Psychoanalyse - Angst vor therapeutischer Nähe/Abhängigkeit
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Hey,
Ich habe es angesprochen und wir sprechen immer wieder darüber. Es war kein Drama und er nahm es als völlig normal , fast schon selbstverständlich hin.
Dadurch habe ich mich entspannt und stelle eher fest, dass meine Wahrnehmung für Männer überhaupt - vielleicht das erste mal in meinem Leben - gesteigert ist bzw überhaupt vorhanden ist. Plötzlich sind ganz viele Männer attraktiv
Ich habe es angesprochen und wir sprechen immer wieder darüber. Es war kein Drama und er nahm es als völlig normal , fast schon selbstverständlich hin.
Dadurch habe ich mich entspannt und stelle eher fest, dass meine Wahrnehmung für Männer überhaupt - vielleicht das erste mal in meinem Leben - gesteigert ist bzw überhaupt vorhanden ist. Plötzlich sind ganz viele Männer attraktiv
Das ist doch irgendwie ziemlich cool!
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ja, das ist ziemlich cool
Aber auch ziemlich verwirrend!!!
Mein Interesse an anderen männlichen Wesen ist wirklich gestiegen bzw., dass ich momentan wirklich Augen für andere Männer habe. Mir fällt auf, dass ich einige gutaussend finde, sogar attrativ bis anziehend. Eine Revolution! Das freut mich auch, löst aber auch ganz viele Ängste aus. Denn jemanden gut finden, bedeutet auch sich eventuell einlassen wollen, potenziell Nähe zulassen können oder vielleicht auch wollen (körperlich wie emotional)...was mir immer noch eine Heidenangst einjagt
Verliebt in meinen Therapeuten bin ich nicht. Ich spüre in seiner Gegenwart kein Bauchgribbeln oder Aufregung oder Nervosität. Noch nicht mal eine freudige Erwartung (manchmal schon). Er ist so neutral, dass es wirklich nur um meine Probleme geht. In meinem Kopf herrscht aber so ein heiloses Durcheinander. Nun zähle ich seit ein paar Wochen die Stunden und Tage ihn zu sehen (wie peinlich und bedürftig). Irgendwie brauche ich ihn gerade einfach. Und jetzt ist eine größere Lücke wegen dem Feiertage nächste Woche. Der ganze Analyseprozess ist mega spannend und gleichzeitig mega verwirrend für mich....und löst ganz viele Ängste aus. Ich wusste vorher gar nicht was da so alles in mir ist und zwischen den Stunden kommt das immer verstärkt zum Vorschein
Aber auch ziemlich verwirrend!!!
Mein Interesse an anderen männlichen Wesen ist wirklich gestiegen bzw., dass ich momentan wirklich Augen für andere Männer habe. Mir fällt auf, dass ich einige gutaussend finde, sogar attrativ bis anziehend. Eine Revolution! Das freut mich auch, löst aber auch ganz viele Ängste aus. Denn jemanden gut finden, bedeutet auch sich eventuell einlassen wollen, potenziell Nähe zulassen können oder vielleicht auch wollen (körperlich wie emotional)...was mir immer noch eine Heidenangst einjagt
Verliebt in meinen Therapeuten bin ich nicht. Ich spüre in seiner Gegenwart kein Bauchgribbeln oder Aufregung oder Nervosität. Noch nicht mal eine freudige Erwartung (manchmal schon). Er ist so neutral, dass es wirklich nur um meine Probleme geht. In meinem Kopf herrscht aber so ein heiloses Durcheinander. Nun zähle ich seit ein paar Wochen die Stunden und Tage ihn zu sehen (wie peinlich und bedürftig). Irgendwie brauche ich ihn gerade einfach. Und jetzt ist eine größere Lücke wegen dem Feiertage nächste Woche. Der ganze Analyseprozess ist mega spannend und gleichzeitig mega verwirrend für mich....und löst ganz viele Ängste aus. Ich wusste vorher gar nicht was da so alles in mir ist und zwischen den Stunden kommt das immer verstärkt zum Vorschein
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Hallo ihr Lieben,
ich melde mich hier mal wieder und hänge es an den "alten" Thread von mir.
