Bin ich von meiner Therapeutin besessen?
Radschlag ist das nicht diese Turn Übung wo man sich „gewaltig“ langlegen kann?
Sorry OT
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Stimmt - Wie bei allem "Lebendigen" kann und wird man sich unweigerlich auch mal langlegen dabei.DieBeste hat geschrieben:Radschlag ist das nicht diese Turn Übung wo man sich „gewaltig“ langlegen kann?
Radschläge konnte ich nie wirklich gut. Zumindest nicht im Sportunterricht.
Und sofort in Aktion treten, hm, ich lese und lasse sacken.
Merke, wie sich in mir eine große Kraft dagegen sträubt, wie als würde man mir das Atmen untersagen, krass ausgedrückt.
Das miteinander mit der Therapeutin fühlt sich oft angenehm und freundschaftlich an. Das fühlt sich (zu) gut an.
Es ist verrückt, nüchtern betrachtet, finde ich Manches nicht ok, doch leider sind meine Gefühle ihr gegenüber alles andere als nüchtern. Eher mit rosarot versehen.
Es ist schön, wenn sie ihre Sachen/Gedanken mit mir teilt. Das gibt mir das Gefühl, nicht wertlos zu sein.
Und sofort in Aktion treten, hm, ich lese und lasse sacken.
Merke, wie sich in mir eine große Kraft dagegen sträubt, wie als würde man mir das Atmen untersagen, krass ausgedrückt.
Das miteinander mit der Therapeutin fühlt sich oft angenehm und freundschaftlich an. Das fühlt sich (zu) gut an.
Es ist verrückt, nüchtern betrachtet, finde ich Manches nicht ok, doch leider sind meine Gefühle ihr gegenüber alles andere als nüchtern. Eher mit rosarot versehen.
Es ist schön, wenn sie ihre Sachen/Gedanken mit mir teilt. Das gibt mir das Gefühl, nicht wertlos zu sein.
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Aber davon sollte dein Selbstwert nicht abhängen - du bist auch wertvoll, wenn du kein Gefäß für die Worte anderer bist.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Na ja, zumindest hier im Thread ist Sansa ja kein "Gefäß" für die Worte anderer sondern es werden sich Gedanken MIT IHR gemacht. Da würde ich schon unterscheiden. Dh. sie bekommt Aufmerksamkeit und schenkt sie nicht.Philosophia hat geschrieben: ↑Mi., 13.05.2020, 15:34 du bist auch wertvoll, wenn du kein Gefäß für die Worte anderer bist.
Für meine Begriffe sollte man solche Dynamiken nie eindimensional sehen wenn man sie durchschauen will.
So kann man sich zB. fragen: Warum vermittelt es mir ein Gefühl von Sicherheit wenn ich selbst diejenige bin die Aufmerksamkeit schenkt und Verständnis vermittelt? Warum macht es mich gleichzeitig unzufrieden? (Hier wären wir beim Gefäß.)
Oder man kann sich fragen, warum fühle ich mich wertvoll, wenn andere auf mich reagieren? (Das hat mit Gefäß für meine Begriffe nicht zwangsläufig was zu tun.)
Dass der eigene Wert nicht davon abhängen sollte sehe ich auch so, aber ich denke dass es wichtig ist zu verstehen was welche Situation in einem auslöst und vor allem auch WARUM sie das auslöst. Denn wenn ich weg will von der "Abhängigkeit" dann muss ich ja erst mal verstehen wovon ich überhaupt abhängig bin, dh. ich muss meinen "Gewinn" verstehen bevor ich da selbst was ändern kann indem ich mir den Gewinn anders - weniger abhängig - verschaffe.
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Ja, natürlich - deswegen habe ich darauf weiter oben aber auch schon hingewiesen, dass "sich als Gefäß anbieten" kein altruistischer, sondern sehr wohl egoistischer Akt ist, der einem auch etwas gibt.
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Hm, ich glaube das es mir Sicherheit bietet, wenn es Anderen mit mir gut geht. Als Gefäß herhalten ist mir vertraut und auch das gibt mich das Gefühl eine Daseinsberechtigung zu haben.
Gleichzeitig fühle ich mich dadurch weniger angreifbar.
Würde ich der Therapeutin zb sagen, wie wichtig mir der Mailkontakt ist, dann hätte sie etwas in der Hand um mich zu verletzen. Würde ich ihr sagen, wie gerne ich sie habe, könnte sie sich entziehen.
So hatte sie mir damals gefragt, wie meine Arbeitszeiten sind und dann mich auf den Freitag verschoben. Hätte ich ihr das nicht gesagt, hätte sie das so gar nicht machen können.
Und nein, es ist nicht uneigennützig. Es dient mir als Schutz. Zumindest glaube ich das.
Gleichzeitig fühle ich mich dadurch weniger angreifbar.
Würde ich der Therapeutin zb sagen, wie wichtig mir der Mailkontakt ist, dann hätte sie etwas in der Hand um mich zu verletzen. Würde ich ihr sagen, wie gerne ich sie habe, könnte sie sich entziehen.
So hatte sie mir damals gefragt, wie meine Arbeitszeiten sind und dann mich auf den Freitag verschoben. Hätte ich ihr das nicht gesagt, hätte sie das so gar nicht machen können.
