Visionen - vom Umgang mit Fehlern

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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stern
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:33

Mondin hat geschrieben:Ich finde die Anspruchshaltung, die aus vielen Beiträgen spricht, speziell auch von Leuten, die sehr stark ihre/eine Opferrolle/haltung betonen, oftmals nahezu haarsträubend.
Ich finde es ist keine besondere Anspruchshaltung, wenn man etwas wünscht, was aus ethischer Sicht eh geboten wäre (und dazu gibt es Grundlagen).
Da man darüber jedoch nur schwerlich sachlich diskutieren kann, sage ich nichts dazu.
Nun, wenn nicht bei der Sache bleiben kann, ist das wohl besser so...
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isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:36

Mio:
Du forderst also die Patienten auf, ihr Recht nicht wahrzunehmen, damit die Prämien nicht zu teuer werden? Und woanders kannst oder magst du nicht ansetzen? Nämlich vielleicht da, das Problem erst mal zu benennen, von wegen: Hey, wenn plötzlich ein Patient pro Jahr Schadenersatz haben will, dann KÖNNTE ja ein Schaden entstanden sein? Du meinst also, wenn man den Schaden nicht benennt, dann ist er auch nicht da?

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candle.
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:39

isabe hat geschrieben: Du meinst also, wenn man den Schaden nicht benennt, dann ist er auch nicht da?
Naja, er ist für keinen sichtbar außer dir selbst.

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mio
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:42

isabe hat geschrieben: Du forderst also die Patienten auf, ihr Recht nicht wahrzunehmen, damit die Prämien nicht zu teuer werden?
Nein, ich fordere Dich auf anstatt Visionen zu entwickeln die weder besonders durchdacht noch realistisch sind einfach mal zu den Mitteln zu greifen, die bereits bestehen.

Übernimm einfach mal konkret Verantwortung und "phantasiere" nicht immer nur.

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Thread-EröffnerIn
isabe
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:44

Mio:
Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass das zwei Paar Schuhe sind: die Frage, zu welchen Mitteln ich persönlich greife oder gegriffen habe oder fürderhin greifen werde - und die Frage, wie man das strukturelle Problem lösgelöst von mir betrachten kann?

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stern
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:47

Insgesamt ist die Situation noch immer sehr unbefriedigend. Die Psychotherapeuten- und Ärztekammern sind bislang nicht in der Lage, ein den spezifischen Interessen und Problemen der von ethischen Grenzverletzungen betroffenen PatientInnen angemessenes, niederschwelliges (ggf. auch mit der Zusicherung der Anonymität) Angebot zu machen (z.B. im Rahmen von Ombudspersonen). Auch deshalb hat sich der bundesweit tätige Verein "Ethik in der Psychotherapie" gegründet, an den sich betroffene PatientInnen (aber auch psychotherapeutisch tätige Personen, die entsprechende Fragen haben) - ohne daß Kosten entstehen - wenden können.

Anmerkung 5/2014: Nach langem Ringen wird die Psychotherapeutenkammer Bayern künftig (voraussichtlich ab 2015) ein von der Verwaltung der PTK organisatorisch und personell getrenntes, niederschwelliges Beratungsangebot machen, das PatientInnen zur Verfügung. Die Beratungen sollen von (durch die Delegiertenversammlung der PTK Bayern) gewählten KollegInnen (Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen und Psychologische PsychotherapeutInnen) durchgeführt werden.http://www.thorwart-online.de/Seite_Ethik.htm
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mio
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:48

Ich sehe eher dass Du bevor Du zu tatsächlichen "Mitteln" greifst anfängst darüber zu phantasieren wie man es "gesamtgesellschaftlich" Deiner Meinung nach (wohlgemerkt nur aus Deiner individuellen Sichtweise heraus) angehen müsste, damit auch Du Dich "gerecht" behandelt fühlen könntest. Und dann darüber mehr nachzudenken scheinst, als dass Du Dich wirklich aktiv um was kümmern würdest. Ich nenn das "Ausweichstrategie".

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stern
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:51

Isabe hat doch bereits einiges getan... der Punkt ist vielmehr: Die Möglichkeiten sind bescheiden (siehe oben). Hier werden mal wieder Antipathien ausgetragen, indem man sich auf isabe einschießt - so mein Eindruck.
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candle.
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Beitrag Mi., 15.02.2017, 23:58

stern hat geschrieben:Isabe hat doch bereits einiges getan... der Punkt ist vielmehr: Die Möglichkeiten sind bescheiden (siehe oben). Hier werden mal wieder Antipathien ausgetragen, indem man sich auf isabe einschießt - so mein Eindruck.
So ist es nicht. Aber klar: Ich habe mich falsch eingelassen, weil ich von Visionen nichts halte. Dass das Thema nicht wirklich ernst gemeint ist, geht mir schon auch auf.

Und was getan wurde, habe ich nirgends gelesen. Vielleicht mein Fehler.

Ich weiß nicht, ob man unbedingt- und davon gehe ich mal aus, dass das hier eine Rolle spielt- unbedingt nur Analyse machen muß. Es gibt ja nun noch die anderen beiden Therapieverfahren. Mir dünkt, dass es eher nochmal zur Wiederholung voriger Problematik kommt.

