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Möbius
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:07

@ mio

Es ist wie bei den Vergewaltigungstätern: "Ich kann nix dafür ! Sie hat mich provoziert !" Und der Einsatz gerade der aggressivsten Narzisten für die Harmonie im Miteinander, "wertschätzenden Umgang" usw usw - das ist, wie wenn eine Gruppe Serienvergewaltigern offen und fair darüber diskutieren,was man gegen diese ständige, unerträgliche sexuelle Belästigung von Männern durch Millionen von notgeilen Frauen tun könnte, sollte, müsste und eine entsprechende Selbsthilfegruppe ins Leben rufen und nach Fördergeldern barmen.

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Tristezza
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:09

Zu mio und Mondin: Na ja, so einfach ist das alles nicht. Wenn jemand Probleme mit Vertrauen hat, kann es schon ganz schön schmerzhaft sein, sich mit einem heiklen Thema zu öffnen und sich damit unverstanden zu fühlen. Und jetzt erfolgt eine neue Verletzung: Baby, ist alles doch nicht so schlimm, du wirst ja davon nicht sterben. Ich finde auch, mit der humorvollen Bezeichnung "Thread des Grauens" beweist sandrin, dass sie sich inzwischen ein wenig distanziert hat von dem, was sie dort verletzt hat. Ich finde es toll, dass du dich dort und hier der schwierigen Situation gestellt hast, sandrin, nicht fortgelaufen bist, obwohl dir öfter danach war!

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:11

Danke, lieb von dir.

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Tristezza
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:14

Das hab ich aber nicht aus "Nettigkeit" geschrieben, sondern weil es mir schon die ganze Zeit durch den Kopf gegangen ist.

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:16

Hab auch schon viel Erfahrung mit solchen Situationen.


mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:40

Tristezza hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 16:09 Und jetzt erfolgt eine neue Verletzung: Baby, ist alles doch nicht so schlimm, du wirst ja davon nicht sterben
Ich garantiere Dir (und zwar aus eigener Erfahrung) an einem GEFÜHL stirbt man nicht, auch wenn es sich so anfühlen kann. Wenn, dann stirbt man an der aus dem Gefühl heraus resultierenden Handlung. Das ist schlicht und ergreifend Tatsache.

Dh. wenn ich mich zur "Gefühlsbewältigung" "ungesund/selbstschädigend" verhalte/meine mich verhalten zu müssen (was ich durchaus auch kenne, ich umreise nur eben auch, was "dahinter" steckt an "Mechanismus" und dass das MEINER - den ich so in der Vergangenheit "erworben" habe - ist und nix mit anderen zu tun hat, weshalb auch nur ich da was tun kann), dann sollte ich versuchen da zu einem "für mich weniger schädlichen" Verhalten zu finden und sei es auch nur indem ich mal "alternative Verhaltensweisen" ausprobiere.

Gefühle sind nicht tödlich, sie können uns aber zu tödlichen Handlungen verleiten, so wir "nichts besseres" gelernt haben bisher.

Das zu lehren ist allerdings die Aufgabe einer Therapie und nicht die Aufgabe von Usern eines Selbsthilfeforums.

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:48

Eben. Und wieso meinst du dann, mir das sagen zu können? Was weißt du schon von mir? Hast du mich einmal gesehen oder face to face mit mir gesprochen?
Oder hast du eine entsprechende Ausbildung? ? Kurzer Hinweis: eine langjährige Analyse reicht nicht


mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:53

Falls Du mich meinen solltest Sandrin, ich meine das nicht dass ich Dir das sagen kann, was für Dich gut ist. Das kannst Du nur für Dich selbst herausfinden.

Was ich Dir allerdings sicher sagen kann ist, dass Gefühle - für sich belassen - nicht tödlich sind und "vorrübergehen" so man sie (los/zu)lässt. (Los/zu)Lassen muss man sie allerdings. Und um das zu lernen braucht es bisweilen passende professionelle Hilfe und es geht auch nicht gleich "ganz und gar" sondern nur Schritt für Schritt.

Die "Schritte" kannst aber nur Du allein gehen. Die kann Dir niemand "abnehmen". Nicht mal ein Therapeut.

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Tristezza
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:54

Mio: Nein, Gefühle sind in der Regel natürlich nicht tödlich, das ist es ja gerade! Wenn man jemandem, dem was weh tut, antwortet: Davon stirbst du doch nicht, ist das daher verletzend, weil das ja selbstverständlich ist, derjenige das ja weiß und man vor allem die Verletzung/die Person irgendwie klein redet/lächerlich macht - das wollte ich sagen.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 16:59

Hallo Mio
Das zu lehren ist allerdings die Aufgabe einer Therapie und nicht die Aufgabe von Usern eines Selbsthilfeforums.
Eben, das gehört in die Therapie und in einem Selbsthilfeforum weder analysiert noch abgewertet in Form von Sätzen wie "Daran stirbt man nicht". Mit so einem Satz spielst Du zum einen das Leid von Sandrin runter, verharmlost es, ohne sie zu kennen. Zum anderen kannst du nicht wissen, ob ihre Gefühle sie vielleicht dazu bewegen darüber nachzudenken zu sterben. Auch wenn man nicht direkt an Gefühlen stirbt, man kann an dem Sterben wozu Gefühle einen treiben. Damit sollte man nicht spielen. Das gehört in einer Therapie bearbeitet und nicht in diesem Forum abgewertet und verharmlost.

