Therapeutin zu passiv ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Philosophia
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Beitrag So., 19.01.2020, 11:56

Und auf dich trifft das nicht zu?
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DieBeste
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Beitrag So., 19.01.2020, 12:12

Philosophia hat geschrieben: So., 19.01.2020, 11:56 Und auf dich trifft das nicht zu?
Doch. Ich würde mich da nicht ausschließen.

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Philosophia
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Beitrag So., 19.01.2020, 12:17

DieBeste hat geschrieben: So., 19.01.2020, 00:59 Und wenn man es bis Ende der Therapie Au diese Weise nicht gelernt hat?
Dann dürfte es auch für dich mit deinem Weg nach der Therapie weitergehen. Niemand ist komplett fertig, wenn er aus der Therapie kommt, dann lehrt auch das Leben selbst. Und wenn das nicht reicht, kannst du ja nach zwei Jahren noch mal eine Therapie starten.
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stern
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Beitrag So., 19.01.2020, 12:22

Therapie ist eine bezahlte Dienstleistung... und dementsprechend kann man auch die geschuldete Leistung erwarten.

Nur wâre es sinnvoll, das anzusprechen, was nicht passt. Pseudoklärungen (wie es die oben erwähnte anscheinend war) helfen hier kaum weiter... denn hier geht es nicht darum, dass etwas falsch verstanden wurde, sondern um ernsthafte Zweifel auf der einen Seite mit Verliebtheit/Idealisierung auf der anderen Seite, wo der Weg genauso wenig klar ist (Parallelthread).

Es gibt beides: Patienten, die eine gute Therapie nicht nutzen können... und Therapeuten, die zwar glauben hilfreich zu sein, aber nicht wirklich helfen. Es wäre halt nun zu schauen, was nich passt.
Liebe Grüße
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Waldschratin
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Beitrag So., 19.01.2020, 12:50

Stern hat geschrieben:Nur wâre es sinnvoll, das anzusprechen, was nicht passt.
Meine Rede! :ja: :ja:

Stern hat geschrieben:Therapie ist eine bezahlte Dienstleistung... und dementsprechend kann man auch die geschuldete Leistung erwarten.
Ja. Und ebenso die "geschuldete" Mitarbeit des Klienten.
Therapie ist genau so wenig "einseitig" wie die Behandlung bei nem Mediziner. Was immer der einem "verordnet" als "Therapie" : Man muss es halt auch selber tun.
Es würde rein gar nix bringen, wenn der Arzt die verordneten Medikamente einnehmen würde, die empfohlene Ernährungs- und Bewegungsumstellung umsetzen/ausführen würde oder sich das gebrochene Bein eingipsen lassen würde.

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stern
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Beitrag So., 19.01.2020, 12:56

Ich schrieb (ebenfalls) nirgends etwas davon, dass Therapie eine einseitige Kiste, im Gegenteil. Plus:

Es besteht doch Konsens, dass die Patientin mitarbeitet:
Ich arbeite mit, und bin sehr offen was das alles angeht, das hat sie auch schon oft betont.
:!!:

Als Problempunkt wird vielmehr die Passivität der Therapeutin benannt. Das wäre genauer anzusehen... bzw. vllt. (!) beherzigt die Therapeutin ja das etwas, wenn angesprochen wird, was hier geschrieben wird. Das erfordert aber, dass das angesprochen wird.
Liebe Grüße
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Waldschratin
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Beitrag So., 19.01.2020, 13:20

DieBeste schreibt aber auch:
DieBeste hat geschrieben: Ich habe schon das Gefühl dass die Passung stimmt ich glaube da ist auch eine Übertragung im Raum. Das habe ich ihr auch alles gesagt und ich hab ihr auch gesagt dass es mir danach immer schlecht geht und ich habe schon das Gefühl dass sie mich versteht und ich mag sie auch wirklich echt gerne und ein Therapiewechsel kommt im Moment nicht infrage,
Vielleicht ist die Passivität von der Thera ja auch reflektiert und "getragen"?
Wir haben hier nunmal nur die Sicht von DieBeste, und man kennt das ja selber aus der eigenen Therapie : Man steht erstmal "mitten im Wald" mit sich und sieht halt dann auch ebenselbigen vor lauter "Bäumen" nicht mehr.

Wenn ich jetzt mal im Sinne einer Therapie versuche zu denken (Versuche! :!!: Bin ja kein Fachmensch) : Als Problempunkt wird von DieBeste die Passivität der Thera benannt. Da sie auch von ner vermuteten Übertragung spricht, schließ ich da als ersten Impuls draus, dass das eigentlich sie selber ist, ihre eigene Passivität, die sie da wahrnimmt und benennt und sich im Verhalten der Thera spiegelt.

Deshalb reite ich ja auch schon seitenweise drauf rum : Klären! Ansprechen! Immer konkreter werden, nachhaken, tiefergehen, dran bleiben, reden reden reden!
Oder : Weggehen, Therapeuten wechseln oder das Verfahren oder überhaupt eher zu nem Coach.

Aber : Da schreibt DieBeste wiederum deutlich und auch immer wieder, das ist nicht dran für sie. :hamsterrad:

Also bleiben nur zwei Möglichkeiten : Aktiv werden und den Klärungsversuch als "Weg" beschreiten, oder eben weiter in denselben Kreisen rumzukreisen.

Was alles "wünschenswert" wäre : Ja, klar! Hab ich ja auch schon öfters geschrieben : Das sehe ich auch schon als "Ideallösung", wenn die Thera von selber ein bissl mehr aktiv werden würde.