Ich habe lange überlegt nochmal etwas zu dem Thema zu schreiben, aber es lässt mir momentan keine Ruhe.
Es gab ja schon ganz viel Beiträge zur Abhängigkeit, gefühlt abhängig sein, Angst vor Abhängigkeit usw. Einige schreiben ja auch, dass Abhängigkeit ein stückweit zum Therapieprozess gehört. Ich wehrte mich anfangs sehr gegen diese Nähe in der Therapie - konnte die jetzt gut zulassen und vertraue meinem Therapeuten sehr.
Nun ist es bei mir so, dass ich mich seit ein paar Wochen permanent mit Therapie beschäftige. Entweder ich denke über die Therapieinhalte nach (was sagte er oder ich, was fällt mich noch ein) oder ich hänge hier im Forum ab und lese dazu.
Mir kommt es gerade viel zu viel vor. Ich denke nur nicht an meinen Therapeuten, wenn ich wirklich abgelenkt bin: mit Freunden aus oder im Sport. Wird gerade echt anstrengend.
Zumal ich das so halbwegs mit meinem Therapeuten besprochen habe, da ich neuerdings auch " Angst " vor den Stunden habe. Ich bin vor der Stunde massiv im Widerstand. Will nicht hin, finde ihn und alles doof, finde Sachen nicht wieder, komme zu spät. Habe Angst. Dann bin ich da und es ist okay, direkt nach der Stunde ist es auch okay. Ein paar Stunden später oder einen Tag später geht es wieder los und ich "vermisse" ihn irgendwie (ist mir unangenehm), sehne mich nach seiner Nähe (noch unangenehmer). Sobald dann die nächste Stunde näher kommt, kriege ich wieder innerliche Panik und will nicht hin und denke auch, dass ich die Stunde gar nicht brauche und es eh unnötig ist hinzugehen . Puh...
Anstrengender Kreislauf gerade.
(Ich mache Analyse. 3x die Woche. Komme auch ganz gut voran eigentlich).
Stecke gefühlsmässig zu viel darin und überleg mir ob dieses dauernde beschäftigen mit der Therapie oder dem Therapeuten auch irgendwie eine Flucht oder Abwehr von etwas sein kann? Oder ich bin einfach jetzt wirklich abhängig?
ich melde mich hier mal wieder und hänge es an den "alten" Thread von mir.
Ich habe lange überlegt nochmal etwas zu dem Thema zu schreiben, aber es lässt mir momentan keine Ruhe.
Es gab ja schon ganz viel Beiträge zur Abhängigkeit, gefühlt abhängig sein, Angst vor Abhängigkeit usw. Einige schreiben ja auch, dass Abhängigkeit ein stückweit zum Therapieprozess gehört. Ich wehrte mich anfangs sehr gegen diese Nähe in der Therapie - konnte die jetzt gut zulassen und vertraue meinem Therapeuten sehr.
Nun ist es bei mir so, dass ich mich seit ein paar Wochen permanent mit Therapie beschäftige. Entweder ich denke über die Therapieinhalte nach (was sagte er oder ich, was fällt mich noch ein) oder ich hänge hier im Forum ab und lese dazu.
Mir kommt es gerade viel zu viel vor. Ich denke nur nicht an meinen Therapeuten, wenn ich wirklich abgelenkt bin: mit Freunden aus oder im Sport. Wird gerade echt anstrengend.