Und nein, es ist nicht uneigennützig. Es dient mir als Schutz. Zumindest glaube ich das.
Das klingt für meine Begriffe erst mal sehr reflektiert.
Wie geht es Dir mit diesem "Muster" denn in Deinen alltäglichen Beziehungen? Verhälst Du Dich da ähnlich? Oder ist es da anders?
Wie geht es Dir mit diesem "Muster" denn in Deinen alltäglichen Beziehungen? Verhälst Du Dich da ähnlich? Oder ist es da anders?
Ja, da verhalte ich mich auch so. Umso mehr es um die Anderen geht, umso sicherer fühle ich mich und gibt mir das Gefühl für etwas zu nutze zu sein. Ich bin da auch recht gut drinn. Viele erzählen mir schnell, was sie wirklich bedrückt. Aber mittlerweile nehme ich da meine eigenen Grenzen nicht mehr wahr. Ich bin dann schnell ausgelaugt, aber ich möchte nicht enttäuschen und biete mich weiter an.
Es ist ein Teufelskreis. Gutes Gefühl, ausgelaugt, gutes Gefühl, ausgelaugt.... und diese Gefühle sind extrem. Mir fehlt da das zur Ruhe kommen.
Irgendwie habe ich gehofft durch die Therapie eine gesunde Balance zu finden. Aber auch bei ihr fühlt sich alles extrem an. Vielleicht kann man das auch nicht ändern. Zumal sich diese extremen Gefühle wiederum wie eine Droge anfühlen.
Zwischen Sicherheit, ich bin nett, tauge was und sie nimmt sich was sie braucht und ich muss nach Vorne schauen. Sie redet über persönliche und, wie eine Feeundin und ich fühle mich besonders. Das möchte ich nicht verlieren. Ich glaube ich würde auch für sie einige meiner Grenzen überschreiten.
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Und genau darum ist diese Therapeutin ein Volltrottel - entschuldige - aber sie füttert eben genau dein Verhalten und hilft dir nicht. Sie gibt dir weiterhin dieses Gefühl, dass du zum Zuhören gut bist. Genau das sollte sie nicht tun. Das ist ein fataler Fehler! Es ist ok, wenn du dich in deiner Therapie auch gut fühlst - aber langfristig sollst du dich mit dir besser fühlen, mal wieder dich spüren. Denn wenn du das nicht lernst, wirst du immer auf das Wohlwollen anderer angewiesen sein. Schrecklich. Und diese Frau hilft dir da nicht raus! Unmöglich finde ich das! Dabei ist es ziemlich leicht - sie sollte es einfach nicht bedienen, sondern den Fokus auf dich legen. (PS: Ich kenne das... ich war auch jahrelang vor der hilfreichen Analyse in solchen, auch therapeutischen, Kontakten - absolutes Gift!)
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Generell habe ich das Gefühl, das Andere um mich herum klüger, besser,... sind.
Richtige Idealisierung passiert mir auch im Alltag, aber nur bei ganz bestimmten Menschen.
Ok, das erklärt mir Deinen "Rausch" wenn die Dich dann mögen und auch Dein extremes Bemühen darum.
Ich glaube der erste Schritt wäre da ein bisschen kritischer/realistischer zu werden und Deine eigenen Stärken zu erkennen bzw. Dich da vielleicht selbst mehr zu stärken.
Vielleicht versucht Deine Therapeutin das sogar, aber es geht nach hinten los weil sie sich selbst da so sehr "involviert".
Gibt es denn Eigenschaften/Fähigkeiten etc. wo Du sagen würdest: Ok, da bin ich gar nicht so schlecht drin! (Also jetzt mal abgesehen von dieser "Anpasserei" an die Bedürfnisse des anderen.)?
Und gibt es da etwas das Dir in Bezug auf Deine momentane Therapiesituation weiter helfen könnte?
Außer für Andere da zu sein, habe ich nicht das Gefühl etwas sonderlich gut zu können. Da fehlt mir das Selbstbewusstsein. Selbst wenn mich einer lobt, freue ich mich im ersten Moment, doch gleich danach hinterfrage ich es und kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich ernst gemeint sein kann.
Ich stelle mir auch die Frage, ob ich nicht das faule Ei in der therapeutischen Beziehung bin. Was wenn die Therapeutin es gar nicht wahrnimmt, dass ich sie gezielt von mir ablenke? Wenn sie einfach nur authentisch ist und mir da ein Vorbild sein möchte?
Ich frage, sie antwortet.
Würde es dann nicht bei wem Anders auch so laufen?
Ich stelle mir auch die Frage, ob ich nicht das faule Ei in der therapeutischen Beziehung bin. Was wenn die Therapeutin es gar nicht wahrnimmt, dass ich sie gezielt von mir ablenke? Wenn sie einfach nur authentisch ist und mir da ein Vorbild sein möchte?
Ich frage, sie antwortet.
Würde es dann nicht bei wem Anders auch so laufen?
So doof wird die wohl nicht sein, dass es ihr über ein Jahr lang nicht auffällt, lol.
[wegzudenken, mehr nicht]
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