Das klingt nach einem gutem Ziel! Und zu Arbeit an mir selbst bin ich durchaus bereit.
Ich kann das was du bezüglich Kontakt beschreibst sehr gut nachvollziehen. Sobald es Kontakt gibt, ist es sehr schwierig sich emotional abzugrenzen oder vlt. sogar unmöglich, weil man dann sofort wieder drin steckt. Ich finde deinen Weg gut, dich dir zu widmen und deinem Wohlbefinden. Das versuche ich auch ganz stark, mir gutes tun, mich mit Menschen umgeben, die mir gut tun usw.
Momentan bin ich einfach so verunsichert, da der Kontakt die letzten sechs Jahre da war, oberflächlich und ich auch immer wieder von Verletzungen geprägt. Aber ich habe bei weitem nicht so gelitten wie unter dem momentanen Versuch da etwas zu ändern. Vielleicht hat mir die Fassade ja auch was gegeben. Mir selbst einreden zu können, dass ich ja eine Familie habe, auch sagen zu können "Ich war bei meinen Eltern essen", obwohl es eben nicht das gleiche "bei den Eltern essen" ist wie bei FreundInnen. Ich glaube diesen Gedanken muss ich noch etwas weiterspinnen. Das einzige was mich belastet hat, war eine immer wiederkehrende Traurigkeit, die ich nicht zuordnen konnte. Jetzt hat die Traurigkeit einen Namen, das macht es aber gerade so gar nicht besser
Ganz im Gegenteil ich stelle so ein wahnsinnig bedrohliches Gefühl in mir fest, dass ich so gar nicht zuordnen kann und das ich fast nicht aushalten kann. Ich glaube aber, dieses Gefühl hat gar nicht so viel mit der Gegenwart zu tun, sondern kommt von früher, wo ich ausgeliefert war und wirklich nichts tun konnte. Wo das "beleidigt Sein" und Weggehen meiner Mutter wirklich bedrohlich war, was es ja jetzt de facto nicht ist. Hach, ist das alles verworren.
Das ist ein sehr konstruktiver Weg das eigene Drama zu lösen, liebe Robocat. Es ist eigentlich auch mein Weg, was hab ich an mir gearbeitet und tue es auch heute noch. Und die positiven Erfahrungen die ich dabei sammle sind so heilsam. Manchmal habe ich dennoch das Gefühl, ein bisschen müde zu sein, müde der ständigen Schadensbegrenzung. Und wütend, dass ich so viel Schaden begrenzen und "heilen" muss. Aber ich weiß dass es sich lohnt und dass ich verantwortlich bin, mein Leben im Hier und Jetzt so zu gestalten, dass ich glücklich bin. Manchmal eine MonsteraufgabeRoboCat hat geschrieben: ↑Do., 29.03.2018, 11:09 Ich löse mein Drama tatsächlich darüber, dass ich versuche mich persönlich weiterzuentwickeln, aktiv neue Kontakte knüpfe etc. Denn du hast recht, es gibt Menschen, die deine Meinung hören wollen und sich für dich interessieren. Dass diese nicht in der eigenen Familie zu finden sind, dass diese Leute im Gegenteil sozusagen unerreichbar sind, das ist eine harte Erkenntnis. Willkommen im Club