Wird sie halt aber nicht! :dunno:

Ist halt die alte Wahrheit : Ändern kann man halt immer nur sich selber.

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candle.
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Beitrag So., 19.01.2020, 17:57

Ich will da jetzt nicht auf der Diagnose rumreiten, die du uns genannt hast, aber für mich paßt das ganz gut, dass du nicht voran kommst und müßtest dich für Fortschritte wohl von so mancher Haltung lösen.

Selbst wenn ich hier nun schreibe, weiß ich nicht mal, ob du auf mich "herabsiehst" im Sinne von egal oder du bist eh die Beste?!

Jedenfalls über den ganzen Threadverlauf- und nicht nur diesen- kann ich nicht so sehen, dass du dich überhaupt einlassen willst. Und das meine ich nicht böse, aber das wäre so ein Punkt, den ich dir anraten würde zu verändern, sonst bleibt alles so stoisch gleich.

LG candle
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Beitrag So., 19.01.2020, 18:20

Jedenfalls über den ganzen Threadverlauf- und nicht nur diesen- kann ich nicht so sehen, dass du dich überhaupt einlassen willst. Und das meine ich nicht böse, aber das wäre so ein Punkt, den ich dir anraten würde zu verändern, sonst bleibt alles so stoisch gleich.

Also erst mal sehe ich auf keinen von euch hier herab und zweitens das mit dem ändern da hast du wahrscheinlich recht ich bin vom Verstand her bereit Dinge zu ändern was aber in der Praxis wirklich nicht leicht ist weil wenn man eine Persönlichkeitsstörung hat dann ist es ja Teil der Persönlichkeit und seine Persönlichkeit zu ändern scheint mir echt schwierig aber ich bin bereit dazu ich merke nur das trotzdem nicht passiert das ich immer noch auf der Stelle trete. Ich bin aber bereit alles daran zu setzen und wirklich gelehrig und offen, ich brauche dazu nur mehr Unterstützung.

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candle.
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Beitrag So., 19.01.2020, 18:30

Ja, wo wir uns dann im Kreise drehen, weil du nicht konkret wirst.

Aber natürlich ist es sehr schwer was zu verändern, aber gut wäre da den Endzipfel im Knäuel langsam zu erwischen.

Und "gelehrig" sein scheint mir kein guter Ansatz, das impliziert bei mir Schule und zu einem gewissen Teil "zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus", was ja emotional wenig "ins Ziel" trifft.

Es muß ja irgendwas geben, was dich in Therapie gebracht hat. Da würde ich ansetzen.

LG candle
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Beitrag So., 19.01.2020, 18:44

Es muß ja irgendwas geben, was dich in Therapie gebracht hat. Da würde ich ansetzen.


Körperliche Krankheitssymptome ohne Erklärung. Ich beschreibe wie ich mich fühle und frage, wie ich herausfinden kann, dass es aufhört bzw. Woran es liegt.
Aber da kommt eben dann nichts vom gegenüber.

LG candle
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Beitrag So., 19.01.2020, 18:54

Medizinisch bist du völlig durchgecheckt?
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Beitrag So., 19.01.2020, 19:09

candle. hat geschrieben: So., 19.01.2020, 18:54 Medizinisch bist du völlig durchgecheckt?
Ja, mehrere Male

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Beitrag So., 19.01.2020, 19:17

DieBeste hat geschrieben: So., 19.01.2020, 18:44 Körperliche Krankheitssymptome ohne Erklärung. Ich beschreibe wie ich mich fühle und frage, wie ich herausfinden kann, dass es aufhört bzw. Woran es liegt.
Aber da kommt eben dann nichts vom gegenüber.
So abstrakt kann man da auch kaum rangehen. Das läßt sich nicht einfach abschalten, weil sich die "schlechten" Gefühle ab einem gewissen Zeitpunkt verselbständigen und quasi ein Eigenleben führen ohne das man weiß, was der Grund ist.

Ich hatte ja auch mit Psychosomatik zu tun und erinnere mich, dass mein erster Therapeut mir als Aufgabe gegeben hatte aufzuschreiben was ich in dem Moment gemacht, gedacht und gefühlt habe, wenn es mir irgendwie schlecht ging. Erst passierte da scheinbar nicht viel, weil ich nur noch reines "es geht mir schlecht" Gefühl hatte, aber nach ein paar Wochen lichtete sich der Wald langsam, dass ich auf bestimmte Situationen stieß.

Aber so weit ich mich erinnere, wolltest du doch eine Aufgabe nicht angehen? Vielleicht versuchst du es doch nochmal und kannst dir nebenher alles aufschreiben. Das hilft schon ungemein selber aktiv zu werden mit dem Schreiben.
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Beitrag So., 19.01.2020, 19:20

Aber so weit ich mich erinnere, wolltest du doch eine Aufgabe nicht angehen? Vielleicht versuchst du es doch nochmal und kannst dir nebenher alles aufschreiben. Das hilft schon ungemein selber aktiv zu werden mit dem Schreiben.
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Das stimmt so nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habe aktiv nach Aufgaben gefragt die mir helfen, da hat sie aber gesagt wenn ich so aktiv danach fragen bzw verlangen würde, wäre sie bei mir da mit Aufgaben vorsichtig. Ich habe bisher keine konkrete Aufgabe zu irgendwas bekommen obwohl ich fast jedes Mal danach frage.

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