Henryette hat geschrieben: ↑Mo., 19.02.2018, 20:36
@mio: flauschig
. Hört sich echt toll an. Die Therapeutin wo ich war, bevor ich zu meinem jetzigen Therapeuten gegangen, bin war übrigens auch Körpertherapeutin. Und sie hat oft mit Berührungen gearbeitet. Jedes Mal wenn sie mich berührt hat hab ich gemerkt, wie ich innerlich zu mache und steif werde. Aber ich hab ja eingehend schon geschrieben, dass ich zu ihr irgendwie gar keinen richtigen Bezug bekommen habe. Da war irgendwie gar keine Vertrauensebene. Ich kann es gar nicht beschreiben, ich war eigentlich so lange Zeit bei ihr und es ist einfach nicht der Funke übergesprungen. Bei meinem jetzigen Therapeuten war das in der ersten Therapie schon anders, da war eine gemeinsame Ebene da und seitdem ich jetzt zum zweiten Mal bei ihm bin, ist es genauso gelaufen. Es war sofort wieder eine Vertrauensebene da, auf der wir gemeinsam arbeiten können. Ich weiß nicht, ob es nur daran liegt, oder ob es vielleicht auch was zu tun hat mit dem Menschen an sich. Keine Ahnung sie war nett... aber eben halt nur nett.
Ja, ich fand flauschig auch niedlich und hab erst mal gar nicht kapiert, was sie überhaupt meint und musste erstmal nachfragen. Mir war nicht bewusst, dass man mir das so angesehen hat. Aber sie hatte vollkommen Recht mit ihrer Wahrnehmung. Ein Freund sagte mir auch mal zu der Zeit dass ich viel blauere Augen hätte als sonst so. Schon schräg.
Ich denke schon dass es viel damit zu tun hat ob man mit dem anderen auch wirklich "kann". Im echten Leben kann man ja auch nicht mit allen Menschen gleich gut obwohl sie vielleicht nett sind und so. Es springt halt trotzdem nix über so richtig.
Das ist meiner Meinung nach auch echt ne Frage der passenden Chemie.
Ich war vorher bei einer anderen Behandlerin (die hat allerdings rein Shiatsu gemacht) und da hab ich mich teils auch viel stärker verkrampft, vor allem wenn sie so nen Sing-Sang angestimmt hat. Der ging irgendwie gar nicht für mich. Das hat zwar auch was in mir in Bewegung gesetzt und es war auch nicht so, dass die Frau mir in dem Sinne "unangenehm" gewesen wäre, aber es war völlig anders. Bei dem Körpertherapeuten hatte ich von Anfang an dieses Vertrauen dass er mir nichts "tun wird" egal was er mit mir macht. Und das ist denke ich schon wichtig. Das spielt sich ja eher unbewusst ab. Was für mich aber nicht so denkbar war war mit ihm da zu ausführlich drüber zu sprechen komischerweise. Ich hab ihm zwar schon erzählt was Sache ist aber über meine hochkommenden Gefühle wollte ich irgendwie nicht so sehr mit ihm sprechen. Das wollte ich lieber mit mir erst mal "klären" und dann eher in der Psychotherapie besprechen. Er war aber auch kein Körperpsychotherapeut in dem Sinne, zwar ganzheitlich orientiert und auch mit einem entsprechenden Hintergrund aber an schwerwiegende Störungen hätte er sich denke ich eher nicht rangewagt. An manche Blockaden in meinem Körper hat er sich auch erst aktiver rangetraut nachdem klar war dass ich auch in psychotherapeutischer Behandlung bin. Vorher war ihm das denke ich einfach auch zu heikel.
Er hat aber zB. auch so Dinge gemacht wie meinen Kopf einfach nur halten wie man den Kopf eines Babys hält und dabei so ein entspannendes "Hmmmm-Seufzen" von sich zu geben. Das hab ich total verinnerlicht und hat mir echt gut geholfen. Ich hab das dann teils auch allein gemacht wenn ich in so einer Überspannung war und es war wirksam.