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Und Entschädigungen bedürfen wohl einer Klage, anders wird es wohl nicht gehen.
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stern
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Beitrag Do., 16.02.2017, 00:21

Das Thema ist durchaus ernst gemeint... und natürlich darf man auch ein Thema allgemein zu Visionen (im Umgang mit Fehlern) eröffnen. Dass manche lieber isabe "bearbeiten" würden, ist mehr als erkennbar... am Rande bemerkt. "Vision" finde ich dabei eine sehr passende Bezeichnung. Und gerade wenn ein Ist-Zustand unbefriedigend ist (was durchaus so gesehen wird... und wenn man sich selbst mal in einer entsprechenden Situation vorfinden sollte, erlebt man vielleicht auch diverse Mankos und kann das dann vielleicht etwas mehr nachvollziehen ) ist es nicht abwegig sich Gedanken darüber zu machen, was man sich wünscht oder gewünscht hätte.

Natürlich können sich Wünsche auch unterscheiden... wer alles so in Ordnung findet: Na denn... dann hat man logischerweise keine Visionen diesbzgl.

Dass man unbedingt eine Analyse machen muss, schrieb niemand...
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Beitrag Do., 16.02.2017, 00:37

Stern, ich denke ihr gleicht Euch einfach was das angeht. Lieber über eine individuell möglichst "gute" Welt nachdenken und dafür kämpfen als mit und aus den vorhandenen Gegebenheiten heraus wirklich leben und "arbeiten" und sich um das individuelle kümmern... Kann man machen. Wie zielführend es allerdings ist?

(Aber ich weiss ja: Es geht nicht immer um konkrete Problemlösung sondern mehr um individuelle Ideale.... ...die ja so viel "höher"wertig sind im Zweifel und auch für alle richtig...ist ja jetzt nicht "NEU". . So what?)

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candle.
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Beitrag Do., 16.02.2017, 00:40

stern hat geschrieben:... und wenn man sich selbst mal in einer entsprechenden Situation vorfinden sollte, erlebt man vielleicht auch diverse Mankos und kann das dann vielleicht etwas mehr nachvollziehen )
Das Zwinkern nützt jetzt auch nichts, weil du überlesen hast, dass ich eine unmögliche Situation erlebt habe in Therapie und mich an die Kammer wandte. Ich hätte niemals gewollt mit diesem Therapeuten wieder zusammenzutreffen.
Und ich glaube, dass man auch keinen Kontakt hat, wenn man noch zu Gericht zieht.

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Mondin
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Beitrag Do., 16.02.2017, 00:42

stern hat geschrieben:
Mondin hat geschrieben:Ich finde die Anspruchshaltung, die aus vielen Beiträgen spricht, speziell auch von Leuten, die sehr stark ihre/eine Opferrolle/haltung betonen, oftmals nahezu haarsträubend.
Ich finde es ist keine besondere Anspruchshaltung, wenn man etwas wünscht, was aus ethischer Sicht eh geboten wäre (und dazu gibt es Grundlagen).
Nein. Für Wünsche nach Gegenliebe und Bevozugung (u. ä. hanebüchenen Unfug mehr) gibt es keine Grundlagen. Auch nicht darauf, eigene Definzite dem Thera anzulasten, in Liebeswahn zu verfallen und diesen ausleben zu wollen und schlussendlich dem Thera die Schuld daran zu geben und und und. Alles hier im Forum mannigfaltig dokumentiert.
stern hat geschrieben:
Da man darüber jedoch nur schwerlich sachlich diskutieren kann, sage ich nichts dazu.
Nun, wenn nicht bei der Sache bleiben kann, ist das wohl besser so...
Man kann emotionale Überspannungen nicht sachlich diskutieren. Jedenfalls nicht mit den emotional Überspannten. Und nein, ich bin das nicht, sondern ich bin die, die das weiß und deshalb schweigt. Nicht, weil ich nicht sachlich bleiben könnte, sondern weil ich weiß, dass die Gegenseite es nicht kann. Reine Erfahrungswerte. So wie ich bei Dir ja weiß, um Deine Rabulistik.

...

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stern
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Beitrag Do., 16.02.2017, 00:43

Ich habe kein (von Forenusern) zu lösendes Problem... sondern bin so vorgegangen, wie ich das damals als sinnvoll ansah... und Beratung (die sicherlich nicht ausufernd war, wie ich anfangs schilderte) hatte ich damals auch von Profis. Dazu brauche ich keine user hier, der sich nun an mir abarbeiten möchten. Und wie ich bereits ebenfalls schrieb: Wenn ich wollte, würde ich mich melden und einen Termin vereinbaren. No problem. Um die Angelegenheit einer Besprechung zuführen zu können, war manches Ringen nötig... aber mit Ergebnis. Auch das schrieb ich bereits.

Also behalte bitte behalte deine Projektionen (bzw. wie auch immer du zu diesen Phantasien gelangst) doch bitte für dich. Auf solche Seitendiskussionen lasse ich mich nun auch nicht mehr ein. Geht am Thema vorbei.
Zuletzt geändert von stern am Do., 16.02.2017, 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Do., 16.02.2017, 00:47

Falls Du mich meinst Stern: Ich meinte eher Deine "allgemeine" Weltanschauung. Nicht Deine konkrete Problemlösung in Bezug auf Therapien. Da ist mir Dein Stand zB. sehr "unbekannt", mangels Information.

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