt als Flickenteppich.

Das Auslaufen der Notlage überschneidet sich wahrscheinlich noch mit der Regierungsbildung.

Was an gefälschten Papieren und Pässen im Umlauf ist, möchte ich auch nicht wissen.

[stern]

Mal wieder etwas Statistik:


Quelle: https://twitter.com/OlafGersemann/statu ... 3801325570

Die Grenzwerte der Ampel in BY sind noch auf grün. Demnach wäre auch noch Luft. Warnstufe rot: ca. die Hälfte von 600 Intensivbetten belegt. Die Inzidenz ist BY liegt mit ca. 160 über dem Bundesschnitt.

Andererseits: In manchen Regionen sind die Intensivbetten schon belegt und der rote Warnwert hat mind. den Ruf, die Realität nicht sonderlich gut abzubilden.

Ob Warnstufe rot in BY vllt. sogar vor gelb erreicht werden könnte? Zur gelben Stufe scheint es noch mehr Luft zu geben.
BW (anderes System als in BY) steuert schon auf die gelbe Warnstufe zu.

[stern]

Na bravo....

Sonntag, 24. Oktober, 7.32 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist erneut gestiegen. Am Sonntag liegt sie laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 172,7. Am Samstag hatte sie bei 163,7 gelegen; am Sonntag vor einer Woche hatte der Wert noch 109,0 betragen.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/coro ... -1.5435936

Die absolute Höhe fand ich noch nie zentral relevant... eher Zuwachsraten (die mehr mit der Dynamik zu tun haben).
Hier in der Umgebung liegt es (ein deutlicher Inzidenzsprung) wesentlich an Reihentestungen aufgrund eines Ausbruchs in einem großen Betrieb mit (sorry, größtenteils ungeimpften) Arbeitern aus dem Ausland. Same procedure.
Impfungen werden manches abfangen. Aber da die Impfungen nicht 100%ig schützen (und der Infektionsschutz mit der Zeit nachlässt) ist bei zunehmenden Infektionen mit einer steigenden Belastung der Gesundheitssysteme sowohl durch Ungeimpfte als auch Geimpfte zu rechnen.

Regional ist v.a. der Südosten betroffen.

[saffiatou]

Leider hinter Paywall: hier im Norden wird laut über eine Impfpflicht für bestimmte Berufe nachgedacht:


https://www.kn-online.de/Nachrichten/Sc ... g-moeglich

[stern]

In Österreich ist ein Lockdown für Ungeimpfte ja schon in den Stufenplan eingearbeit. Siehe oben.

In Bayern spricht man dafür angeblich schon mit vorgehaltener Hand davon.
Fakt ist: Bayern hat damals zwar grob das Prinzip der neuen Ampel vorgestellt, nicht aber genau, was die Folgen sind, wenn die Ampel umspringt. Vielleicht überspringt die Bayern-Ampel auch irgendwann die gelbe Stufe direkt. Wie man kann auch den Grenzwert der gelben Stufe gekommen ist, hat sich mir bisher auch nicht erschlossen.

In der CSU wird hinter vorgehaltener Hand bereits über einen eingeschränkten Lockdown gesprochen, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) sagte dem Münchner Merkur, ein Lockdown für Ungeimpfte sei „absolute Ultima Ratio – falls die Krankenhausampel auf Rot steht, müssen wir zeitlich begrenzt handeln“. Da gehe es vor allem um den Schutz der Pflegekräfte vor Überlastung und darum, dass auch Intensivbetten für Nicht-Corona-Fälle bereit sein müssen. Aigner forderte allerdings, jegliche Verschärfung müsse „im Landtag debattiert und entschieden werden“. Da gehe es auch um die Akzeptanz in der Bevölkerung. (cd)

https://www.merkur.de/politik/corona-lo ... 72054.html

[stern]

Was 2G/3G angeht, ist Söder für 2G aufgeschlossen, sein Koalitionspartner (Aiwanger) für 3G.
Wegen Infektionen im Landtag wurden die Schutzvorkehrungen nun auch wieder erhöht, am Rande bemerkt.

Was 3G angeht, sehe ich einen gewissen Vorteil darin, dass (anders als normal bei 2G) immer noch Masken und Abstände vorgesehen sind bzw. wären.

Aktuell ist 3G vorgesehen (aber 2G nicht verboten). Selbst innerhalb der Regierung ist also die Präferenz unterschiedlich. Das war schon öfters so, auch wenn man sich dann auf eine einheitliche Linie einigte. Oder dass größere Ausbrüche (wie hier in der Umgebung) auch wieder zunehmen.

Wie Aiwanger mit 3G bremsen wollte (wenn er das überhaupt will), wenn Warnstufen erreicht werden und 3G bereits vorgesehen ist, weiß ich allerdings nicht.