Zumal ich das so halbwegs mit meinem Therapeuten besprochen habe, da ich neuerdings auch " Angst " vor den Stunden habe. Ich bin vor der Stunde massiv im Widerstand. Will nicht hin, finde ihn und alles doof, finde Sachen nicht wieder, komme zu spät. Habe Angst. Dann bin ich da und es ist okay, direkt nach der Stunde ist es auch okay. Ein paar Stunden später oder einen Tag später geht es wieder los und ich "vermisse" ihn irgendwie (ist mir unangenehm), sehne mich nach seiner Nähe (noch unangenehmer). Sobald dann die nächste Stunde näher kommt, kriege ich wieder innerliche Panik und will nicht hin und denke auch, dass ich die Stunde gar nicht brauche und es eh unnötig ist hinzugehen . Puh...
Anstrengender Kreislauf gerade.
(Ich mache Analyse. 3x die Woche. Komme auch ganz gut voran eigentlich).
Stecke gefühlsmässig zu viel darin und überleg mir ob dieses dauernde beschäftigen mit der Therapie oder dem Therapeuten auch irgendwie eine Flucht oder Abwehr von etwas sein kann? Oder ich bin einfach jetzt wirklich abhängig?
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Liebe Prinzessin, ich denke nicht, dass du abhängig bist, aber du hast Angst davor. Die Therapiestunden sind quasi "Versuchungssituationen", die dich dazu verleiten könnten, dich in die Abhängigkeit "fallen zu lassen", die ja auch eine angenehme Seite hat. Um dieser Versuchung aus dem Weg zu gehen, zeigst du Vermeidungsverhalten. Da aber gleichzeitig dein Wunsch stark ist, therapeutisch zu arbeiten, vertreibst du dir als "Kompromiss" die Zeit hier im Forum. Das hier die Leute anonym sind, erlebst du die Situation hier als weniger "gefährlich" bezogen auf deine Autonomie. So oder so ähnlich...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
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Ich kenne das durchaus auch so und sehe das Ganze aber als Prozess - wenn ich die Analyse beende wird es nicht mehr so sein, da bin ich mir sicher. Von daher hab ich das mal vollends zugelassen. Ich nenne das 'über die Beziehung nachdenken und daran wachsen'. Mir hat das schon viele Erkenntnisse gebracht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Hey, danke ihr beiden.
Ja, irgendwie stecke ich total im Vermeidungsverhalten. Würde die Stunde morgen gerne absagen :( vor ein paar Tagen vermisste ich ihn noch. Es ist sooo anstrengend!
Verstehe mich da selbst nicht.
Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob die gefühlte Abhängigkeit weg geht wenn die Therapie zu Ende ist. Stecke da gerade voll drin - was irgendwo auch gut ist, da sich was bewegt aber gleichzeitig wünsche ich mir grade eine Pause
Ja, irgendwie stecke ich total im Vermeidungsverhalten. Würde die Stunde morgen gerne absagen :( vor ein paar Tagen vermisste ich ihn noch. Es ist sooo anstrengend!
Verstehe mich da selbst nicht.
Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob die gefühlte Abhängigkeit weg geht wenn die Therapie zu Ende ist. Stecke da gerade voll drin - was irgendwo auch gut ist, da sich was bewegt aber gleichzeitig wünsche ich mir grade eine Pause
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Vielleicht nicht nur Angst vor der Abhängigkeit, sondern auch Angst vor den Fortschritten, dem "Neuen"?
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Hi Spirit-Cologne,
Ja, vielleicht ist das so. Schwer zu erklären. Ich glaube, es hängt gerade mit den Themen zusammen. Wir haben zwei Themen zur Zeit, die ich zwar als belastend aber nicht so schlimm/belastend empfand wie andere Dinge in meinem Leben. Die Gefühle, die dabei hoch kamen, überraschten mich ziemlich. Einmal, das es da was gibt und zum 2. Die Intensität der Gefühle. Es tat andererseits aber auch gut darüber zu sprechen. Naja, und irgendwie merke ich wir sollten da weiter machen, ich hänge da mental noch drin, aber ich will nicht weiter darüber reden und mein Kopf ist total leer.
