Hallo zusammen,
hat hier jemand Erfahrung damit, einen Therapeuten bei der Kammer zu melden und kann davon berichten?
Ich habe leider schlechte Erfahrungen gemacht und denke, dass mein Therapeut sich falsch verhalten hat. Möchte das hier nicht näher erklären, aber ich überlege, den Therapeuten zu melden.
Jetzt frage ich mich aber, was das überhaupt bringen würde. Wenn sein Verhalten gegen die Berufsordnung verstoßen hat, dann sollte es meiner Meinung nach Konsequenzen geben bzw. zumindest sollte der Fall offiziell angeschaut und entschieden werden.
Ich frage mich aber auch, welche Chance man da als „kleiner, psychisch angeschlagener Patient“ gegen einen Psychotherapeuten mit fundierter Ausbildung hat. Es wird doch kein Therapeut in der Akte schreiben und zugeben, etwas falsch gemacht zu haben, wenn Konsequenzen drohen? Und kann es bestimmt auch so darstellen können, als hätte ich unrecht.
Wie ging es euch damit? Wie lange dauert so ein Verfahren (nennt man das so?) überhaupt und bekommt man am Ende mitgeteilt, wie es ausgeht? Ich habe auch die Sorge, dass ich mich dadurch nur umso mehr damit beschäftige und nicht damit abschließen kann. Andererseits denke ich aber auch, dass es vielleicht nötig ist, um überhaupt damit abschließen zu könne, weil mir sonst immer weiter ein „was wäre wenn“ im Kopf herumgeistert. Und wenn das, was da in meiner Therapie abgelaufen ist, falsch war, dann sollte es auch Konsequenzen geben, alleine um andere Patienten davor zu schützen, oder?
Wie ihr vielleicht merkt, bin ich sehr unentschlossen.
Ich bin dankbar für jeden, der seine Gedanken dazu mit mir teilen würden
Liebe Grüße