Sowas, Mio, meinen die User, wenn sie sagen, dass manche Ratschläge verletzend sind. Du magst es gut meinen wenn du sagst, "Daran stirbt man nicht". Du magst keine böse Absicht haben. Aber auf den, den es betrifft, und auch auf manche Leser dieses Forums, wirkt es anders. Auf mich wirkt es abwertend, verharmlosend, Leid herunterspielend.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 17:03

Das ist Deine "Lesart" Tristezza, nicht das was ich damit sagen möchte.

Ich möchte mit der Benennung dieser Tatsache weder das Gefühl "klein" reden noch die "Person kränken". Ich finde es durchaus beruhigend, wenn ich weiss, das mich was was für mich vielleicht gerade "unerträglich" scheint nicht umbringt, "schuldig" oder "klein" fühle ich mich nicht, wenn mir das dann von außen bestätigt wird.

Ich antworte dann ganz gelassen: Ich weiss, hilft mir nur grad so leider auch nicht...und dann geh ich mit dem "Anderen" in ein "Brainstorming", um gemeinsam schauen zu können, was vielleicht helfen könnte. Reine Anteilnahme hilft MIR da null weiter, ich brauche da schon auch mal eine konkrete Idee, die ich dann für mich "prüfen" kann. Wohlgemerkt "kann" nicht "muss".

Ich fühle mich nicht "schuldig", weil ich fühle was ich fühle. Ich mache aber auch niemanden dafür verantwortlich, der dafür nix kann. Das ist der "Plot". Meine Gefühle "pflanzt" mir ja keiner ein, die entstehen in mir.

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 17:10

Entbindet einen diese grandiose Erkenntnis von der Tatsache, dass man trotzdem eine gewisse Verantwortung im Umgang mit dem Gegenüber hat? Da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 17:22

Ja mio, das ist genau das was ich meinte als ich oben schrieb, dass es User gibt, damit meinte ich u.a. dich, die es als ihr Recht ansehen alles schreiben und sagen zu dürfen, in dem Ton, den sie für richtig halten, ... und dann, wenn sie den anderen damit verletzt haben sagen, "ich habe keine Schuld, Du bist Schuld, Du musst ja nicht lesen was ich schreibe, es liegt an dir, wie Du meine Worte verstehst, ..." Selbst die Tatsache, dass Dir mehrere User dieselbe Rückmeldung geben, wie Dein Satz rüberkommt, ändert nichts an Deiner Überzeugung, dass das Problem bei den anderen liegt und nicht bei dir, du keine Schuld hast und damit für Dein eigenes Verhalten auch keine Verantwortung übernehmen musst. Man kann Sätze auch so formulieren, dass andere es so verstehen, wie man es meint. Dazu gehört vor allem auch die Tonwahl. Deine Tonwahl wirkt herablassend und belehrend und wirkt verletzend und abwertend.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 17:24

Sandrin, ich bin nicht dafür verantwortlich wie Du Dich fühlst sondern nur dafür, was ich tue. Das gleiche gilt natürlich auch für Dich. Und ja: Diese Erkenntnis kann sehr sehr entlastend sein.

Nimm doch mal die, die Dich verurteilen, weil Du ihnen zu "übergewichtig" bist.

Bist Du dafür verantwortlich, dass die so denken und sich an Deinem Gewicht stören? Nein, bist Du nicht. Du kannst nichts für deren Urteil und dass Du ihnen vielleicht "lästig" bist, so wie Du bist, weshalb es Dir auch am Popo vorbeigehen kann.

Und schon gar nicht musst Du für DIE abnehmen, nur weil die das wollen. Sollen sie sich doch stören woran sie möchten, es ist kein Verbrechen mehr zu wiegen als der "Durchschnitt". Und alle die Dir was anderes zu erzählen versuchen haben ein ganz eigenes Problem für das Du aber nicht verantwortlich bist, weshalb Du es auch gepflegt "an die zurückgeben" kannst.

Solange Du aber meinst ALLEN gefallen zu müssen um glücklich zu sein versperrst Du Dir selbst den Weg hin zu jenen denen Du ganz ohne was "konkretes für sie" zu tun gefällst, einfach weil Du bist wie Du bist.

Meint: Ich trage zwar die Konsequenzen für meinen Umgang mit dem Gegenüber (zB. das Risiko, dass mich derjenige dann ablehnt, wenn ich ihm nicht "rücksichtsvoll"/"schlank, fleissig, um Perfektion bemüht" genug bin), aber nicht für die Gefühle meines Gegenübers. Und ich persönlich kann gepflegt auf Leute verzichten, die meinen mich da "unterjochen" zu können nur damit sie selbst sich dadurch besser fühlen können.

Einfach weil es auch Menschen gibt, die das gar nicht erst von mir verlangen und mich trotzdem oder gerade deswegen mögen.

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 17:26

Mio, sei mir bitte nicht böse. Aber du hast schon eine sehr verstörende Art, den Satz "Du musst es anderen nicht recht machen". Das ist doch kein Freifahrtsschein für alles.

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