Fortschritte habe ich schon viele gemacht - was mich auch selbst sehr überrascht hat wie gut sich einiges entwickelt hat. Grenzt für mich zum Teil an ein Wunder.
Und nun hänge ich bei dem vergleichsweise weniger bedeutsamen Thema (Selbstwert) und ich verstricke mich in dieser Therapieabwehr.
Ja, vielleicht ist das so. Schwer zu erklären. Ich glaube, es hängt gerade mit den Themen zusammen. Wir haben zwei Themen zur Zeit, die ich zwar als belastend aber nicht so schlimm/belastend empfand wie andere Dinge in meinem Leben. Die Gefühle, die dabei hoch kamen, überraschten mich ziemlich. Einmal, das es da was gibt und zum 2. Die Intensität der Gefühle. Es tat andererseits aber auch gut darüber zu sprechen. Naja, und irgendwie merke ich wir sollten da weiter machen, ich hänge da mental noch drin, aber ich will nicht weiter darüber reden und mein Kopf ist total leer.
Fortschritte habe ich schon viele gemacht - was mich auch selbst sehr überrascht hat wie gut sich einiges entwickelt hat. Grenzt für mich zum Teil an ein Wunder.
Und nun hänge ich bei dem vergleichsweise weniger bedeutsamen Thema (Selbstwert) und ich verstricke mich in dieser Therapieabwehr.
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Das gehört dazu, Prinzessin, auch die Angst. Sprich mit deinem Therapeuten darüber und mach es dadurch für deine Therapie nutzbar.
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Habe ich heute versucht. Macht es bedingt oder kaum besser.
Aber er sagte heute so was ähnliches wie du Philosophia meintest. Wenn ich noch am Ende der therspie in dieser gefühlten Abhängigkeit hängen würde, dann würden wir weiter machen (und versuchen da raus zu kommen) bzw ich würde ja dann auch nicht abbrechen. Das heisst, dass es zum Ende wohl dann schon besser sein wird.
Anstrengend alles!
Hat ja aber auch noch nie jemand gesagt, dass Analyse unanstrengend wäre
Andererseits ist diese gefühlte Nähe auch schön (und auch verstörend).
Na, ich habe ja noch 2 Sitzungen die Woche. Mal sehen, was sich da tut
Aber er sagte heute so was ähnliches wie du Philosophia meintest. Wenn ich noch am Ende der therspie in dieser gefühlten Abhängigkeit hängen würde, dann würden wir weiter machen (und versuchen da raus zu kommen) bzw ich würde ja dann auch nicht abbrechen. Das heisst, dass es zum Ende wohl dann schon besser sein wird.
Anstrengend alles!
Hat ja aber auch noch nie jemand gesagt, dass Analyse unanstrengend wäre
Andererseits ist diese gefühlte Nähe auch schön (und auch verstörend).
Na, ich habe ja noch 2 Sitzungen die Woche. Mal sehen, was sich da tut
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Liebe Prinzessin, falls es dich tröstet - ich hatte gerade auch wieder in abgeschwächter Form mit diesem Problem zu kämpfen, inkl. psychosomatischer Reaktion. Aber ich kann den Konflikt in Kauf nehmen - schon allein deswegen, weil es mir schon so viel besser geht und die Analyse mir Bleibendes beschert hat, welches ich für mich habe, selbst wenn ich dann nicht mehr zur Analyse gehe (das macht mich dann unabhängig).
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Mein Nähe-Problem bzw die Angst davor hat sich die Woche gelegt und ich bin einfach nur heilfroh, dass es ihn gibt und er da ist und ich mit all meinen Sorgen und Ängsten zu ihm kommen kann (und darf).
Ich habe ihm heute das erste mal seit 2 Jahren nach der Stunde gedankt. War irgendwie passend.
Ich habe ihm heute das erste mal seit 2 Jahren nach der Stunde gedankt. War irgendwie passend.
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