Na, dass du seinen manipulativen Worten Glauben schenkst. Er dich eingelullt hat.
Was kann ich in einer Analytischen Therapie wirklich erwarten?
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Aber das eine schließt doch das andere nicht aus._leer_ hat geschrieben: ↑Sa., 29.02.2020, 20:33 Er meinte lediglich, dass z.B. eine Verhaltenstherapie das Problem nicht angeht, sondern nur die Symptome bereinigt, aber nicht Ursache. Im Umkehrschluss, es heilt die Ursache nicht, wenn du nur mit Werkzeugen arbeitest, aber die Probleme nicht nachhaltig verstehst. So in etwa hat er es ausgedrückt (sinngemäß).
Mein Therapeut ist Gestalttherapeut und in der Gestalttherapie wird auch wenig mit „Werkzeugen“ gearbeitet.
Bei uns gibt es das aber trotzdem. Es ist nur ein kleiner Teil der Therapie, aber ein wichtiger.
Inzwischen habe ich Notfalllisten mit vielen Maßnahmen, mit denen ich mich (manchmal mehr, manchmal weniger) selbst regulieren kann, wenn ich in emotionale Ausnahmezustände gerate.
Ich find das super. Denn ich muss ja lernen, es selbst zu tun und nicht ständig auf andere angewiesen zu sein, damit die mir helfen, mich wieder runterzufahren.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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Du kannst du lediglich meinen, dass er von Verhaltenstherapie spricht? Weil sonst stellt er nicht viele Thesen auf, die er selber hat. Die behält er oftmals für sich.peppermint patty hat geschrieben: ↑Sa., 29.02.2020, 20:59Na, dass du seinen manipulativen Worten Glauben schenkst. Er dich eingelullt hat.
Das kommt bei klassischen Analytikern erst im letzten Drittel der Therapie.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Und bis dahin bleibt es ein Geheimnis, dass er diese Thesen offenbart?
Ja, mitunter bei den Klassikern. Damit der Aufrütteleffekt später größer ist.
Die Thesen heißen dann aber Deutungen.
In welcher Stunde bist du denn?
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genau gezählt habe ich nicht, aber irgendwo zwischen der 25 und 35 stunde
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Einmal das - indem er andere Verfahren abwertet. Aber auch den Umgang mit deinen Fragen finde ich manipulativ, wenn er auf diese ausweichend oder gekränkt reagiert.
Zuletzt geändert von peppermint patty am Sa., 29.02.2020, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
Habe ich das so geschrieben, dass er gekränkt reagiert? Ausweichend meinst du inwiefern?
Tja, in der Phase ist der Analytiker Beobachter. Er hofft, dass, je weniger er sagt, desto mehr von dir dein Innerstes offenbart wird, welches er dann hunderte von Stunden später durchdeutet. Welches dann für dich die große erleuchtung sein soll
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Meinst du das ist die Idee für den Therapeuten, die da hinter steckt, dass es mich erleichtern soll oder meinst du das, was ich hier als wunsch genannt habe, dass ich mir deutungen erwarte?
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Ja, hast du so geschrieben.
Ausweichend ist, wenn er nicht antwortet, herumschwafelt ohne etwas zu sagen oder mit Gegenfragen "antwortet". Einfach eine Situation, bei der du auf deine Frage keine wirkliche, deine Frage betreffende, Antwort erhältst.
@ _leer_
Ich meinte ersteres, wobei es nicht um Erleichterung geht, sondern um Veränderung deiner Wahrnehmungsmuster etc. Aber erst halt im letzten Drittel der Analyse, wo dann die Deutungen des Analytikers in der Raum kommen.
Allerdings werden die dann nicht gemeinsam verhandelt. Wenn du die Deutungen nicht 100 % annehmen und verarbeiten kannst, so ist das dein Widerstand, der aber leider als böse angesehen wird.
Wenn der Anayltiker erst mal gedeutet hat, so ist das für einen Klassiker kaum antastbar ...
Ich meinte ersteres, wobei es nicht um Erleichterung geht, sondern um Veränderung deiner Wahrnehmungsmuster etc. Aber erst halt im letzten Drittel der Analyse, wo dann die Deutungen des Analytikers in der Raum kommen.
Allerdings werden die dann nicht gemeinsam verhandelt. Wenn du die Deutungen nicht 100 % annehmen und verarbeiten kannst, so ist das dein Widerstand, der aber leider als böse angesehen wird.
Wenn der Anayltiker erst mal gedeutet hat, so ist das für einen Klassiker kaum antastbar ...
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Naja, mein Eindruck war, er hat so reagiert, vor vielen Stunden, als ich mal etwas heftiger protestiert habe, als ich hinterfragte dass die Methode genau so gut sei, wie mit einer Freundin zu reden, die immer nur Fragen stellte ohne mir antworten zu geben. Da hat er in der Stunde, meinem Eindruck nach tatsächlich gekränkt reagiert oder dieses gut gespielt um mir etwas zu zeigen, aus seiner Reaktion. Diese Stunde war aber im nachhinein schon reinigend aus meiner sicht, da er seit dem nicht mehr ganz so verschlossen war, meiner Wahrnehmung nach, sondern auch mal etwas mehr mir antwortet und er irgendwie greifbarer für mich geworden ist.
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Das ist die sogenannte Deutungsho(hl)heit des Analytikers - wodurch er sich über jede Meinung erhaben macht.
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