Im Saarland (50iger Inzidenz... und mit Bremen eine im D-Vergleich relativ hohe Impfquote) lockert man hingegen.


Dass die Inzidenz in BY allein in einer Woche von 110 auf 170 anzog, empfinde ich schon als Ansage. Liegt vllt. stark an Kreisen, die mit 400er - 500er Inzidenzen zu Buche schlagen. Und die regional bedingt? schon öfters stärker betroffen waren.

Wie die Inzidenzen mit der KH-Belegung korrelieren, weiß ich nicht... auch nicht, ob die offiziellen Grenzwerte das passend.abbilden.

[stern]

Und es geht rasant weiter (im Vergleich zur Vorwoche, hier nicht abgebildet)... morgen... bei bislang 80% Direktmeldungen:


Quelle: https://twitter.com/risklayer/status/14 ... 7420894218

[diesoderdas]

Ich muss auch nochmal etwas sagen.
Hatte mich ja immer mal gefragt, wie zuverlässig es eigentlich zu den Inzidenzzahlen kommt, wie/wo/von wem die erhoben werden.

Habe ein paar Bundesländer durchgeklickt. Bayern gibt die 7 Tage Hospitalisierungsrate getrennt nach geimpft/nicht geimpft an. Allerdings wurde ich auf die Schnelle bei denen nicht schlau, ob die überhaupt die Impfquote mit rein rechnen oder einfach nur die Werte pro 100 000 Einwohner angeben. Dort haben die Ungeimpften einen ca 4 x höheren Wert.

In Baden Württemberg geben sie die 28 Tage Hospitalisierungsrate an. Die wird bei Ungeimpften etwa 6x höher angegeben als bei Ungeimpften (der Unterschied ist also bei weitem nicht so groß, wie es oft hieß; wurde da nicht gern von 14 fach oder 20 fach höher gesprochen?). Man beachte aber, dass BW weiterhin in die Gruppe der Ungeimpften auch diejenigen mit Impfstatus unbekannt einordnet und die Einfachgeimpften.
Man kann sich also im Grunde nicht einfach hinstellen und sagen, in BW landen 6x mehr Ungeimpfte im KH. Es werden 3 Gruppen in 1 Gruppe vermischelt. Steht irgendwo, wie groß der Anteil an "unbekannt" ist? Ist der nur minimal? Oder macht er einen Großteil aus? Unbekannt - ich konnte zumindest keine Angaben dazu finden.

Und sowas finde ich einfach ein Unding - warum schlüsselt man die Werte nicht wenigstens so auf, wie sie bekannt sind?
Folge wäre, dass der Unteschied zwischen geimpft/nicht geimpft noch geringer wird als 1 zu 6.

Denke, gerade solche Sachen bewirken bei manchen, die sich noch nicht impfen haben lassen, so eine faden Beigeschmack, der vermittelt, dass es scheinbar nicht darum geht, wirklich aussagekräftige Zahlen hinzustellen (und nicht einfach alles in die Ungeimpft-Schublade zu stecken, obwohl es da nicht rein gehört).

Bevor wieder losgeschrien wird, was ein Schreiben darüber soll und dass Geimpfte doch trotzdem weniger hohe Inzidenzen hätten. Ja, ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Und geht ja auch nicht darum.Deshalb kann man trotzdem ansprechen, wie es in den oben genannten Fällen läuft. Und man kann sich fragen, warum es nicht anders läuft.

Gerade gelesen: in Stuttgart ist die Schnelltestrate wohl um 90 Prozent eingebrochen.

Und bei mir schon wieder: eine Person bekam nach Impfung eine massive Verschlechterung eines (schon vorher vorhandenen) Symptoms. Zwecks Wiedererkennung beschreibe ich es nicht genauer.
Es ist auch nichts was in den Medien großartig in Verbindung mit der Impfung gebracht wird. Im Grunde hatte ich noch gar nicht darüber gelesen - wenn man aber gezielt sucht, findet man allerdings einige Erfahrungsberichte von Betroffenen, die es ziemlich ähnlich beschreiben, wie bei der mir bekannten Person. Die Symptome wären auf Dauer lebensgefährlich gewesen - nun sind sie im Griff, mit zusätzlichen Medikamenten.
Und in diesem Fall war es nicht die betroffene Person (oder ich), die die Impfung überhaupt als möglichen Grund in Betracht zog (da davon eben nichts zu lesen ist) - der Arzt sprach es an. Dass er gerade nicht mehr weiter weiß und dass er die Impfung in Betracht zieht. Erscheint mir auch plausibel. Klar, es kann wieder keiner 100% sagen, so war es. Oder so war es nicht.
Ob der entsprechende Arzt das Symptom weitergemeldet hat, keine Ahnung. Die betroffene Person selbst tut es nicht. Schade, aber ich schätze genau das passiert oft so.

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